Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 16:17 |
Zitat
O-37
Warum auch, gibt es doch auf der Strecke schon eine (ausbaufähige) leistungsfähige Straßenbahnverbindung.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 16:41 |
Zitat
IsarSteve
1922 war einer Verlängerung noch nicht geplant. Die kam erst nach Gründung der BVG (Planung 1929?)
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 16:44 |
Zitat
222
Zitat
O-37
Warum auch, gibt es doch auf der Strecke schon eine (ausbaufähige) leistungsfähige Straßenbahnverbindung.
Ich nehme diesen Beitrag stellvertretend für die anderen "Parallelverkehr-Kommentare". Ein Parallelverkehr wäre es, wenn zwei Verkehrsmittel über eine gewisse Strecke einen ähnlichen Einzugsbereich haben und gleiche Verkehrsströme abdecken. Das ist hier aber nicht der Fall. Es geht um eine einzige U-Bahn-Station und die U1 würde die Verbindung U5-Kreuzberg, Schöneberg massiv verbessern. Mit der M10 müsste man zusätzlich an der Warschauer Straße umsteigen (bzw. zur S-Bahn und dann an der WS). Die U1 zum Frankfurter Tor finde ich (aus hier viel genannten Gründen) sehr sinnvoll, zum Ostkreuz sehe ich nicht so viel Potenzial.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 16:58 |
Großräumig fahren im Zentrum auch U1 und U2 parallel mit ähnlichem Abstand, ebenso U6 und U8.Zitat
Ingolf
Denn die U5 bedient großräumig einen sehr ähnlichen Einzugsbereich, wie auch die S-Bahn-Linien, die bereits Warschauer Straße bedienen. Und zudem kreuzen sich die S-Bahn und die U5 in dem relevanten Einzugsbereich gleich zweimal - nämlich in Lichtenberg und Wuhletal.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 17:53 |
Zitat
der weiße bim
Die Verlängerung der Hochbahnstrecke zum Zentralviehhof und später in die Gemeinde Lichtenberg war von Anfang an Teil der Planung der "Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin". Aus Kostengründen wurde sie zunächst als Straßenbahn errichtet und schon vor der Fertigstellung der Hochbahnstrecke in Betrieb genommen: [de.wikipedia.org])
Die spätere Strecke nach Lichtenberg ist sogar in deinem hübschen Plan eingetragen, wenn man genauer hinsieht. Der Umstieg zwischen Hochbahn und Flachbahn an der Warschauer Brücke geschah ohne Erwerb eines anderen Fahrausweises, da durchgehende Fahrkarten ausgestellt wurden, was sonst seinerzeit nicht üblich war.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 17:57 |
und bedienen außerhalb ihrer kurzen Paralleabschnittes zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz ganz andere Stadtteile. Das an zentralen Orten, wie es die City West nun einmal ist, Linien zusammenlaufen und danach wieder auseinandergehen liegt in der Natur der Sache. Aber das ist kein verkehrlich sinnvolles und wirtschaftlich tragbares Bedienungskonzept für weiter außerhalb liegende Stadtteile.Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Großräumig fahren im Zentrum auch U1 und U2 parallel mit ähnlichem Abstand
Da empfiehlt es sich durchaus genauer hinzuschauen:Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
...ebenso U6 und U8.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 18:03 |
Zitat
der weiße bim
Damit würde nicht nur die Attraktivität der U1 (ohne Konkurrenz zur M10) stark erhöht, sondern auch weitere günstige Verbindungen zwischen dem Stadtteilen Hohenschönhausen, Marzahn, Lichtenberg und Friedrichshain, Kreuzberg, Schöneberg, Charlottenburg geknüpft. Das könnte neue Potentiale für den ÖPNV erschließen, was eine parallele Führung zur bestehenden Eisenbahnstrecke nach Ostkreuz kaum bewirken kann.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 18:49 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 20:02 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 20:17 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 20:29 |
Bäderbahn
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 22:51 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 23:04 |
Zitat
VvJ-Ente
Die U1-Verlängerung Richtung Frankfurter Tor hat aus meiner Sicht gleich 2 Pferdefüße:
Erstens fährt die U1 an der Warschauer Str. nun mal nicht im Keller, sondern oben. Also muss jeder Befürworter der Strecke auch dazu sagen, wo die U-Bahn unter die Erde verschwinden soll oder ob und wie man oben bauen will. Dabei ist sowohl die Rampe/Hochbahn als auch das Bahnhofsgebäude der S-Bahn zu beachten.
Zitat
VvJ-Ente
Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass man für die U1 zusätzliches Geld bekommt. Ich vermute mal, mit dem Betrag, den die U1 auch nur bis Frankfurter Tor braucht, könnte man halb Kreuzberg an die M10 und M13 anschließen...
