Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 14.04.2015 22:11 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 14.04.2015 22:16 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 14.04.2015 22:29 |
Zitat
Ostkreuzi
Aber die Verschandelung der Landschaft geht weiter: 6 m hohe Lärmschutzwände!
Welche Fetisch-Mafia steckt eigentlich dahinter? Denn man fragt sich wozu?
Vorher ging es auch ohne und da waren sogar noch Kurven in den Gleisen an dieser Stelle.
Und auch dort wohin man schaut - nur noch Sichtbeton.
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 15.04.2015 00:07 |
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Ostkreuzi
Aber die Verschandelung der Landschaft geht weiter: 6 m hohe Lärmschutzwände!
Welche Fetisch-Mafia steckt eigentlich dahinter? Denn man fragt sich wozu?
Vorher ging es auch ohne und da waren sogar noch Kurven in den Gleisen an dieser Stelle.
Und auch dort wohin man schaut - nur noch Sichtbeton.
Bei den 6 Meter hohen Lärmschutzwänden handelt es sich um bauzeitliche Lärmschutzwände.
Es werden ab Mai ja immerhin die Viaduktbügen im Bereich Rummelsburg saniert. Zum Abschluss kommt wie beim Stadtbahnviadukt auch eine lastverteilende Betonplatte oben drauf.
Das alles wird dauern und für ordentlich Baulärm sorgen. Sie werden nach der Baumaßnahme wieder auf Normalniveau zurückgebaut.
Das ganze Vorhaben Rummelsburg lag nun lang genug öffentlich aus, jeder hätte es einsehen können, die rote Infobox am Ostkreuz informiert jeden Dienstag dazu und es werden genau diese Fragen beantwortet.
Ähnlich verhält es sich mit dem Gesamtbauvorhaben, nur hättet ihr da mit Eurer Kritik vor etwa 15 Jahren aktiv werden müssen und nicht erst jetzt wo alles fast fertig ist.
Die Bahn publiziert hierzu selbst im Internet auch hinreichend, da bin ich über einige Wundertüten hier schon etwas überrascht.
Also das nächste mal: vorm Rummeckern einfach vorher informieren und Einwände äußern bevor es Euch zu spät ist und ihr jetzt im Jahr 2015 davon völlig überrascht seid, dass der Bahnhof Ostkreuz nicht in Back- und Sandstein wieder aufgebaut wird.
Oder ist im Nachhinein meckern einfach bequemer weil man dann immer sagen kann: "Ich hab's ja schon immer gesagt"?
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 15.04.2015 09:40 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 15.04.2015 10:59 |
Zitat
Grenko
Ich meine, weshalb ist es heutzutage so begehrt lieber in eine schöne Altbauwohnung zu ziehen als in einen Bau aus den 80er, 90er Jahren?
Die Wertschätzung filigraner Handwerkskunst ist und bleibt höherwertig als irgendeine funktionale schlichte Norm. Nicht immer, aber zumeist.
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 15.04.2015 18:07 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 15.04.2015 19:22 |
Zitat
MarkusH.
Zitat
Grenko
Ich meine, weshalb ist es heutzutage so begehrt lieber in eine schöne Altbauwohnung zu ziehen als in einen Bau aus den 80er, 90er Jahren?
Die Wertschätzung filigraner Handwerkskunst ist und bleibt höherwertig als irgendeine funktionale schlichte Norm. Nicht immer, aber zumeist.
Weil die Räume meist größer und besser geschnitten sind als in den Bauten ab 1950 und nach oben hin mehr Platz ist. Die Miete wird nach m² gerechnet und nicht nach m³ ;-)
...
Was das olle Stellwerk betrifft, wozu stehen lassen? Eine Bahnanlage ist doch kein Disneyland ...
Zitat
Grundlage der Bauvorschriften bildete der in Berlin von James Hobrecht erstellte erste Bebauungsplan mit 14 Abteilungen von 1862. Der Innenhof eines Miethauses musste nach Polizeivorschrift mindestens so groß geplant werden, dass eine pferdegezogene Feuerwehrspritze darin wenden konnte. Laut Baupolizeiordnung waren das genau 5,34 × 5,34 Meter. Eine Abfolge von drei oder vier Höfen war keine Seltenheit. Die Höfe waren meist über Durchfahrten von der Straße aus erreichbar. Mehrere Mietskasernen bildeten einen Baublock. Die unglaublich enge Bauweise dieser Wohnblöcke kam einer Kasernierung der Bewohner gleich, was den Namen begründet hat.
