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Historische Fotoaufnahmen vom Nahverkehr in Berlin und Brandenburg - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Sasukefan86 
Zitat
Tramy1
War aber nicht der erste GT6N, der nach Berlin gebracht wurde? habe ich das in guter Erinnerung?

Hallo Tramy1,

ja, das hast Du richtig in Erinnerung. Der erste GT6N kam bereits am 12.11.1991 nach Berlin. Er blieb aber nicht lange hier ;)

Viele Grüße
Manuel
Natürlich war der Prototyp hier.

Seine Bremer Geschwister (die, die die richtige Länge auch für Berlin gehabt hätten) sollen in den nächsten Jahren bereits den Weg des alten Eisens gehen. Eine Aufarbeitung scheint gegenüber einer Ersatzbeschaffung nicht mehr günstiger.

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Zitat
Frank Interthal
20 Jahre Niederflurstraßenbahnen bei der BVG - Am späten Nachmittag des 21.08.1994 stand der GT6N 1001 reisefertig im AEG Werk Hennigsdorf [...]

Hallo zusammen,

anbei mein neuestes Foto von 1001, aufgenommen am 12. Juli 2014. Meine Fresse, 20 Jahre. Viel mehr als der Wagen hat sich der Aufnahmeort verändert. Die Straßenbahnstrecke gab es damals hier nicht, die Staatsbibliothek Unter den Linden war in einem desaströsen Zustand. Die drei Altbauten rechts waren mehr oder weniger Ruinen, von ihnen sind heute nur die restaurierten Fassaden erhalten. Alle Neubauten, die auf dem Bild zu sehen sind, standen 1994 auch noch nicht, Dussmann eröffnete sein "Kulturkaufhaus" 1997.

Man kann aus heutiger Sicht viel über die GT6 schimpfen, sie haben viele Schwächen. Letzlich waren es aber die ersten erfolgreichen 100%-Niederflurwagen. Sehr viel an der Konstruktion war damals Neuland, allerhand Lehrgeld musste bezahlt werden. Aber wenn ich mir heute den inzwischen 20 Jahre alten Wagen 1001 ansehe, finde ich: Er hat sich gut gehalten und hat eine alles in allem sehr erfolgreiche Geschichte geschrieben.

Nochmal Danke an Frank!

Viele Grüße
Manuel

Wagen 1001 am 12. Juli 2014 in der Dorotheenstraße




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2014 22:57 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
Die Straßenbahnstrecke gab es damals hier nicht

Stimmt, und doch ist das die älteste Straßenbahnstrecke Berlins, die noch befahren wird, denn am 22.8.1865 fuhr hier erstmals eine Pferdebahn.

Danke für die Bilder.

Wenn ich mich recht erinnere gab es zu DDR-Zeiten etwa bis an das Ende des 1001 auf Manuels Bild eine Gleisrest als Teil eines Gleisdreiecks, wo man bei Sperrung der Schleife im Dreieck kehren konnte.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Hallo,

nachdem Frank uns bereits die Ablichtung seines damaligen Arbeitsgerätes mit dem Wagen 1001 im Gepäck vor dem Abflug nach Berlin gezeigt und Manuel ein Gegenwartszeugnis vom selben Wagen beigesteuert hat, füge ich nun ein weiteres Puzzleteil dazu: Heute vor zwanzig Jahren gingen die ersten GT6N der BVG in den Fahrgastverkehr, die ersten Einsätze erfolgten damals auf der Linie 20. Es folgen einige Aufnahmen von jenem Tag, zuerst der Wagen 1001...


1001, Berlin-Friedrichshain (Warschauer Str.), 1994;


1001, Berlin-Friedrichshain (Helsingforser Str.), 1994

...dann der Wagen 1002...


1002, Berlin-Friedrichshain (Warschauer Str.), 1994;


1002, Berlin-Friedrichshain (Warschauer Str.), 1994;


1002, Berlin-Prenzlauer Berg (Eberswalder Str.), 1994

...und schließlich noch der Wagen 1004...


1004, Berlin-Prenzlauer Berg (Eberswalder Str.), 1994.

