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Hold on tight (Englisch im ÖPNV)
geschrieben von Fahrgast1414 
Zitat
VBB/HVV
Sollte es nicht heißen 'Not in service'?
Das entspricht unserer "Betriebsfahrt" oder wie in anderen Städten "Dienstfahrt".
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
VBB/HVV
Sollte es nicht heißen 'Not in service'?
Das entspricht unserer "Betriebsfahrt" oder wie in anderen Städten "Dienstfahrt".

Ja, soweit klar, ich meinte das ja in Bezug auf den Bahnsteig (Platform not in service).
Zitat
Trittbrettfahrer
Zitat
L.Willms
Wenn ein Betrieb des öffentlichen Personenverkehrs Ansagen in englischer Sprache machen will, vor allem wenn sie aus der Konserve kommen, dann sollte die Aussprache korrekt sein. Dem Schaffner, der im ICE "Ssänk ju foa travvelink" sagt, dem kann man das nachsehen, aber der im Studio aufgenommenen Ansage vom Speichermedium nicht.

Witzig. Woran machen wir fest, welches Englisch dann richtig ist und welche Aussprache heranzuziehen ist? Wer entscheidet das? Oxford?
Und vor allen Dingen: Wer bezahlt den zweiten Muttersprachler? Du? Geld sitzt ja eh richtig locker bei den Betrieben.

Wenn es keine englischen Durchsagen gibt, heult die eine Fraktion.
Wenn es alle deutschen Aussagen zusätzlich im perfekten Oxford-Englisch gibt, das aber noch mal mehr Kohle kostet, heult die andere Fraktion.
Irgendwo dazwischen bewegen wir uns gerade. Friede, Freude, Eierkuchen. Jetzt gehen wir alle mal wieder an die Sonne.

Mir geht es nicht darum Oxford Englisch überall in Berlin zu verbreiten. Aber ein klare Linie wäre gut, statt ein Misch Masch von Spandau/Engl. und Hindustani/Engl.+ Am/Engl. für Exit und schriftlich wird Brit/Engl.verwendet aber Am/Engl. formuliert. Toll!

FFM benutzt konsequent Am/Engl.- finde ich gut. MUE benutzt Bayrisch und Brit/Engl. (Please alight on the right hand side) - finde ich auch gut. Berlin..? U-Bahn: Please leave the train here (Ätzend) / Strassenbahn: this twam terminates here (Besser).

Übrigens 'Out of Service' was eigentlich 'Kaputt' bedeutet wird z.B. auf Deutsche Oper Gänztägig verwendet. Am sonsten, überall nach dem letzten Zug. Es gibt so viele bessere (korrekte) Möglichkeiten von 'This Platform is not in use/Not in use/ Not in service' bis 'Good Night, the last train has gone - See you tomorrow' statt ein blödes 'Out of Service' (Kaputt!) :-) .

Nicht Einsteigen ist auch 'ne Sache.. aber ich habe vergessen was auf Englisch geziegt wird. Lassen wir es erstmal so.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2019 23:06 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve
Übrigens 'Out of Service' was eigentlich 'Kaputt' bedeutet

Aha ... Out of Service

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Zitat
IsarSteve
Übrigens 'Out of Service' was eigentlich 'Kaputt' bedeutet

Aha ... Out of Service

ja, kaputt - no trains.. Das ist nicht was die BVG meint.. Gruß aus der Hauptstadt

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2019 23:29 von IsarSteve.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Doppelstockbusse ist aber das Gleiche wie Doppeldeckerbusse.

Nö, ist es nicht.

Doch. Siehe [de.wikipedia.org]
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Doppelstockbusse ist aber das Gleiche wie Doppeldeckerbusse.

Nö, ist es nicht.

