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Sammelthread: Nahverkehr in Brandenburg
geschrieben von Marc1 
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Global Fisch
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Stichbahn
Nur ganz kurz überflogen, aber insgesamt scheint hier kein großer Wurf vorhanden. Vieles ist schon lange bekannt oder wird durch verkürzte Darstellung überhöht. Bspw. die "neue grenzüberschreitende Linie RB92 (Guben – Gubin – Czerwieńsk – Zielona Góra)". Soll diese nicht nur wenige Male pro Woche verkehren?

Der Plan legt ja im wesentlichen keine neuen Konzepte vor (was m.E. eigentlich der Sinn eines Landesnahverkehrs*plans* wäre), sondern zieht im Gegenteil einfach nur nach. Da steht im wesentlichen nur drin, was längst Inhalt der Ausschreibungen war und zum großen Teil schon in diesem Jahr kommen wird.


Danke, bestätigt (leider) meinen ersten Eindruck. Vielleicht schaue auch ich die Tage nochmal ausführlicher in den Planentwurf.
[www.pnn.de]

Zitat
PNN
"Debatte um Krampnitz-Anbindung Alternativen zur Tramtrasse durchgefallen

Wie soll die Bahn in den neuen Potsdamer Stadtteil kommen? Das Rathaus stellte einen Variantenvergleich vor. Nun sind die Stadtverordneten gefragt."

Beste Grüße
Harald Tschirner
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Stichbahn
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Global Fisch
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Stichbahn
Nur ganz kurz überflogen, aber insgesamt scheint hier kein großer Wurf vorhanden. Vieles ist schon lange bekannt oder wird durch verkürzte Darstellung überhöht. Bspw. die "neue grenzüberschreitende Linie RB92 (Guben – Gubin – Czerwieńsk – Zielona Góra)". Soll diese nicht nur wenige Male pro Woche verkehren?

Der Plan legt ja im wesentlichen keine neuen Konzepte vor (was m.E. eigentlich der Sinn eines Landesnahverkehrs*plans* wäre), sondern zieht im Gegenteil einfach nur nach. Da steht im wesentlichen nur drin, was längst Inhalt der Ausschreibungen war und zum großen Teil schon in diesem Jahr kommen wird.


Danke, bestätigt (leider) meinen ersten Eindruck. Vielleicht schaue auch ich die Tage nochmal ausführlicher in den Planentwurf.

Erstens: Der Plan ist für die Zeit 2023-27
Zweitens: Soll da drin stehen: die aktuellen Ausschreibungen, i2030 und Deutschland-Takt sind doof, wie haben folgende Ideen: ... ? ;-D
Drittens: Für die langfristige Planung empfehle ich insbesondere S. 146, als auch die umliegenden. Mit Bedienstandards alle 15 Minuten auf den wichtigen Korridoren, mit Mindeststandard 30 Minuten-Takt auf den zu den Hauptstädten führenden Strecken z.B. auch Beelitz Stadt-Potsdam Pirschheide-Potsdam & Beelitz Stadt-Michendorf-Berlin und auch auf den Regionabahnhöfen wie Götz, Nassenheide, Priort und co. und dem Mindeststandard 60-Minuten-Takt für alle anderen Bahnhöfe. 10-Minuten Takt auf allen S-Bahn-Linien (Selbst Strausberg Nord).

Klar kann man auch wie in Berlin tausend Straßenbahn- und U-Bahn-Strecken reinmalen, die eh nie kommen.

Also ich finde den Plan ganz ordentlich als Leitlinie und ausreichend um bei künftig in die Planung gehenden Bauvorhaben solche Spielchen wie entlang der Eingleisigkeiten der S2 zu verhindern. Aber ob dabei der der tollste LNVP hilft?

Dass Papier geduldig ist und die Welt auch spontan eine andere sein kann ist klar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2022 16:48 von PassusDuriusculus.
Hallo,

habe mir den Entwurf mal angesehen und da sind echt tolle sachen dabei wie den 30. min Takt auf einigen Strecken der zusätzlich kommen soll.
Nur ob man auch eingeplant hat, dass man dafür auch die entsprechenden Fahrzeuge in den aktuellen Ausschreibungen berücksichtig hat? Vom Himmel werden die nicht so einfach fallen.