Das Vorderhaus war mit seiner aufwändigeren Gestaltung an das Bürgerhaus angelehnt. Die Straßenfassaden waren oftmals mit Stuckaturen gestaltet und durch Gesimse gegliedert. Die Geschosse des Vorderhauses waren meist höher als in Seitenflügeln und Hinterhaus, sodass die Wohnverhältnisse durch bessere Tagesbelichtung begünstigt, und diese von sozial höheren Schichten bewohnt wurden. Zum Vorderhaus gehörte meistens noch das in der Ecke des Seitenflügels befindliche Berliner Zimmer als Durchgangszimmer zu den Stuben des Seitenflügels. In den Hinterhäusern bestanden die Wohnungen aus einer Küche, einem Schlafzimmer und manchmal noch einer Kammer. Beheizbar war nur die Wohnküche, wo sich auch das Familienleben abspielte. Im Erdgeschoss und im Souterrain siedelten sich meistens Gewerbebetriebe an.
Nur ein geringer Teil der Wohnungen war an das sanitäre System angeschlossen. Die meisten Gründerzeitbauten wurden erst in den 1920er-Jahren mit Sanitäreinrichtungen nachgerüstet. Meist teilten sich mehrere Mietparteien eine Toilette auf dem Gang oder im Treppenhaus.
Die ersten Mieter zogen bereits ein, während die Bauleute auf den Gerüsten noch die Fassaden verputzten. Man sprach daher vom Trockenwohnen der Wohnungen. Die oft mangelhaften hygienischen Zustände, Kälte, Feuchtigkeit und Dunkelheit verursachten ein gesundheitsschädliches Wohnklima, das sich in den Wohnungen im Tiefparterre und Dachgeschoss noch verschärfte. Dennoch mussten die Bewohner 25 bis 30 Prozent ihres Einkommens für die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen ausgeben.
Um die Mieten finanzieren zu können, wurden die zusätzlichen Räume der beengten Wohnungen meistens wieder untervermietet oder Betten an Schlafgänger vermietet. Einen Schlafplatz teilten sich mehrere Personen „im Schichtbetrieb“. Bis zu 30 Personen lebten zusammen in einer Wohnung. Sogar auf dem Flur hausten Menschen notdürftig auf einer Matratze. In den engen Lichthöfen sammelte sich oft der Müll.
...
Als besonders extremes Beispiel galt Meyers Hof in der Berliner Ackerstraße, der sechs Hinterhöfe umfasste und etwa 2000 Menschen in 300 Wohnungen beherbergte. Die Wohnanlage Meyers Hof wurde im Zuge der Sanierungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet Brunnenstraße abgerissen.
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 15.04.2015 21:41 |
Mit dieser Argumentation hätten wir auch keine Stadtbahn ...Zitat
Ostkreuzi
Was das tolle Stellwerk betrifft, wozu abreißen? Diese Frage wurde noch nicht beantwortet.
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 16.04.2015 13:01 |
Zitat
Ostkreuzi
Was das tolle Stellwerk betrifft, wozu abreißen? Diese Frage wurde noch nicht beantwortet.
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 16.04.2015 14:54 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 16.04.2015 21:23 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 16.04.2015 21:50 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 16.04.2015 22:00 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 16.04.2015 22:16 |
Es muss so Instand gehalten werden das davon keine Gefahr ausgeht. Das bedeutet doch schon ein wenig Unterhalt...Zitat
Grenko
Welcher Unterhalt? Keine Heizung, kein Strom...
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 17.04.2015 00:09 |
Zitat
Bahnstern -2-
könnte kotzen* sorry...
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 17.04.2015 06:34 |
Bitte? Das glaubst du doch selber nicht. Für Gastronomie außer für ToGo wäre es viel zu klein.Zitat
manuelberlin
Für das Stellwerk, das vom Ende des neu zu bauenden Bahnsteigs E zugänglich gewesen wäre, hätte man sicherlich eine schöne Nutzung, beispielsweise für Gastronomie, realisieren können. Ein Café oder Restaurant im historischen Ambiente und mit Blick auf das Betriebsgeschehen hätte sehr attraktiv sein können.
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 17.04.2015 12:05 |
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 17.04.2015 12:09 |
Zitat
MarkusH.
die Fuß- und Radwege [...]
Re: Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) 17.04.2015 12:20 |
Zitat
Florian Schulz
Zitat
MarkusH.
die Fuß- und Radwege [...]
Es gibt nur einen Fuß- und einen Radweg. Und da liegt das Problem.