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der weiße bim
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andre_de
Wozu muss man denn in diesem oberirdisch unbebauten Gelände die Gleise schmieren? Und wenn man mit dieser "Weltraum"-Technologie seit 10 Jahren Probleme hat, dann lösen sich diese Probleme rechtzeitig vor Duchbindung in den nächsten 2 Jahren?
Ok, darf man gedruckte Falschaussagen heutzutage nicht mehr als Lügen bezeichnen? Dann entschuldige ich mich sofort und behaupte das Gegenteil.
Der Einsatzbestand beträgt tatsächlich drei Doppeltriebwagen, denn der DL68 gilt als nicht einsatzfähig. Das Blatt schrieb aber, dass drei Viertelzüge im Tunnel wären. Wie Fotos belegen, wurden mittels Kran genau acht Wagen runter gelassen, die dann zu vier Doppeltriebwagen gekuppelt wurden.
Die Schmieranlage wurde zur Verringerung des enormen Spurkranzverschleißes der Fahrzeuge nachträglich eingebaut. Wann, weiß ich nicht genau, könnte etwa zwei/drei Jahre her sein. Zuvor mussten häufig Ersatzdrehgestelle für die F79-Wagen eingehoben werden. Einmal hatte man sogar die mobile Radsatzdrehmaschine von der Bw Friedrichsfelde in die kleine Werkstatt hinab gelassen. Sehr umständlich und aufwändig das ganze.
Mit der Durchbindung entfällt das Problem, denn die Fahrzeuge verbringen dann nicht mehr die halbe Fahrstrecke in der Kurve, sondern nur einen winzigen Teil davon.
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schallundrausch
Die projektiert Streckengeschwindigkeit wird doch dort aber auch nie erreicht werden, solange nicht die Sicherungstechnik auf der ganzen U5 ausgetauscht ist?
Anonymer Benutzer
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 06.03.2019 23:40 |
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der weiße bim
Nach Inbetriebnahme der im Aufbau befindlichen Zugsicherungsanlagen sollen es 70 km/h sein, eventuell mit Zwischenstufe 60 km/h wie derzeit auf der restlichen U5.
Anonymer Benutzer
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 07.03.2019 00:54 |
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andre_de
Doch, darf man aus meiner Sicht (Vorsatz vorausgesetzt, wie Philipp richtig schrieb). Du hattest aber geschrieben "bitte der Lügenpresse nichts glauben! ", und dies diffamiert die Presse als Ganzes und alles, was geschrieben wird. No-Go!
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Railroader
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der weiße bim
Nach Inbetriebnahme der im Aufbau befindlichen Zugsicherungsanlagen sollen es 70 km/h sein, eventuell mit Zwischenstufe 60 km/h wie derzeit auf der restlichen U5.
Rächt es sich jetzt eigentlich, dass man damals bei der Sanierung die Signaltechnik auf der U5 nicht auf 70 Km/h angepasst hat, wie ursprünglich geplant?
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Railroader
Wir sollten alle wieder mal etwas entspannter werden.
Anonymer Benutzer
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 07.03.2019 01:05 |
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der weiße bim
Nein, auf dem grundinstandgesetztem Abschnitt zwischen Alexanderplatz und Tierpark sind die Signalstandorte, Bremsweglängen, Schutzstrecken, Durchrutschwege und so weiter für 70 km/h geändert. Dort wird nur mit 60 gefahren, weil der (sogar etwas längere) Restabschnitt bis Hönow nur für 60 km/h zugelassen ist.
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Railroader
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andre_de
Doch, darf man aus meiner Sicht (Vorsatz vorausgesetzt, wie Philipp richtig schrieb). Du hattest aber geschrieben "bitte der Lügenpresse nichts glauben! ", und dies diffamiert die Presse als Ganzes und alles, was geschrieben wird. No-Go!
[…] Die Presse erzählt sehr viel Müll […] Es ist schlimm, was viele Journalisten heute mitunter abliefern […]
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Railroader
in dem sie z.B. Menschen, die ihr nach dem GG verbrieftes Streikrecht nutzen, an den Pranger stellt und die Leute aufheizen.
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 07.03.2019 17:46 |
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der weiße bim
Nein, auf dem grundinstandgesetztem Abschnitt zwischen Alexanderplatz und Tierpark sind die Signalstandorte, Bremsweglängen, Schutzstrecken, Durchrutschwege und so weiter für 70 km/h geändert. Dort wird nur mit 60 gefahren, weil der (sogar etwas längere) Restabschnitt bis Hönow nur für 60 km/h zugelassen ist. Eine Umschaltung der fahrzeuginternen Geschwindigkeitsbegrenzer 2x auf jeder Runde ist aber technisch nicht vorgesehen. Man müsste alle Großprofilwagen dafür umrüsten, was angesichts der Restnutzungszeiten nicht vertretbar ist und da sicherheitsrelevante Teile verändert werden eine Neuzulassung erfordern könnte.
