Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 08.02.2017 12:08 |
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micha774
Zitat
VBB/HVV
Wie genau will man Straßenbahnlinien denn beschleunigen?
Londoner (U-Bahn)Modell: man läßt zu bestimmten Zeiten Haltestellen aus ;-)
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 08.02.2017 14:37 |
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
micha774
Zitat
VBB/HVV
Wie genau will man Straßenbahnlinien denn beschleunigen?
Londoner (U-Bahn)Modell: man läßt zu bestimmten Zeiten Haltestellen aus ;-)
Wo genau findet das in London statt? Ich kenne nur zwei U-Bahnstrecken wo Züge ohne Zwischenhalte fahren und die sind viergleisig.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 08.02.2017 15:17 |
Zitat
Ingolf
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micha774
Zitat
VBB/HVV
Wie genau will man Straßenbahnlinien denn beschleunigen?
Londoner (U-Bahn)Modell: man läßt zu bestimmten Zeiten Haltestellen aus ;-)
Eine gewisse Verbreitung hatte dieses Prinzip in den USA gefunden - tendenziell aber auf dem Rückzug befindlich.
Verbreiteter ist es im Eisenbahnregionalverkehr. Anwendung findet es zum Teil auch bei BRT-Systemen mit hohem Ausbaustandard (mehrspurige Eigentrassen je Richtung).
Für das Berliner Straßenbahnnetz sehe ich diese Idee als wenig sinnvoll.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 08.02.2017 19:08 |
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der weiße bim
Die Optimierung war doch zu Anfang ganz erfolgreich, die Reisegeschwindigkeit stieg von 16 auf fast 20 km/h, also umfast 20%. Ohne diese Maßnahmen müssten statt der 250 Umläufe in der HVZ etwa 300 fahren. 50 Flexity macht 150 Millionen, dazu viele Millionen jährlich für 150 Personale.
Mal sehen, ob nun noch mehr einzusparen geht.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 08.02.2017 23:58 |
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Marienfelde
Mit der größeren politischen Rückendeckung für die Beschleunigung der Oberflächenverkehrsmittel sollte im Laufe der nächsten Jahre eine dauerhafte Erhöhung der Reisegeschwindigkeit auf etwas mehr als 20 km/h realistisch sein.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 08:26 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 09:53 |
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Heidekraut
Es mag Straßen geben, die man zum Boulevard oder zur reinen Einkaufsstraße umbauen kann, aber Die Linden und die Schönhauser gehören nicht dazu und die meisten anderen auch. Es gibt doch in Berlin zig Gegenden, die heute tot sind, nachdem man den Verkehr aus ihnen entfernt hat. Es wandelt dort kein Mensch und es gibt nahezu kein Geschäft nur große breite Straßen mit Wohnungen.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 12:05 |
Zitat
Heidekraut
Beispiel: Nollendorf zwichen Maaßen und Zieten und weiter nach Osten. Es finden sich noch viele andere Beispiele.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 15:14 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 15:34 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 15:56 |
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T6Jagdpilot
Und das droht den verkehrsberuhigten Straßen dann auch, da mögen sich kleine Nischengeschäfte für Ökopullis und veganes Eis einnisten,
die Geschäfte aus denen der Kunde mit gut gefülltem Einkaufskorb heraus zum KFZ geht, werden sterben-die Arbeitsplätze mit.
T6JP
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 16:23 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 16:35 |
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Nemo
Das Ziel ist es, dass man zu Fuß zum Einkaufen gehen kann und es daher auch zu Fuß macht!
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 17:27 |
Zitat
Global Fisch
Zitat
Nemo
Das Ziel ist es, dass man zu Fuß zum Einkaufen gehen kann und es daher auch zu Fuß macht!
Wetten? Irgendeiner bringt jetzt gleich die rührende Geschichte von der Familie mit vier kleinen Kindern, die ohne Auto ihre Bierkästen nicht in den dritten Stock kriegt.
Sowas kommt in solchen Fällen doch immer.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 19:59 |
Zitat
Ronny_Sommer
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Global Fisch
Zitat
Nemo
Das Ziel ist es, dass man zu Fuß zum Einkaufen gehen kann und es daher auch zu Fuß macht!
Wetten? Irgendeiner bringt jetzt gleich die rührende Geschichte von der Familie mit vier kleinen Kindern, die ohne Auto ihre Bierkästen nicht in den dritten Stock kriegt.
Sowas kommt in solchen Fällen doch immer.
Nö, dafür aber das einige minimalistische Einzelgänger nur ihre kleine Welt als Maß der Dinge sehen und den großen Rest ausklammern.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 20:25 |
Zitat
schallundrausch
Da redest Du jetzt von Dir selber?
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 20:32 |
Zitat
Heidekraut
Die große Mehrheit muss Einkaufen und die täglichen andenre Verrichtungen, wie Weg zur Arbeit, Arbeiten, Kulturelle Angebote und was das Leben sonst noch so einem abverlangt, miteinander kombinieren und da sind die autofreien Straßen nur in Ausnahmefällen wirklich eine Zukunft. Ich glaube nicht an diese Visionen und empfinde sie überall als Verarmung, statt Bereicherung des täglichen Lebens. Ich sehe die alte Mischung der Verkehrsmittel und wohnen und Arbeiten als das Optimum an. Es mag Straßen geben, die man zum Boulevard oder zur reinen Einkaufsstraße umbauen kann, aber Die Linden und die Schönhauser gehören nicht dazu und die meisten anderen auch. Es gibt doch in Berlin zig Gegenden, die heute tot sind, nachdem man den Verkehr aus ihnen entfernt hat.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 21:19 |
Wo willst Du das denn in dem Interview gelesen haben? Natürlich sind Lastenräder kein ÖPNV, aber wer hat das denn behauptet? Kirchner nicht. Und wo steht, dass diese ein Allheilmittel für alle bestehenden Probleme sein sollen? Nicht im verlinkten Artikel zumindest. "Argumentieren se mal 'n bisschen näher am Text!" (Hätte jetzt mein Deutschlehrer gesagt.)Zitat
Heidekraut
Sind Lastenfahrräder Nahverkehr? Was ist das denn nun wieder für ein Murks, der auch noch die bestehenden Probleme generell lösen soll? Staatssekretär Kirchner ist in Pankow für Murks bekannt.
