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Bauarbeiten 2016
geschrieben von Ostkreuzi 
Re: Bauarbeiten 2016
02.10.2015 20:20
Zitat
Nordender
Warum sollen eigentlich Länder den Ausbau von Stecken bezahlen, wenn es der Optimierung des Betriebes der dient?
Diese Handaufhalterei ist absolut unerträglich und verhindert mittlerweile (vor allem in Berlin-BRB) jeden Fortschritt, DB-Netz
nimmt doch genug ein, kann also auch investieren, oder?
Zumal hinterher mit dem Gleis ja auch Geld eingenommen wird. Unter welchen Kriterien baut DB-Netz auf eigene Rechnung?
Ich verstehe dieses sehr merkwürdige Prozedere einfach nicht.
Hätte man früher so gedacht, würden wir immer noch überall mit einem Gleis fahren.
Unter diesen Voraussetzungen, wie sie derzeit sind, wird es nie irgendwo einen zusätzlichen Ringbahnsteig wie Halensee geben,
obwohl er betrieblich durch die ganzen Unregelmäßgkeiten notwendig wäre.
Als weiteres Beispiel führe ich den zu großen Signalabstand zwischen Tempelhof und Neukölln (seit Eröffnung 1993!) an, will
DB-Netz eine Optimierung auch noch vom Land bezahlt haben?

Potsdam und Berlin sind Großstädte wie Halle/Leipzig, da ist ein zweites S-Bahngleis in einem modernen Industrieland selbstver-
ständlich, für mich zumindest.
Oh, noch einer der so denkt wie ich. Ich begreife es nämlich auch nicht. Komischerweise bestellt das Land auch keine Telefonanschlüsse, Strom oder Gas für die Bürger. Aber den öffentlichen Verkehr???

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Re: Bauarbeiten 2016
02.10.2015 21:01
und komischerweise baut das Land auch Flughäfen, die nie eröffnet werden können, weil immer irgendeine Norm gerade wieder veraltet sein wird.
Re: Bauarbeiten 2016
02.10.2015 23:20
In Köln wird gerade lebhaft gezeigt wie sich die Politiker über die Belange der Verkehrsbetriebe und "Experten" hinwegsetzen, wo eine Linie (127) halbstündlich zu einem Freibad verlängert wurde, aber kaum genutzt wird und den Namen "Geisterbus" bekam. Kosten: 180.000 EUR im Jahr.

Und es sollen dennoch Bauarbeiten stattfinden für den Bus i.H.v. weiteren 128.000 EUR.
[www.steuerzahler-nrw.de]
Re: Bauarbeiten 2016
29.12.2015 11:32
Weiß jemand, was bei der Straßenbahn an Baustellen 2016 geplant ist?
Jay
Re: Bauarbeiten 2016
29.12.2015 11:52
Zitat
Ostkreuzi
Weiß jemand, was bei der Straßenbahn an Baustellen 2016 geplant ist?

Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass das auch die BVG selbst noch nicht so genau weiß. Geplante Baumaßnahmen werden verschoben und andere Maßnahmen vorgezogen oder plötzlich eingeschoben, weil dringender Bedarf besteht.

Dauerthema ist z.B. die Oderbruchstraße mit dem Umbau der Haltestelle Judith-Auer-Str. - seit Jahren geplant und immer wieder verschoben. Dafür musste nun wiederholt eine Notreparatur durchgeführt werden. Also mal gucken, ob der Umbau nun 2016 kommt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Bauarbeiten 2016
29.12.2015 11:57
Zitat
Ostkreuzi
Weiß jemand, was bei der Straßenbahn an Baustellen 2016 geplant ist?

Wenn wir Glück haben, beginnen zumindest die Vorarbeiten für die Trasse zum U-Bhf Turmstraße.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Bauarbeiten 2016
29.12.2015 12:05
Zitat
B-V 3313
Wenn wir Glück haben, beginnen zumindest die Vorarbeiten für die Trasse zum U-Bhf Turmstraße.

Wenn Du das Planfeststellungsverfahren darunter verstehst kann Du Recht haben.
Re: Bauarbeiten 2016
29.12.2015 19:13
Wie ich schon hier schrieb: [www.bahninfo-forum.de] (Meldung) Müggelseedamm zwischen Müggelseedamm/Bölschestr. und Spreestr. sowie Bölschestr./Fürstenwalder Damm und Hartlebenstr. im Zuge der SL 61.

