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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Stefan Metze 
Ich habe mich schon lange gefragt, warum ausgerechnet dieses ehemalige Streckengleis der S-Bahn als Baugleis stehen geblieben ist. Na vielleicht kommt ja sein großer Auftritt noch, wenn der neue Bahnsteig gebaut wird, oder die neuen Gleise verlegt. Denn bisher, scheint mir, ist das Baugleis noch nie als solches benutzt worden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.2012 16:52 von Heidekraut.
Dafür siehts aber ganz schön befahren aus (blanker Schienenkopf).

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Heidekraut
Ich habe mich schon lange gefragt, warum ausgerechnet dieses ehemalige Streckengleis der S-Bahn als Baugleis stehen geblieben ist. Na vielleicht kommt ja sein großer Auftritt noch, wenn der neue Bahnsteig gebaut wird, oder die neuen Gleise verlegt. Denn bisher, scheint mir, ist das Baugleis noch nie als solches benutzt worden zu sein.

Es wurde bereits sehr intensiv beim Abbau der Bahnsteige und anderen Gleise genutzt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
ich habe nur Lastautos und Baubagger gesehen, die auf Gummireifen fuhren, nicht einer auf dem Baugleis.

@Logital, es fuhren ja gerade eben noch S-Bahnen druaf, so lange ist das noch nicht her. Und regnen tut's auch erst seit gestern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.2012 16:52 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
ich habe nur Lastautos und Baubagger gesehen, die auf Gummireifen fuhren, nicht einer auf dem Baugleis.

@Logital, es fuhren ja gerade eben noch S-Bahnen druaf, so lange ist das noch nicht her. Und regnen tut's auch erst seit gestern.

"gerade eben" war im Übrigen der 10. Dezember 2011, denn an dem Tag fuhr letztmalig ein Zug auf dem besagtem Baugleis.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Für mich ist das eine Sekunde, gemessen an meinem Alter. Und die Gleise sind wesentlich weniger blank als das benachbarte S-Bahngleis. Aber es liegt nur daran, dass ich immer vorbeikomme, wenn die Bauhunte schon schlafen. Die Kabel an der noch stehenden Bahnsteigkante des Kabelkanals von Bahnsteig C, sind heute abgenommen worden und liegen auf dem Boden, scheinen aber noch im Betrieb, oder?

Leute vom Bautrupp vor, warum werden auf dem Gleisplanum immer diese Bohrungen durchgeführt, im Abstand von ca. 50 cm? Wird da der Untergrund sondiert? Aber wonach? Wasser? Fester Untergrund (Fels)? Elastizität? Oder Kampfmittel? Kann das jemand erklären?
Zitat
Heidekraut
Leute vom Bautrupp vor, warum werden auf dem Gleisplanum immer diese Bohrungen durchgeführt, im Abstand von ca. 50 cm? Wird da der Untergrund sondiert? Aber wonach? Wasser? Fester Untergrund (Fels)? Elastizität? Oder Kampfmittel? Kann das jemand erklären?

Dabei wird es sich wohl um Bodenverfestigung zur Baugrundverbesserung. Gleiches hat man vor kurzem am Ostkreuz für das zukünftige Planum der Fernbahngleise vorgenommen, siehe http://www.baustellen-doku.info/.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
Heidekraut
Leute vom Bautrupp vor, warum werden auf dem Gleisplanum immer diese Bohrungen durchgeführt, im Abstand von ca. 50 cm? Wird da der Untergrund sondiert? Aber wonach? Wasser? Fester Untergrund (Fels)? Elastizität? Oder Kampfmittel? Kann das jemand erklären?

Dabei wird es sich wohl um Bodenverfestigung zur Baugrundverbesserung. Gleiches hat man vor kurzem am Ostkreuz für das zukünftige Planum der Fernbahngleise vorgenommen, siehe http://www.baustellen-doku.info/.

Ich würde auf Heidekrauts letzte Vermutung tippen. Solche "Maulwurfhügel" werden hier von den Munitionssuchern verursacht.
Zitat
Jumbo
Ich würde auf Heidekrauts letzte Vermutung tippen. Solche "Maulwurfhügel" werden hier von den Munitionssuchern verursacht.

Wo ist denn "hier"? Im Boden mit schwerem Gerät rumstochern erscheint mir eine sehr merkwürdige Munitionssuche...

Viele Grüße
André
Nun, wenn die Maschine ca. alle 5 min mit mit einer kompletten Radladerschaufel Schooter betankt wird, dann verbessert sie den Boden, falls sie nur bohrt, ist es Munitionssuche. Ich habe letzten Montag mit unseren Studenten (angehende Bauings) das Baufeld besichtigt. Hätte man da irgendwo in dieser Zeit Bodenverbesserungen durchgeführt, dann hätte man uns das vermutlich gezeigt. Also tippe ich auf Munitionssuche.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
andre_de
Zitat
Jumbo
Ich würde auf Heidekrauts letzte Vermutung tippen. Solche "Maulwurfhügel" werden hier von den Munitionssuchern verursacht.