Doch. Siehe [de.wikipedia.org]

Henning, lass es sein.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
IsarSteve
ja, kaputt - no trains.. Das ist nicht was die BVG meint.. Gruß aus der Hauptstadt

Im verlinkten Text steht nichts von kaputt, sondern von außer Betrieb wegen Software update. Somit ist "out of Service" wohl doch eher als umgangssprachlich "Außer Betrieb" zu verstehen, auch wenn "out of order" politisch korrekt wäre (nur interssiert das niemanden).

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Doppelstockbusse ist aber das Gleiche wie Doppeldeckerbusse.

Nö, ist es nicht.

Doch. Siehe [de.wikipedia.org]

Henning, das kapiert "Er" nicht, da sind Schranken im Kopf. Doppelstockbus, Doppeldeckerbus oder Stockbus meint immer dasselbe Fahrzeug.
Das ist die gleiche Katerogie wie Tram <-> Straßenbahn oder Samstag <-> Sonnabend.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Anonymer Benutzer
Re: Hold on tight (Englisch im ÖPNV)
19.07.2019 00:16
Zitat
IsarSteve
MUE benutzt Bayrisch und Brit/Engl. (Please alight on the right hand side) - finde ich auch gut.

Eine Frage hierzu: ist "alight" in GB noch ein gängiger Begriff oder eher adäquiert?

Bei den neuen Berliner S-Bahnzügen wird, wie ich zufällig sichten konnte, "nicht einsteigen" zweisprachig geschildert, übersetzt mit "do not enter". Hätte jetzt eher "do not board" genommen. Was ist besser?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2019 00:22 von Railroader.
Anonymer Benutzer
Re: Hold on tight (Englisch im ÖPNV)
19.07.2019 00:40
Zitat
Trittbrettfahrer

Irgendwo dazwischen bewegen wir uns gerade. Friede, Freude, Eierkuchen. Jetzt gehen wir alle mal wieder an die Sonne.

Man kann es eben von 2 Seiten sehen:

Die eine Seite sagt, wir befinden uns nunmal in Deutschland und warum sollte die Welt fordern, dass wir nun im ÖPNV perfektes Englisch reden, woanders gibts ja wenn überhaupt auch nur gebrochenes Deutsch, obwohl dort auch Deutsche Arbeiten und prima übersetzen könnten.

Die andere Seite sagt, wir sind Weltstadt, Englisch ist Weltsprache und dann sollte man das auch ordentlich machen.

Ich hab ne 3. Meinung. ;-) Es gibt Leute im Unternehmen, die fließend Englisch sprechen. Zur Not muss man halt Jasmin Minz alias Nina Baumann nehmen, die spricht das laut ihrem Profil fließend und ist ja ohnehin von der S-Bahn engagiert. Da mal zusätzlich nen Text zu ihren Bauinfos aufzusprechen sollte nicht die Welt kosten. Allerdings finde ich es auch etwas unhöflich, wenn Fahrgäste ankommen und quatschen einen sofort auf Englisch voll, weil sie voraussetzen, dass jeder ihre Sprache beherrscht und das einfordern. Die Briten sind da meist sehr höflich und fragen vorher, teilweise sogar in gebrochenem Deutsch, was mich besonders freut. Die Amis setzen es oft voraus. Ich mein, ich bemühe mich vor jeder Reise ins Ausland ja auch, zumindest so nen paar Sachen wie: "Sprechen Sie Englisch", "Bitte", "Danke" etc. zu lernen. Das gebietet die Höflichkeit und der Respekt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2019 00:42 von Railroader.
Hallo zusammen!

Das ist wirklich ein wunderbares Sommerloch-Thema, aber warum nicht? Es kann nur den Horizont erweitern.

Ich kann aktuell nicht einschlafen und habe daher mal die für mich besten Zitate seit meinem eigenen Beitrag herausgesucht:

Zitat
Havelländer
Warum glauben einige, in Berlin müßte man auf ewig wie Zille reden?