GLG.................Tramy1
Zitat
Jay
Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass das auch die BVG selbst noch nicht so genau weiß.

Die BVG weiss ganz genau, wo Grundinstandsetzungen anstehen, welche Straßenbahnstrecken instand gesetzt werden müssen, wo Gleisanlagen (Unterbau, Oberbau, Deckenschluss), Weichen und andere Gleiskonstruktionen, Fahrleitungsanlagen, Unterwerke, Kabelanlagen, Signalanlagen, Brückenschutz zu erneuern sind. Dazu kommen diverse Anträge der Leitungsverwaltungen für Arbeiten an deren Versogungsnetzen, die den Straßenbahn- und Busverkehr einschränken.

Zum Bauen im Bereich öffentlicher Straßen und Plätze benötigt man nach Berliner Landesrecht eine Reihe von Zustimmungen und Genehmigungen der zuständigen Behörden. Außerdem für alle größeren Investitionen Vorstands- und Aufsichtsratsbeschlüsse, bei fremdfinanzierte Vorhaben Zuwendungsbescheide der Finanzbehörden.

Erst nach Vorliegen der wichtigsten Zustimmungen kann man in konkrete Planungen einsteigen, beispielweise die Kapazitäten für Ersatzverkehre zwischen U-Bahn und Straßenbahn abzustimmen. Innerhalb des VBB sind weitere Abstimmungen mit den anderen Verkehrsträgern zu führen, um gleichzeitige Betriebseinschränkungen in der gleichen Gegend tunlichst zu vermeiden. Die Terminkette für öffentliche Ausschreibungen der Bauleistungen will ebenfalls beachtet werden. Über den besten Zeitpunkt zur detaillierten Information von Verkehrskunden gibt es ganz verschiedene Ansichten.
Informiert man zu früh, muss man mit einiger Wahrscheinlichkeit mehrfach korrigieren. Dabei entsteht immer ein schlechter Eindruck wie bei allen späteren Änderungen, selbst bei notwendigen Korrekturen durch erst nach Baubeginn gewonnene Erkenntnisse. Müssen Sperrzeiten verlängert werden, hagelt es allseits Kritik. Ist man zu früh fertig und nimmt es nicht vorzeitig in Betrieb gibt es ebenso Kritik wie bei Einhaltung der Termine und wenig sichtbarer Aktivität oder weiterer Einschränkungen nach Bauende.

Natürlich liegt das Konzept für die wesentlichen Baumaßnahmen mit Betriebseinschränkungen 2016 längst vor.

Vorgesehen für die Grundinstandsetzung ist die Suermondtstraße/Buschallee über drei Monate komplett von Haupt- bis Hansastraße, wahrscheinlich im 2. Quartal. Ersatzverkehr für die 27 von Pasedagplatz bis Gärtnerstraße.
Ebenfalls in Hohenschönhausen ist der Prerower Platz dran mit sämtlichen Weichen, Kreuzungen und Bögen. Das soll im Sommer in drei Etappen erfolgen. Jeweils zwei bis drei Wochen für den Nord-West-Bogen mit Sperrung Zingster und Hansastr., etwa zwei Wochen für den Mittelteil und Umleitung der Linien auf die Bogenverbindungen, zwei bis drei Wochen für den Süd-Ost-Bogen mit Sperrung Falkenberg und Richtung Gehrenseestr.
Eine weitere Unterbrechung der M4 für zwei Wochen ist für die Erneuerung der Kreuzung Greifswalder-/Ostseestraße vorgesehen. Könnte in die Osterferien fallen.
Für den Sommer ist ein weiterer Anlauf für die schon mehrfach verschobene Erneuerung der Hofzufahrt in Weißensee, Bernkasteler Straße geplant. Bisher sollen sich Flexity da nicht begegnen, eigentlich ein Unding. Außerdem soll bei der Gelegenheit die Fahrtrichtung auf dem ganzen Hof gedreht werden, womit die Gleiskreuzung in der Einfahrt entfallen könnte. Man wird sehen.
Wegen der Bösebrücke-Instandsetzung der Senatsverwaltung muss Wedding drei Monate auf seine Straßenbahn verzichten, M13 und 50 enden wie von 1953 bis 1995 an der Björnsonstraße.