RB36: 30. min-Takt zwischen KW und Storkow
RB35: 30. min-Takt Fürstenwalde-Bad Saarow-Pieskow
RB26: Zusätzliche REs richtung Polen geplant

klingt interessant, bin gespannt was davon kommt und was nicht... bzw. wann.

Dieses Jahr im Dezember sollten auch auf einigen Strecken in Brandenburg die Takte verdichtet werden wie z.b auf der Ostbahn.
Alles um 2 Jahre nach hinten Verschoben.

Der neue Haltepunkt "Eberswalde Nord" kommt nun auch 2026, sollte auch bis 2024 da sein... schon schade dass man für alles dann doch länger benötigt.

Ansonsten liest sich vieles gut, aber das ist auch nur Text. Man muss umsetzen.

Tom
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PassusDuriusculus
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Stichbahn
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Global Fisch
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Stichbahn
Nur ganz kurz überflogen, aber insgesamt scheint hier kein großer Wurf vorhanden. Vieles ist schon lange bekannt oder wird durch verkürzte Darstellung überhöht. Bspw. die "neue grenzüberschreitende Linie RB92 (Guben – Gubin – Czerwieńsk – Zielona Góra)". Soll diese nicht nur wenige Male pro Woche verkehren?

Der Plan legt ja im wesentlichen keine neuen Konzepte vor (was m.E. eigentlich der Sinn eines Landesnahverkehrs*plans* wäre), sondern zieht im Gegenteil einfach nur nach. Da steht im wesentlichen nur drin, was längst Inhalt der Ausschreibungen war und zum großen Teil schon in diesem Jahr kommen wird.


Danke, bestätigt (leider) meinen ersten Eindruck. Vielleicht schaue auch ich die Tage nochmal ausführlicher in den Planentwurf.

Erstens: Der Plan ist für die Zeit 2023-27
Zweitens: Soll da drin stehen: die aktuellen Ausschreibungen, i2030 und Deutschland-Takt sind doof, wie haben folgende Ideen: ... ? ;-D

Ich gebe dir da völlig recht. Nur wozu braucht man dann überhaupt einen Landesnahverkehrsplan, wenn da im Kern nur drinsteht, was eh schon beschlossen und festgeschrieben ist?
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Global Fisch
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PassusDuriusculus
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Stichbahn
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Global Fisch
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Stichbahn
Nur ganz kurz überflogen, aber insgesamt scheint hier kein großer Wurf vorhanden. Vieles ist schon lange bekannt oder wird durch verkürzte Darstellung überhöht. Bspw. die "neue grenzüberschreitende Linie RB92 (Guben – Gubin – Czerwieńsk – Zielona Góra)". Soll diese nicht nur wenige Male pro Woche verkehren?

Der Plan legt ja im wesentlichen keine neuen Konzepte vor (was m.E. eigentlich der Sinn eines Landesnahverkehrs*plans* wäre), sondern zieht im Gegenteil einfach nur nach. Da steht im wesentlichen nur drin, was längst Inhalt der Ausschreibungen war und zum großen Teil schon in diesem Jahr kommen wird.


Danke, bestätigt (leider) meinen ersten Eindruck. Vielleicht schaue auch ich die Tage nochmal ausführlicher in den Planentwurf.

Erstens: Der Plan ist für die Zeit 2023-27
Zweitens: Soll da drin stehen: die aktuellen Ausschreibungen, i2030 und Deutschland-Takt sind doof, wie haben folgende Ideen: ... ? ;-D

Ich gebe dir da völlig recht. Nur wozu braucht man dann überhaupt einen Landesnahverkehrsplan, wenn da im Kern nur drinsteht, was eh schon beschlossen und festgeschrieben ist?

Na genau das ist doch der Sinn des Ganzen: Einen Überblick über verschiedene Pläne, erwartete Entwicklungen und Absichten zu geben. Und zwar für einen definierten Zeitraum. Die Aufstellung eines solchen Plans ist Pflicht und er muss zudem die Ausnahmen von §8 PBefG (Barrierefreiheit) definieren und erklären, wie/wann Abhilfe geschaffen werden soll.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Stichbahn
diese nicht nur wenige Male pro Woche verkehren?

