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Umbau Schöneweide
geschrieben von Logital 
Re: Umbau Schöneweide
05.09.2022 12:31
Ich habe noch ein Luftbild aus dem Jahr 1928 beigefügt, von den FIS-Broker-Seiten, freilich nicht mit der später möglichen Auflösung, aber schon interessant.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.09.2022 12:31 von phönix.
Re: Umbau Schöneweide
05.09.2022 13:16
und zu guter letzt noch ein Luftbild aus 1953

[interaktiv.morgenpost.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.09.2022 13:16 von phönix.
Zitat

"Jay" am 5.9.2022 um 9.24 Uhr:

[...] Interessant aber auch, wie die Gleisanlagen der S-Bahn in Richtung "große Kehre" verändert wurden. [...]

Der Luftbild-Jahrgang 1992 ist in wunderbarer Qualität fotografiert worden, allerdings nicht im Oktober 1992 (wie ich wegen der Dateinamen der Fotodateien vermutete), sondern im Mai 1992 von der Firma BSF GmbH aus Diepensee mit einer Kamera Zeiss RMK 30/23 mit einer Auflösung von 800 dpi. Das ganze Luftbildfoto, aus dem ich Schöneweide ausgeschnitten hatte, ist im FIS-Broker unter der Adresse

<https://fbinter.stadt-berlin.de/luftbilder/1992/1992_10_17_124_pan.jpg> (7938 x 7393 Punkte, 10.315.339 Bytes)

herunterladbar.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat

"phönix am 5.9.2022 um 12.31 Uhr:

Ich habe noch ein Luftbild aus dem Jahr 1928 beigefügt, von den FIS-Broker-Seiten [...]

Der Luftbild-Jahrgang 1928 im FIS-Broker sind dort die ersten Luftbilder, die von Berlin mit einer Abdeckung der ganzen Stadt (in der Ausdehnung von Groß-Berlin) gemacht worden sind. Es gibt zwar noch ältere Luftbilder (wie z. Bsp. das vom "Alten Köpenicker" gezeigte Foto aus dem Jahr 1920), aber meistens nicht als "Senkrecht von oben"-Aufnahme. Die Fotos aus diesem Luftbildflug haben natürlich noch nicht die Qualität heutiger Senkrecht-Luftbildaufnahmen und liegen im FIS-Broker ohne Überdeckung vor.

Deshalb hatte sich der Tagesspiegel schon 2015 alle Fotos zu einem Gesamt-Luftbild zusammenmontieren und daraus eine Vergleichswebseite 1928 <-> 2015 bauen lassen. Von dieser Seite werden auch "Teilungslinks" angeboten, sodass man den Bahnhöf Schöneweide auch verlinken kann. Bitteschön: <https://1928.tagesspiegel.de/#3i63xxi>.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat

"phönix" am 5.9.2022 um 13.16 Uhr:

und zu guter letzt noch ein Luftbild aus 1953 [interaktiv.morgenpost.de]

Sieh an, hat die Berliner Morgenpost mit dem Vergleich 1953 <-> 2016 etwas ähnliches wie der Tagesspiegel gebastelt, allerdings ohne Teilungslinks, weshalb Dein Link zur Startseite führt. Mit dem Luftbild-Jahrgang 1953 hat die Berliner Morgenpost einen Jahrgang mit eher etwas schlechteren Luftbildern ausgewählt, was Helligkeit und Auflösung angeht. Man müsste jedes einzelne Foto stark nachbearbeiten, um noch einigermaßen etwas erkennen zu können. Nichtsdestotrotz ist das Jahr 1953 natürlich extrem spannend für die später geborenen (wie mich), da noch viele Ruinen nicht abgeräumt und durch die autogerechte Stadt ersetzt worden waren. Deshalb hatten sich einige Teilnehmer der UseNet-Newsgruppe 'bln.verkehr' in 2011 zusammengeschlossen und den 1953er Jahrgang von der damals so heißenden Landesluftbildstelle gekauft. Hier ein (aufbereiteter) Ausschnitt aus einem der beiden Luftbilder, auf denen der Bahnhof Schöneweide zu sehen war:



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.09.2022 15:43 von krickstadt.
Re: Umbau Schöneweide
05.09.2022 17:58
Zitat
krickstadt
Von dieser Seite werden auch "Teilungslinks" angeboten, sodass man den Bahnhöf Schöneweide auch verlinken kann. Bitteschön: <https://1928.tagesspiegel.de/#3i63xxi>.