Im Köpenicker Netz sind die schon erwähnten Gleiserneuerungen etwa ab April zunächst für vier Monate auf dem Müggelseedamm ab Spreestraße bis Bölschestraße geplant, da fährt die 61 geradeaus nach Rahnsdorf. Anschließend soll die Einmündung Bölschestraße folgen, so dass Rahnsdorf im Hochsommer sogar einen Zehnminutentakt mit den Linien 60 und 61 erhalten könnte. Wenn das kein Angebot ist ...
Wenn alles so klappt, geht die Bauerei von September bis Dezember auf dem Fürstenwalder Damm und Müggelseedamm weiter. Dann fahren 60 undl 61 gemeinsam nach Friedrichshagen, Wasserwerk.
Ebenfalls in Köpenick wird für den Herbst eine größere Aktion in der Müggelheimer und/oder Kietzer Straße vorbereitet.

Natürlich baut die Deutsche Bahn weiter an ihren Eisenbahnkreuzungsbauwerken (Brücken), so dass es wieder zu längeren Sperrungen in Schöneweide, Sterndamm und Rummelsburg, Karlshorster Straße kommt. Wann genau, kann noch keiner sagen.
Wenn alles klappt, gibt es im Spätherbst noch Einschränkungen in Friedrichsfelde Ost mit Unterbrechung der Linien M17, 27, 37.

Ich bin selbst gespannt, was davon wann tatsächlich stattfindet ...

so long

Mario
Re: Bauarbeiten 2016
30.12.2015 09:52
Schön wäre ja, wenn man den Prerower Platz und die Strecke bis zur Buschallee der M4 gleich in einem Zug neu errichtet. Diese Gleisanlage ist aus dem Jahre 1986 und seither fast unverändert geblieben.
Re: Bauarbeiten 2016
30.12.2015 10:33
Zitat
der weiße bim
[...] Innerhalb des VBB sind weitere Abstimmungen mit den anderen Verkehrsträgern zu führen, um gleichzeitige Betriebseinschränkungen in der gleichen Gegend tunlichst zu vermeiden. [...]

Haha-haha-hahahaha!

Es gibt eine zwei Mal jährlich stattfindende Baukoordinationsrunde beim Senat. Da tragen die großen Verkehrsunternehmen in Berlin ihre Baustellenabsichten vor und ignorieren sich dabei höflich gegenseitig. Darüberhinaus finden kaum Absprachen statt, was man dann bei tatsächlich stattfindenden parallelen Sperrungen "bewundern" (Hier kann man Anführungszeichen setzen, da das Bewundern gar nicht bewundernd gemeint ist! Anm. d Red.) kann.
Re: Bauarbeiten 2016
30.12.2015 12:10
Und soll der Umbau der Gleisschleife Gehrenseestraße auch im nächsten Jahr beginnen?
def
Re: Bauarbeiten 2016
30.12.2015 22:03
Hallo Mario,

danke für die Informationen!

Zitat
der weiße bim
Vorgesehen für die Grundinstandsetzung ist die Suermondtstraße/Buschallee über drei Monate komplett von Haupt- bis Hansastraße, wahrscheinlich im 2. Quartal. Ersatzverkehr für die 27 von Pasedagplatz bis Gärtnerstraße.

Eigentlich ein Fortschritt, wenn man daran denkt, dass diese Strecke vor noch nicht einmal zehn Jahren auf der roten Liste stand. Wir können froh sein, dass Thomas Necker sich seinerzeit nicht durchgesetzt hat.

Schön wäre nur, wenn es hier irgendwann wieder eine zweite Linie gäbe. Meines Erachtens entsprach die alte Linie 13 mit ihren direkten Verbindungen in die Stadtteilzentren von Weißensee und Hohenschönhausen und dem Übergang zu zahlreichen Buslinien den lokalen Bedürfnissen besser als die heutige 27. Nicht umsonst war sie ja vor 2004 die Stammlinie in der Suermondtstraße, während die 18 (die nördlich der Allee der Kosmonauten der heutigen 27 entsprach) ab 20 Uhr an der Gehrenseestraße endete.

Zitat
der weiße bim
Wegen der Bösebrücke-Instandsetzung der Senatsverwaltung muss Wedding drei Monate auf seine Straßenbahn verzichten, M13 und 50 enden wie von 1953 bis 1995 an der Björnsonstraße.

Der Aussage, dass die M13 und die 50 zwischen 1953 und 1995 an der Björnsonstraße endeten, widerspreche ich. :)

Zitat
der weiße bim
Wenn alles klappt, gibt es im Spätherbst noch Einschränkungen in Friedrichsfelde Ost mit Unterbrechung der Linien M17, 27, 37.