Na, wenn sie nur sieben mal pro Woche fährt, dann wäre das ja täglich. ;-)
Für den Erhalt des Reisezugverkehrs zwischen Templin und Joachimsthal gibt es nun eine Online-Petition:

[www.change.org]
Der Potsdamer Straßenbahn fehlt immer noch Personal, vor allem Fahrpersonal. Zwar bildete man neue Straßenbahnfahrer aus, aber unerwartet gingen gleichzeitig etliche Kollegen in Rente. Das Gerede vom Fachkräftemangel zieht hier nicht, Bus und Straßenbahn fahren ist ein Anlernjob.
Die Lösung: Ferienfahrplan. In der Landeshauptstadt beginnen also ab kommenden Montag fahrplanmäßig bereits die Ferien, erstmal bis zum Schulbeginn im Herbst.

Einzelheiten hier: Pressemeldung PNN

so long

Mario
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VBB Pressemitteilung



Feierliche Unterzeichnung des Verkehrsvertrages Netz Elbe-Spree & Fahrzeugpräsentation

Magdeburg/Brandenburg an der Havel, 30.06.2022 – Heute unterzeichnete feierlich die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH gemeinsam mit den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie ihren mit der Umsetzung des Verkehrsvertrages beauftragten Gesellschaften, der VBB-Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH, der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH und der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh, den Verkehrsvertrag zum Netz Elbe-Spree in Brandenburg an der Havel. Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung wurde mit dem Fahrzeughersteller Siemens Mobility GmbH eines der sechsteiligen Neufahrzeuge vom Typ Desiro HC in Magdeburg und Brandenburg an der Havel präsentiert.

Die Länder bringen mehr Angebot, mehr Züge, mehr Qualität auf die Schiene.

Das Interesse der vielen Gäste war groß und zeigte, wie wichtig eine qualitativ hochwertige Mobilität sowie eine starke Schieneninfrastruktur sind. Das neue Netz Elbe-Spree ist ein Bekenntnis der Länder an ihre Regionen. Der hohe Takt, die vielen modernen Züge und die bessere Infrastruktur bieten entscheidende Verbesserungen für den Pendler- und Reiseverkehr. Durch die länderübergreifenden Verbindungen erhöht sich unter anderem die Attraktivität eines unterschiedlichen Wohn- und Arbeitsortes, gerade in den schnell wachsenden Städten und Gemeinden außerhalb der Ballungsgebiete.

Der VBB führte im Auftrag der vier Länder das Vergabeverfahren

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat das europaweite Vergabeverfahren im Auftrag der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt federführend durchgeführt. Das Netz Elbe-Spree ist eine Weiterführung des bisherigen Stadtbahn-Netzes, dessen Verkehrsverträge Ende dieses Jahres auslaufen. Um der steigenden Nachfrage im Schienenpersonennahverkehr auch zukünftig gerecht zu werden, wächst das neue Netz um rund 5 Millionen Zugkilometer pro Jahr, das sind etwa 25 Prozent mehr Leistung als zuvor. 28 Millionen Zugkilometer werden ab Dezember 2022 im gesamten Netz Elbe-Spree gefahren, die nötigen Kapazitäten werden durch eine dichtere Taktung, längere Züge und Bahnsteige erlangt. Der Ausbau des Netzes beinhaltet zwei Betriebsstufen: Die erste berücksichtigt den Infrastrukturzustand ohne die im Bau befindliche Dresdner Bahn in Berlin. Nach Inbetriebnahme, ab voraussichtlich 2025, können weitere Verbesserungen für die Fahrgäste erreicht werden. Auch die ODEG beteiligte sich an der Ausschreibung und erhielt Anfang 2019 den Zuschlag für die Lose 1 und 4. Mit der Betriebsaufnahme am 11. Dezember dieses Jahres werden sich die derzeit rund 13 Millionen Zugkilometer auf mehr als 18 Millionen erhöhen und die Betriebsleistung um rund 40 Prozent wachsen. Die Vertragslaufzeit des Verkehrsvertrages, der heute unterschrieben wurde, umfasst zwölf Jahre. 250 neue, sichere Arbeitsplätze werden bei der größten privaten Eisenbahn im Osten Deutschlands hierfür geschaffen. Die ODEG-Züge des RE1 fahren ab dem Fahrplanwechsel 2022/2023 erstmals in der Region drei Mal pro Stunde in den Spitzenzeiten zwischen Brandenburg (Havel) und Frankfurt (Oder). Insgesamt ein deutlicher Gewinn für die Regionen hinsichtlich Mobilität, Klimaschutz und Beschäftigungszuwachs. Gegenüber dem aktuellen Angebot mit zwei Zügen pro Stunde auf dem RE1 wird die Kapazität in der Hauptverkehrszeit somit bis zu 70 Prozent erhöht.