Wenn ich mich richtig erinnere, waren am 26.8.1994 nur diese drei Wagen im Einsatz, in der Gleisschleife Eberswalder Str. stand für Fotos und Rollstuhlfahrer-Probierzwecke ein weiterer Zug herum (war wohl 1003, müsste ich noch einmal im Archiv nachsehen).

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Richtig-und noch am selbigen Tagen verschwanden die Dinger sang und klanglos wieder von der Strecke,
da die auf Zuruf von (damaligen) Verkehrsenator und BVG Chef gekaufte unausgereifte Technik versagte-
man hatte ja den Wagen nicht passend zu der vorhandenen Infrastruktur gekauft....warum auch..
Erst nach für Hersteller, BVG und Land Berlin sauteuren Umbaumaßnahmen in Fahrzeuge und Infrastruktur
wühlte man sich mühsam durch um einigermaßen akzeptable Verhältnisse zu schaffen...

T6JP
Vielen Dank an Oberdeck für die Aufnahmen von damals. Auf dem vorletzten Bild erkennt man schön, dass das Gleis Richtung Warschauer Straße damals an der Eberswalder Straße abmarkiert war, während die abmarkierte Fläche heute aus "Symmetriegründen" einfach nur asphaltiert ist und als Parkplatz missbraucht wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
T6Jagdpilot
Richtig-und noch am selbigen Tagen verschwanden die Dinger sang und klanglos wieder von der Strecke,
da die auf Zuruf von (damaligen) Verkehrsenator und BVG Chef gekaufte unausgereifte Technik versagte-
man hatte ja den Wagen nicht passend zu der vorhandenen Infrastruktur gekauft....warum auch..
Erst nach für Hersteller, BVG und Land Berlin sauteuren Umbaumaßnahmen in Fahrzeuge und Infrastruktur
wühlte man sich mühsam durch um einigermaßen akzeptable Verhältnisse zu schaffen...

T6JP

Zur Chronologie der damaligen Ereignisse stelle ich mal die damals zu diesem Thema von mir verfassten Texte in Blickpunkt Straßenbahn [blickpunktstrab.wordpress.com] zur Verfügung: (Achtung: alte Rechtschreibung!)


Auszug aus Heft 5/94 (erstellt Anfang September):

Niederflurwagen GT6N. Nun aber zu einer wirklich erfreulichen Entwicklung bei der Berliner Straßenbahn: in der 34. Woche begann das Zeitalter der Niederflurwagen auch in Berlin! Es handelt sich um den bereits aus Bremen bekannten AEG-Typ GT6N in 6xER-Ausführung, von denen z.Zt. insgesamt 60 Stück bestellt sind. Der erste GT6N für die BVG, Nr. 1001, wurde am 22.8.94 aus Hennigsdorf in Marzahn angeliefert und bereits in der folgenden Nacht erfolgten in der Landsberger Allee erste Probefahrten. Am 23., 24. und 25.8. folgten jeweils die Wagen 1002, 1003 und 1004. Für Freitag, den 26.8. hatte die BVG zu 10 Uhr in den Btf Marzahn eingeladen. Hier gab es Ansprachen von führenden Mitarbeitern der BVG und dem Verkehrssenator, die alle die Niederflurbahn im Besonderen und die Straßenbahn im Allgemeinen als ein zukunftsträchtiges Verkehrsmittel herausstellten. Allerdings erlaube die derzeitige Finanzsituation nur kleine Schritte auf dem Weg zu einem besseren Straßenbahnsystem. Es wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß die neuen Fahrzeuge das Image der Straßenbahn erheblich verbessern werden.

