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Busspuren: Kummer
geschrieben von schallundrausch 
Nur wird in solch einem Fall ein Busfahrer auch nicht das Foto auslösen, sondern zunächst auf die abrupte Fahrweise des Autos reagieren müssen.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Re: Busspuren: Kummer
10.08.2023 12:59
Zitat
Barnimer
Zitat
tramfahrer
Wenn die Busspur nicht freigegeben ist, hat ein PKW da nichts zu suchen, egal ob er fährt, hält oder parkt.
Pauschal falsch, wenn ein zBsp ein Kind plötzlich von der anderen Seite auf die Fahrbahn rennt, dann kann ich natürlich auch für ein eventuelles Ausweichmanöver die Busspur mitnutzen. Sicherlich ein sehr seltenes Ereignis, aber gänzlich nicht unmöglich.

Fürs Verhindern einer Gefahr darf man so ziemlich alles. Selbst ein Fußgänger dürfte auf die Autobahn treten, wenn er dadurch einem vom Dach runterfallenden Stein ausweichen würde!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Re: Busspuren: Kummer
10.08.2023 16:11
Die Autobahn mit anliegenden Fußweg und Bebauung musst du mir erst zeigen. ;-)
Selbst die Stadtautobahn ist ja stark vom übrigen Verkehrsraum abgeriegelt. Wobei ich tatsächlich mal ein Besoffenen gesehen habe, der die Auffahrt zur Autobahn runterlief.
Re: Busspuren: Kummer
10.08.2023 17:29
Zitat
Barnimer
Die Autobahn mit anliegenden Fußweg und Bebauung musst du mir erst zeigen. ;-)
Selbst die Stadtautobahn ist ja stark vom übrigen Verkehrsraum abgeriegelt. Wobei ich tatsächlich mal ein Besoffenen gesehen habe, der die Auffahrt zur Autobahn runterlief.

Einen Fußweg an der Autobahn mit anliegender Bebauung gab es bis zur Verbreiterung der A10 in Niederlehme: [www.openstreetmap.org]
OK, das Haus stand unten an der Karl-Marx-Straße, wo der Fußweg noch auf Ebene 0 ist und auf die Autobahn ausweichen hätte man erst oben auf der Brücke über die Dahme gekonnt, wo man sicher nicht mehr von einem runterfallenden Dachziegel erschlagen würde. Und wie gut die Trennung zwischen Fußweg und Fahrbahn dort oben war, kann ich auch nicht mehr sagen.


und zum Thema GPS in den Exifdaten: das war nur das Beispiel, wie ich Exifdaten bearbeitet habe. Den Aufnahmezeitpunkt zu ändern (z.B. um nachträglich die vergessene Sommerzeitumstellung zu korrigieren), wäre genauso einfach. Dafür hatte ich nur keinen Bedarf.
Zitat

"Stichbahn" am 8.8.2023 um 23.18 Uhr:

Peter Neumann in der Berliner Zeitung: Kameras jagen Falschparker auf Busspuren: Senat hält Test für sinnvoll

Wenn es jemanden interessiert, dann kann diese/r seit gestern die im Artikel genannte parlamentarische Anfrage nebst Antworten lesen:

Anfrage des Abgeordneten Kristian Ronneburg (Die Linke) vom 19.7.2023 und Antwort vom 2.8.2023: Einführung des Fotobeweises oder wie wir den Busverkehr in Berlin schneller machen (PDF-Datei, 19.042 Bytes)

Zitat

(im Moment kostenfrei komplett zu lesen)

Der in der Berliner Zeitung vom Dienstag, den 8. August 2023 auf der Titelseite abgedruckte Artikel ist online nicht mehr kostenlos lesbar, die parlamentarische Anfrage ist es aber dauerhaft.

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich warte schon darauf, dass bei Busspuren, deren Frequenz seit dem veränderten BVG-Fahrplan auf unter 20 Busse pro Stunde gesunken sind, die ersten Klagen eingereicht werden und damit das Netz der Busspuren weiter sinken wird.

Erstaunlicherweise gibt es für den motorisierten Individualverkehr so gut wie keine Grenzen. Vermutlich ist die Einrichtung einer Parkspur wesentlich einfacher durchsetzbar als die einer Busspur.