Wo ist denn "hier"? Im Boden mit schwerem Gerät rumstochern erscheint mir eine sehr merkwürdige Munitionssuche...

Hier ist Oranienburg.

Ich habe jetzt noch nicht einen ganzen Tag zugesehen, wie das Verfahren genau funktioniert.
Auf jeden Fall werden die Löcher gemacht und mit Plasterohren bestückt. Dann wird in den Rohren irgendwie eine Sonde eingesetzt, die Veränderungen im Magnetfeld messen kann. Solche Veränderungen werden typischerweise von größeren Metallkörpern wie Fliegerbomben, aber auch alten Badeöfen o.ä. verursacht. Je nachdem wie die Magnetfeldänderungen ausfallen, kann dann gezielt der Verdachtspunkt geöffnet, sprich der Metallgegenstand freigelegt werden.

Die Rohre werden üblicherweise recht schnell wieder entfernt. Ich hab mal früh beobachtet, dass eins "eingespült" wurde, d.h. oben ans Rohr ein Schlauch ähnlich einem Feuerwehrschlauch angeschlossen, das andere Ende vom Schlauch an den Hydranten und dann das Rohr in die Erde geschoben. Durch den Wasserdruck wurde der Sand zur Seite gespült, so dass man das Rohr einfach mit der Hand in die Erde drücken kann.
Am Nachmittag waren die Rohre aber schon wieder weg.

Und um das ganze OnTopic zu machen: die Nebenanlagen vom Güterbahnhof Oranienburg werden auch gerade auf diese Art abgesucht.
Jumbos Beschreibung stimmt ziemlich genau mit meinen Beobachtungen überein. Es ist ein verhältnismäßig kleines Lieferfahrzeug (Marke Mercedes), dass sehr nach einem hochspezialisierten Messtrupp ausschaut. Ein Spezialbagger bohrt mit einem recht stabilen Bohrer die Löcher in zwei Reihen im Abstand von 30 - 50 cm (schätze ich) unter der späteren Gleislage. Es werden recht lange blaue Plastikrohre eingeschoben, die über dem Boden bis zu 1,5 m herausragen. So 9 am Stück oder mehr. Sie werden recht schnell wieder herausgezogen. Weiter geschieht nichts. Magnetfeldmessungen konnte ich nicht beobachten, aber was sieht man da schon? Solche Bohrungen wurden nicht nur in Höhe Bahnsteig B und C durchgeführt, sondern einige Zeit vorher auch im Bereich des alten Talgogleises bis hin zur Modernsohnbrücke. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das was mit Munition zu tun hat. Aber die Feldmessungen erklären das natürlich plausibel. Aber was passiert, wenn der Bohrer bei einem so dichten Abstand zufällig auf eine scharfe Granate trifft?

Ein Bodenstabilsierergerät habe ich nicht gesehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2012 19:24 von Heidekraut.
Aktueller Bautenstand 29.06.2012 bezüglich des ehemaligen Kabel-Gangs: nahezu ohne Reste


Da ist nicht mehr viel übrig


Hallo,

ich habe am Donnerstag auch ein paar Bilder von den S-Bahnhöfen Ostkreuz und Warschauer Straße aufgenommen. Diese Bilder könnt Ihr Euch unter

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/2012-06-28-ok+wrs>

anschauen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallöle auch,

ich hab mir deine Bilder angesehen...leider hat sich da seit Ende Mai nicht viel getan...zumindest nichts spektakuläres.
Bei schönstem Bauwetter erwartet man eigentlich hunderte von Arbeitern und jede Menge Maschinen die umherwuseln...oder müssen die jetzt am BER aushelfen?

Gruß Angus
Hallo "angus_67",

meine Bilder sind zwischen 16.10 Uhr und 17 Uhr entstanden. Ich nehme an, dass die Bauarbeiter an diesem Tag pünktlich Feierabend gemacht haben, um rechtzeitig zum EM-Halbfinale zu Hause zu sein. Einige Bauarbeiter kann man am Ostkreuz auch noch beim Aufräumen sehen. Ansonsten geht es doch an der Warschauer Straße recht flott vorwärts (wie man an den Bildern von "phönix" vom Freitag sehen kann).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich glaube die entscheidende Hürde ist derzeit die EÜ Karlshorsterstraße (heißt die so?). Solange die nicht fertig ist, wird sich an den untern Gleisen nicht so viel tun. Bin gespannt, wann die neuen Gleise der Frankfurter Bahn verlegt werden, damit die Verschwenkung erfolgen kann. Die Kabel an der Warschauer Brücke werden vermutlich schlicht in einem einfachen Kabelkanal verschwinden.
Zitat
Heidekraut
Ich glaube die entscheidende Hürde ist derzeit die EÜ Karlshorsterstraße (heißt die so?). [...]

Europäische Ünion?
Ich glaube, nicht.
Heißt das nicht Eisenbahnüberführung? Jedenfalls Karlshorster Straße, ist schon richtig.
Dieses Thema wurde beendet.