Ja, verstehe ich auch nicht. Ist sehr lustig, derartiges Berlinerisch höre ich im Alltag aber nie. Genauso, wie in Bayern niemand im Alltag wie Karl Valentin redet, meistens auch niemand wie Gerhard Polt. Obwohl das alles schon (in überspitzer Weise) aus dem Leben gegriffen ist und auch heute so vorkommen kann.

Zitat
def
Hallo Manuel, was meinst Du, wie es Dir südlich des Weißwurstäquators ergeht, wenn Du beim Bäcker den hochsprachlich akzeptierten Begriff "Brötchen" benutzt? Ich finde, es ist nicht zu viel verlangt, sich an regionale Begebenheiten anzupassen.

Zitat
L.Willms
Zitat
def
Also muss man Brötchen nun auch wie irgendwelche Industriebäcker Hupfidupfileckerli (oder so ähnlich) nennen, weil irgendwelche Marketingstrategen ohne irgendeinen regionalen Bezug sich vor 25 Jahren diesen Quatsch ausgedacht haben?

Ich hab hier ein Wörterbuch der Synonyme, d.h. von sinn- und sachverwandten Wörtern.

Da werden für „Brötchen“ aufgeführt: »Kipf, Knüppel, Rundstück, Schrippe, Semmel, Wecken«. Ich füge noch hinzu "Weck", ohne -en. In Nürnberg gibt es "Weckla", gerne auch in der Form von "Sechs im Weckla", dh. 6 Nürnberger Bratwürstl im Brötchen.

In Berlin gilt eigentlich "Schrippe".

Nein, in Berlin gilt nicht "Schrippe". Unter einer Schrippe versteht man in Berlin nur eine ganz bestimmte Art von Brötchen.

Backwaren sind aber wirklich ein irres Thema, darüber werden ernsthaft wissenschaftliche Arbeiten verfasst. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Bezeichnungen für Backwaren wie in Deutschland, aber auch nirgendwo tatsächlich so viele unterschiedliche Backwaren. Und bis heute trotz aller Massenware so gute ;)

Mein persönliches Highlight war ein Bayer in einer Bäckerei auf Hiddensee. Er konnte nur auf die gewünschten Backwaren zeigen und sagen "zwoa von dene, zwoa von dene". Er bekam aber alles, was er wollte. Verlange mal in Berlin einen "Berliner". Dann bekommt man vermutlich einen Vogel gezeigt. In Westdeutschland nördlich der Mainlinie ist das der gebräuchliche Ausdruck für eine Backware, die man wiederum in Süddeutschland und in Österreich als "Krapfen" kennt. In Berlin ein Pfannkuchen, worunter man anderswo wiederum ein Crêpe versteht.

Ganz schräg in Berlin der "Kameruner", ein Krapfen ohne Marmelade. Das kam mir nie angenehm über die Lippen.

In Bayern könnte man heute in einem Kuhdorf schräg angeschaut werden, wenn man ein Brötchen verlangt. Aber wir sprechen hier doch über eine Großstadt?

Ansonsten in Bayern beim Eintreten "Grüß Gott" sagen und eine Semmel verlangen ;) Das mit dem "Grüß Gott" sagen ist kein Witz. Ich konzentriere mich immer wieder darauf, wenn ich in meine alte Heimat fahre.

Als Abschiedsgruß im Laden ist dort "Wiedersehn" oder "Wiederschaun" völlig okay. Abschiedsgrüße wie "Pfüat Euch" oder gar "Pfüat Di" sollte man sich als Auswärtiger tunlichst verkneifen, das ist nur unter persönlich gut bekannten Leuten üblich. In München und Umland heute unformell eher "Ciao" ("Tschau"). Miteinander vertraute Leute oder Kollegen sagen auch zum Abschied oft "Servus", was man aber als Auswärtiger ebenfalls nicht sagen sollte.

