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Umbau Ostkreuz (Umschwenkung im Oktober 2014) - Thema beendet
geschrieben von Jay 
Zitat
Harald Tschirner
Danke, André für die interessanten Bilder!

Frage zu Bild 44: "Das neue Dach ist sehr chic geworden. Es greift die Gestalt des alten Daches auf, ganz vorne eine wieder integrierte historische Dachstütze." Was hat diese Dachstütze außer "show" für eine Aufgabe? Denn sie ist ja mit dem Dach nicht verbunden und damit eigentlich "nursoda"!

Hallo Harald,

da hast Du recht, die Stütze ist "nursoda", also ohne Funktion. Ich halte diese punktuellen Denkmalschutzmaßnahmen wie die Stütze oder das historische Häuschen für einen einzigen Witz, angesichts der Tatsache, wie umfangreich der ursprüngliche Denkmalschutz-Status am Ostkreuz eigentlich war. Ehrlich wäre gewesen zu sagen "Es bleibt kein Stein auf dem anderen, darum kann nichts erhalten werden, wir bauen einen neuen Bahnhof, und Punkt.". Gut finde ich in dem konkreten Fall, dass das neue Dach die Gestalt des alten aufgreift, aber trotzdem modern ist. Dafür hätte es der beiden alten Stützen jedoch nicht bedurft.

Viele Grüße
André
Hallo zusammen,

soeben habe ich die Info bekommen, dass das für dieses Jahr letzte Teil der neuen Südringkurve bereits morgen (25.11.) angeliefert wird.

Der Kraneinsatz soll gegen 8 Uhr beginnen.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

heute morgen wurde das für dieses Jahr letzte Segment für die Südringkurve angeliefert, und damit das letzte Segment für den ersten Einschubtakt der stadtauswärtigen Kurve.

Unten ein paar Eindrücke. Ich finde solche Kraneinsätze immer wieder faszinierend.

Viele Grüße
Manuel

Da ist es, das sechste und letzte Element des ersten Einschubtakts der stadtauswärtigen Südringkurve. Heute morgen um zehn vor acht.


Mit vereinten Kräften werden die Anschlagmittel, fast armdicke Trossen, auf den Haupthaken des Krans gehievt.


Hier wird das Brückensegment angeschlagen. Die Hilfswinde (siehe der kleine Haken im ersten Bild) hilft dabei, diese Enden der Trossen zu heben.


In der Luft. Dieses Segment ist, wie gesagt, das letzte des ersten Einschubtrakts. Der erste Einschubtrakt wird nicht mit dem zweiten verschweißt, sondern bleibt davon unabhängig. Dadurch kann dieser Teil bereits vollständig eingeschoben und mit den Fahrbahnplatten aus Beton versehen werden, während der zweite Einschubtrakt auf dem Montageplatz vorbereitet wird. An der Stirnseite ist eine Tür zu erkennen, durch die später der Hohlkasten zur Inspektion betreten werden kann.


Volle Höhe, volle Breitseite.


Brücken sind an der Leine zu führen ;)


Hier kommt was um die Ecke. Kurz vor dem Einbauort.


Auf diesem Bild sind Hilfshaken und -ausleger besonders gut zu erkennen, die beim Anschlagen helfen, die schweren Trossen handzuhaben.


Nur noch wenige Zentimeter fehlen.


Drin. Nochmal von der Straßenebene.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2014 00:27 von manuelberlin.
... mensch Danke. Ausführlicher gehts kaum.

Gruß O-37
Wie kann man sich den Einschub vorstellen? Rollen da alle Segmente in einem Stück zentimeterweise in Richtung des Widerlagers vor der neugebauten Rampe? Und wo liegt später das Gleis? Auf einem noch zu bauenden Betontrog? Würde mich über Hinweise zum besseren Verständnis freuen.
Zitat
Ostkreuzi
Wie kann man sich den Einschub vorstellen? Rollen da alle Segmente in einem Stück zentimeterweise in Richtung des Widerlagers vor der neugebauten Rampe? Und wo liegt später das Gleis? Auf einem noch zu bauenden Betontrog? Würde mich über Hinweise zum besseren Verständnis freuen.

Hallo Ostkreuzi,

ob sie rollen oder gleiten, das weiß ich noch nicht - aber Deine Vorstellung davon ist grundsätzlich völlig richtig. Alle Elemente, die sich nunmehr auf dem Montageplatz befinden, werden verschweißt und gemeinsam bis zum gegenüberliegenden Widerlager eingeschoben.

Erst nach dem Einschub wird oben auf die Elemente eine Fahrbahnplatte betoniert, die dann das Gleis (mit Schotter) aufnimmt. Wenn Du genau hinschaust, siehst Du oben auf den Stahlkästen eine Reihe von Bolzen, die wie überdimensionale Nägel aussehen. Diese Bolzen werden in den Beton eingegossen, um Stahlkasten und Fahrbahnplatte miteinander zu verbinden.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2014 19:15 von manuelberlin.
Sowie mir bekannt geschoben.... deswegen auch die "komischen" Gestelle auf den Wandscheiben ( Pfeiler )...

Schöne Bilder Manu


det verschiebedings mal vonne Seite...
Große Dinge von Ostbahnhof bis Ostkreuz!

Dem Tunnel geht es nun gewaltig an die Kragen. Ein Kragen steht gerade noch. Jedoch die Gardinen sind verschwunden und mit ihnen der halbe Bahnsteig. Weitere Maste werden umgelegt, Wasserbau und Monitionssuche deuten auf ein neues Gleisplanum. Die Südkurvenrampe zieht sich in die Länge fast bis zur Modersohn und vom Bahnsteig E sind nur mehr ein paar gewaltige Brocken übrig. Ein großes Baufeld über der A100 für den nächsten Pfeiler lässt vermuten, dass erst der Einschub dran ist und später der Lückenschluss im Untergrund.
Zitat
Heidekraut
Große Dinge von Ostbahnhof bis Ostkreuz!
Ein großes Baufeld über der A100 für den nächsten Pfeiler lässt vermuten, dass erst der Einschub dran ist und später der Lückenschluss im Untergrund.

