Re: Straßenbahn zur Turmstraße 05.04.2019 09:52 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 05.04.2019 10:20 |
Zitat
Peter Billtinger
Nachdem die Eröffnung Turmstraße vom Senat schon mal einfach so von 2020 auf 2021 verschoben wurde, stellt sich die Frage, ob zumindest diese Deadline zu halten ist. Weiß jemand mehr zum Stand des Verfahrens, wann ist denn nun mit einem PFB zu rechnen?
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 05.04.2019 10:21 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 07.04.2019 15:38 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 08.04.2019 20:53 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 08.04.2019 20:55 |
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Slighter
So gesehen könnte man argumentieren, dass der Bau von Turmstraße II bereits gestartet ist. Schließlich wurden erste Markierungen auf der Straße angebracht und der Leitungsbau dürfte nun bald beginnen..
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 08.04.2019 21:24 |
Zitat
Nemo
Zitat
Slighter
So gesehen könnte man argumentieren, dass der Bau von Turmstraße II bereits gestartet ist. Schließlich wurden erste Markierungen auf der Straße angebracht und der Leitungsbau dürfte nun bald beginnen..
Meinst du nicht Turmstraße I? Oder bauen die wirklich auch westlich der Turmstraße bereits Leitungen um?
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 08.04.2019 23:49 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 09:22 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 15:55 |
Zitat
TomB
Das ist jetzt etwas OT, aber soll nicht genau daran das Planbeschleunigungsgesetz etwas ändern, das wohl gerade
vom der Bundesregierung erarbeitet wird?
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 17:35 |
Zitat
Peter Billtinger
Die wenigen verfügbaren Infos zum aktuellen Stand lassen sich also so zusammenfassen: Ein PFB ist nicht in Sicht, und eine Eröffnung bis 2021 wird immer unwahrscheinlicher. Wer hätte gedacht, dass eine grüne Senatorin es nicht schafft, in ihrer kompletten Amtszeit auch nur eine einzige Straßenbahnstrecke an den Start zu bringen?
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 17:50 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 18:00 |
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Arec
Zitat
TomB
Das ist jetzt etwas OT, aber soll nicht genau daran das Planbeschleunigungsgesetz etwas ändern, das wohl gerade von der Bundesregierung erarbeitet wird?
Den Entwurf, den ich hier auf die Schnelle gefunden habe, würde das Allgemeine Eisenbahngesetz und das Bundesfernstraßengesetz ändern. Vom Personenbeförderungsgesetz oder dem Verwaltungsverfahrensgesetz ist dort, so wie ich es beim durchscrollen gesehen habe, keine Rede. Mein persönlicher Eindruck ist auch, dass außerhalb von Berlin die Genehmigung von BOStrab-Bahnen weniger problematisch ist, das scheint also nichts zu sein, was man bundesgesetzlich lösen müsste.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 18:46 |
Zitat
Arndt Hellinger
Auch eine grüne Verkehrssenatorin - ich muss sie hier trotz des Dissenses mit ihr in Sachen S-Bahn-Ausschreibung verteidigen - kann sich das hiesige NIMBY-Tum, das gegen jedes noch so sinnvolle Projekt sofort 1.000 Seiten Einwände formuliert und bet deren Zurückweisung sofort die Anrufung des Verwaltungsgerichts in Aussicht stellt, eben nicht aussuchen. Auch ist es ihr ohne einen zeitlichen Vorlauf von ca. 25 Jahren schlicht nicht möglich, selbst für geeignete Planer und Juristen in ihrem Hause bzw. bei der BVG zu sorgen, die dann zu einer schnelleren Bearbeitung von Bahn-PFV in der Lage wären...
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 19:06 |
Zitat
Peter Billtinger
Eine grüne Verkehrssenatorin (...)