Stille E-Volution – Siemens-Zug Desiro HC

Der Fahrzeughersteller Siemens Mobility präsentierte den sechsteiligen, elektrischen, ein- und doppelstöckigen Zug aus der Produktserie Desiro HC und erläuterte die vielen technischen Innovationen und die damit verbundenen Vorteile für zukünftige Fahrgäste. Das HC hinter Desiro steht für High Capacity und trägt mit einem umfangreichen Platzangebot dem erhöhten Fahrgastaufkommen in Ballungsgebieten wie Berlin, Magdeburg, Cottbus oder Schwerin Rechnung. Ein nachhaltiger Aspekt ist, dass der Zug aus zwei angetriebenen einstöckigen Endwagen und vier doppelstöckigen, nicht angetriebenen Mittelwagen besteht, wodurch wertvolle Energieressourcen gespart werden. Speziell beschichtete Zugfensterscheiben bieten einen besseren Netzempfang. Einen weiteren Mehrwert bringen WLAN und Steckdosen im gesamten Zug, viele TFT-Monitore, Echtzeitauslastungsanzeigen im Fahrzeug verbunden mit der VBB-App, ein spezielles Fahrgast-Sicherheitskomfort-System, breitere Zugtüren und Einstiege, die sich an unterschiedliche Bahnsteighöhen anpassen, mehr Stellflächen für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen zeichnen u. a. diesen Zug aus. Weitere Informationen zum Zug finden Sie hier.

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Land Brandenburg:
„Die Verwirklichung des Netzes Elbe-Spree ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu klimafreundlicher Mobilität und damit der Verkehrswende. Mit der Angebotserweiterung ab Dezember 2022 können fünf Millionen Zugkilometer mehr gefahren werden. Das bringt viele Verbesserungen insbesondere auch im ländlichen Raum. Außerdem profitieren die Fahrgäste auf den Strecken dieses neuen Netzes von den modernen Fahrzeugen und mehr Service. So wird es mehr Platz, eine verbesserte Barrierefreiheit und kostenloses W-Lan geben. Das sind genau die Angebote, die wir brauchen, um den Schienenverkehr als echte Alternative für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu machen.“

Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales und zweite stellvertretende Ministerpräsidentin, Land Sachsen-Anhalt:
„Mit den neuen Fahrzeugen, die ab Dezember 2022 von der ODEG auf die Gleise gebracht werden, erwarte ich einen weiteren Qualitätsschub auf der Verbindung in die Hauptstadt. Damit schaffen wir gute Argumente sich auf dem Weg in die Hauptstadt für den Zug zu entscheiden. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt sich zwischen gut ausgebauten Verkehrsmitteln entscheiden. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen und qualitativ hochwertige Angebote. Die neuen Fahrzeuge seien ein gelebtes Beispiel dafür.“

Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Land Berlin:
„Das Engagement der Länder für eine bessere Verbindung der Regionen hat sich gelohnt: Das neue Netz Elbe-Spree bietet mehr Zugkilometer, dichtere Takte, längere Züge mit mehr Platz für Fahrgäste, aber auch für Fahrräder, Rollstühle, Kinderwagen. Das ist ein Qualitätssprung, der im Alltag von Pendlerinnen und Pendlern genau den Ausschlag geben kann, künftig mit der Bahn und nicht mit dem Auto zu fahren. Wir brauchen dieses deutliche Mehr an Angebot und Qualität im Schienenverkehr, um die Mobilitätswende wirksam voranzutreiben. Ich freue mich, dass dies auf dem Netz Elbe-Spree so gut gelungen ist.“

Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Land Mecklenburg-Vorpommern:
„Mit dem Verkehrsvertrag wird länderübergreifend das Angebot im schienengebundenen Regionalverkehr erheblich gestärkt. Davon profitieren BerufspendlerInnen und auch Gäste gleichermaßen. Mecklenburg-Vorpommern erhält eine direkte Anbindung an den Flughafen Berlin. Das erleichtert die An- und Abreise gerade auch in den stark frequentierten Ferien deutlich. Darüber hinaus wird die Verbindung an die Ostseeküste weiter verbessert. Mit dem Verkehrsvertrag Netz Elbe-Spree setzen wir neue Maßstäbe. Ein attraktiver ÖPNV ist unverzichtbar für das Gelingen der Mobilitätswende.“

