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Kurzmeldungen Juli 2019
geschrieben von Nicolas Jost 
Joe
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
02.07.2019 18:58
Zitat
Logital
Zitat
Havelländer
Zitat
PassusDuriusculus
Das mit dem Promillebereich mag real sein. Aber der (menschgemachte) Klimawandel ist leider auch brutale Realität.

Nur wird das Weltklima nicht in den Straßen von Berlin entschieden und eine Verringerung des Adlergestell um eine Fahrspur pro Richtung wird auch daran nichts ändern.

Mit dem Argument kannst du jede Maßnahme kaputt reden.

Aber leider tickt doch der Mensch heute so. Erstmal sollen die Anderen was machen:
Warum darf ich nicht 10 Meter zum Bäcker fahren, wenn in China immer mehr Autos zugelassen werden.
Warum soll ich Strom sparen, wenn in Dubai sogar Bushaltestellen klimatisiert sind.
Warum soll ich nicht nach Malle fliegen, wenn in Asien immer mehr Flugzeuge unterwegs sind.

Um auf Berlin und den Autoverkehr zurückzukommen:
Solange es in den Köpfen der Menschen keine Verkehrswende gibt, wird sich der Autoverkehr nicht reduzieren. Leider.
Und solange der Nahverkehr mit den eigenen Problemen kämpft (Ausfälle, Verspätungen wegen Behinderungen durch nicht konsequent geahndete Verstöße durch den MIV[blockierte Busspuren], usw.) bleibt die Verkehrswende ein schöner Traum.
Nicht jeder ist so ein Masochist, freiwillig früh um 5 Uhr einmal mit der U8 durch Berlin zu fahren. Aber zumindest ist man danach wach, weil der Puls auf 200 ist...
Zitat
Logital
Zitat
Havelländer
Zitat
PassusDuriusculus
Das mit dem Promillebereich mag real sein. Aber der (menschgemachte) Klimawandel ist leider auch brutale Realität.

Nur wird das Weltklima nicht in den Straßen von Berlin entschieden und eine Verringerung des Adlergestell um eine Fahrspur pro Richtung wird auch daran nichts ändern.

Mit dem Argument kannst du jede Maßnahme kaputt reden.

Genau das, was der Hvlländer hier ständig bringt, ist eins der häufigsten "Argumente" der Klimaleugner: Woanders kann man viel mehr bewirken, der da ist viel schlimmer als ich, ich mache ja schon bisschen was, …

Ganz interessant hierzu ist dieser WP-Artikel, speziell der Abschnitt "Stufen der Leugnung". Kann man 1:1 hier im Thread in seinen Beiträgen wiederfinden:
- Sommer ist schon immer warm und regenarm.
- Ok, eigentlich müsste es regnen, aber dass der Rasen nicht mehr grün ist, liegt nur an der fehlenden Pflege.

- Adlerverkehr muss 6-streifig sein, wegen so viel Verkehr
- Aber wenn man es doch zurückbaut, dann gibt's trotzdem nicht weniger Verkehr.

- Klein-klein bringt eh nichts.
- Hm ok, aber radikale Lösungen zum Zurückdrängen der Drecks-Diesel aus den Städten sind dann aber auch doof.

Total Gaga, wenn man seine Beträge mal im Zusammenhang liest ;-)

Viele Grüße
André
Wer den pauschalen Nonsens-Ausdruck "Drecksdiesel" in den Mund nimmt, sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen!

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Wer den pauschalen Nonsens-Ausdruck "Drecksdiesel" in den Mund nimmt, sollte nicht mit dem Finger auf andere zeigen!

Pauschal wäre deine Schreibweise, Drecks-Diesel impliziert aber nicht die komplette Abschaffung aller Dieselfahrzeuge.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Nur mal kurz ein altes Bild:


Kaum zu glauben, das war ein kleiner Park mit See und nicht nur der verlärmte Mittelstreifen einer Autostraße.

Weißt du zufällig, von welchem Jahr das Foto ist?
Zitat

"Henning" am 2.7.2019 um 23.30 Uhr:

Weißt du zufällig, von welchem Jahr das Foto ist?

