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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 17:41 |
Zitat
phönix
Zitat
Global Fisch
Das Ganze geht natürlich wegen § 39 Mobilitätsgesetz gar nicht, und so haben diverse Verbände zu einer Sitzblockade, heute um 17.30 aufgerufen.
Bei einer Sitzblockade können weder Wirtschaftsverkehr, noch motorisierter individueller Verkehr noch Fahrradfahrer fahren. So richtig bringt das keinem was. Weder eine zusätzliche Brücke noch eine zusätzliche Spur werden dadurch geschaffen.
Der Sinn einer Sitzblockade ist das Blockieren und die daraus folgende Aufmerksamkeit. Wenn sie sich auf eine Wiese setzen würden wäre es keine Sitzblockade.
*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 17:43 |
Zitat
phönix
Zitat
Global Fisch
Das Ganze geht natürlich wegen § 39 Mobilitätsgesetz gar nicht, und so haben diverse Verbände zu einer Sitzblockade, heute um 17.30 aufgerufen.
Bei einer Sitzblockade können weder Wirtschaftsverkehr, noch motorisierter individueller Verkehr noch Fahrradfahrer fahren. So richtig bringt das keinem was. Weder eine zusätzliche Brücke noch eine zusätzliche Spur werden dadurch geschaffen. Ich halte die von der Bürgermeisterin Kreuzberg, Frau Herrmann, ins Spiel gebrachte Variante, auf der einen Seite der Brücke die Fußgänger in beide Richtungen laufen zu lassen, auf der anderen Seite die Radfahrer in beide Richtungen fahren zu lassen, für ziemlich vernünftig und hoffe, dass sich bei diesem Vorschlag nicht wieder jemand benachteiligt oder gar diskriminiert fühlt.
Nun, die Fahrradfahrer sollen ja eh auf dem Gehweg, der wird sicherlich nicht blockiert. Insofern haben die nicht viel zu verlieren.
Ich hoffe und halte es für sehr wahrscheinlich, dass das etwas bringt. Zumindest den Druck auf die VLB/Polizei, dass so eine gesetzwidrige Planung nicht geht und dass das sofort gestoppt wird.
Und ich sehe bei diesen Lösungen: "Radfahrer auf eine Seite" das Problem, dass diese in eine Richtung binnen kurzen zweimal eine vielbefahrene Straße längst kreuzen müssen. D.h., an der Kreuzung mit der Stralauer zwei Ampelphasen abwarten und sich dann vor dem Schlesischen Tor irgendwie wieder in die richtige Richtung einfädeln müssen. Das ist weder sicher noch bequem.
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 17:45 von Global Fisch.
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 18:13 |
Erstaunlich, Frau Günther war gerade auch da.
Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Gruß Nemo
---
Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 18:33 |
Zitat
T6
Zitat
T6Jagdpilot
...
T6JP
Nope,
dem "jungen Volk" geht schlicht der Arsch auf Grundeis.
Während wir noch Notwendigkeit gegen Bequemlichkeit abwägen, sehen sie das, wenn es so weiter geht, sie über kurz oder lang keine lebenswerte Welt mehr haben.
Da steht Klimaschutz gaaaaanz weit oben; alles andere kommt erst viel weiter unten auf der Liste der größten Risiken.
Und eigentlich finden sie Annalena und Greta nicht wirklich megatoll.
Dafür aber die etablierten Parteien mit ihren Denkstrukturen von vorgestern richtig Scheiße.
Weil die ihre Zukunft verspielen für "Machtspielchen".
Wie gesagt, alles doof ohne eine lebenswerte Welt.
Wirklich alles.
Ja, Deutschland kann die Welt nicht alleine retten. Aber jeder hat sein Päckchen zu tragen. Jetzt. Sonst gibt es kein morgen.
Und niemand muss alles richtig machen (wäre trotzdem schön), aber lieber nicht alles 100-% richtigmachen als alles falsch.
Und wenn die Gruppe der über 70-jährigen wahlstimmentechnisch mehr Gewicht hat als die komplette Gruppe der unter 30-jährigen ist das in der Frage extrem bedenklich.
Denn die haben fast keine Zukunft mehr, stellen aber jetzt die Weichen.