Ahhh super, kannte ich noch nicht
Re: Umbau Schöneweide
05.09.2022 23:38
Zitat
Jay
Zitat
Logital
Dem muss ich mich auch anschließen. Am meisten überrascht war ich aber von dem Bild von 1992, also einer Zeit, die ich schon deutlich wahrnahm. Mir wir gar nicht bewusst, dass da wo heute das "Schöneweide Zentrum" steht noch in den 90ern ein dermaßen großes und auch mit Waggons bestückter Güterbahnhof war.

Der ist mir wiederum absolut präsent. Als Kind hab ich im Vorbeifahren immer gespannt geguckt, was da so herumsteht, denn oftmals waren da G-Züge der U-Bahn zu sehen.

Interessant aber auch, wie die Gleisanlagen der S-Bahn in Richtung "große Kehre" verändert wurden. Die Kreuzungen wurden komplett eingespart, um nur noch genormte Einfachweichen zu verwenden.

Die G-Züge verkehrten damals nur auf dem östlichen Teil der jetzigen U2. Warum waren sie dann auf dem Güterbahnhof in Schöneweide?
Re: Umbau Schöneweide
06.09.2022 00:21
Zitat
Henning

Die G-Züge verkehrten damals nur auf dem östlichen Teil der jetzigen U2. Warum waren sie dann auf dem Güterbahnhof in Schöneweide?

In Schöneweide war für alle U-Bahnen der BVB die Be- und Entladestelle für Straßenroller. Die Gegenstelle war in der Bw Friedrichsfelde. Weiter ging es in Schöeweide auf eigener Achse zum Raw "Roman Chwalek" das die Hauptwerkstatt der BVB für alle U-Bahnen und Straßenbahnen war. Mit der Verlängerung der U-Bahnlinie E nach Hönow wurde eine direkte Verbindung zur Reichsbahn am Bahnhof Wuhletal geschaffen und die G-Züge wurden über das Netz der DR geschleppt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2022 18:15 von Bd2001.
Ikarus per Bahn kamen dort auch werksneu an.
Re: Umbau Schöneweide
06.09.2022 14:27
Und ich dachte das kam alles auf der anderen Seite am Güterbahnhof Schöneweide an, also in der Nähe des BW. All das wurde stattdessen auf dem Gelände nördlich des Bahndamms an der Schnellerstraße entladen?
Zitat

"Slighter" am 6.9.2022 um 14.27 Uhr:

Und ich dachte, das kam alles auf der anderen Seite am Güterbahnhof Schöneweide an, also in der Nähe des BW. All das wurde stattdessen auf dem Gelände nördlich des Bahndamms an der Schnellerstraße entladen?

So, wie ich das verstanden habe, wurden die U-Bahnwagen über die Straße zum Güterbahnhof Schöneweide gebracht und dann über die Schiene zum BW. Das heißt, dass sie nur auf Straßenebene "aufgegleist" werden konnten. Und die einzigen Gleise, die sich auf Straßenebene befanden, waren die des Güterbahnhofs nordöstlich des Personenbahnhofs Schöneweide. Dann mussten noch die U-Bahnwagen mittels einer Sägefahrt unter dem Bahndamm hindurch auf die Gleise Richtung Spindlersfeld und dann zum BW gezogen / geschoben werden. Zwischen dem Bahnhof Schöneweide und dem Abzweig nach Spindlersfeld befinden sich alle Gleise auf dem Bahndamm.

Gruß, Thomas

Edit: Sehe gerade auf dem 1992er Luftbild, dass es auch noch ein Gleis gab, das von der Straßenebene kommend direkt in das Gleis 6 des S-Bahnhofs einmündete. Dann brauchte man nicht das gesamte Gleisfeld südöstlich des Personenbahnhofs zu kreuzen.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2022 15:16 von krickstadt.
Re: Umbau Schöneweide
06.09.2022 16:01
Zitat
krickstadt
Zitat

"Slighter" am 6.9.2022 um 14.27 Uhr:

Und ich dachte, das kam alles auf der anderen Seite am Güterbahnhof Schöneweide an, also in der Nähe des BW. All das wurde stattdessen auf dem Gelände nördlich des Bahndamms an der Schnellerstraße entladen?