Dr. Elmar Zeiler, Head of Commuter and Regional Trains, Siemens Mobility GmbH:
„Wir freuen uns sehr auf den Einsatz unserer hochmodernen und bewährten Desiro HC Züge im Netz Elbe-Spree.“ sagt Elmar Zeiler, Head of Commuter and Regional Trains bei Siemens Mobility. „Die Fahrgäste werden von einem großzügigen Raumgefühl und mit hohem Komfort profitieren. Zudem zeichnet sich der Desiro HC für die ODEG dank der nachhaltigen Kombination aus Einzel- und Doppelstockwagen durch eine erhöhte Passagierkapazität aus. Auf den vielfrequentierten Strecken durch die Hauptstadt ermöglicht dies einen zuverlässigen und sicheren Nahverkehr.“

Dr. Alexander West, Abteilungsleiter Verkehrsvertragscontrolling beim VBB:
„Ich möchte mich ganz herzlich beim VBB-Vergabeteam und alle anderen Abteilungen, die an der Vergabe beteiligt waren bedanken. Eine solche Ausschreibung, mit insgesamt 28 Millionen Zugkilometern, einem Mehrangebot von mehr als 30 Prozent und einem Füllhorn an Innovationen hat es in Deutschland noch nicht gegeben. Besonders hervorheben möchte ich die hohen Qualitätsstandards, die wir, im Sinne der Fahrgäste, setzen konnten sowie die konkreten Angebotsverbesserungen, die in Form von zusätzlichen Sitzplätzen und zusätzlichen Verbindungen deutlich spürbar werden. Dass dieses Paket für die beteiligten Länder auch finanzierbar bleibt, ist auch dem gelungenen Wettbewerb zu verdanken.“

Steffen Scheller, Oberbürgermeister, Brandenburg a. d. Havel:
„Ich freue mich sehr, dass die Vertragsunterzeichnung des Verkehrsvertrages Netz Elbe-Spree in Brandenburg an der Havel stattfindet. Die Übernahme des RE1 zum Jahresende bringt neben der Erhöhung von Platzkapazitäten auch die lang ersehnte Taktverdichtung mit sich, die nahezu mit einem S-Bahn-Rhythmus mithalten kann. Die Stadt Brandenburg erlebt in den letzten Jahren einen starken Zuzug insbesondere von jungen Menschen und Familien, die wasser- und naturnah leben möchten, aber auf eine leistungsfähige Verbindung in die Metropolregion Berlin nicht verzichten können und wollen. Im Umkehrschluss stärkt die Verbindung auch unseren Wirtschafts- und Hochschulstandort Brandenburg an der Havel nachhaltig und macht ihn noch attraktiver. Schon jetzt pendeln täglich rund 22.000 Menschen aus der Stadt Brandenburg und den angrenzenden Landkreisen aus, aber auch aus der Landeshauptstadt Potsdam oder Berlin ein. Das Drehkreuz Hauptbahnhof Brandenburg bildet dabei für einen Großteil eine wichtige Mobilitäts-Achse. Mit einer Taktverdichtung wird zudem ein Mehr an Flexibilität geboten, die vielleicht auch überzeugten Autofahrern den Umstieg auf die Schiene erleichtert und langfristig dem Klimaschutz zu Gute kommt.“

Stefan Neubert, Geschäftsführer, ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH:
„Mit der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages zum Netz Elbe-Spree beginnt abermals eine neue Ära in unserer erfolgreichen Unternehmensgeschichte. Seit mehr als 2,5 Jahren befassen wir uns intensiv mit dem Projekt Netz Elbe-Spree und bereiten uns professionell auf die bevorstehende Betriebsaufnahme mit erhöhter Verkehrsleistung vor. Mit Stolz haben wir heute unseren neuen modernen Zug Desiro HC präsentiert. Dieser Regionalzug eröffnet eine neue Dimension des Reisens. Das gesamte Team der ODEG freut sich, unsere Fahrgäste zukünftig mit diesen Zügen komfortabel, sicher und zuverlässig an ihre Ziele zu bringen.“

Weitere Informationen finden Sie unter:


[k22z.mjt.lu]

[k22z.mjt.lu]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Nemo
Zitat
Stichbahn
Das Brandenburgische Verkehrsministerium hat soeben eine umfangreiche Pressemitteilung zum neuen

Landesnahverkehrsplans 2023-2027

veröffentlicht.