Um 10.30 Uhr wurde Wagen 1001 dann, begleitet von einem stimmungsvollen Feuerwerk, in die Wagenhalle gefahren und damit offiziell vorgestellt. Um 11.30 setzen sich alle 4 Wagen in Nummernfolge in Bewegung und fuhren als Sonderfahrt für geladene Gäste vom Btf. Marzahn über die Linienwege von SL 6 und 20 zur Schleife Eberswalder Str. Nach einer erneuten, kurzen Rede des Verkehrssenators, die von Protesten gegen die Verkehrspolitik des Senats begleitet war, wurden alle vier Wagen in den Liniendienst der SL 20 eingereiht, wo sie bis 18 Uhr für kostenlose Schnupperfahrten verblieben. Auch am 27. und 28.8. waren sie, von 10 bis 16 Uhr, im Einsatz. Damit ist es der BVG gelungen, diese Wagen bereits innerhalb weniger Tage nach der Anlieferung dem rauen Alltagsbetrieb auszusetzen, was sie ohne größere Probleme auch durchstanden. Diese Leistung ist äußerst anerkennenswert! Möglich war dies auf der Personalseite nur durch den Einsatz von Fahrlehrern, die bereits in Frankfurt(Oder) auf Wagen dieser Bauart ausgebildet wurden. Die Niederflurwagen sollen anschließend so bald wie möglich die KT4D auf SL 20 ersetzen.

In einigen Kurven der Zuführungsstrecke wurden vorsorglich totale Begegnungsverbote der GT6N mit allen anderen Fahrzeugen erlassen. Hier können erst ausführliche Tests zeigen, welche davon dauernd bestehen bleiben müssen.

Auszug aus Heft 6/94 (erstellt Anfang November)

Wagenpark - Niederflurwagen: Große Probleme verursachten die Neubaufahrzeuge GT6N. Nach den Fahrten am Vorstellungswochenende 26. - 28.08., wo bereits ab Freitag nachmittag nur noch 3 Wagen einsatzfähig waren, erfolgten zunächst keine Einsätze, da es bereits am besagten Wochenende auf dem Btf. Marzahn und bei den Betriebsfahrten zur SL 20 zu Entgleisungen kam. Untersuchungen der Gleise, u.a. mit Hilfe der Technischen Hochschule Aachen, ergaben daß die Gleisanlagen in Ordnung sind. Indessen wurde vermutet, daß die AEG technische oder konstruktive Änderungen vorgenommen hat, die mit den geforderten Parametern nicht übereinstimmen. Die BVG stand mit der AEG in ständiger Kommunikation um eine Lösung der Probleme zu finden. Bis die Mängel endgültig als behoben anzusehen sind, werden keine weiteren Fahrzeuge mehr abgenommen und die bisherigen auch nicht bezahlt.
Im Oktober war dann der Wagen 1001 wieder bei der AEG in Hennigsdorf. Hier wurden Drehgestelle und Getriebe umgebaut. Nach der Rückkehr erfolgte nächtliche Probefahr-
ten (ab 21.10.) verliefen ohne Beanstandungen, so daß nach dem Umbau der anderen Wagen nun wohl an die Fahrerausbildung und anschließend an einen planmäßigen Betrieb gedacht werden kann.

Auszug aus Heft 1/95 (erstellt Anfang Januar)

Wagenpark - Niederflurwagen: Nach den erfolgreichen Probefahrten des GT6N 1001 mit den umgebauten Drehgestellen wurde das Fahrzeug am 7.11.94 der Presse vorgestellt und absolvierte anschließend seine erste Fahrschulfahrt. Seit dem 14.11.94 wird es auch im Fahrgastverkehr auf SL 20 eingesetzt.
Ab Anfang Dezember kam noch der Wagen 1004 hinzu. Seitdem ist zumeist ein Fahrzeug im Fahrgastverkehr auf der SL 20 eingesetzt wird, während der zweite Wagen Fahrschulfahrten absolviert.
Seit den Entgleisungen im August waren das BVG-Gleisnetz und die AEG-Fahrzeuge intensiven Prüfungen unterzogen worden. Man stellte fest, daß, obwohl technisch in Ordnung, das Berliner Gleisnetz einige Besonderheiten aufwies. Bei den Entgleisungsstellen handelt es sich um leichte Kurven, wo niemand vorher Schwierigkeiten voraussehen konnte. Doch bei diesem mittleren Kurvenradius hatten die Antriebsräder bei trockenem, heißen Wetter im August eine besonders gute Haftung, so daß eine extreme Verspannung des Laufwerkes auftrat. Hinzu kamen ein Neigungswechsel, das Ende einer Überhöhung der „äußeren Schiene und eine Gegenkurve nach einer Weiche. Normalerweise treffen nicht alle diese Umstände gleichzeitig zusammen. Ist dies aber der Fall, ist die Auswirkung bei der gewählten Drehgestellkonstruktion ungünstig, weil die vorne laufenden Räder nicht über eine Achse gekuppelt sind, sondern als Losräder einzeln laufen.
Als Ergebnis der Untersuchungen wurden in die Drehgestelle des Wagens 1001 ein von der Getriebefirma Voith entwickeltes Sperrdifferential (Hydrolock-Getriebe) eingebaut. Dieses Differentialgetriebe erlaubt es, ähnlich wie bei Kfz., die in einer Kurve auftretenden Spannungen zwischen innen und außen laufenden Rädern zu reduzieren. Diese Veränderung verteuert das bereits 3,7 Mio. DM teure Fahrzeug um weitere rd. 60 000 DM. Bei den bereits bestellten 60 Fahrzeugen wird diese Mehrkosten die AEG tragen. Mit Beginn der Serienlieferung der Getriebe ab Anfang Januar 95 sollen weitere Fahrzeuge ausgeliefert
werden, bis März 1995 soll der Auslieferungsrückstand abgebaut sein und Ende 1995 sollen alle 60 Wagen bei der BVG sein.

