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Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) - Thema beendet
geschrieben von Jay 
Das ist wohl so. Die unsanierten Plattenbauten in der Linienstr. in Mitte sind voll vermietet. In Hellersdorf stehen die gleichen Häuser. Diese sind sogar saniert und trotzdem nicht so stark nachgefragt.

Gruß fairsein
Darf ich erinnern, es geht hier um den Abriss von OKO. Und die Gründe dafür. Erst vollmundig ankündigen,
ja - das alte Ostkreuz wird sichtbar bleiben - OKO eingeschlossen und nun? Es geht jeden Tag immer mehr Originalsubstanz verloren.
Und wir haben keinen Krieg!
Die Individualität eines Ortes ist hier der Wert an sich. Die Erinnerungen, die sich damit verbinden. Die Geschichten, die die Menschen zu erzählen haben. Irgendwann bleiben nur noch die Bilder. Und die werden dann irgendwann nur noch gegen Geld zu sehen sein.
Zitat
Ostkreuzi
Aber die Verschandelung der Landschaft geht weiter: 6 m hohe Lärmschutzwände!
Welche Fetisch-Mafia steckt eigentlich dahinter? Denn man fragt sich wozu?
Vorher ging es auch ohne und da waren sogar noch Kurven in den Gleisen an dieser Stelle.
Und auch dort wohin man schaut - nur noch Sichtbeton.

Bei den 6 Meter hohen Lärmschutzwänden handelt es sich um bauzeitliche Lärmschutzwände.
Es werden ab Mai ja immerhin die Viaduktbügen im Bereich Rummelsburg saniert. Zum Abschluss kommt wie beim Stadtbahnviadukt auch eine lastverteilende Betonplatte oben drauf.
Das alles wird dauern und für ordentlich Baulärm sorgen. Sie werden nach der Baumaßnahme wieder auf Normalniveau zurückgebaut.

Das ganze Vorhaben Rummelsburg lag nun lang genug öffentlich aus, jeder hätte es einsehen können, die rote Infobox am Ostkreuz informiert jeden Dienstag dazu und es werden genau diese Fragen beantwortet.
Ähnlich verhält es sich mit dem Gesamtbauvorhaben, nur hättet ihr da mit Eurer Kritik vor etwa 15 Jahren aktiv werden müssen und nicht erst jetzt wo alles fast fertig ist.
Die Bahn publiziert hierzu selbst im Internet auch hinreichend, da bin ich über einige Wundertüten hier schon etwas überrascht.

Also das nächste mal: vorm Rummeckern einfach vorher informieren und Einwände äußern bevor es Euch zu spät ist und ihr jetzt im Jahr 2015 davon völlig überrascht seid, dass der Bahnhof Ostkreuz nicht in Back- und Sandstein wieder aufgebaut wird.

Oder ist im Nachhinein meckern einfach bequemer weil man dann immer sagen kann: "Ich hab's ja schon immer gesagt"?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Ostkreuzi
Aber die Verschandelung der Landschaft geht weiter: 6 m hohe Lärmschutzwände!
Welche Fetisch-Mafia steckt eigentlich dahinter? Denn man fragt sich wozu?
Vorher ging es auch ohne und da waren sogar noch Kurven in den Gleisen an dieser Stelle.
Und auch dort wohin man schaut - nur noch Sichtbeton.

Bei den 6 Meter hohen Lärmschutzwänden handelt es sich um bauzeitliche Lärmschutzwände.
Es werden ab Mai ja immerhin die Viaduktbügen im Bereich Rummelsburg saniert. Zum Abschluss kommt wie beim Stadtbahnviadukt auch eine lastverteilende Betonplatte oben drauf.
Das alles wird dauern und für ordentlich Baulärm sorgen. Sie werden nach der Baumaßnahme wieder auf Normalniveau zurückgebaut.