So, wie ich das verstanden habe, wurden die U-Bahnwagen über die Straße zum Güterbahnhof Schöneweide gebracht und dann über die Schiene zum BW. Das heißt, dass sie nur auf Straßenebene "aufgegleist" werden konnten. Und die einzigen Gleise, die sich auf Straßenebene befanden, waren die des Güterbahnhofs nordöstlich des Personenbahnhofs Schöneweide. Dann mussten noch die U-Bahnwagen mittels einer Sägefahrt unter dem Bahndamm hindurch auf die Gleise Richtung Spindlersfeld und dann zum BW gezogen / geschoben werden. Zwischen dem Bahnhof Schöneweide und dem Abzweig nach Spindlersfeld befinden sich alle Gleise auf dem Bahndamm.

Gruß, Thomas

Edit: Sehe gerade auf dem 1992er Luftbild, dass es auch noch ein Gleis gab, das von der Straßenebene kommend direkt in das Gleis 6 des S-Bahnhofs einmündete. Dann brauchte man nicht das gesamte Gleisfeld südöstlich des Personenbahnhofs zu kreuzen.

Interessant. U-Bahnen und Straßenbahnen starteten also beide mitunter auf diesen Güterbahnhof, nur erreichten letztere die S-Bahn-Hauptwerkstadt über Schnellerstraße und Rudower Straße, und erstere über die S-Bahngleise? Hab ich nie drüber nachgedacht, aber ergibt natürlich Sinn.

Für was genau wurde eigentlich das vom Güterbahnhof über die Kreuzung zur Schnellerstraße führende Gleis sonst noch verwendet? Also abgesehen von neu angelieferte Straßenbahnen. Und war das ebenfalls elektrifiziert, oder wie hat man zu Nicht-Unimog-Zeiten damals Fahrzeuge überführt?
Zitat

"Slighter" am 6.9.2022 um 16.01 Uhr:

U-Bahnen und Straßenbahnen starteten also beide mitunter auf diesem Güterbahnhof, nur erreichten letztere die S-Bahn-Hauptwerkstadt über Schnellerstraße und Rudower Straße [...]

Ich wusste nicht, dass Straßenbahnen über diesen Weg zur S-Bahn-Hauptwerkstatt gebracht wurden. Dann könnten sie eigentlich auch eigenständig (ohne Transport mittels "Straßenroller") dorthin gefahren sein, oder?

Und wo wir bei "Straßenrollern" sind ... "Bd2001" hatte am 6.9.2022 um 0.21 Uhr nicht von Straßenbahnen am Güterbahnhof Schöneweide geschrieben, sondern nur, dass sie auch in der S-Bahn-Hauptwerkstatt gewartet wurden:

Zitat

In Schöneweide war für alle U-Bahnen der BVB die Be- und Entladestelle für Straßenroller. Die Gegenstelle war in der Bw Friedrichsfelde. Weiter ging es in Schöeweide auf eigener Achse zum Raw "Roman Chwalek", das die Hauptwerkstatt der BVB für alle U-Bahnen und Straßenbahnen war. [...]

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Slighter
Für was genau wurde eigentlich das vom Güterbahnhof über die Kreuzung zur Schnellerstraße führende Gleis sonst noch verwendet? Also abgesehen von neu angelieferte Straßenbahnen.

Ursprünglich war das kein "Straßenbahngleis" sondern ein Anschlussgleis zum BMHW-Werk an der Fließstraße. BMHW = Berliner Metallhütten und Halbzeugwerke. Es verlief entlang der Schnellerstraße und durch die Flutstraße zum Werk. 2005 konnte man in der Flutstraße im Straßenbelag noch den alten Gleisverlauf sehen. Zum "Straßenbahngleis" wurde es meines Wissens erst als das RAW Schöneweide mit Hautwerkstatt-Aufgaben für die Straßenbahn beauftragt wurde. Es gab eine Zeit in der ein kurzer Gleisabschnitt sowohl von Straßenbahnen als auch von Eisenbahnfahrzeugen befahren wurde und in einer abenteuerlichen Trassierung am Fußgängertunnel mündete.

Es war also möglich, Straßenbahnfahrezuge von der Reichsbahn-Wagenübergabestelle zum RAW zu bringen, als auch Straßenbahnen von und zum RAW via Brückenstraße zu bewegen (vorrangig für HUs) als auch Güterwagen zum BMHW-Werk zu fahren.

Edit: Bei dem gestrichenen Satzteil bin ich mir unsicher ob dies tatsächlich so stattfand. Habe ich jetzt von euren Schilderungen ungeprüft abgeleitet.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.09.2022 17:08 von Florian Schulz.