Link zur PM: [mil.brandenburg.de]
Direktlink zur Kurzfassung Entwurf Landesnahverkehrsplans 2023-2027: [mil.brandenburg.de]


Der rbb meldet darauf basierend, Brandenburg wolle ab 2023 "Angebot im Regionalbahn-Verkehr um 30 Prozent ausbauen": [www.rbb24.de]

... was so auch nicht gaaaanz stimmt.


Nur ganz kurz überflogen, aber insgesamt scheint hier kein großer Wurf vorhanden. Vieles ist schon lange bekannt oder wird durch verkürzte Darstellung überhöht. Bspw. die "neue grenzüberschreitende Linie RB92 (Guben – Gubin – Czerwieńsk – Zielona Góra)". Soll diese nicht nur wenige Male pro Woche verkehren?

Die Langversion ist übrigens hier:


[mil.brandenburg.de]

Hab heute vormittag nochmal drin rumgestöbert und zwei Sachen entdeckt, die die Stufe II des Netzes Elbe-Spree ab vsl. Dez 2026 betreffen könnten:

Die RB23 soll von Golm nach Wustermark verlängert werden. Die RB21 könne dann die direkte Kurve nach Spandau nehmen, ohne dass Wustermark die Anbindung nach Potsdam verliert.


Der RE8-Verstärker (Nauen - Wünsdorf-Waldstadt) heißt neu RB10.
Zitat
PassusDuriusculus
Der RE8-Verstärker (Nauen - Wünsdorf-Waldstadt) heißt neu RB10.

Könnte was damit zu tun haben, dass RE8 durch ODEG, RE8V (dann RB10) durch DB Regio betrieben wird?
Zitat
TomB
Zitat
PassusDuriusculus
Der RE8-Verstärker (Nauen - Wünsdorf-Waldstadt) heißt neu RB10.

Könnte was damit zu tun haben, dass RE8 durch ODEG, RE8V (dann RB10) durch DB Regio betrieben wird?

Vielleicht auch damit, dass RE8 zwischen Nauen und Spandau nur in Falkensee, RB10 (RE8V) aber überall hält.

Jens
Zitat
TomB
Zitat
PassusDuriusculus
Der RE8-Verstärker (Nauen - Wünsdorf-Waldstadt) heißt neu RB10.

Könnte was damit zu tun haben, dass RE8 durch ODEG, RE8V (dann RB10) durch DB Regio betrieben wird?

Die RB10/RE8V soll ab 2025 eigentlich durch die ODEG betrieben werden. Dadurch, dass die doppelte RE8 (ODEG) im Berliner Raum wegfällt und die DB den RE20 neu hinzubekommt, bleiben die verteilten Zugkilometer dann annähernd gleich.

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MfG, S5M



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2022 17:18 von S5 Mahlsdorf.
Hoffnung für die Strecken Kyritz - Pritzwalk, Pritzwalk - Meyenburg sowie Joachimsthal - Templin Stadt
[prod.berliner-zeitung.de]

Interessant ist u.a. die Aussage: Für das zu zahlende Geld könnte man jedem Fahrgast ein Taxi spendieren.
Ja, ganz fundiert. Ein anonymer Beobachter. Ich finde viel interessanter, dass die Strecken offenbar an eine Holding verpachtet wurden, die jetzt für immer schlechtere Infrastruktur immer mehr Geld verlangt.
Zitat
VvJ-Ente
Ja, ganz fundiert. Ein anonymer Beobachter. Ich finde viel interessanter, dass die Strecken offenbar an eine Holding verpachtet wurden, die jetzt für immer schlechtere Infrastruktur immer mehr Geld verlangt.

So wie du es schreibst, klingt es so, als wäre die Holding irgendwas mit australischen Heuschrecken.

Die DESAG-Holding ist ein mittelständisches Unternehmen aus Hanseatischer Eisenbahn, RegioInfra Nordost, Eisenbahngesellschaft Potsdam etc. Letztlich das (teilweise mit denselben Leuten), was vor 25 Jahren die PEG war (natürlich keine Rechtsnachfolgerin, die PEG ging ja an Netinera).