Hallo Heidekraut,

ganz ähnliche Beobachtungen habe ich gestern auch gemacht.
Bei der A100 ist es aber so, dass keiner der Pfeiler oberhalb der A100 liegen wird.
Die stellen an der sich die Verbindungskurve und die A100 kreuzen ist bereits fertig.
Es handelt sich dabei um den Bereich der Fernbahngleise, also dem ersten der 5 A100 Blöcke die erstellt werden.
Hier stehen bereits auch schon die Pfeiler südlich der Fernbahntrasse.

Wie auf meinem Bild zu sehen, wird der westliche Abschluss des A100 Tunnels vor dem weissen Bagger und der kleinen Baugrube für den Pfeiler (mittig links im Bild) verlaufen.
Am Ende des Bohpfahlbewehrungskorbs ist ein Stück Spundwand zu erkennen. Sie bildet aktuell den südwestlichen Abschluss des Blocks3 der A100-Vorleistung, also der Block der direkt unter dem neuen Bahnsteig D liegt.

Die Pfahlbohrmaschine im Hintergrund arbeitet gerade an einem weiteren Stützpfeiler für die stadteinwertige Kurve.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog


Das hatte ich ja auch nicht behauptet, sondern wie mir scheint wird das gesamte Baufeld für die A100 im Bereich des ehemaligen Bahnsteig E für Anfahrten von Baufahrzeugen und Maschinen, wie den Pfahlbohrer genutzt, der gerade den weitern Pfeiler im Hintergrund fundamentiert. Dafür auch die Baupfahlkäfige im Vordergrund. Ebenfalls ist so der Zugang zu dem noch eingerüsteten Baupfeiler in der Mitte des Bildes ermöglicht. Desgleichen Baufahrstraße zu der Rampe. Der ganze Platz ist jetzt so ausgelegt, dass Fahrzeuge dort auch wenden können. Mit Baufeld meinte ich also eher Baustraße für die Pfeiler etc. Ich denke, dass man daher mit diesem Block der A100 noch nicht so bald beginnen wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2014 16:03 von Heidekraut.
Zum aktuellen Baugeschehen habe ich wieder ein paar Bilder gemacht und diese zusammen mit einem Video in einem neuen Artikel im Ostkreuzblog veröffentlich.

Sehr schwer ist es zur Zeit gute Bilder vom westlichen Teil der Verbindungskurve zu bekommen, da durch den Abbau der Fußgängerbrücke die erhöhte Position fehlt.
Da hilft es dann nur ein Video zu machen. Viel Spaß beim Lesen und brachten der Bilder.



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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Teufel auch, die Fenster hatte ich vergessen zu erwähnen. Es sind die alten für die Freunde des Denkmals, nicht ohne dass die Wasserschenkel erneuert wurden. Überraschenderweise in grün, nicht in ocker. Wer immer darin "Cuccis" verkauft, wird frieren, denn es sind klassische Einfachfenster.
Hat hier denn keiner eine Drohne, um mal ein schönes Video von der Verbindungskurve zu drehen?

(Die Frage ist nur so halb ernst gemeint; sicherlich wäre das schön anzusehen, aber ein Absturz könnte da doch zu üble Folgen haben...)
Hallo Stefan,
Vielen Dank für das Video. Man sieht, dass die Südkurvenrampe ein reines Betonbauwerk ist und kein Bahndamm mehr. Das wird evtl bei der zweiten teilweise anders sein? Erst im Video wurde mir klar, dass auch schon Teile der Brücke aus Betonfertigteilen errichtet wurden. Ich vermute, dass bald der Schotter auf den Trog in Rummelsburg kommen wird. An der anschließenden ziemlich langen Spundwand wird wohl mit Erde verfüllt werden?
Hallo,

auch wenn die Eröffnung der neuen Straßenbahnstrecke zum Hauptbahnhof in diesen Tagen für viele vermutlich spannender ist, habe ich dennoch ein umfangreiches Update für die Großbaustelle zwischen Rummelsburg und Ostbahnhof mit insgesamt 38 Bildern angefertigt. Zu lesen und betrachten in meinem aktuellen Artikel im Ostkreuzblog.



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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo Stefan,

danke für den ausführlichen Überblick! Es tut sich ja doch ziemlich viel.

Viele Grüße
Manuel
Ist das optische Täuschung oder liegt das Fundament der Rampe, von Modersohnbrücke gesehen, nicht in einer Achse mit restlichem Bauwerk? Danke Stefan!!!
Zitat
Marzahner
Ist das optische Täuschung oder liegt das Fundament der Rampe, von Modersohnbrücke gesehen, nicht in einer Achse mit restlichem Bauwerk? Danke Stefan!!!

Das täuscht. Vom Fundament sieht man nur den nördlichen Teil. Der südliche kommt wohl dahin, wo jetzt noch der Oberleitungsmast steht.
Zitat
DerMichael
Zitat
Marzahner
Ist das optische Täuschung oder liegt das Fundament der Rampe, von Modersohnbrücke gesehen, nicht in einer Achse mit restlichem Bauwerk? Danke Stefan!!!

Das täuscht. Vom Fundament sieht man nur den nördlichen Teil. Der südliche kommt wohl dahin, wo jetzt noch der Oberleitungsmast steht.

Es hängt ja auch damit zusammen, dass die Lücke dazwischen nicht geschlossen ist.
Dieses Thema wurde beendet.