Das Bild wurde 1907 vom bekannten Fotografen Max Missmann aufgenommen (wie man eventuell noch an der unten rechts angeschnittenen, für Max Missmann charakteristischen Signatur erkennen kann). "Nemo" hat die Bildadresse von der Wikipedia-Seite über den Nollendorfplatz verlinkt (in der auch die Jahreszahl enthalten ist).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Kann es sein, dass in der Schleife S Marzahn ein GT entgleist ist? Oder was war da los? Polizei, Betriebsaufsicht und Unimog vor Ort.
Die Polizei kommt bei einer Fahrzeugentgleisung auf Betriebsgelände, wenn kein anderer geschädigt wird, eigentlich nicht zum Einsatz.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
03.07.2019 22:15
Zitat
andre_de

Genau das, was der Hvlländer hier ständig bringt, ist eins der häufigsten "Argumente" der Klimaleugner: Woanders kann man viel mehr bewirken, der da ist viel schlimmer als ich, ich mache ja schon bisschen was, …

Sicherlich sind diese Argumente bei Klimaleugnern immer präsent, andersrum heißt es aber nicht, dass jeder, der derartige Aussagen trifft, ein Klimaleugner ist. Ich selbst sehe den Klimawandel ganz deutlich und das nicht erst seit Greta ihn verkündet hat, sondern nehme ihn seit etwa 10 Jahren bewusst wahr. Das heißt aber nicht, dass man die Gegenmaßnahmen nicht hinterfragen darf oder dass man nicht bereit ist etwas zu tun, nur weil man diese Maßnahmen mal näher diskutieren möchte. Wenn ein Haus brennt ist es sicher auch fraglich, ob es etwas bringt, wenn dessen Mieter jeweils einen Wassereimer ins Feuer kippen und das ja besser sei als nichts, am Ende aber tatsächlich nicht viel bringt. Wenn Gegenmaßnahmen die Bürger aber zusätzlich finanziell belasten oder ein gewisser Komfort wegfällt, finde ich es am Ende schon wichtig das ins Verhältnis zu stellen und zu gucken, ob es auch ganzheitlich etwas bewirkt. Letztendlich allein deshalb, weil ich gerne wüsste, ob es tatsächlich noch ums Klima oder ums Geschäft geht. Zweites ist eben einfach auch nicht so abwegig, will aber nicht behaupten, dass es so ist. Hier fehlen mir Informationen. Bin aber offen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2019 22:31 von Railroader.
Das Schöne daran ist ja noch, das einem der Klimaleugner quasi unterstellt wird, obwohl man das nie geäußert hat.
Ich bezweifel nur, daß mit dem aktionistischen Populismus mit dem "Grün" die Stadt drangsalieren möchte, der vom Menschen gemachte Anteil am Klimawandel überhaupt ausgebremst werden kann.
Das Ganze "stinkt" immer mehr nach einer Mischung aus Geschäftemacherei, Esotherik und Religion!
Auf der anderen Seite sehnt man sich die Verkehrswende herbei aber kann und will diese nicht finanzieren, träumt von einem ÖPNV der den MIV gleichwertig ersetzen kann bis in die Nacht und tiefste Pampa, hat dazu aber weder Personal noch Fahrzeuge noch einen Finanzplan.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Hallo zusammen,

ich möchte zu bedenken geben, dass es bei dem Thema "Verkehrswende" nicht nur um Klimaschutz geht.

Sondern auch darum, dass immer mehr Menschen der Auffassung sind, dass der Autoverkehr in seinem heute erreichten Ausmaß die Lebensqualität in den Innenstädten massiv beeinträchtigt und sie dies nicht mehr so hinnehmen wollen.

Dabei geht es nicht nur um Abgase, sondern auch um Lärm, um Unfallgefahren sowie auch um die Flächenverteilung. Wenn man sieht, dass in den Innenstadtbereichen der MIV aktuell einen Anteil von rund einem Viertel am Modal Split hat, aber drei Viertel des öffentlichen Raums bekommt, während für Radfahrer und Fußverkehr, die zusammen einen doppelt so großen Anteil haben, heute schon der Platz fehlt, kann man das meiner Meinung nach nicht mehr weiter vertreten.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Railroader
Wenn ein Haus brennt ist es sicher auch fraglich, ob es etwas bringt, wenn dessen Mieter jeweils einen Wassereimer ins Feuer kippen und das ja besser sei als nichts, am Ende aber tatsächlich nicht viel bringt.

