Zitat
Grenko
@Harald
Interessantes Bild mit dem blauen Zielschild. Was kann ich mir unter "Stadtring" vorstellen. Wo genau war der Endpunkt. Und weshalb ist das Schild blau? (bei der S-Bahn ist mir das Schema bekannt)
Die Ringlinien erhielten ab 1926 farbige Zielschilder:
1 "Stadtring": blaues Schild mit weißer Schrift
2 "Außenring": weiß-blaues Schild mit schwarzer Schrift
3 "Großer Ring": grünes Schild mit weißer Schrift
4 "Ost-West-Ring": gelbes Schild mit schwarzer Schrift
5 "Außenring": rotes Schild mit weißer Schrift
6 "Südring": weiß-gelbes Schild mit schwarzer Schrift
7 "Westring": weiß-grünes Schild mit schwarzer Schrift
8 "Nordring": weiß-rotes Schild mit schwarzer Schrift
9 (bis 1935 und ab 1942) und 109 (1935 - 1942) "Ostring": gelb-rotes Schild mit schwarzer Schrift
Die zweifarbigen Schilder waren diagonal von links unten nach rechts oben geteilt.
1942 erhielten lange Linien eine Pausenstelle, wo man auf den Vorderwagen umsteigen konnte:
3: Gardepionierplatz (heute Südstern)
5: Augustenburger Platz (am heutigen U-Bf. Amrumer Str.)
6: Lukasfriedhof (im Uhrzeigersinn) und Erkstraße (Gegenrichtung)
8: Seestr., Friedhöfe (im Uhrzeigersinn) und Richard-Wagner-Pl. (Gegenrichtung)
9: Lausitzer Platz
Diese Unterbrechungsstellen waren auch auf den Zielschildern angegeben.
Quelle: "Linienchronik der elektrischen Straßenbahnen in Berlin bis 1945" Arbeitskreis Berliner Nahverkehr 1994.
Beste Grüße
Harald Tschirner