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Neue Eindecker bei VDL bestellt
geschrieben von Harald Tschirner 
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IsarSteve
Wie kommt es denn, dass man in London zu 95% Busse Britische Herkunft sieht und in Paris zu 99,9% Französisch?
Paris 99,9% ??? Als ich vor einem Jahr in Paris war, fuhren diverse MAN-Busse und sogar Citaros dort rum.
Zitat
Grenko
Wesahlb meckern alle über die VDL. Dann bitte auch begründen! In anderen Foren musste ich nun auch schon "kein Komfort", "Mist", "Billigschrott" oder "sieht hässlich aus" etc. lesen. Ist hier nur MAN und MB das einzig Wahre, oder wie? Gibt es hier Fahrer oder Werkstattpersonal oder sonstige Erfahrungsberichte? Mich nervt dieses stammtischartige schlechtmachen.

Alles Neue ist erstmal schlecht, hässlich, zu billig, zu teuer und überhaupt, hätte man nicht lieber... So ist´s halt in allen Foren üblich!

Tja, aber alle Diskussionen bringen nichts: die Einspruchsfrist unterlegener Bieter ist abgelaufen, die Wagen bestellt, sie werden unweigerlich produziert, abgeliefert, eingesetzt und schließlich auf die Fahrgäste losgelassen. Also am Besten "Tinte" sparen, abwarten und wenn die Wagen fahren: neue Meinung bilden!

Von Seiten der BVG hörte man, dass man sich in anderen Städten (z.B. Düsseldorf), die diese Wagen einsetzen, z.B. in den Werkstätten erkundigt hätte. Die für Reparaturen usw. zuständigen Werkstattmitarbeiter konnten keine Auskunft geben, denn die Wagen waren dort wegen ihrer seltenen Aufenthalte fast nicht bekannt. Will sagen: die sind offensichtlich wartungsarm und kommen nur zu Routineuntersuchungen in die Werkstätten.

Und dass Busse nicht für Ewigkeiten gebaut werden, ist ja nichts Neues!

Zum Informationssystem: die Serienwagen sollen mit den großen Monitoren, wie bei den Flexitys, ausgestattet werden.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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les_jeux
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manuelberlin
Hallo zusammen,

die Einzeltür vorne halte ich für unproblematisch - gerade weil die Fahrkarten durch den Busfahrer kontrolliert werden sollen.

Und die Busse gehören ja vom Fassungsvermögen eher zu den kleinen der BVG. Wenn es bei Doppeldeckern und Gelenkbussen mit der Doppeltür vorne geht, warum soll es bei den 12m-Bussen nicht mit einer relativ breiten Einzeltür gehen?

Die Busse sind mit 36 Sitzplätzen und zwei Klappsitzen die sitzplatzstärksten Zweiachser, die die BVG seit den DN beschafft hat, und die sitzplatzstärksten Zweiachs-Eindecker seit Ewigkeiten, wenn es sowas überhaupt schon mal gab (nicht zuletzt auch wegen der Einzeltüre vorn, die Platz spart). Die ersten Wagen, die durch sie abgelöst werden, werden zudem MAN LN des Baujahres 2000 sein, möchte ich mal behaupten (die haben nur vier Sitzplätze mehr). Insofern handelt es sich nicht um die größten Wagen der BVG, aber sich auch nicht um die kleinsten.

Ich sehe das mit den vielen Sitzen etwas skeptisch. Das geht auf Kosten des Sitzplatzabstandes und bei meiner bisher einzigen Testfahrt auf dem 142er fühlte ich mich im hinteren Bereich des Busses doch ein wenig eingeengt. Ansonsten hatte ich aber einen positiven Gesamteindruck.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Harald Tschirner


Alles Neue ist erstmal schlecht, hässlich, zu billig, zu teuer und überhaupt, hätte man nicht lieber... So ist´s halt in allen Foren üblich!

*hust* Harald du singst doch ein anderes Lied wenn es um Strassenbahnen geht.. Ich denke an deine Kommentare zu sitzmöglichkeiten in den Flexitys..