Auszug aus Heft 2/95 (erstellt Anfang März)

Niederflurwagen. Weitere Nf-Wagen wurden, entgegen den Ankündigungen, noch nicht angeliefert. Neben den weitgehend problemlos in Betrieb befindlichen Wagen 1001 und 1004 ist noch abgestellt 1002 in Marzahn vorhanden, während 1003 wieder in Hennigsdorf weilt.

Auszug aus Heft 3/95 (erstellt Anfang Mai)

Wagenpark - Niederflurwagen: Die Ablieferung der GT6N kommt langsam in Gang. So sind bisher 1001, 1004, 1006, 1007, 1021 und 1022 in Berlin vorhanden und auch teilweise im Einsatz. Am 07.04. wurde bei der AEG in Hennigsdorf als höchste Nummer 1038 im Bau beobachtet. Ihr Einsatz erfolgt auf SL 20, wenn diese ausgerüstet ist, werden sie auch auf SL 8E (Langenbeckstr. - Ahrensfelde) fahren.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Aus den Fehlern von damals lernte man immerhin durch die gründlichere Erprobung der Flexis.

Leider hat man in den 20 Jahren die grundlegenden Probleme des Gt6 nicht lösen wollen oder können,
bzw nur halbherzige Lösungen schaffen können.
So ist der Fahrerplatz immer noch unergonomisch,
selbst für Fahrer um 1,75m Größe wie mich ist die Kabine zu klein,die Sicht nach den Seiten teilweise verdeckt,
für Fahrgäste kein Platz für die Füße zwischen den Sitzgruppen,
und bei großer Kälte/Schnee, großer Hitze und Nieselregen kollabieren die Wagen in Ausmaßen,die man vom Tatra nicht kennt.
Die Geräuschentwicklung des Fahrzeugs ist immer noch enorm, selbst nach (nochmaligem) Umbau der Getriebe,
was Anwohner z.B. der Langhanstr gern bestätigen.
Dazu das gewaltige Klappern der Drehgestellhilfsrahmen auf Weichen und Gleiskreuzungen.

Hätte man die damals Wagen statt einfach mal so zu kaufen genauso erprobt, wie einst die Tatra und heut die Flexis,
wäre allen viel Ärger sowie einiges (Steuer)geld erspart geblieben ...

T6JP
Zitat
Harald
"(...) Möglich war dies auf der Personalseite nur durch den Einsatz von Fahrlehrern, die bereits in Frankfurt(Oder) auf Wagen dieser Bauart ausgebildet wurden."

Lese ich das richtig? Als bei uns die ersten GT6N eintrafen, waren die GT6M in Frankfurt/Oder bereits im Betrieb?

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Harald
"(...) Möglich war dies auf der Personalseite nur durch den Einsatz von Fahrlehrern, die bereits in Frankfurt(Oder) auf Wagen dieser Bauart ausgebildet wurden."

