Re: Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen." 02.03.2014 15:02 |
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Marienfelde
Eine ersatzlose Aufhebung der Haltestelle Hartlebenstraße [...]
Re: Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen." 02.03.2014 15:04 |
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Marienfelde
"Etwas" Fahrgastpotential hat sicherlich auch diese Strecke. Eine nach abgeschlossener Sanierung mögliche umlaufmäßige Verkopplung der Linien 60 und 61 sollte zu einer deutlichen Verbesserung der Anschlüsse zwischen den Linien 61 und 161 an der Waldschänke genutzt werden können, ohne die anderen Anschlüsse dieser beiden Linien zur Disposition zu stellen. Darüber hinaus wäre ein ganzes Bündel kleinerer Maßnahmen (bessere Zuwegung zur Straßenbahnendstelle an der Waldschänke, (teilweise) Überdachung der dortigen Fahrradständer, "Zebrastreifen" an den beiden am Strandbad Müggelsee gelegenen Stationen, ...) denkbar. Warum sollte es im Ergebnis solch eines Maßnahmenbündels nicht möglich sein, die Fahrgastzahlen auf diesem Abschnitt der "61" zu verdoppeln?!
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Eine ersatzlose Aufhebung der Haltestelle Hartlebenstraße würde vermutlich mit den Vorgaben des Nahverkehrsplans für das Land Berlin in Konflikt stehen, denen zufolge für mindestens 96% aller Einwohner/innen in einem Umkreis von 500 Metern eine Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels erreichbar sein soll. Die nächstgelegene Haltestelle für das in der Bruno-Wille-Straße 37 befindliche Gerhart-Hauptmann-Gymnasium (über 600 Schüler/innen) befindet sich an der Hartlebenstraße (Linie 61) - und zwar gerade noch so im 500-Meter-Bereich.
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Es ist anzunehmen, daß dieses Gymnasium von einer dreistelligen Schülerzahl aus Rahnsdorf besucht wird (Rahnsdorf selbst hat keine Oberschule). Daher halte ich die Aufrechterhaltung einer Direktverbindung von Rahnsdorf zur Hartlebenstraße für den Schülerverkehr für zwingend geboten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dies von der betroffenen Schule und vom Bezirk Treptow-Köpenick anders gesehen wird.
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Ich bin mit dem Diskussionsverlauf im Berliner Nahverkehrsforum eigentlich nicht unzufrieden. Ein Beitrag unseres weißen Bim zeigt aber auch deutlich die Grenzen auf: Mit dem öffentlich verfügbaren Zahlenmaterial ist es für einen Außenstehenden beim besten Willen nicht möglich, die laufenden Streckenkosten der Straßenbahnstrecke mitzukalkulieren. Außerdem halte ich diese ganze Logik für falsch: Gerechterweise wären dann beim Bus (unentgeltlich zur Verfügung gestellte) "Straßenkosten" einzukalkulieren.
Re: Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen." 02.03.2014 15:07 |
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Jay
Auch aktuell gibt es sowas. Die Haltestelle "Scharfenberg" befindet sich auf keinem Netzplan, wird aber sogar von zwei Linien (222, 324) mit Einzelfahrten bedient, um das Insel-Internat an den ÖPNV anzuschließen.
Das Problem der 61 ist im Augenblick allerdings wesentlich weniger dramatisch, als es den Anschein hat. Denn der aktuell notwendige Umbau betrifft genau den Abschnitt S Friedrichshagen - Hartlebenstraße. Hier ließen sich also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Durch den Umbau können Niederflurwagen nach Rahnsdorf fahren und somit den Status Quo erhalten. Zugleich ließe sich eine Weichenverbindung einbauen, um die Betriebszeiten hinter der Hartlebenstraße an den Bedarf anzupassen.
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Jay
Auch aktuell gibt es sowas. Die Haltestelle "Scharfenberg" befindet sich auf keinem Netzplan, wird aber sogar von zwei Linien (222, 324) mit Einzelfahrten bedient, um das Insel-Internat an den ÖPNV anzuschließen.
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Giovanni
Was ist eigentlich an den Gleisabständen so schlimm?
Gibt es nicht in Potsdam auch einige Stellen mit Begegnungsverbot für Niederflurbahnen?
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Tramy1
Mir kommt der Abstand der Gleise etwas breiter vor zwischen S Friedrichshagen und Hartlebenstr. als an der Brauerei des 60er kurz vor der Eingleisigen. Mal sehen, Messe das mal nach, wenn ich Zeit habe.
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Tatra77
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Tramy1
Mir kommt der Abstand der Gleise etwas breiter vor zwischen S Friedrichshagen und Hartlebenstr. als an der Brauerei des 60er kurz vor der Eingleisigen. Mal sehen, Messe das mal nach, wenn ich Zeit habe.
Der Abstand dürfte bei beiden Örtlichkeiten in etwa gleich groß sein. Das Problem an der Hartlebenstraße ist aber, dass die Gleise dort einen s-förmigen Bogen machen im Gegensatz zum Müggelseedamm, wo beide schnurgerade liegen. Durch den Gleisbogen werden die Wagenteile beim GT weiter ausschlagen, als es zulässig wäre. Ein Begegnungsverbot würde an der Stelle auch nichts bringen, weil die Stelle zu unübersichtlich ist. Man darf gespannt sein, wie die BVG das Problem lösen wird, eine bloße Aufweitung des Gleismittenabstandes ist auch nicht so ohne weiteres machbar, weil beide Bahnsteige ja schon recht schmal sind.
Re: Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen." 03.04.2015 18:00 |
Re: Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen." 04.04.2015 02:51 |
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Trittbrettfahrer
Irgendwo in diesem Forum wurde dies sicher schon einmal beantwortet, doch ich muss mal so blöd fragen: Warum gibt es diese Strecke überhaupt? Warum wurde diese so gebaut, wie sie jetzt existiert? Eine Verlängerung nach Rahnsdorf wäre doch damals sicher auch besser gewesen.