IsarSteve
Zitat
manuelberlin

Gegenfrage: Wie kommt es, dass die Busse dort auf uns häufig einen rückständigen Eindruck machen und diese Hersteller über die Landesgrenzen hinaus nur wenig Verkaufserfolg haben?

Antwort: [en.wikipedia.org]

IsarSteve
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IsarSteve
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Harald Tschirner


Alles Neue ist erstmal schlecht, hässlich, zu billig, zu teuer und überhaupt, hätte man nicht lieber... So ist´s halt in allen Foren üblich!

*hust* Harald du singst doch ein anderes Lied wenn es um Strassenbahnen geht.. Ich denke an deine Kommentare zu sitzmöglichkeiten in den Flexitys..

Ja und? Die Fahrzeuge sind ja auch schon da und da kann man konkrete, unschöne Dinge doch wohl benennen!? Das Aussehen gehört allerdings nicht dazu, diese Beurteilung liegt immer im Auge des Betrachters.

Wenn denn die VDL-Serie da ist, kann man sicher auch sachliche Kritik üben. Aber vorher pauschal verdammen scheint mir nicht fair.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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IsarSteve
Zitat
Harald Tschirner


Alles Neue ist erstmal schlecht, hässlich, zu billig, zu teuer und überhaupt, hätte man nicht lieber... So ist´s halt in allen Foren üblich!

*hust* Harald du singst doch ein anderes Lied wenn es um Strassenbahnen geht.. Ich denke an deine Kommentare zu Sitzmöglichkeiten in den Flexitys..

Hey Steve,

ich sehe da erstmal keinen grundsätzlichen Widerspruch.

Die 12-Meter-Busse sind doch eher in den Außenbezirken, auf weniger frequentierten Tangentiallinen oder als Ergänzung zwischen zwei U-Bahn-/Straßenbahn-Radiallinien im Einsatz. Da sind die Fahrgäste durchschnittlich länger unterwegs - da kann ich die Ausrichtung auf mehr Sitzplätze gut nachvollziehen.

Im Gegensatz dazu kommen die Flexitys auf den am höchsten belasteten Korridoren zum Einsatz, da geht erstmal Mitkommen vor Sitzplatz. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die BVG noch längere Straßenbahnen bestellt hätte. In München plant man (siehe aktuelle MVG-Pressemeldung) die Neubeschaffung doppeltraktionsfähiger Straßenbahnwagen - die dortigen GT6 sind nicht doppeltraktionsfähig, in Berlin schafft man die Doppeltraktionsfähigkeit der GT6 mit der Modernisierung zu GT6U gerade ab.

Aber bei dem Haltestellenabstand im Innenstadtbereich und dem Fahrverhalten einer Straßenbahn kann ich gut damit leben, fünf, sechs Stationen als 'Straphanger' unterwegs zu sein.

Neulich gab es wieder Ersatzverkehr "mit Busse" auf der M10. Es waren genügend Busse unterwegs - und auch nicht mehr wie noch bis Ende der 90er Jahre Ikarus 280, sondern moderne Solaris Urbino 15. Dennoch wurde wieder schlagartig deutlich, welche Beförderungsqualität eine Straßenbahn grundsätzlich bietet.

Ich hatte bisher nicht das Vergnügen, in einem der VDL-Prototypen mitzufahren, aber diese Busse machen auf mich einen sehr guten Eindruck. Sehr ausgewogen, sehr fortschrittlich.

Viele Grüße
Manuel
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IsarSteve
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manuelberlin

Gegenfrage: Wie kommt es, dass die Busse dort auf uns häufig einen rückständigen Eindruck machen und diese Hersteller über die Landesgrenzen hinaus nur wenig Verkaufserfolg haben?

Antwort: [en.wikipedia.org]

Hey Steve,

ich weiß, das ist alles sehr schick. Nur: Die Technik ist in wesentlichen Teilen aus der Euro-Zone zugekauft. Nationale Überlegungen funktionieren heute kaum noch, und das ist auch gut so.

Interessant für die Wertschöpfung über den 'Lifecycle' ist aber nicht nur der Bushersteller, sondern ähnlich auch der Betreiber. Da macht GB aktuell keine gute Figur. Stagecoach scheint noch in britischer Hand zu sein und einiges Geschäft zu machen.