Lese ich das richtig? Als bei uns die ersten GT6N eintrafen, waren die GT6M in Frankfurt/Oder bereits im Betrieb?

Ja FFO hatte die Wagen in Meterspur schon 93 beschafft-nach Braunschweiger Vorbild.
Der Verkehrsbetrieb dort ist auch nicht glücklich mit den Fahrzeugen geworden...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot

So ist der Fahrerplatz immer noch unergonomisch,
selbst für Fahrer um 1,75m Größe wie mich ist die Kabine zu klein,die Sicht nach den Seiten teilweise verdeckt,

T6JP

Da erstaunt mich dann aber, das man immer wieder Fahrer sieht, die den Wagen halb liegend steuern wenn doch so wenig Platz ist.

Gruß Frank
Zitat
T6Jagdpilot
Ja, FFO hatte die Wagen in Meterspur schon 93 beschafft [...] Der Verkehrsbetrieb dort ist auch nicht glücklich mit den Fahrzeugen geworden...

Hallo T6Jagdpilot, hallo zusammen,

ich finde es immer schade, wenn wertende Aussagen ohne jede Erläuterung gepostet werden.

Davon habe ich als Leser rein gar nichts. Im Gegenteil: Ich nehme dann erfahrungsgemäß erst einmal an, dass es sich um Polemik ohne sachliche Grundlage handelt. Gäbe es Sachargumente, wären diese ja an erster Stelle genannt worden.

Viele Grüße
Manuel
Hallo,

@Jay: Keine Ursache. Hätte Frank mich durch sein Foto nicht daran erinnert, dass mittlerweile zwanzig Jahre vergangen sind, wären die Dias wohl in der Kiste geblieben. ;)

@Harald: Vielen Dank für die alten BS-Beiträge dazu. Meine Exemplare von damals befinden sich aus Platzmangel leider verkramt in irgendeiner Bücherkiste hinter'm Regal, so dass ich da nicht so ohne weiteres herankomme. Die Entgleisungen der ersten Tage auf den Zuführungsstrecken und deren Auswirkungen hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm, beim Lesen der damaligen Meldungen erinnerte ich mich dann aber doch wieder an alles.

Um dem Thema gerecht zu werden und nicht rein textlich zu bleiben, hier noch zwei Fotos - zur Abwechslung mal wieder ein Vergleich zwischen damals und heute. Damals, das meint in diesem Fall das Jahr 2006, da sah die Straßenkreuzung Gustav-Adolf-Str./Pistoriusstr. noch so aus...


3051, Berlin-Weißensee (Gustav-Adolf-Str.), 2006

...die Straßenkreuzung selbst nebst Lichtzeichenanlage ist inzwischen einem Kreisverkehr gewichen...


3316, Berlin-Weißensee (Gustav-Adolf-Str.), 2014

...der die in der Vergangenheit täglich während der Hauptverkehrszeiten dort aufgetretenen Endlosstaus nahezu vollständig in Luft aufgelöst hat.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Frank39
Zitat
T6Jagdpilot

So ist der Fahrerplatz immer noch unergonomisch,
selbst für Fahrer um 1,75m Größe wie mich ist die Kabine zu klein,die Sicht nach den Seiten teilweise verdeckt,

T6JP

Da erstaunt mich dann aber, das man immer wieder Fahrer sieht, die den Wagen halb liegend steuern wenn doch so wenig Platz ist.

Gruß Frank

Anscheinend haben die noch keine Rückenprobleme...

Jedenfalls kann ich, selbst wenn der Sitz schon hinten an der FK-Wand anschlägt,nicht die Beine ausstrecken..
und dazu noch dieses unmögliche SiFa-Pedal...man bkommt unweigerlich zu Rücken noch Knie..
Ist der Sitz hinten, kommt man mit dem Kopf unweigerlich an die über der Rückenlehne vorspringende
FK-Wand( Schaltschrank) mit dem ekligen Kopfkissen bzw dessen Klettbändern.
Hat hinterm Kopf ewig das Geklicker diverser Relais zu hören und an der Seite die Rahmen der Schiebefenster im Sichtfeld.