Re: Umbau Schöneweide
06.09.2022 17:44
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Slighter
Für was genau wurde eigentlich das vom Güterbahnhof über die Kreuzung zur Schnellerstraße führende Gleis sonst noch verwendet? Also abgesehen von neu angelieferte Straßenbahnen.

Ursprünglich war das kein "Straßenbahngleis" sondern ein Anschlussgleis zum BMHW-Werk an der Fließstraße. BMHW = Berliner Metallhütten und Halbzeugwerke. Es verlief entlang der Schnellerstraße und durch die Flutstraße zum Werk. 2005 konnte man in der Flutstraße im Straßenbelag noch den alten Gleisverlauf sehen. Zum "Straßenbahngleis" wurde es meines Wissens erst als das RAW Schöneweide mit Hautwerkstatt-Aufgaben für die Straßenbahn beauftragt wurde. Es gab eine Zeit in der ein kurzer Gleisabschnitt sowohl von Straßenbahnen als auch von Eisenbahnfahrzeugen befahren wurde und in einer abenteuerlichen Trassierung am Fußgängertunnel mündete.

Jupp, wenn man in das Luftbild von 1992 schaut, erkennt man das sogar die abenteuerliche Führung. Auch sieht man den Abzweig zum BMHW-Werk. Trotzdem ging es ja teilweise zweigleisig weiter durch die Schnellerstraße. Daher frag ich mich, ob es nicht von Anfang an eine Verbindung zum RAW mit Abzweig war.

Mal am Rande: Die Gleise selbst waren eigens für diese Anwendungen verlegt worden, oder? Da war kein Gleis mehr aus der Zeit der ebenfalls dort entlang laufenden Straßenbahntrasse, oder?


An dieses schräg verlaufende Gleis und die Gleise in der Fahrbahn erinnere ich mich dunkel. Mit den alten Straßenbahngleisen in Richtung Treptow hat das nichts zu tun m.E.
Re: Umbau Schöneweide
06.09.2022 18:13
Zitat
Slighter
Mal am Rande: Die Gleise selbst waren eigens für diese Anwendungen verlegt worden, oder? Da war kein Gleis mehr aus der Zeit der ebenfalls dort entlang laufenden Straßenbahntrasse, oder?

Der Anschluß zum Raw gab es bereits, da fuhr die Straßenbahn noch nach Oberspree. Nur der Teil zwischen Hasselwerder Straße und Brückenstraße wurde neu gebaut damit die Grünauer Straße autogerecht umgebaut werden konnte.
Zitat
Slighter
Jupp, wenn man in das Luftbild von 1992 schaut, erkennt man das sogar die abenteuerliche Führung. Auch sieht man den Abzweig zum BMHW-Werk. Trotzdem ging es ja teilweise zweigleisig weiter durch die Schnellerstraße. Daher frag ich mich, ob es nicht von Anfang an eine Verbindung zum RAW mit Abzweig war.

Mal am Rande: Die Gleise selbst waren eigens für diese Anwendungen verlegt worden, oder? Da war kein Gleis mehr aus der Zeit der ebenfalls dort entlang laufenden Straßenbahntrasse, oder?

Der Stadtatlas von 1956 unter [histomapberlin.de] sollte deine Frage beantworten. Auf den gewünschten Abschnitt zoomen. Einmal reinklicken, dann werden links die für den Bereich vorhandenen Kartenausschnitte aufgelistet. Die Straßenbahn bog von der Schnellerstraße in die Hasselwerder Straße ab. Es gab ursprünglich also keine Verbindung zwischen Anschlussgleis und Straßenbahn.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Moin.

Heute wurde eine parlamentarische Anfrage nebst Antwort zum Thema Schallschutz am und in der Nähe des Bahnhofs Schöneweide veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD) vom 8.9.2022 und Antwort vom 28.9.2022: Lärmschutz für Johannisthal

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die DB AG und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) um Stellungnahme gebeten. Sie werden in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Frage 1: Der Neu- und Umbau des Bahnhofes Schöneweide und die damit verbundene Fällung von Bäumen entlang des Bahndamms auf Johannisthaler Seite sorgen, ausgehend von den Güter-, Fernverkehrs- und Regionalzügen, für deutlich mehr Lärm im Wohngebiet. Welche dauerhaften Lärmschutzmaßnahmen sind im Rahmen des Um- und Neubaus des Bahnhofs vorgesehen?

a. Ist die Errichtung einer Lärmschutzwand von der Rixdorfer Straße bis zum Ecksteinweg vorgesehen? Falls nein, warum nicht?
b. Wie hoch wären die Kosten für eine Lärmschutzwand im Bereich des Bahnhofes Schöneweide?
c. Sind alternative Lärmschutzmaßnahmen geplant?