Der EU-Binnenmarkt bringt auch hier ganz neue Bedingungen hervor. Und das nicht nur zum Vorteil von Konzernen, wie es oft kritisiert wird. Während beispielsweise Renault oder Daimler (Mercedes) Federn lassen mussten, konnten sich Familienunternehmen wie Solaris am Markt etablieren - das war jahrzehtelang nicht möglich, da ging alles in Richtung Großkonzerne. VDL gehört m.E. in die gleiche Kategorie wie Solaris.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2014 01:20 von manuelberlin.
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manuelberlin
In München plant man (siehe aktuelle MVG-Pressemeldung) die Neubeschaffung doppeltraktionsfähiger Straßenbahnwagen - die dortigen GT6 sind nicht doppeltraktionsfähig, in Berlin schafft man die Doppeltraktionsfähigkeit der GT6 mit der Modernisierung zu GT6U gerade ab.

Ja,ja, habe ich auch hier gelesen: [www.tramgeschichten.de]

Zitat
manuelberlin
Aber bei dem Haltestellenabstand im Innenstadtbereich und dem Fahrverhalten einer Straßenbahn kann ich gut damit leben, fünf, sechs Stationen als 'Straphanger' unterwegs zu sein.

Ich nicht. Die Fahrgastzahlen gehen glücklicherweise nach oben und die Busse werden immer kleiner/schlechter. Vor ca.16 Jahren hat die BVG, des Geldes wegen, LN statt D/D bestellt. Heute leiden wir immer noch unter dieser weise von 'Experten' getragene Entscheidung. Was hat es seinerzeit für schöne Ausreden gegeben, weshalb die LN gut für Berlin sind? Genau wie jetzt bei dieser Entscheidung. Wie lange noch müssen BVG Kunden die Zeche zahlen, nur weil die BVG über Ihrer Verhältnisse lebt bzw unterfinanziert wird?

Zu München: Dort stellt die Politik genügend Geld für ÖPNV zu verfügung (für neue Bussen, U-Bahn & Trambahn!) - sie planen für die Zukünft (nicht nur reden wie in Berlin) . In London und Paris wird auch kraftig investiert. [www.ratp.fr] Und in Berlin? Berlin und die Berliner können nur davon träumen. Die Einheit im ÖPNV ist leider (immer) noch nicht (nach 25 Jahren!!) vollzogen. Sogar in manche (nach oben strebene) Gegenden ist die ÖPNV erschließung schlechter als 1989/1999.

Nur von grosse Strassenbahnnetze zu träumen hilft auch nicht bei, ÖPNV in Berlin für Alle besser zu machen.

IsarSteve
Richtig Steve, nur hier in Berlin wird dem Pöbel die Ausrede vorgegaukelt, dass kein Geld da sei. Aber Geld ist überall nicht da, also auch in Paris, Bremen und München nicht. Es ist eben nur eine Frage der Prioritätensetzung für was eine Stadt Schulden aufnimmt. In anderen Städten werden da eben die besseren Entscheidungen getroffen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich finde es unverantwortlich neue Busse zu bestellen mit nur einem Türflügel vorne.
Die vielen Sitzüplätze machen sich auch freundlich bemerkbar beim Sitzen:
Riesig bin ich nun nicht gerade, trotzdem habe ich im VDL Probleme meine Beine unterzubringen. Designerisch hat jeden ein anderen geschmack, hübsch finde ich sie nicht. Und die erste Tür ist schön, wenn wieder mal die Langsamsten zuerst einsteigen oder Ewigkeiten gebraucht wird um eine Fahrkarte zu kaufen. da konnte man sich mein zwei Türflügeln immer vorbeischleichen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
manuelberlin

Hey Steve,

ich weiß, das ist alles sehr schick.

OT: aber vielleicht interessant. Gestern berichtete TfL, dass es im Londoner Busnetz in 2013/14 mehr als 2,4 Milliarden Fahrten gegeben hat. In keinem Jahr seit 1959 gab es mehr Passagiere.