Sorry, etwas konfus, aber dieses pauschale Abwatschen ohne inhaltliche Auseinandersetzung, davon hab ich so die ........ voll ...
Danke für diesen Beitrag :)
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 18:54 |
Zitat
Global Fisch
Ich hoffe und halte es für sehr wahrscheinlich, dass das etwas bringt. Zumindest den Druck auf die VLB/Polizei, dass so eine gesetzwidrige Planung nicht geht und dass das sofort gestoppt wird.
Wenn VLB/Polizei schlau sind, sperren sie die Brücke für jede Art von rollendem Verkehr und gestatten lediglich Fußgängern die Passage. Wer es eilig hat schiebt sein Rad über den Fußweg und wer zu faul oder zu eitel ist, hat rechts und links Brücken in Radfahrern zumutbarer Entfernung.
Gruß aus dem Speckgürtel :-)
Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 19:04 |
Auf der Seite von Sen UVK (UVK steht ausgeschrieben für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) findet sich auch etwas dazu: [www.berlin.de]
Mal ein Zitat: "Eine Komplettsperrung für den Kfz-Verkehr zugunsten anderer Verkehrsteilnehmender war nach Abwägung der Umstände keine Option, weil die Kraftfahrzeuge dann insbesondere über den ohnehin stark belasteten Westteil der Elsenbrücke fahren müssten. Deren östlicher Überbau ist bereits wegen Schäden im Spannbeton gesperrt, nur der Westteil ist derzeit für Kraftfahrzeuge befahrbar.
Die Fertigstellung der Arbeiten auf der Oberbaumbrücke ist für Anfang November 2019 geplant."
Die ganze in Berlin betriebene verkehrspolitische Richtung (im Konfliktfall Bevorzugung des MIV) gefällt mir überhaupt nicht. Durch Sitzblockaden politischen Druck gegen diese Politik aufzubauen, halte ich für vollkommen richtig.
Mal ein Zitat: "Eine Komplettsperrung für den Kfz-Verkehr zugunsten anderer Verkehrsteilnehmender war nach Abwägung der Umstände keine Option, weil die Kraftfahrzeuge dann insbesondere über den ohnehin stark belasteten Westteil der Elsenbrücke fahren müssten. Deren östlicher Überbau ist bereits wegen Schäden im Spannbeton gesperrt, nur der Westteil ist derzeit für Kraftfahrzeuge befahrbar.
Die Fertigstellung der Arbeiten auf der Oberbaumbrücke ist für Anfang November 2019 geplant."
Die ganze in Berlin betriebene verkehrspolitische Richtung (im Konfliktfall Bevorzugung des MIV) gefällt mir überhaupt nicht. Durch Sitzblockaden politischen Druck gegen diese Politik aufzubauen, halte ich für vollkommen richtig.
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 19:23 |
Zitat
Marienfelde
Mal ein Zitat: "[...] Die Fertigstellung der Arbeiten auf der Oberbaumbrücke ist für Anfang November 2019 geplant."
Für 250 Meter Fahrbahnsanierung (und Schienen rausreißen) werden 6 Monate benötigt? Hat da jemand mehr Informationen, was dort noch alles gemacht wird?
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 19:49 |
Zitat
DasVerkehrswesen
Für 250 Meter Fahrbahnsanierung (und Schienen rausreißen) werden 6 Monate benötigt? Hat da jemand mehr Informationen, was dort noch alles gemacht wird?
Es muß wohl auch an die Konstruktion unter der Fahrbahn ran weil es dort Korrosionsschäden gibt.
Zitat
Marienfelde
Die ganze in Berlin betriebene verkehrspolitische Richtung (im Konfliktfall Bevorzugung des MIV) gefällt mir überhaupt nicht. Durch Sitzblockaden politischen Druck gegen diese Politik aufzubauen, halte ich für vollkommen richtig.
Ende der Nötigung fahren die PKW/LKW wie gehabt und Radler müssen ebenfalls wie angeordnet und gehabt ihre Drahtesel schieben.