Also lässt man sein Haus lieber abbrennen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
03.07.2019 23:25
Zitat
Havelländer
Das Schöne daran ist ja noch, das einem der Klimaleugner quasi unterstellt wird, obwohl man das nie geäußert hat.
Ich bezweifel nur, daß mit dem aktionistischen Populismus mit dem "Grün" die Stadt drangsalieren möchte, der vom Menschen gemachte Anteil am Klimawandel überhaupt ausgebremst werden kann.

Hier stimme ich zu. Zweifel sind da, lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen. Bisher kamen aber eben auf Fragen dahingehend nur Antworten, dass ja die Wahrscheinlichkeit bestünde, dass sich der Rest der Welt dann an Deutschland ein Beispiel nimmt, wenn er sieht, wie es geht. Allein das bezweifle ich. Deutschland ist für seine Ideen über die Grenzen hinweg einfach schon jetzt nicht mehr so angesehen, wie es oft suggeriert wird und anderswo bestehen eben andere Interessen. Ich glaube einfach nicht daran. Würde ich daran glauben, wäre ich aber in jedem Fall für die Umsetzung der Maßnahmen. Dann würde es ja tatsächlich etwas bringen. So aber bleibt am Ende der Gedanke, dass die Menschen hier für nichts sehr belastet werden und am Ende auch nicht mal was bei rumkommt. Diesen Zweifel finde ich legitim. Den Zusammenhang zu einer Religion sehe ich hingegen nicht.

Zitat
Havelländer
Auf der anderen Seite sehnt man sich die Verkehrswende herbei aber kann und will diese nicht finanzieren, träumt von einem ÖPNV der den MIV gleichwertig ersetzen kann bis in die Nacht und tiefste Pampa, hat dazu aber weder Personal noch Fahrzeuge noch einen Finanzplan.

Muss ich auch zustimmen. Eine Verkehrswende kann mE nur klappen, wenn man das gesamte Konstrukt umkrämpelt und investiert und nicht, in dem man ausschließlich den Bürger belastet. Da wären wir wieder beim Geben und Nehmen, Anbieten und Fordern, push and pull oder wie man das auch immer nennen mag. Beides ist nicht ausgewogen, man fordert hauptsächlich nur.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
03.07.2019 23:27
Zitat
manuelberlin

Dabei geht es nicht nur um Abgase, sondern auch um Lärm, um Unfallgefahren sowie auch um die Flächenverteilung. Wenn man sieht, dass in den Innenstadtbereichen der MIV aktuell einen Anteil von rund einem Viertel am Modal Split hat, aber drei Viertel des öffentlichen Raums bekommt, während für Radfahrer und Fußverkehr, die zusammen einen doppelt so großen Anteil haben, heute schon der Platz fehlt, kann man das meiner Meinung nach nicht mehr weiter vertreten.

Absoult richtig. Das sind Argumente. Man sollte dann nur nicht immer das Klima als Grund vorschieben.
Zitat
manuelberlin
Sondern auch darum, dass immer mehr Menschen der Auffassung sind, dass der Autoverkehr in seinem heute erreichten Ausmaß die Lebensqualität in den Innenstädten massiv beeinträchtigt und sie dies nicht mehr so hinnehmen wollen.

1 Frage, warum stehen dann die Innenstadt Haupt- und Nebenstraßen Nachts vollgestellt mit Autos der Anwohner?

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
03.07.2019 23:32
Zitat
B-V 3313

Also lässt man sein Haus lieber abbrennen?

Wenn ich weiß, dass die Wassereimer nichts bringen, ja, weil ich ja auch weiß, dass das Haus abbrennt, auch wenn ich da 10 Liter Wasser reinkippe. Es ändert am Ergebnis halt nichts. Das würde ich auch nicht tun, wenn der Eimer Wasser nur 50 Cent kostet, weil es eben nichts bringt. Und schon gar nicht, wenn er 30 EUR wegen H20-Steuer kostet.
Zitat
Railroader
Zitat
B-V 3313

Also lässt man sein Haus lieber abbrennen?