Was heißt das konkret? Was ist geplant (wie sieht's eigentlich mit dem Umbau der Rhinstraßenbrücke aus?), mit welchen Einschränkungen ist zu rechnen?
Re: Bauarbeiten 2016
30.12.2015 23:43
Fragen wir doch mal lieber, welche Streckenabschnitte der Straßenbahn generell noch gemacht werden müssen.
Ich Ahne, die Liste wird lang. Sorry.

GLG.................Tramy1
Re: Bauarbeiten 2016
11.01.2016 22:08
Hallo Zusammen =)

Da ich gerade das Bauinformationsgespräch 2015 der DB Netz AG überflogen habe, musste ich feststellen, dass dieses Jahr in Brandenburg die letzten beiden EZMG Stellwerke zu gemacht werden. Das betrifft die Bahnhöfe Letschin und Neutrebbin. Auf dem Abschnitt Wriezen – Seelow – Werbig wird dann ein Technisch unterstützter Zugleitbetrieb (TUZ) realisiert.

Dann fand ich das hier noch Interessant:Weitere geplante Maßnahmen sind unter anderem die Vorbereitung für die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit von Wriezen bis Werbig auf 80 km/h.

Und ich dachte.. da tut sich in hinblick auf das umsteigen zwischen RB26/60 garnichts mehr!
Allerdings soll die Sperrung ca. 5 Monate von Juli bis Fahrplanwechsel im Dezember andauern!

Also wer noch Bilder von den EZMG Signalen möchte, lange Zeit bleibt nicht mehr.

Spooky
@ def:

Der Neubau der Rhinstraßenbrücke am S Friedrichsfelde Ost ist laut Baustellenübersicht von DB Netz und S-Bahn für 2017 vorgesehen. Bei den von Mario genannten Maßnahmen dürfte es um Bauvorbereitungen (Umlegung der Tram auf MIV-Brücke...) gehen.

Viele Grüße
Arnd
Re: Bauarbeiten 2016
13.01.2016 09:32
Zitat
Arnd Hellinger
@ def:

Der Neubau der Rhinstraßenbrücke am S Friedrichsfelde Ost ist laut Baustellenübersicht von DB Netz und S-Bahn für 2017 vorgesehen. Bei den von Mario genannten Maßnahmen dürfte es um Bauvorbereitungen (Umlegung der Tram auf MIV-Brücke...) gehen.

Sicher? Mir ist nämlich unter vorgehaltener Hand die Variante endloser SEV zwischen Tierpark (Gleiswechsel soll kommen) und AdK
bekannt. Die VLB will vermutlich nicht, daß die Rhinstraße für Autofahrer beschnitten wird.
Zitat
Arnd Hellinger
(Umlegung der Tram auf MIV-Brücke...)

Oh, das glaube ich eher nicht. Ich würde mal tippen, dass da diverse Statiker etwas dagegen hätten.

Da die beiden Straßenbahngleise aber auf getrennten Brücken ruhen, kann eine Bauweiche davor und dahinter mit Verlegung der Haltestelle aber dafür sorgen, dass man erst das eine Gleis macht und dann das andere.
Re: Bauarbeiten 2016
13.01.2016 20:51
Was ist denn genau geplant am S Friedrichsfelde Ost?
Auch so eine elegante Lösung unserer Vorväter wie am S Karlshorst (die dann Jahrzehnte dauert) bis diverse Vorväter schon den Löffel ...?
Re: Bauarbeiten 2016
14.01.2016 03:25
Zitat
Ostkreuzi
Was ist denn genau geplant am S Friedrichsfelde Ost?
Auch so eine elegante Lösung unserer Vorväter wie am S Karlshorst (die dann Jahrzehnte dauert) bis diverse Vorväter schon den Löffel ...?

Ich habe bisher nur hier und da mal was dazu mitbekommen... Es soll wohl eine Stumpfendstelle nördlich der Haltestelle geschaffen werden, dass die 21 dort vom Ehrlichstr. - Treskowalle - Rhinstraße aus kommend stumpf enden kann.

Von Verbesserungen der mäßigen Umsteigebeziehungen (derzeit muss man an das Haltestellenende laufen, um nach Straßenüberquerung wieder auf dem Gehweg am Fahrbahnrand zurückzulaufen um zum Bahnhofszugang zu kommen) habe ich noch nichts gehört, aber eine Situation vergleichbar wie in Springpfuhl oder Landsberger Allee wäre natürlich wirklich angenehmer.
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