Gruß aus dem Speckgürtel :-)
Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 20:23 |
Zitat
Havelländer
Zitat
DasVerkehrswesen
Für 250 Meter Fahrbahnsanierung (und Schienen rausreißen) werden 6 Monate benötigt? Hat da jemand mehr Informationen, was dort noch alles gemacht wird?
Es muß wohl auch an die Konstruktion unter der Fahrbahn ran weil es dort Korrosionsschäden gibt.
Zitat
Marienfelde
Die ganze in Berlin betriebene verkehrspolitische Richtung (im Konfliktfall Bevorzugung des MIV) gefällt mir überhaupt nicht. Durch Sitzblockaden politischen Druck gegen diese Politik aufzubauen, halte ich für vollkommen richtig.
Ende der Nötigung fahren die PKW/LKW wie gehabt und Radler müssen ebenfalls wie angeordnet und gehabt ihre Drahtesel schieben.
Müssen sie nicht, die Fahrbahn ist frei!
Übrigens will wohl jetzt der Senat oder diese VLB die Fußgänger weghaben:
[www.tagesspiegel.de]
Was ist jetzt mit meinem E-Roller?
Man windet sich, am Ende kommt die Sperrung!
Gruß Nemo
---
Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 20:25 |
Zitat
Havelländer
Zitat
DasVerkehrswesen
Für 250 Meter Fahrbahnsanierung (und Schienen rausreißen) werden 6 Monate benötigt? Hat da jemand mehr Informationen, was dort noch alles gemacht wird?
Es muß wohl auch an die Konstruktion unter der Fahrbahn ran weil es dort Korrosionsschäden gibt.
Zitat
Marienfelde
Die ganze in Berlin betriebene verkehrspolitische Richtung (im Konfliktfall Bevorzugung des MIV) gefällt mir überhaupt nicht. Durch Sitzblockaden politischen Druck gegen diese Politik aufzubauen, halte ich für vollkommen richtig.
Ende der Nötigung fahren die PKW/LKW wie gehabt und Radler müssen ebenfalls wie angeordnet und gehabt ihre Drahtesel schieben.
Ganz so einfach ist es nicht, siehe zum Beispiel hier: [www.faz.net]
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 21:58 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Arbeitswagen waren stets abgelegte Fahrzeuggenerationen.
Andere NV-Betriebe machen vor, wie man aus durchaus brauchbaren Fahrzeugen noch ATW feilt,
(im Falle der Generation Tatra mal FFO,MD oder Görlitz zu nennen),
Logisch, aber wer hindert die BVG daran?
Die BWLer
Zitat
T6Jagdpilot
Die vielgepriesene "Nachhaltigkeit" kann auch bedeuten Fahzeuge zu nutzen solange sie technisch einwandfrei funktionieren.
Puuh, die T24 und Stadtbahner würden heute noch fahren. Zeitgemäß wären sie nicht mehr.
Immerhin könnte ich den T24 noch fahren und reparieren ;-))
T6JP
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 22:13 |
Zitat
Global Fisch
Mal was anderes zum Thema Verkehrspolitik: nachdem die Berliner Verwaltung es neulich ja geschafft hat, in Karlshorst eine vielbefahrene Straßenbahnachse wegen des Autoverkehrs dichtzumachen, ist ihr im Fall der Oberbaumbrücke erneut ein Husarenstück gelungen:
.
Schwachfug nebst billigster Polemik!
Wen an Straßenbahntrassen Gleise umgebaut werden, kann man nicht gleichzeitig mit der Bimmel drauf fahren.
Das hat mit dem Autoverkehr gar nichts zu tun.
Im Zusammenhang mit der Befahrbarkeit der Treskowallee weise ich immer wieder gerne darauf hin,
das das gleichzeitig Rettungswege für Polizei und Feuerwehr etc. sind und daher befahrbar gehalten werden müssen.
Bis zum letzen Umbauzustand am Bf. konnte die Wache der Dönhoffstr z.B. nicht direkt auf die Treskowallee auffahren und musste Umwege in Kauf nehmen,
daher kamen dann oft die Wachen Treptow oder Lichtenberg zum Einsatz.