Antwort zu 1.: Stellungnahme der DB AG: "Aus den durchgeführten Arbeiten für die Modernisierung des Bahnhofs Schöneweide hat sich kein Bedarf für dauerhafte Schallschutzmaßnahmen ergeben. Die Fällung von Bäumen steht nicht in Zusammenhang mit dem Projekt der DB.

Zu a bis c) Aus dem DB-Projekt ergibt sich, wie oben dargestellt, kein Bedarf für entsprechende Schallschutzmaßnahmen."

Stellungnahme der BVG: "Für den Neu- und Umbau des Bahnhofes Schöneweide ist die BVG nicht zuständig. Die BVG führt in diesem Zusammenhang nur eine Baumaßnahme im Bereich der Gleisschleife der Straßenbahn durch. Zu den weiteren Fragen kann die BVG daher keine Aussagen treffen."

Frage 2: Wurde ein Schallgutachten erstellt, welches die zukünftige Lärmbelastung für die Anwohnenden, ausgehend vom Bahndamm, untersucht? Falls ja, so wird darum gebeten, dieses der Antwort anzuhängen.

Antwort zu 2.: Stellungnahme der DB AG: "Nein, in Bezug auf den Endzustand innerhalb dieses DB-Projektes nicht. Bauzeitliche Schallgutachten, die den Baulärm betreffen, wurden und werden regelmäßig erstellt und mit den zuständigen Behörden abgestimmt, insofern gesetzliche Grenzwerte überschritten werden."

Frage 3: Sind bereits durch die Baustelle am und um den Bahnhof Schöneweide bedingte Schäden an Häusern gemeldet worden?

Antwort zu 3.: Stellungnahme der DB AG: "Bei der DB sind bisher keine entsprechenden Anzeigen erfolgt."

Frage 4: An welche Stelle können sich Eigentümer*innen wenden, wenn Schäden am Haus entstanden sind, welche nach Auffassung der Eigentümer*innen mit dem Baugeschehen am und rund um den Bahnhof Schöneweide zusammenhängen?

Antwort zu 4.: Stellungnahme der DB AG: "Entsprechende Meldungen wären an den jeweiligen Bauherrn zu richten. Im Bereich Schöneweide ist aktuell nicht nur die DB mit Bauprojekten tätig, sondern u. a. auch die BVG. Bei der DB kann die folgende e-Mailanschrift genutzt werden: dbnetz.ost at deutschebahn.com."

Frage 5: Wer kommt für die ggf. notwendige Erstellung eines entsprechenden Gutachtens bzgl. eventueller Schäden durch die Baustelle an und um den Bahnhof Schöneweide finanziell auf?

Antwort zu 5.: Stellungnahme der DB AG: "Im Zuge der Modernisierung des Bahnhofs Schöneweide wurde von der DB vor Beginn der Baumaßnahme eine dokumentierte Beweissicherung gemäß den gesetzlichen Vorgaben durchgeführt. Sofern nachweislich Beschädigungen durch die Baumaßnahme der DB entstanden sind, werden diese durch die DB versicherungstechnisch geregelt."
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Re: Umbau Schöneweide
11.10.2022 19:10
Is ja wiedermal herrlich, wie die BVG und die Bahn sich doof stellen. Weil der Abgeordnete von dem "Neu- und Umbau des Bahnhofes Schöneweide" spricht, und das nicht korrekt nach Projekten aufschlüsselt, wird da einfach auf Durchzug geschaltet. Dass hier womöglich auch die Gleisschleife gemeint sein könnte, und dass die Bäume offensichtlich im Rahmen der BVG-Maßnahme gefällt werden, wird da einfach geflissentlich ignoriert. Der Satz "Zu den weiteren Fragen kann die BVG daher keine Aussagen treffen." stimmt daher doch überhaupt nicht, schließlich könnte die BVG ja durchaus mal blicken lassen, ob sie bei der Fällung der Bäume untersucht hat, ob der Bahnlärm dadurch mehr durchkommt.

Aber auch der Senat windet sich hier raus: die hätten ja mal schauen können, ob das Bezirksamt z.B. dazu was zu sagen hat.
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