Und das mit dem immer mehr Geld für schlechtere Infrastruktur liegt in der Natur der Sache. Ein Großteil der Kosten einer Strecke sind Fixkosten. Und die werden pro Zug natürlich immer höher, je weniger Züge fahren. Ohne dauerhafte Bestellung kann es keine Verbesserungen geben. Ist übrigens bei DB Netz keinen Deut anders. Die brauchen auch Langfristbestellungen + extra Staatsknete bei größeren Bauvorhaben.

(Joachimsthal ist m.W verpachtet, die in der Prignitz dürften RegioInfra-Eigentum sein).
Zitat
VvJ-Ente
Ja, ganz fundiert. Ein anonymer Beobachter.

Solange der Journalist selbst eine gute Glaubwürdigkeit hat, was hier sicher der Fall ist, finde ich eine solche Vorgehensweise gut und legitim.

Es gibt genügend Experten, die sich zwar mit der Materie auskennen, aber aus unterschiedlichen Gründen mit ihren Aussagen nicht direkt zitiert werden können. Grund kann z.B. sein, dass nur die Ministeriumsspitze bestimmte Angaben nach außen kommuniziert und Mitarbeiter auf unteren Ebenen zwar Ahnung haben, aber in ihrer Position keine offizielle Stellungnahme herausgeben dürfen.

Dies gilt für Aussagen in Zeitungen genauso wie für Beiträge in diesem und anderen Foren. Die Alternative wäre, dass solche Informationen gar nicht kommuniziert würden.
Zitat
Lopi2000
Zitat
VvJ-Ente
Ja, ganz fundiert. Ein anonymer Beobachter.

Solange der Journalist selbst eine gute Glaubwürdigkeit hat, was hier sicher der Fall ist, finde ich eine solche Vorgehensweise gut und legitim.

Es gibt genügend Experten, die sich zwar mit der Materie auskennen, aber aus unterschiedlichen Gründen mit ihren Aussagen nicht direkt zitiert werden können.

Unabhängig von der allgemeine Glaubwürdigkeit von Peter Neumann, den ich sehr schätze, halte ich die dem "Beobachter" zugeschriebene Aussage für Unsinn und eine unschöne Stimmungsmache. M.E. täte Peter Neumann gut daran, auf so etwas zu verzichten, das wertet die Artikelqualität ab. Es ging um:

Zitat
Peter Neumann in der Berliner Zeitung
Für den Verkehr auf den drei Strecken zahlte der Staat bisher jährlich 4,5 Millionen Euro, pro Tag werden aber im Schnitt nur 250 Reisende befördert. „Für das Geld könnte man den Fahrgästen auch Taxis spendieren“, sagte ein Beobachter.

Das ist zunächst mal reine Zahlenspielerei. Das steckt keinerlei Experten- oder Insiderwissen drin. Niemand muss da befürchten, wegen Weitergabe von Interna belangt zu werden.

Die Zahlen ergeben sich durch die Kosten geteilt durch die Zahl der Fahrgäste. Die Kosten für den Betrieb sind überschaubar, die Zahl der Fahrgäste minimal. Dadurch sind die Kosten pro Fahrgast relativ hoch.

Der Taxivergleich mag rechnerisch stimmen, allerdings wenn man sagen würde: wir spendieren einfach, jedem der zwischen Kyritz, Pritzwalk und Meyenburg unterwegs ist, ein Taxi, wären die Ausgaben deutlich höher, weil es dann um eine ganz andere Nachfrage ginge.

Das Angebot zwischen Kyritz, Pritzwalk und Meyenburg ist grottenschlecht. Welche Nachfrage will man damit bedienen? Man erreicht damit weder Pendler noch Ausflugsverkehr. Vielleicht mal jemand, der zum Einkaufen in die Stadt will oder die Oma besucht. Aus den mit so einem "Angebot" resultierenden Fahrgastzahlen kann man rein gar nichts schlussfolgern, das ist verkehrswissenschaftlicher Unsinn. Und wenn man die Fahrgastzahlen, wie Neumanns "Beobachter" obendrein in den Nenner steckt, gesellt sich zum inhaltlichen Unsinn mathematischer Unsinn noch dazu.
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