T6JP
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 22:23 |
Zitat
Global Fisch
Und ich sehe bei diesen Lösungen: "Radfahrer auf eine Seite" das Problem, dass diese in eine Richtung binnen kurzen zweimal eine vielbefahrene Straße längst kreuzen müssen. D.h., an der Kreuzung mit der Stralauer zwei Ampelphasen abwarten und sich dann vor dem Schlesischen Tor irgendwie wieder in die richtige Richtung einfädeln müssen. Das ist weder sicher noch bequem.
Ja richtig, bequem ist das nicht, aber bequem ist das für keinen Verkehrsteilnehmer egal ob Fußgänger oder Radfahrer oder Autofahrer dort. Und sicher ist es jedenfalls dann, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten.
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 23:34 |
Zitat
phönix
Zitat
Global Fisch
Und ich sehe bei diesen Lösungen: "Radfahrer auf eine Seite" das Problem, dass diese in eine Richtung binnen kurzen zweimal eine vielbefahrene Straße längst kreuzen müssen. D.h., an der Kreuzung mit der Stralauer zwei Ampelphasen abwarten und sich dann vor dem Schlesischen Tor irgendwie wieder in die richtige Richtung einfädeln müssen. Das ist weder sicher noch bequem.
Ja richtig, bequem ist das nicht, aber bequem ist das für keinen Verkehrsteilnehmer egal ob Fußgänger oder Radfahrer oder Autofahrer dort. Und sicher ist es jedenfalls dann, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten.
Mit anderen Worten: Du stimmst mir dahingehend zu, dass es ausgesprochen unsicher ist. Punkt.
Dann sind wir uns ja völlig einig, dass ist schön, hättest Du auch direkt so formulieren können. ;-)
Dass "sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten" ist weniger wahrscheinlich, als dass morgen der Weihnachtsmann in Koalition mit dem Osterhasen Berlin regiert.
Und zur Erinnerung: "wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln" gehalten hätten, sprich einige rücksichtslose Autofahrer, hätte es ja kein Problem mit der gemeinsamen Nutzung der Spur gegeben.
Aber selbst wenn man unterstellt, dass alle Verkehrsteilnehmer bereit wären, sich an die Regeln zu halten, gibt es immer unvermeidliche menschliche Fehler. Und die wirken sich naturgemäß stark aus, wenn man zweimal den Verkehr in paralleler Richtung kreuzt, und dazu noch Probleme mit Abbiegern dazukommen. Allein durch Unaufmerksamkeit, Rücksichtlosigkeit mal ganz außen vorgelassen.
Achso: was ja nun Frau Günther angedeutet hat, ist ja wohl, dass das ganze auf Kosten der Fußgänger geht, d.h. dass die alle auf die Ostseite müssen.
2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2019 00:02 von Global Fisch.
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 23:39 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Global Fisch
Mal was anderes zum Thema Verkehrspolitik: nachdem die Berliner Verwaltung es neulich ja geschafft hat, in Karlshorst eine vielbefahrene Straßenbahnachse wegen des Autoverkehrs dichtzumachen, ist ihr im Fall der Oberbaumbrücke erneut ein Husarenstück gelungen:
.
Schwachfug nebst billigster Polemik!
Wen an Straßenbahntrassen Gleise umgebaut werden, kann man nicht gleichzeitig mit der Bimmel drauf fahren.
Das hat mit dem Autoverkehr gar nichts zu tun.
Mal abgesehen davon, dass Deine Wortwahl es mir schwer macht, Dich als ernsthaften Diskussionspartner anzusehen, nochmal eine kurze Zusammenfassung der Fakten:
Die Pläne sahen so aus, dass die ursprünglich gemeinsam für den Auto- und Fahrradverkehr geplante Spur Ri. Süden dann wegen Sicherheitsproblemen durch rasende Autofahrer nur noch von Autos genutzt werden sollten. Die Radfahrer sollten auf dem Fußgängerweg schieben.
Das mag man prinzipiell als das kleinere Übel ansehen. Teile ich zwar nicht, aber wäre legitim.
Jedoch mal abgesehen davon, dass genau dies nach StVO (siehe den Beitrag von Nemo um 17.06) bei starkem Fußgängerverkehr verboten wäre, verstößt diese Planung auch gegen §39 des Berliner Mobilitätsgesetzes.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 23:55 von Global Fisch.