So gut wie im KT , geschweige wie im T6 kann man in den Kisten nicht sitzen.
Auch wenn im GTU ein viel besserer Sitz verbaut wurde-
dafür hat der Sollwertgeber einen unmöglichen Platz bekommen und das SiFa-Pedal ist immer noch so eine Krücke.
Man hat leider die Chance vertan, beim GTU-Umbau die Fahrerkabine nach hinten zu verlängern.
Und nur im GTZ (letztes Lieferlos) sind die SiFa-Pedale wie im Tatra drin und das auch noch verstellbar...

T6JP
Zitat
manuelberlin
Zitat
T6Jagdpilot
Ja, FFO hatte die Wagen in Meterspur schon 93 beschafft [...] Der Verkehrsbetrieb dort ist auch nicht glücklich mit den Fahrzeugen geworden...

Hallo T6Jagdpilot, hallo zusammen,

ich finde es immer schade, wenn wertende Aussagen ohne jede Erläuterung gepostet werden.

Davon habe ich als Leser rein gar nichts. Im Gegenteil: Ich nehme dann erfahrungsgemäß erst einmal an, dass es sich um Polemik ohne sachliche Grundlage handelt. Gäbe es Sachargumente, wären diese ja an erster Stelle genannt worden.

Viele Grüße
Manuel

Die Frankfurter Werkstatt klagt über die selben Übel wie die Berliner Werkstätten.( Antriebe,EH-Bremse,Umformer, Flachstellen usw.)
Ausserdem gehen bei den Meterspurwagen die Dachgelenke auch den Weg schnellen Verschleises.
Dazuhin musste sich FFO selber große FK-Türen einbauen,
da in Braunschweig der Kutscher auch Fahrscheine verkauft und deshalb keine vollständige Tür hat.
Zum Ausgleich gabs auch keine Klima für den Fahrer...

T6JP
@Oberdeck

Toller Vergleich. Was mich irritiert: Auf dem aktuellen Bild sind links alte Backsteine von einem Gebäude oder einer Mauer zu sehen. Diese sind komischerweise auf dem älteren Bild nicht zu sehen. Oder ist es die Perspektive? Auch ist der Abstand Laternenmast -> Haltestelle auf dem neueren Bild geringer. Wurde die Haltestelle versetzt oder ist der Mast neu?

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
Grenko
@Oberdeck

Toller Vergleich. .... Wurde die Haltestelle versetzt oder ist der Mast neu?

Die Haltestelle ist - wenn mich nicht alles täuscht - ein Stück Richtung Langhansstr. versetzt worden, die alte müsste ungefähr in Höhe des jetzigen südlichen Fußgängerüberwegs gelegen haben. So ein Kreisverkehr (den es wohl schon mal hier am Hamburger Platz gegeben hat?) braucht halt ein wenig mehr Platz.
Hallo,

Zitat
TMBerlin
Zitat
Grenko
@Oberdeck

Toller Vergleich. .... Wurde die Haltestelle versetzt oder ist der Mast neu?

Die Haltestelle ist - wenn mich nicht alles täuscht - ein Stück Richtung Langhansstr. versetzt worden

So ist es. Es handelt sich übrigens nur um ein recht kurzes Stück, etwa vier bis fünf Meter. Der Fußgängerüberweg hätte sich auch bei der alten Haltestellenposition hinter einem dort haltenden Bus befunden, die neu angelegte, kleine Mittelinsel auf dem Überweg hätte jedoch vermutlich das ungehinderte Vorbeifahren des nachfolgenden Verkehrs eingeschränkt. Durch das Vorrücken der Haltestelle gibt es dort jetzt allerdings keinen Fahrgastunterstand mehr.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Oberdeck
Der Fußgängerüberweg hätte sich auch bei der alten Haltestellenposition hinter einem dort haltenden Bus befunden, die neu angelegte, kleine Mittelinsel auf dem Überweg hätte jedoch vermutlich das ungehinderte Vorbeifahren des nachfolgenden Verkehrs eingeschränkt.

An der Haltestelle Seecktstraße hat dieses Hindernis in der Seeburger Straße das Bezirksamt Spandau nicht gestört.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Dieses Thema wurde beendet.