Das ganze Vorhaben Rummelsburg lag nun lang genug öffentlich aus, jeder hätte es einsehen können, die rote Infobox am Ostkreuz informiert jeden Dienstag dazu und es werden genau diese Fragen beantwortet.
Ähnlich verhält es sich mit dem Gesamtbauvorhaben, nur hättet ihr da mit Eurer Kritik vor etwa 15 Jahren aktiv werden müssen und nicht erst jetzt wo alles fast fertig ist.
Die Bahn publiziert hierzu selbst im Internet auch hinreichend, da bin ich über einige Wundertüten hier schon etwas überrascht.

Also das nächste mal: vorm Rummeckern einfach vorher informieren und Einwände äußern bevor es Euch zu spät ist und ihr jetzt im Jahr 2015 davon völlig überrascht seid, dass der Bahnhof Ostkreuz nicht in Back- und Sandstein wieder aufgebaut wird.

Oder ist im Nachhinein meckern einfach bequemer weil man dann immer sagen kann: "Ich hab's ja schon immer gesagt"?

Es ist wieder Zeit für ein Traktat :-)

Ich glaube, dass das Problem grundlegender angegangen werden muss, als nur auf "hättest dich ja informieren können" zu verweisen. Es geht im Gesamten betrachtet um den Umgang mit dem historischem Erbe und der Wertschätzung von Baulichkeiten, die unsere Vorväter geschaffen haben. Gleichzeitig muss man sich immer öfters die Frage stellen, welche Vorstellungen von der Gestaltung der Bahnlandschaft (und damit ein Teil von unserem Lebensraum) wir eigentlich haben.

Das Ostkreuz steht nicht ohne Grund unter Ensembleschutz. Der Schutzwert liegt im Zusammenspiel aller Elemente. Ein Auszug aus der Denkmalbegründung der Gesamtanlage Ostkreuz:
"Die gesamte Anlage [...] besitzt aufgrund des guten Erhaltungszustandes sowie der Fülle originaler Bestandteile wie Verbindungsbrücke, Stellwerke, Viaduktbögen, Dienst- und Wartehäuschen einen hohem geschichtlichen Aussagewert." Verfasst offenbar, bevor der eigentliche Umbau begann.

Was ist davon übrig? Der Wasserturm, der zum Solitär degradiert wurde weil er aufgrund seiner verklinkerten Außenhaut nicht zur Sichtbeton-Stahl-Glaskonstruktion zugehören soll. Das Beamtenwohnhaus, das sich in einem erbärmlichen Zustand befindet weil denkmalschutzgerechte Restaurierung keinen monetären Gewinn abwirft. Die beiden einsamen Bahnsteigsäulen am Westkopf des Stadtbahnsteigs, denen man ihre tragende Funktion beraubt hat und sie so nicht nur konstruktionstechnisch sondern auch optisch vom Neuen distanziert.

Die verbliebene Originalsubstanz und die scheinauthentisch nachgebildeten Bauteile wirken in der von Funktionsästhetik durchsetzten Stahlbetonarchitektur wie ein Fremdkörper. Gleichzeitig wurde und wird das Neue unter Effizienzkriterien zusammengeschraubt, ohne sich anschließend Gedanken zu machen wie man Kabel, Rohre und Halterungen versteckt oder zumindest so in das Bauwerk integriert, dass sich dem Betrachter (und Nutzer!) ein harmonisches Gesamtbild darbietet. Die Ringbahnbrücke wirkt technisch zur Perfektion durchkonstruiert sodass menschliche Gebrauchsspuren, sei es Dreck, Müll oder Graffiti, als besonders störend auffällt. Hätte man beispielsweise die Betonstützwände oder Brückensäulen verklinkert, so würden Dreck und Alterserscheinungen mit der Zeit vielleicht als Patina oder zeithistorisches Stilelement durchgehen können. Ja, das alte Ostkreuz war dem Zeitgiest nicht gewachsen. Und es war sanierungsbedüftig. Aber bildete sich sein Charme nicht auch dadurch, DASS das Ensemble unvollkommen wirkte?

Ich möchte nicht nur meckern.