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 19:34 |
Zitat
Peter Billtinger
Zitat
Arnd Hellinger
Auch eine grüne Verkehrssenatorin - ich muss sie hier trotz des Dissenses mit ihr in Sachen S-Bahn-Ausschreibung verteidigen - kann sich das hiesige NIMBY-Tum, das gegen jedes noch so sinnvolle Projekt sofort 1.000 Seiten Einwände formuliert und bet deren Zurückweisung sofort die Anrufung des Verwaltungsgerichts in Aussicht stellt, eben nicht aussuchen. Auch ist es ihr ohne einen zeitlichen Vorlauf von ca. 25 Jahren schlicht nicht möglich, selbst für geeignete Planer und Juristen in ihrem Hause bzw. bei der BVG zu sorgen, die dann zu einer schnelleren Bearbeitung von Bahn-PFV in der Lage wären...
Eine grüne Verkehrssenatorin müsste aber doch zumindest in der Lage sein, einigermaßen realistische Zeiträume anzugeben, innerhalb derer das Projekt erledigt wird. Wenn es statt 2020 aufgrund fehlender Kapazität, fehlender Qualität und fehlendem Willen in der Verkehrsbehörde eben erst 2030 klappt mit der Tram Turmstraße, dann sollte man das so auch kommunizieren. Stattdessen spielt man Wünsch-Dir-Was und verschiebt das Eröffnungsdatum heimlich Jahr für Jahr. Insider aus der Behörde berichten, dass es mit Turmstraße I nicht vor 2025 klappt - falls nicht vorher durch einen Regierungswechsel doch noch die U5-Verlängerung priorisiert wird...
Zitat
Peter Billtinger
Wenn das schon für das am weitesten geplante Tramprojekt gilt, wie sieht es dann erst für die viel aufwändigeren Pläne (Hermannplatz, Steglitz, Jungfernheide) aus? Da reden wir dann bestenfalls vom Zeithorizont 2040-2050. Vielleicht hofft ja die Politik, dass es bis dahin Flugtaxis gibt und man sich den ganzen Ärger sparen kann? Passen würde es jedenfalls zu dem realitätsfernen Dilettieren auf allen Ebenen der städtischen Verkehrspolitik...
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 19:39 |
Zitat
B-V 3313
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Peter Billtinger
Eine grüne Verkehrssenatorin (...)
Die Frau ist weder grün noch bei den Grünen.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 19:40 |
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Arnd Hellinger
Sie steht den Grünen aber politisch nahe und wurde von ebenjenen für dieses Amt nominiert...
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 19:52 |
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Nemo
Waren denn die Einwendungen an der Turmstraße wirklich so zahlreich und so gewichtig?
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 14.04.2019 21:10 |
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TomB
Also bei Ostkreuz war ja von 800 Einwendungen oder so zu lesen, wobei dort das durch eine BI mit Vorlagen ja forciert wurde. Hauptsächlich waren das potentiell "Nimbys", denen die Straßenbahn wahlweise zu laut, zu gefährlich ist oder deren Parkplätze wegfallen.
Bei Turmstraße I habe ich in der Presse nix von vielen Einwendungen gelesen. Wobei, wenn man (nach Lesens der Einwendung des BUND - augenscheinlich!) so an den Planungszielen vorbei plant (z. B. Busspur durch zusätzliche MIV-Spur ersetzen statt Eigentrasse, oder Dimensionierung der MIV-Spuren für hohe Leistungsfähigkeit für wenige Stunden im Jahr), dann braucht man sich nicht wundern, wenn man sich dann mit Einwendungen auseinandersetzen muss.
Meine Vermutung: Das Planungsbüro von Turmstraße I erstellt grad die Antwort für die Anhörung, wo dann sinngemäß steht, dass die potentiell falsche Pro-MIV-Planung doch den Planungszielen entspricht. Ich denke nicht, dass dann einer der eigentlich Pro-ÖPNV-Verbände klagen wird, weil vielleicht eine umgesetzte doofe Planung (wie Invalidenstraße) besser ist, als keine Tram? Ich weiß es nicht, was meint ihr?