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 23:13 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 23:22 |
Zitat
Untergrundratte
@ Ingolf: Wo hält denn die S-Bahn in Hohenschönhausen / Marzahn und Lichtenberg? Eben - dort wo zwar gewisse Teile eines Bezirks erschlossen werden, aber mit Sicherheit nicht die große Fläche. Wen interessiert ein Fahrgast, wenn er ab Degnerstr. erstmal nach S Hohenschönhausen fährt, dann mit der S75 bis Warschauer Str. und dann mit der U1. So einen Umweg macht doch keiner. Was ich damit sagen will, an allen Zwischenstationen zw. den östlichen Außenring (S75 / S7) und der Ringbahn liegt ein ziemlich großen Wohngebiet, dass mit einer Umsteigemöglichkeit am S Bhf Landsberger Allee in die U1 wesentlich aufgewertet werden würde, sofern die U1 mal dorthin gebaut wird.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 23:38 |
Zitat
Stefan Metze
Ja, da hast du Recht...genauso sieht es eben aber auch bei der 150 Millionen € teuren Ostkreuz Verlängerung aus. Da wäre eine geplante M10 zum Hermanplatz und eine M13 zum Ostbahnhof locker drin. Und auch die 21 ans Ostkreuz zu führen sollten wir nicht vergessen bevor die absurden U1 Spinnereien hier weiter gehen.Zitat
VvJ-Ente
Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass man für die U1 zusätzliches Geld bekommt. Ich vermute mal, mit dem Betrag, den die U1 auch nur bis Frankfurter Tor braucht, könnte man halb Kreuzberg an die M10 und M13 anschließen...
Es ist mir ein Rätsel mit welcher Vehemenz die Medien dieses Thema verfolgen und hochjubeln.
Re: U1 zum Ostkreuz? 07.01.2015 23:57 |
Zitat
Ingolf
und bedienen außerhalb ihrer kurzen Paralleabschnittes zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz ganz andere Stadtteile. Das an zentralen Orten, wie es die City West nun einmal ist, Linien zusammenlaufen und danach wieder auseinandergehen liegt in der Natur der Sache. Aber das ist kein verkehrlich sinnvolles und wirtschaftlich tragbares Bedienungskonzept für weiter außerhalb liegende Stadtteile.Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Großräumig fahren im Zentrum auch U1 und U2 parallel mit ähnlichem Abstand
Da empfiehlt es sich durchaus genauer hinzuschauen:Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
...ebenso U6 und U8.
1. Abstände
U5 und S-Bahn liegen zwischen Alexanderplatz und Lichtenberg nirgendwo mehr als ca. 1.300m auseinander (Luftlinie zwischen Stationen), zwischen Lichtenberg und Wuhletal wird zwischen Tierpark und Freidrichsfelde Ost ein Abstand von ca. 1.800m erreicht. Östlich Wuhletal gehen die beiden Strecken weiter auseinander und erreichen einen maximalen Wert von ca. 3.000m.
Die Abstände zwischen U6 und U8 betragen:
Hermannstraße-Tempelhof ca. 3.200m
Hermannplatz - Mehringdamm ca. 2.600m
Hallesches Tor -Kottbuser Tor ca. 1.800m
Alexanderplatz - Friedrichstraße ca. 1.700m
Wedding -Gesundbrunnen ca. 1.600m
Tegel - Wittenau ca. 3.500m.
Damit kann festgestellt werden, dass die U6 und U8 lediglich im Bereich Mitte und Wedding einen ähnlich geringen Abstand aufweisen, wie die U5 und S-Bahn über den allergrößten Verlauf ihrer Verkehrsführung (Alexanderplatz-Wuhletal).
Und selbst trotz des höheren Abstandes gelten die Fahrgastzahlen im Bereich der nördlichen U8 als nicht angemessen für eine im Tunnel gebaute U-Bahn. Hier gibt es allerdings Überschneidungen vor allem mit der S-Bahn. Und trotz der extrem guten Erschließung von Reinickendorf mit radialen S- und U-Bahnen ist der Modal-Split-Anteil des ÖPNV im gesamtberliner Vergleich eher bescheiden. Die U-Bahn ist hier schliechtweg eine Nummer zu groß, um eine sinnvolle Erschließung zu ermöglichen.
2. Erschließung und Verkehrsaufgaben.
U6 und U8 erschließen in der Innenstadt zwei Zentren von gesamtstädtischer Bedeutung - Alexanderplatz und Firedrichstraße. Hier kann durchaus von einer Aufgabenteilung gesprochen werden. Dies trifft vor allem auf die Fahrgäste zu, die zwischen beiden Linien wohnen und einen Znringer nutzen. Nicht ganz grundlos sind zum Beispiel die Straßenbahnen der Linien M13 und 50 zwischen Osloer Straße und Seestraße sehr gut ausgelastet.
Dahingegen bedienen U5 und S-Bahn mit dem Alexanderplatz (und künftig Friedrichstraße und Hauptbahnhof) jeweils die gleichen innerstädtischen Ziele.
U6 und U8 haben auf ihrem gesamten Linienweg keinen gemeinsamen Haltepunkt, während die U5 und die S-Bahn jetzt 3 und künftig 4 Umsteigepunkte aufweisen werden.
Folglich sehe ich keine Veranlassung, die Struktur der U6/U8 als Referenz für das Verhältnis U5/S-Bahn anzusetzen.
Ingolf
Re: U1 zum Ostkreuz? 08.01.2015 00:15 |
Zitat
Henning
"Beförderungsfall Nr. 8821" meint, dass im Stadtzentrum sowohl die U1 und U2 als auch die U6 und U8 parallel verkehren. Das stimmt doch.
Re: U1 zum Ostkreuz? 08.01.2015 01:29 |
Re: U1 zum Ostkreuz? 08.01.2015 10:08 |
Zitat
Bahnstern -2-
Abe vielleicht bekommt Berlin Olympia ? Danh geht's los...wirklich... versprochen !