Am fertiggestellten Bahnsteig auf der Stadtbahnebene erkennt man an vielen Stellen Bemühungen, die über das bloße Bauen nützlicher Anlagen hinausgeht. Beim wiederauferstandenem Aufsichtshäuschen hat man sich Mühe gegeben, ihm seinen Gesamtcharakter zurück zu geben. Auch wenn, wie hier im Forum schon festgestellt, im Detail einige Abweichungen vom Original festzustellen sind. Die nachgebauten Bahnsteigsäulen mögen dem Stile der alten Säulen nachempfunden sein, was von weit weg betrachtet durchaus erkennbar ist. Dennoch wirken die Säulen im Hinblick auf den Grund ihrer Existenz durch ihre unpassenden Bauweise merkwürdig klobig. Die neuen S9-Betonbrücken sind ingenieurstechnisch sehr interessant konstruiert und lassen erkennen, dass sie eine Einzigartigkeit erhalten sollen. Doch ist zu erwarten, dass ihr Sichtbeton keine Verkleidung mehr erfahren wird, womit wir wieder beim Grundproblem der Funktionsästhetik als sich einprägendes Stilmittel angelangt sind.

Es ist in der Bahnlandschaft zu beobachten, das vielen Entwürfen eine auffällige Einfallslosigkeit und gestalterische Unfähigkeit unterliegt. Hervorgerufen durch die Verwendung standardisierter Bahnsteigaufbauten oder dem flächigen Betonieren von Bauköprpern, Mauern und Gebäuden ohne sie anschließend einer würdigen Einkleidung zu unterziehen. Gleichzeitig werden historisch wertvolle Baudenkmale aus wirtschaftlichen Erwägungen abgerissen, weil sie keine Funktion mehr innerhalb des Eisenbahnaltruismus erfüllen. Der Gedanke, dass Gebäude, auch Funktionsgebäude wie Stellwerke, durchaus Liebhaber finden könnten sofern man sie im Planungs- und Bauprozess als erhaltenswert ansieht, wird verkannt. Gewiss, das Stellwerk Oko lag was seine Erschließung und Nachnutzungsfähigkeit angeht sehr ungünstig zum öffentlichen Bereich. Dennoch hätte es als stummer Zeuge durchaus seine Daseinsberechtigung gehabt. Nämlich als Mosaikstein im Gesamtensemble Ostkreuz.

Ich weiß nicht, warum ich an der Architektur des neuen Ostkreuzes immer wieder was auszusetzen habe. Aber irgendwie ist das dort Erschaffene symptomanisch für eine Entwicklung bei der Bahn, bei der sie sich sich immer mehr vom Grundgedanken der baulichen, historischen und ästhetischen Integration in das bestehende Umfeld entfernt. Es fehlt schlicht ein gestalterisches Gesamtkonzept, was zum einen über die technische Funktion der Eisenbahn hinausgeht. Aber auch das Bestehende wertschätzt und angemessen integriert. Denn Eisenbahn ist nicht nur eine technisches Gebilde um Ortsveränderungen zu ermöglichen, sondern es ist auch Erlebnis, Identifikation und alltagsbegleitend für deren Nutzer, nämlich wir.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.04.2015 00:14 von Florian Schulz.
Vielen Dank mal wieder für dieses Traktat. Es fasst die Situation sehr treffend zusammen.

Eine Einmischung von "uns" im Rahmen der Planfeststellung hätte wohl zu keiner Änderung der Planung geführt, da "wir" nicht unmittelbar betroffen sind. Die Einwände wären lupenrein abgewiesen worden. Hier wäre es eher Aufgabe der Denkmalschutzbehörden gewesen oder eine geänderte Grundeinstellung der Bahn hätte quasi automatisch und selbstverständlich zu einem anderen Ergebnis geführt.