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 28.05.2019 23:54 |
Zitat
Marienfelde
Auf der Seite von Sen UVK (UVK steht ausgeschrieben für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) findet sich auch etwas dazu: [www.berlin.de]
Tatsächlich vom Senat UVK herausgegeben. Unfassbar. Der VLB traue ich noch eine gewisse Trägheit zu, aber dass man im Haus Günther die eigenen Gesetze einfach ignoriert, ist heftig. (war ja der große Stolz von R.G., wenn sie schon wenig an Bauprojekten geschafft hat, wenigstens ein Gesetz zu verabschieden).
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 29.05.2019 00:19 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Marienfelde
Auf der Seite von Sen UVK (UVK steht ausgeschrieben für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) findet sich auch etwas dazu: [www.berlin.de]
Tatsächlich vom Senat UVK herausgegeben. Unfassbar. Der VLB traue ich noch eine gewisse Trägheit zu, aber dass man im Haus Günther die eigenen Gesetze einfach ignoriert, ist heftig. (war ja der große Stolz von R.G., wenn sie schon wenig an Bauprojekten geschafft hat, wenigstens ein Gesetz zu verabschieden).
So gesehen kann die ganze Aktion - so peinlich sie kurzfristig betrachtet für alle Verantwortlichen auch ist - im Nachgang tatsächlich noch einen Nutzen haben, nämlich ein erzwungenes Aufrütteln in diversen Amtsstuben. Noch einmal wird sich so eine Nummer wohl niemand mehr trauen.
Viele Grüße
André
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 29.05.2019 00:19 |
Er bezog sich vermutlich auf das Chaos in Karlshorst, aber auch da endet sein Horizont an der Windschutzscheibe. Dass SEV nicht schön aber manchmal unvermeidlich ist, hat nämlich niemand bestritten. Nur hat die VLB in Zusammenarbeit mit der BVG natürlich die Straßenbahnachse wegen der Kapitulation vor dem MIV lahmgelegt. Eine Solotonne mit der Nummer 21 alle 20 Minuten im Berufsverkehr kann man nämlich beim besten Willen nicht als SEV bezeichnen...
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Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 29.05.2019 00:30 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Marienfelde
Auf der Seite von Sen UVK (UVK steht ausgeschrieben für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) findet sich auch etwas dazu: [www.berlin.de]
Tatsächlich vom Senat UVK herausgegeben. Unfassbar. Der VLB traue ich noch eine gewisse Trägheit zu, aber dass man im Haus Günther die eigenen Gesetze einfach ignoriert, ist heftig. (war ja der große Stolz von R.G., wenn sie schon wenig an Bauprojekten geschafft hat, wenigstens ein Gesetz zu verabschieden).
Wenn ein Gesetz in einer bestimmten realen Situation nicht umsetzbar ist, muss man auch einmal temporär davon abweichen können. Der Verkehrsraum auf der Oberbaumbrücke - zumal im aktuellen Bauzustand - ist eben begrenzt. Er ist in der Gegend durch die Teilsperrung der Elsenbrücke noch begrenzter als unter normalen Bedingungen. Was schlägst Du also konkret vor...?
So lange ein Radfahrer nicht gehbehindert ist, sehe ich kein allzu großes Problem darin, wenn er sein Rad die paar Meter über die Brücke schiebt, auf die U1/U3 oder die Brücke am Ostbahnhof ausweicht. Bei Bauarbeiten müssen halt alle Verkehrsteilnehmer - auch Rad-, Auto- oder Rollstuhlfahrer - gewisse Abstriche machen. Ich meide die Oberbaumbrücke derzeit auch.
Viele Grüße
Arnd
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Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 29.05.2019 00:47 |
Zitat
Global Fisch
Die Pläne sahen so aus, dass die ursprünglich gemeinsam für den Auto- und Fahrradverkehr geplante Spur Ri. Süden dann wegen Sicherheitsproblemen durch rasende Autofahrer
Hast du dazu bitte eine Quelle, die diese Aussage bestätigt? (Hervorhebung im Zitat durch mich)
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.2019 01:02 von Railroader.
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