Wenn ich weiß, dass die Wassereimer nichts bringen, ja, weil ich ja auch weiß, dass das Haus abbrennt, auch wenn ich da 10 Liter Wasser reinkippe. Es ändert am Ergebnis halt nichts. Das würde ich auch nicht tun, wenn der Eimer Wasser nur 50 Cent kostet, weil es eben nichts bringt. Und schon gar nicht, wenn er 30 EUR wegen H20-Steuer kostet.

Schlechter Vergleich. Ein Haus kannst du dir neu bauen. Planeten haben wir nur den einen!

Außerdem sollte man keine Steuer aufs Löschwasser erheben, sondern das Löschwasser mit Hilfe einer Steuer auf brennbare Materialien kostenlos subventionieren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2019 00:01 von Nemo.
Anonymer Benutzer
Re: Kurzmeldungen Juli 2019
04.07.2019 00:04
Zitat
Nemo

Schlechter Vergleich. Ein Haus kannst du dir neu bauen. Planeten haben wir nur den einen!

Es geht doch darum, ob eine Maßnahme zum Erfolg führt. Sicherlich wiegt der Klimawandel unendlich mehr als ein brennendes Haus. Aber auch hier sollte man doch besonnen und nicht in Panik agieren? Der Klimawandel ist glaube seit 30 (?) Jahren bekannt und nun plötzlich, nachdem ein Mädchen aus Schweden darauf hinwies, geht morgen die Welt unter und alle sollen in Panik rumrennen? Das passt für mich einfach nicht. Wir leben gerade, nicht nur bei diesem Thema, in einer sehr hysterischen Schwarz-Weiß-Gesellschaft. Ich hoffe, dass irgendwann wieder der Punkt der Besonnenheit und der konstruktiven Lösungen kommt.
Zitat
Railroader
Zitat
Nemo

Schlechter Vergleich. Ein Haus kannst du dir neu bauen. Planeten haben wir nur den einen!

Es geht doch darum, ob eine Maßnahme zum Erfolg führt. Sicherlich wiegt der Klimawandel unendlich mehr als ein brennendes Haus. Aber auch hier sollte man doch besonnen und nicht in Panik agieren? Der Klimawandel ist glaube seit 30 (?) Jahren bekannt und nun plötzlich, nachdem ein Mädchen aus Schweden darauf hinwies, geht morgen die Welt unter und alle sollen in Panik rumrennen? Das passt für mich einfach nicht. Wir leben gerade, nicht nur bei diesem Thema, in einer sehr hysterischen Schwarz-Weiß-Gesellschaft. Ich hoffe, dass irgendwann wieder der Punkt der Besonnenheit und der konstruktiven Lösungen kommt.


Ein guter Schulfreund ist mittlerweile Wissenschaftler am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (international hochrangig anerkannte Forschungsstätte).
Sein gesamtes Institut stellt sich hinter die Fridays-for-Future-Bewegung.
Nicht weil diese Bewegung neues aufgedeckt hat, nicht weil das bessere Menschen sind, sondern weil jetzt durch solche Bewegung auch die Schnarchnasen der Politik feststellen, dass es so nicht weitergehen kann.
Nach dem Wissenschaftler seit eben 30 Jahren fordern, dass der (motorisierte Individual)Verkehr, der Stromverbrauch - kurz unser gesamtes Leben umgekrempelt werden muss. Und je später wir was tun desto früher und/oder kommen die großen Einschnitte.

Also nach dem 30 Jahre niemand die wissenschaftlichen Erkentnisse in voller Tragweite Ernst genommen hat, gibt es endlich (mal wieder) eine größere Bewegung, in der Hoffnung, dass mal was Gutes rumkommt, auch wenn selbstverständlich nur wenige Aktionen von Politik & Mensch sinnvoll sind.


Wie kommst du eigentlich darauf, dass wir (i.S.v. Deutschland) noch Vorreiter in Klimaschutz sein können? Andere haben uns doch schon längst überholt und es wird Zeit, dass wir hinterher ziehen.


Und offensichtlich lässt du dich nicht überzeugen, wenn du die gleichen Maßnahmen immer wieder in Frage stellst und auf die Erklärungen und Argumente immun reagierst.
Für eine umweltbewusste Reaktion auf den Klimawandel war ich schon viele Jahre vor Greta und anderen "Klimaaktivisten"
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