[www.tagesspiegel.de]
Niemand zwingt irgendwen zu irgendwas. Wenn aber die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung ein internetfähiges Telefon mit sich rumträgt, dann darf man das wohl kaum vernachlässigen? Und für Dich gibt es ja immer noch die stationsbasierten Services von Flinkster, Greenwheels, Cambio, etc. Geht ganz ohne Smartphone =)Zitat
Und Smartphones werden jetzt offenbar Pflicht. Ich hab mein carsharing schon wieder abgeschafft, weil zu Smartaffin.
Komisch. Warum fühlst Du dich immer gleich so persönlich angegriffen? Es reicht nur ein bisschen grün, und sofort siehst Du doppelt Rot. (Hihi, super Wortspiel, oder?)Zitat
Ronny_Sommer
Berlin besteht nicht nur aus X-Berg und F-Hain und ein wenig Mitte! Kirchner ist nur ein Ideologieträger ohne Sinn und Verstand!
Wieso? Zur Hauptverkehrszeit in der Innnestadt (innerhalb vom Ring), bei Strecken > 10 km... da gibt es kaum eine Relation wo das Auto über das Fahrrad gewinnen würde. Was meinst du warum Kurierdienste alle zeitsensiblen Sendungen innerhalb der Stadt mit dem Fahhrad transportieren.Zitat
Allein schon die Aussage im TS, daß wer in Berlin Auto fährt zuviel Zeit haben müsse, zeigt seine realitätsfremde Sichweise.
Da muss ich protestieren. Lastenräder sind zwei bis drei Speichenräder mit einem mehr oder minder eleganten Stahl- oder Alurahmen dazwischen. Aktionismus ist ein Handlungskonzept und kann als nichtgegenständliches Konstrukt gar nicht farbig angestrichen werden. Du verwirrst mich.Zitat
Die Lastenfahrräder sind völlig unausgegorener grüner Aktionismus!
Was ja niemand bestreitet. Nicht der Kirchner noch ich noch sonstwer. Bei genauerem Hinsehen war aber von DHL oder UPS gar nicht die Rede, sondern von allgemein "Lieferdiensten" und einem "Modellversuch". Ein Beispiel sind die ganzen Essenslieferdienste, die bis vor Kurzem noch von 2-Takt-Rollern und Kleinautos dominiert waren. Seit einem Jahr sieht man überwiegend Radler mit Thermorucksack. Scheint ja erfolgreich zu sein.Zitat
Ein üblicher DHL oder UPS Transporter hat einen weit größeren Aktionsradius.
Also bei der jetzigen Witterung würd' ich noch nichtmal ungeschützt Auto fahren. Aber selbst im Hochsommer geh ich relativ ungern nackig aus dem Haus. Jedoch rührt mich Deine Sorge um das Wohl der Radfahrenden Arbeitnehmer. Doch ich kann Dich beruhigen - seit 1969 muss niemand auf dem Rad mehr frieren, schwitzen oder vom Regen durchweichen. Da hat ein Herr Gore eine ziemlich tolle Erfindung gemacht, als er wütend an einem Teflonstab gezerrt hat. Und seit das Patent für die originale Membran ausgelaufen ist, gibt es generische Ausrüstung fürn Appel und n Ei beim Discounter Deines Vertrauens.Zitat
Um also die selbe Menge an Waren ausliefern zu können, braucht es mehr Fahrer. Bei Wind und Wetter und jeder(!) Temperatur ungeschützt auf dem Lastenrad zu sitzen wird den wenigsten potentiellen Arbeitnehmern gefallen.
Das ist doch mal ein vernünftiges Argument dafür, dass Radwege und -streifen prioritär geräumt werden. Das ist übrigens genau die Haltung Kirchners, da seid Ihr tatsächlich mal einer Meinung!Zitat
Entsprechend hoch wird die Fluktuation und das Chaos sein. Man erinnere sich nur an den letzten Schneefall und die toll geräumten Radwege/-spuren.
Die Lieferdienste werden zukünftig nicht aus Altruismus zu Lastenrädern wechseln, sondern weil sie dadurch geldwerte Vorteile erlangen könne (Zeit-/ Material-/ Wartungsersparnis). Ach, nee, warte, sie tun es ja schon...Zitat
Um die "Paketstationen" zu beliefern braucht es dann aber wieder einen großen Transporter oder LKW.
Hier wird nur mal wieder eine Dienstleistung unnötig verkompliziert und verteuert und das alles unter dem Deckmantel der Ökologie.
Danke, dass Du der Erhöhung des Mindestlohns hier das Wort redest. Dann muss ich das ja nicht tun.Zitat
Zum Schluß kommen dann noch die LINKEN und quaken rum, das der Lastenradbiker keine 5-Köpfige Familie ernähren könne.
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 21:50 |
Re: Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün 09.02.2017 22:08 |
Zitat
nicolaas
Lieber schallundrausch,
danke für Deinen Beitrag. Und lieber permanent kurz vor dem Herzinfarkt stehender Ronny, Kirchner sagt in dem Interview, dass die Fahrradtransporte ein Projekt für den Innenstadtbereich sind.