Zitat
L.Willms
Wer's genau wissen will, der besorgt sich antiquarisch den "dtv-Atlas zur deutschen Sprache", Tafeln und Texte, mit Mundartkarten. (Link zu Booklooker.de)

Zur beliebten Samstag/Sonnabend-Diskussion findet sich die Karte auf Seite 186: Sonnabend sagt man im "Nordosten", begrenzt durch eine Linie etwas nördlich vom Main und westlich von der Weser, Saterdag im Norwesten, Samstag im Rest des deutschen Sprachgebiets, wobei im Südwesten das "s" zum "sch" wird, als "Samschdag".

Das mutet extrem veraltet an. "Sonnabend" ist m.E. nur noch bei Berliner Traditionalisten gebräuchlich. Fahr mal nach Rostock und sage "Sonnabend". Man wird Dich verstehen und (im Zweifel im negativen Sinne) als "Hauptstädter" einordnen. Hören wirst Du das dort von Einheimischen niemals. In Westdeutschland wird man "Sonnabend" vermutlich flächendeckend nicht einmal mehr verstehen. Meine Vorfahren kommen, wie gesagt, aus dem Rheinland und aus dem östlichen Niedersachsen. Sonnabend? Hat meine Mutter nie gehört.

Zitat
md95129
Was ich auch immer lustig finde im Amerikanischen: My new ride = Mein neues Auto! Dafuer muss das Reiten auf einem Pferd extra mit "Horseback riding" bezeichnet werden.
Henner

Haha! Sehr geil! Im Englischen "reitet" man ja überhaupt gerne. Interessant ist aber "Driver", "to drive" geht m.E. nur für den Fahrer. Früher für den Kutscher, der seine Pferde "antrieb" ("to drive"). Heute für den Autofahrer, der seine Karre "tritt" ;) Einen Beifahrer gibt es im Englischen nicht, nur einen "passenger". Beifahrersitz im Auto = passenger seat.

Zitat
IsarSteve
Mir geht es nicht darum Oxford Englisch überall in Berlin zu verbreiten. Aber ein klare Linie wäre gut, statt ein Misch Masch von Spandau/Engl. und Hindustani/Engl.+ Am/Engl. für Exit und schriftlich wird Brit/Engl.verwendet aber Am/Engl. formuliert. Toll!.

Spandau/English, Hindustani/English. Kann kaum mein Lachen halten, überhaupt nicht gegen Steve gemeint, im Gegenteil. Nein, Hindustani-English bauchen wir nicht auch noch. Briten oder Amerikaner werden aber ständig in Call-Centern damit konfrontiert. Da können wir froh sein, dass wir unsere Sprache nicht so weit exportiert haben. Einen Bayer oder Österreicher können sicherlich auch die meisten Berliner noch weitgehend verstehen. Platt ist schwierig, wenn man damit nicht in der Kindheit in Kontakt war. Eingewanderte und deutsch sprechende Engländer könnten zu Platt einen ganz guten Zugang haben.

Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Trittbrettfahrer
Jetzt gehen wir alle mal wieder an die Sonne.

Für einige wäre es besser, langsam mal aus der Sonne zu kommen.

Uff jedzen!

Wenn die Sonne dann endlich mal wieder richtig rauskommt!

Liebe Grüße
Manuel
Apropos Beifahrer: Das heisst (bei uns Amerikanern) "riding shotgun". Offenbar noch ein Ueberbleibsel aus dem wilden Westen, als der "Beifahrer" auf der Kutsche das Schiessgewehr bediente!
Happy Sommerloch,
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2019 04:40 von md95129.
Zitat
manuelberlin
Backwaren sind aber wirklich ein irres Thema, darüber werden ernsthaft wissenschaftliche Arbeiten verfasst. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Bezeichnungen für Backwaren wie in Deutschland, aber auch nirgendwo tatsächlich so viele unterschiedliche Backwaren. Und bis heute trotz aller Massenware so gute ;)