Aktuell änderbar wäre endlich mal der Umgang der EVU und Aufgabenträger mit der DB StuS, die deutschlandweit die Bahnhöfe in ihrem Pflegezustand verlottern lässt und sich dafür horrende Gebühren bezahlen lässt. Sei es in Berlin, Hamburg oder sogar im oft verschmähten Essen: Überall ist der Zuständigkeitswechsel zwischen DB und örtlichem VU in gemeinsamen Umsteigestationen direkt am Reinigungszustand sichtbar. Immer wieder gern genommen: Übergang am Alex im Untergeschoss von DB zu BVG. Ein Unterschied wie er sich gewaschen hat ... Dass man das mal von der BVG sagen darf :-). Genauso sieht es am Ostkreuz aus und selbst am Hauptbahnhof bilden sich Dreckecken noch und nöcher.
Zitat
Grenko
Ich meine, weshalb ist es heutzutage so begehrt lieber in eine schöne Altbauwohnung zu ziehen als in einen Bau aus den 80er, 90er Jahren?
Die Wertschätzung filigraner Handwerkskunst ist und bleibt höherwertig als irgendeine funktionale schlichte Norm. Nicht immer, aber zumeist.

Weil die Räume meist größer und besser geschnitten sind als in den Bauten ab 1950 und nach oben hin mehr Platz ist. Die Miete wird nach m² gerechnet und nicht nach m³ ;-)
Außerdem liegen die meisten Altbauten in Innenstadtbereichen und nicht am Rand in irgendwelchen Trabantenstädten mit oft zweifelhaftem Ruf.

Was das olle Stellwerk betrifft, wozu stehen lassen? Eine Bahnanlage ist doch kein Disneyland ...
Was das tolle Stellwerk betrifft, wozu abreißen? Diese Frage wurde noch nicht beantwortet.
Zitat
MarkusH.
Zitat
Grenko
Ich meine, weshalb ist es heutzutage so begehrt lieber in eine schöne Altbauwohnung zu ziehen als in einen Bau aus den 80er, 90er Jahren?
Die Wertschätzung filigraner Handwerkskunst ist und bleibt höherwertig als irgendeine funktionale schlichte Norm. Nicht immer, aber zumeist.

Weil die Räume meist größer und besser geschnitten sind als in den Bauten ab 1950 und nach oben hin mehr Platz ist. Die Miete wird nach m² gerechnet und nicht nach m³ ;-)
...
Was das olle Stellwerk betrifft, wozu stehen lassen? Eine Bahnanlage ist doch kein Disneyland ...

Die Gründerzeitbebauung bot nur für eine zahlungskräftige Minderheit im Vorderhaus ordentliche Wohnverhältnisse. Wikipedia weiß dazu:
Zitat

Grundlage der Bauvorschriften bildete der in Berlin von James Hobrecht erstellte erste Bebauungsplan mit 14 Abteilungen von 1862. Der Innenhof eines Miethauses musste nach Polizeivorschrift mindestens so groß geplant werden, dass eine pferdegezogene Feuerwehrspritze darin wenden konnte. Laut Baupolizeiordnung waren das genau 5,34 × 5,34 Meter. Eine Abfolge von drei oder vier Höfen war keine Seltenheit. Die Höfe waren meist über Durchfahrten von der Straße aus erreichbar. Mehrere Mietskasernen bildeten einen Baublock. Die unglaublich enge Bauweise dieser Wohnblöcke kam einer Kasernierung der Bewohner gleich, was den Namen begründet hat.

Das Vorderhaus war mit seiner aufwändigeren Gestaltung an das Bürgerhaus angelehnt. Die Straßenfassaden waren oftmals mit Stuckaturen gestaltet und durch Gesimse gegliedert. Die Geschosse des Vorderhauses waren meist höher als in Seitenflügeln und Hinterhaus, sodass die Wohnverhältnisse durch bessere Tagesbelichtung begünstigt, und diese von sozial höheren Schichten bewohnt wurden. Zum Vorderhaus gehörte meistens noch das in der Ecke des Seitenflügels befindliche Berliner Zimmer als Durchgangszimmer zu den Stuben des Seitenflügels. In den Hinterhäusern bestanden die Wohnungen aus einer Küche, einem Schlafzimmer und manchmal noch einer Kammer. Beheizbar war nur die Wohnküche, wo sich auch das Familienleben abspielte. Im Erdgeschoss und im Souterrain siedelten sich meistens Gewerbebetriebe an.