Darüber hinaus fuhren am Dienstag, 29. April die höchste Anzahl Busse auf den Straßen der Hauptstadt seit 1953 mit einer Rekordsumme von 7961 Bussen - 266 mehr als üblich.

[tfl.gov.uk]

Überall in Europa wachsen die Fahrgastzahlen, auch in Berlin. Leider hat hier Sparen statt Ausbau immer noch die höchste Priorität.

IsarSteve
Man sollte nicht allzu ungerecht sein. Die BVG hat gerade ihr Angebot ausgeweitet und wird es weiter ausbauen. In München redet man gerne und viel. Großspurig wurden zum Dezember 2013 die Avenio angekündigt und bis heute sind die Dinger nicht zugelassen. Davor das Drama um die Variobahn und nun überlegt man in München einen fünften Niederflurbahn-Typ einzuführen, weil man die Doppeltraktion entdeckt hat. Und dann nur für lächerliche 48m. Da ist mir der Berliner Weg dann doch deutlich lieber.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
IsarSteve
Zitat
manuelberlin

Gegenfrage: Wie kommt es, dass die Busse dort auf uns häufig einen rückständigen Eindruck machen und diese Hersteller über die Landesgrenzen hinaus nur wenig Verkaufserfolg haben?

Antwort: [en.wikipedia.org]

Hmm, diese Antwort passt m.E. nicht zur Frage ;-).

Aber, um das verlinkte Thema aufzugreifen:

Ich sehe das so: Die BVG beschafft einfach zum normalen Buspreis Busse, die 20% weniger Sprit verbrauchen. Die Londoner oder auch deutsche VU nehmen massiv subventionierte, in der Anschaffung sehr teure, technisch hochgezüchtete und in der Instandhaltung alptraumhafte Busse (genannt Hybridbus), die die versprochenen Kraftstoffeinsparungen nur unter Idealbedingungen erreichen bzw. in bestimmten Betriebssituationen sogar mehr verbrauchen.

Wer macht's richtig?
Zitat
M2204
Zitat
IsarSteve
Zitat
manuelberlin

Gegenfrage: Wie kommt es, dass die Busse dort auf uns häufig einen rückständigen Eindruck machen und diese Hersteller über die Landesgrenzen hinaus nur wenig Verkaufserfolg haben?

Antwort: [en.wikipedia.org]

Hmm, diese Antwort passt m.E. nicht zur Frage ;-).

Aber, um das verlinkte Thema aufzugreifen:

Ich sehe das so: Die BVG beschafft einfach zum normalen Buspreis Busse, die 20% weniger Sprit verbrauchen. Die Londoner oder auch deutsche VU nehmen massiv subventionierte, in der Anschaffung sehr teure, technisch hochgezüchtete und in der Instandhaltung alptraumhafte Busse (genannt Hybridbus), die die versprochenen Kraftstoffeinsparungen nur unter Idealbedingungen erreichen bzw. in bestimmten Betriebssituationen sogar mehr verbrauchen.

Wer macht's richtig?

London..

IsarSteve
Man liest ja mittlerweile einige Aussagen wie, dass durch die VDL die alten Citaros und Volvos ersetzen sollen und die LN durch die GN ersetzt werden.
Die ersten VDL-Wagen soll wohl Hof I und L erhalten.
Kann hierzu jemand etwas sagen bzw. dies bestätigen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2014 20:50 von Grenko.
Zitat
Grenko
Man liest ja mittlerweile einige Aussagen wie, dass durch die VDL die alten Citaros und Volvos ersetzen sollen und die LN durch die GN ersetzt werden.

Ich denke die BVG sucht nur billig Ersatzfahrzeugen und am Ende der Lieferung wird der Fahrzeugbestand nicht höher als jetzt.

IsarSteve
Wenn die LN durch die GN ersetzt werden, dann hat man aber mehr Plätze. Darauf kommt es doch an.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Da ist mir der Berliner Weg dann doch deutlich lieber.

Du meinst Stillstand ist dir lieber.

Um wieviel Prozent hat München das Angebot seit '99 oder 2002 erhöht? Und Berlin?

Und um wieviel Prozent sind die Fahrgastzahlen in derselben Zeit in Berlin und München nach oben gegangen?

IsarSteve
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