Der Rahmenantrag auf Fördermittel zur Grundinstandsetzung des Neubauabschnitts von 1988/1989 ist auf dem Weg, die Umsetzung wird sicher noch viele Jahre dauern.
Natürlich könnte man die Strecke wie vor 20 Jahren den Altbauteil auch mit WSSB-Technik für sichere 70 umrüsten, was der Übernehmer der WSSB-Produkte bislang ablehnt (da kundiges Fachpersonal nicht mehr verfügbar ist und die Teile längst abgekündigt sind).
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andre_de
Wieviel Prozent des in der Presse Geschriebenen ist denn tatsächlich inhaltlich falsch?
Anonymer Benutzer
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 07.03.2019 18:03 |
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andre_de
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Railroader
[…] Die Presse erzählt sehr viel Müll […] Es ist schlimm, was viele Journalisten heute mitunter abliefern […]
Deine Äußerungen finde ich nicht viel besser.
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andre_de
Aus (sicher unschönen) kleineren Ungenauigkeiten zu konstruieren, dass DIE (d.h. die gesamte) Presse eine Lügenpresse ist und man NICHTS glauben kann, deckt sich zu 100% mit der platten "Argumentation" einer blauen Partei. Und Deine oben zitierten Äußerungen fallen da mit rein. Ich glaube nicht, dass wir uns hier auf einem solchen Level bewegen wollen.
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 12.03.2019 15:24 |
Na ja, kann ja auch nicht sein, dass andauernd ein Betrieb bestreikt wird, nur weil jede Berufsgruppe ihre eigene Gewerkschaft mit eigenem Tarifvertrag will.Zitat
Railroader
Zum Streikthema: Das ist nicht meine subjektive Meinung, das haben Gerichte häufig so entschieden. Auch Mitarbeiter in Krankenhäusern oder bei Vattenfall dürfen streiken. Nicht zuletzt hat die super duper Arbeiterpartei ja ein Tarifeinheitsgesetz verabschiedet, um das Streikrecht dann durch die Hintertür zu beschneiden, weil es anders wohl nicht möglich war.
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der weiße bim
Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:
Gestern verlautete aus Kreisen der Projektgesellschaft U5, dass im letzten Rohbau der Neubaustrecke, dem künftigen Bahnhofsbereich Museumsinsel die Seitenstollen fertig ausgehoben seien. Damit wäre eine der letzten Hürden für die Fertigstellung Ende nächsten Jahres genommen.
Nun können die Innenschalen als endgültige Bauwerkswände erstellt und dann mit dem Innenausbau begonnen werden.
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Henning
Ist es überhaupt noch möglich, dass bei der Inbetriebnahme im Dezember 2020 die Station Museumsinsel fertiggestellt wird?
Re: U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014) 14.03.2019 10:30 |
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Philipp Borchert
Seit wann und aufgrund welcher Ereignisse ist denn auf einmal die spätere Inbetriebnahme des U Museumsinsel ein Thema? Das muss völlig an mir vorbei gegangen sein.
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Stefan Metze
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Philipp Borchert
Seit wann und aufgrund welcher Ereignisse ist denn auf einmal die spätere Inbetriebnahme des U Museumsinsel ein Thema? Das muss völlig an mir vorbei gegangen sein.
Das hat der Projektleiter mehrfach in Interviews betont.
Da ohnehin alle Zeitpuffer aufgebraucht waren (wegen der Havarie der TBM Unter den Linden, alle Arbeiten Ruhten) war der Bergmännische Vortrieb des U-Bahnhofs Museumsinsel ein Hochrisiko Abschnitt.
Man hatte dann diverse Bauabläufe optimiert, vorgezogen und anders gestaltet.
Es ist davon auszugehen, dass der U-Bahnhof Museumsinsel nur im Rohbau fertig sein und die U5 bei Eröffnung ohne Halt durchfahren wird.
Grob steht ja jetzt nach dem Durchbruch der beiden Gleisröhren noch folgendes an:
- Errichtung des Bahnhofs in Betonbauweise
- Auftauen des Frostkörpers
- Rückbau der Vereisungsanlage
- Einbau der technischen Anlagen (Gleise, Strom etc.)
- verschließen der offenen Andienungen (Baugruben)
- Rückbau des Fangedammes im Spreekanal
- Ausbau der Zugänge auf der Ostseite (Humboldtforum)
- Innenausbau des Bahnhofs (Beleuchtung, Wände, Böden, Nebenräume)
- Technische Abnahme aller für den öffentlichen Betrieb notwendigen Anlagen
Nebenbei muss nach dem Enteisen das ganze auch erst mal Wasserdicht sein.