Nur ein geringer Teil der Wohnungen war an das sanitäre System angeschlossen. Die meisten Gründerzeitbauten wurden erst in den 1920er-Jahren mit Sanitäreinrichtungen nachgerüstet. Meist teilten sich mehrere Mietparteien eine Toilette auf dem Gang oder im Treppenhaus.

Die ersten Mieter zogen bereits ein, während die Bauleute auf den Gerüsten noch die Fassaden verputzten. Man sprach daher vom Trockenwohnen der Wohnungen. Die oft mangelhaften hygienischen Zustände, Kälte, Feuchtigkeit und Dunkelheit verursachten ein gesundheitsschädliches Wohnklima, das sich in den Wohnungen im Tiefparterre und Dachgeschoss noch verschärfte. Dennoch mussten die Bewohner 25 bis 30 Prozent ihres Einkommens für die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen ausgeben.

Um die Mieten finanzieren zu können, wurden die zusätzlichen Räume der beengten Wohnungen meistens wieder untervermietet oder Betten an Schlafgänger vermietet. Einen Schlafplatz teilten sich mehrere Personen „im Schichtbetrieb“. Bis zu 30 Personen lebten zusammen in einer Wohnung. Sogar auf dem Flur hausten Menschen notdürftig auf einer Matratze. In den engen Lichthöfen sammelte sich oft der Müll.
...
Als besonders extremes Beispiel galt Meyers Hof in der Berliner Ackerstraße, der sechs Hinterhöfe umfasste und etwa 2000 Menschen in 300 Wohnungen beherbergte. Die Wohnanlage Meyers Hof wurde im Zuge der Sanierungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet Brunnenstraße abgerissen.

Die von (meist öffentlich zugänglichem) Grün durchzogenen Wohnviertel der 50er bis 80er Jahre mit hellen Mietwohnungen mit Sammelheizung, eigenem Bad/WC und Balkon waren dagegen ein Quantensprung, wenngleich durch schlechtere Ausnutzung des Baugrundes die einzelne Mietpartei höhere Kosten zu tragen hat. Die Mietkasernen wurden denn auch zu Recht abgerissen, um für menschenwürdige Behausungen Platz zu machen. Die meisten Wohnungen wären heute schlicht unvermietbar.

Mit der Bewahrung sinnentleerter Hüllen von Bahnbetriebsgebäuden ist das auch so eine Sache. Das Stellwerk ist schon längst ersetzt, das funktionslose Bauwerk weiter zu erhalten, nur weil es alt ist, halte ich für unnötig. Es ist nicht das einzige, nicht das erste und nicht das letzte auf dem Gelände der früheren Station Stralau-Rummelsburg. Es gibt noch hunderte ähnlicher Gebäude, die mit einem neuen Nutzer und mit einer neuen Nutzung weiter sinnvoll erhalten werden können.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2015 14:45 von der weiße bim.
Zitat
Ostkreuzi
Was das tolle Stellwerk betrifft, wozu abreißen? Diese Frage wurde noch nicht beantwortet.
Mit dieser Argumentation hätten wir auch keine Stadtbahn ...
Zitat
Ostkreuzi
Was das tolle Stellwerk betrifft, wozu abreißen? Diese Frage wurde noch nicht beantwortet.

Der Unterhalt des Gebäudes kostet Geld, welches sinnvoller angelegt werden kann.
Welcher Unterhalt? Keine Heizung, kein Strom...