Was ich bei der Voraussetzung mit den 20 Bussen pro Stunde besonders realitätsfern finde, ist die Tatsache, dass hier die Anzahl der Fahrzeuge und nicht die Anzahl der Fahrgäste gewertet wird: Werden hier nur 18 Doppeldecker eingesetzt, so müssen diese sich im Stau des Individualverkehrs hinten anstellen, während bei mehr eingesetzten kleineren Bussen mit der insgesamt gleichen Kapazität die Busspur regelkonform sein soll.

Gibt es eigentlich solche Vorschriften auch bei der Tram, dass eine eigene Trasse nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt wird?
Re: Busspuren: Kummer
18.12.2023 08:03
Der BVG-eigene Abschleppdienst wurde wohl eingestellt. Leider nur hinter einer Bezahlschranke zu sehen:

tagespiegel

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
def
Re: Busspuren: Kummer
18.12.2023 08:54
Ob man den eigens eingestellten Mitarbeiter:innen die Umschulung zum Busfahrer oder zur Busfahrerin anbietet?
Re: Busspuren: Kummer
18.12.2023 11:11
Zitat
LariFari
Der BVG-eigene Abschleppdienst wurde wohl eingestellt.

Das ist die Chance für alle Forenmitglieder, der BVG die Technik abzukaufen und ein Abschleppunternehmen zu gründen ;-)

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
LariFari
Der BVG-eigene Abschleppdienst wurde wohl eingestellt.

Die Leistungen werden an private Unternehmen fremdvergeben.
Geblieben sind die großen Abschlepper, die mit eigenen Leuten liegengebliebene BVG-Busse heimholen. Diese Leistungen sind auf dem Markt nur sehr teuer einzukaufen, kaputte Batteriebusse fasst niemand gerne an.

so long

Mario
War ja dann offenbar keine so große Nummer, oder weshalb lagert man das nun aus?

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Re: Busspuren: Kummer
18.12.2023 22:39
Zitat
Philipp Borchert
War ja dann offenbar keine so große Nummer, oder weshalb lagert man das nun aus?

Tagesspiegel: "Der Zugewinn fiel gemessen am immensen Aufwand jedoch überschaubar aus. Das sieht man offenbar auch bei der BVG so. „Wir sind gestartet mit einem eigenen Abschleppdienst, aber ganz ehrlich: Das können andere Firmen besser“, sagte BVG-Betriebsvorstand Rolf Erfurt vergangene Woche in einer Anhörung im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Die 35 Mitarbeiter des eigenen Abschleppdienstes werden daher nun „vorrangig für interne Einsätze“ gebraucht"
Re: Busspuren: Kummer
18.12.2023 22:42
Die BVG ist auch im Abschleppen nicht effizient. Es gibt ca. 8.000 Abschleppvorgänge im Jahr, im Jahresmittel also nicht Mal ein Fall pro Stunde. Für diese geringe Anzahl kann man keine Abschleppflotte stadtweit sinnvoll vorhalten. Die privaten Abschleppunternehmen nutzen ihre Fahrzeuge einfach für viele Zwecke (Unfallwagen, Pannenhilfe, Falschparker mit und ohne Bezug zur BVG).
M.E. hätte die BVG aber, wenn sie es wirklich gewollt hätte, eine Vielzahl an Abschleppvorgänge auslösen können. Allein die Hauptstraße in Schöneberg eignet sich für weit mehr Umsetzungen.
def
Re: Busspuren: Kummer
18.12.2023 22:58
War es nicht so, dass Polizei bzw. Ordnungsämter ihr "Engagement" einfach entsprechend zurückgefahren haben, so dass gar nicht mehr kontrolliert wurde als vorher, man die Kosten dafür aber an die BVG ausgelagert hat?

Ich bin ja für die totale Liberalisierung des Abschleppgewerbes: Unternehmen dürfen - natürlich nach Fotodokumentation - falsch geparkte Autos abschleppen und dann beliebige Preise verrechnen (je höher, desto besser). Da dürften sich bestimmt ein paar Anbieter finden, die dann präventiv an den Hotspots herumfahren, die nach einer Woche keine mehr sind...

Und eine Lehre aus Radwegen und Kiezblöcken: Regeln, die nicht durch physische Elemente (sprich: Poller) durchgesetzt werden, werden von Autofahrenden komplett ignoriert. Deshalb: Poller, wo immer es geht, auch an Busspuren.
Re: Busspuren: Kummer
30.01.2024 20:59
Statt wie in der Bülowstraße den Radweg rechts der Busspur einzurichten, wird die Busspur in der Otto-Braun-Straße durch den Radweg ersetzt. Angeblich „unkritisch“ laut SenMVKU. Steht der Bus dann halt spätestens an der Ampel im Stau. 2 Fahrstreifen pro Richtung reichen halt für den MIV nicht, es müssen 3 sein, alles andere wäre ja pure Ideologie.

Zum Glück sind nicht mehr die fahrradversessenen, ÖPNV-ignorierenden Grünen zuständig…

Zitat
TSP Checkpoint
Viel wurde zuletzt über die viel zu langsame BVG, Busse im Stau und die Beschleunigung des Nahverkehrs gesprochen. Und was macht die Senatsverkehrsverwaltung? Schafft eine Busspur ab. Auf der Otto-Braun-Straße in Prenzlauer Berg verschwindet schon bald der Bussonderfahrstreifen (BSF) – zugunsten eines Radwegs. Die Maßnahme sei „unkritisch“, sagt die Verkehrsverwaltung auf Checkpoint-Anfrage. Die Anzahl der Busse auf dem Abschnitt würde „nicht den notwendigen Schwellenwert für die Einrichtung von BSF“ erreichen. Mit der Argumentation allerdings müsste der Senat fast alle Berliner Busspuren entfernen, kritisiert Jens Wieseke vom Berliner Fahrgastverband IGEB: „Im Prinzip stehen jetzt alle Busspuren zur Disposition, die unter 20 Busfahrten pro Stunde haben.“

[checkpoint.tagesspiegel.de]
def
Re: Busspuren: Kummer
30.01.2024 21:44
Die Otto-Braun-Straße ist nun aber auch wirklich nicht so breit, dass es Busspur UND Radweg geben könnte...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.2024 21:44 von def.
Re: Busspuren: Kummer
30.01.2024 22:06
Zitat
def
Die Otto-Braun-Straße ist nun aber auch wirklich nicht so breit, dass es Busspur UND Radweg geben könnte...

Wenn man in der Mitte die Gleise entfernt und dort Fahrspuren für Kfz einrichtet, könnten am Rand auch eine Busspur (genutzt nach "neuem Standard") und ein Radweg (80 cm reichen) bestehen.
Re: Busspuren: Kummer
31.01.2024 00:47
Tagesspiegel [www.tagesspiegel.de]

"Eine Lösung wären aus Sicht von IGEB kombinierte Spuren für Busse und Radfahrer. „Das ist eine gute Lösung, gerade wo die Busfrequenz nicht so hoch ist“, sagte Jens Wieseke. Die Strecken ließen sich auch für Einsatzfahrzeuge nutzen. Und böten die Möglichkeit, die strengen StVO-Regeln zu umgehen."
Zitat
phönix
Tagesspiegel [www.tagesspiegel.de]

"Eine Lösung wären aus Sicht von IGEB kombinierte Spuren für Busse und Radfahrer. „Das ist eine gute Lösung, gerade wo die Busfrequenz nicht so hoch ist“, sagte Jens Wieseke. Die Strecken ließen sich auch für Einsatzfahrzeuge nutzen. Und böten die Möglichkeit, die strengen StVO-Regeln zu umgehen."

Ich sehe das nur als Option an, da wo entweder wenig Busverkehr oder wenig Radverkehr stattfindet. Wenn beide Verkehrsmittel in großer Anzahl da sind, gibt es wohl mehr Konflikte (da sich beide ständig gegenseitig überholen müssten), als dass es wirklich viel bringt.
Re: Busspuren: Kummer
31.01.2024 08:27
Ist doch total schlau von SenMVKU: Radfahrende und ÖPNV werden einfach gegenseitig ausgespielt, damit über St. Auto niemand diskutiert und auch bloß keine Fahrspur abgegeben wird.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.2024 08:28 von LariFari.
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