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Ja und ich war dann doch heute, was zugegeben selten vorkommt, sprachlos.
Ein klarer Verstoß gegen den Denkmalschutz.
Bevor jetzt wieder jemand kommt, ich hab im Vorfeld bereits geahnt das es illegal abgerissen wurde !
Zuerst knabbert man illegal die Grundsubstanz des Stw an und dann schwubbs isses weg.
Ich werde der Sache nachgehen und entsprechend nachfragen !
Und ich bin mir sicher das das illegal erfolgte.
Niemals wurde in der Infobox erwähnt das es abgerissen wird !
Im Gegenteil !
Und man hätte ja schon lange abreissen können !

könnte kotzen* sorry...
Zur Bahndamm des Stadteinwertsführendengleises der S9. Wird es so bleiben, oder wird sie kleiner? Es sieht nicht danach aus, dass es abgetragen wird. Stadtauswertsführende Rampe mit den "Bögen" finde ich elegant.
Der Damm des stadtauswärtsführenden Gleises, wenn man es denn so nennen möchte, ist kein Bahndamm sondern nunmehr eine Betonrampe.
Das stadteinwärts führende Gleis wird auf den alten Bahndamm führen, der jedoch deutlich dünner/schmaler sein wird.



mfG Bahn*
Zitat
Grenko
Welcher Unterhalt? Keine Heizung, kein Strom...
Es muss so Instand gehalten werden das davon keine Gefahr ausgeht. Das bedeutet doch schon ein wenig Unterhalt...

Und persönlich gesprochen, sehe ich jetzt auch keinen Sinn darin das zu erhalten.
Zitat
Bahnstern -2-
könnte kotzen* sorry...

Hallo Bahnstern -2-,

da kann ich Dir nur zustimmen. Über die Info und die Bilder dazu bin ich auch fassungslos. Der Abriss macht auf mich absolut einen verlogenen Eindruck.

Für das Stellwerk, das vom Ende des neu zu bauenden Bahnsteigs E zugänglich gewesen wäre, hätte man sicherlich eine schöne Nutzung, beispielsweise für Gastronomie, realisieren können. Ein Café oder Restaurant im historischen Ambiente und mit Blick auf das Betriebsgeschehen hätte sehr attraktiv sein können.

Neben der verlorenen historischen Bausubstanz ist aber besonders ärgerlich, dass das Stellwerk einer der wesentlichen Gründe für die inbesondere in Hinblick auf die Radwegsituation extrem unbefriedigende Ausführung der Kynastbrücke ist.

Jetzt hat man das Stellwerk mutmaßlich rechtswidrig in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abgerissen - mit der ärgerlichen, zu schmalen Kynastbrücke müssen aber vermutlich mindestens zwei Generationen leben.

Gerecht wäre es, die Verantwortlichen nun für einen erneuten Neubau der Kynastbrücke mit angemessen breiter Ausführung persönlich in Anspruch zu nehmen. Leider sind aber Recht und Gerechtigkeit zwei verschiedene Dinge.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Für das Stellwerk, das vom Ende des neu zu bauenden Bahnsteigs E zugänglich gewesen wäre, hätte man sicherlich eine schöne Nutzung, beispielsweise für Gastronomie, realisieren können. Ein Café oder Restaurant im historischen Ambiente und mit Blick auf das Betriebsgeschehen hätte sehr attraktiv sein können.
Bitte? Das glaubst du doch selber nicht. Für Gastronomie außer für ToGo wäre es viel zu klein.
Für wen oder was ist die Kynastbrücke zu schmal? Es gibt eine Fahrspur pro Richtung, was ausreicht und die Fuß- und Radwege sind ebenfalls breit genug um da sicher lang zu kommen.
Zitat
MarkusH.
die Fuß- und Radwege [...]

Es gibt nur einen Fuß- und einen Radweg. Und da liegt das Problem.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.04.2015 12:11 von Florian Schulz.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
MarkusH.
die Fuß- und Radwege [...]

Es gibt nur einen Fuß- und einen Radweg. Und da liegt das Problem.

Wobei dies die gesamte Kynaststraße betrifft und auch dem Gebäude Ex FHTW bald DJH geschuldet ist.
Die nichtPKW Situation ist komplett unbefriedigend und für einen Neubau hahnebüchen.
Hier hätte man sich trauen und die Straße ausschließlich für Radfahrer und Fußgänger herstellen sollen.

Grüße
Dieses Thema wurde beendet.