Vor allem, wenn man nicht nur Deutschland, sondern den gesamten deutschsprachigen Raum bzw. die DACH-Staaten (D, A, CH) betrachtet. In Österreich kommen dann nämlich noch starke ungarische, tschechische oder italienische Einflüsse hinzu (na, was bekommt man wohl, wenn man eine Ribisel-Topfen-Golatsche bestellt? Oder eine Melanzani mit Faschiertem?), in der Schweiz vermutlich auch einiges an uns unbekannten Worten französischer oder italienischer Herkunft (auch wenn die für den gemeinen Deutschen sicher besser verständlich sind - eine romanische Sprache haben viele mal gelernt, eine [west]slawische oder gar Ungarisch schon weniger).

Zitat
manuelberlin
Verlange mal in Berlin einen "Berliner". Dann bekommt man vermutlich einen Vogel gezeigt.

Und das zu recht. Im konkreten Fall würde ich mich als Verkäufer auch bewusst doof stellen, entgegen meinem sonstigen Naturell. Es ist eine Beleidigung, als Gebäckstück bezeichnet zu werden, und sei es noch so schmackhaft. :)

Konsequenterweise heißen Wiener Würstchen ja in Österreich auch Frankfurter, und hier ist nach meinen Beobachtungen tatsächlich die Staatsgrenze auch die Sprachgrenze (i.d.R. empfinde ich den Weißwurstäquator als die eigentlich relevante Sprach- und Kulturgrenze im deutschen Sprachraum, nicht irgendwelche Staatsgrenzen). Lustigerweise steht in österreichischen Speisekarten zuweilen dennoch "Wiener" - dann ist aber das Schnitzel gemeint, nicht die Würstchen. Bei denen muss man wiederum aufpassen, dass Frankfurter mit Saft mitnichten bedeutet, dass man zwei Würstel und dazu ein Glas Saft erhält - es ist viel schlimmer: Frankfurter mit (oder im) Saft bedeutet, dass die Würstel in Gulaschsoße schwimmen. (Da lästere noch einmal ein Österreicher über die deutsche Küche!)

Zitat
manuelberlin
In Westdeutschland nördlich der Mainlinie ist das [Berliner] der gebräuchliche Ausdruck für eine Backware, die man wiederum in Süddeutschland und in Österreich als "Krapfen" kennt. In Berlin ein Pfannkuchen, worunter man anderswo wiederum ein Crêpe versteht.

… der in Berlin wiederum Eierkuchen und anderswo Palatschinken heißt.

Zitat
manuelberlin
Ganz schräg in Berlin der "Kameruner", ein Krapfen ohne Marmelade. Das kam mir nie angenehm über die Lippen.

Er versucht den geneigten Konsumenten, durch seinen furchtbaren Namen vor seinem furchtbaren Geschmack zu warnen. Wenn schon sündigen, dann richtig, mit Marmelade!
Zitat
manuelberlin
Da können wir froh sein, dass wir unsere Sprache nicht so weit exportiert haben. Einen Bayer oder Österreicher können sicherlich auch die meisten Berliner noch weitgehend verstehen. Platt ist schwierig, wenn man damit nicht in der Kindheit in Kontakt war. Eingewanderte und deutsch sprechende Engländer könnten zu Platt einen ganz guten Zugang haben.

Also als ich meine ausschließlich Platt sprechende beinahe-Schwiegeroma kennenlernte, habe ich sie sehr gut verstanden (gebürtiger Potsdamer und außer MantjeMantje Timpete keinen plattdeutschen Bezug vorher gehabt)

Wiener versteh ich in der Regel auch noch, aber Bayrisch und Österreichisch... Tut mir Leid, das verstehe ich auch mit Mühe nicht immer.
Oder kommst du zu deiner Einschätzung Manuel, weil die meisten Berliner gebürtige Süddeutsche sind? ;-p
Zitat
IsarSteve
Übrigens 'Out of Service' was eigentlich 'Kaputt' bedeutet

Huch, in der Schule habe ich damals gelernt, 'out of order' hieße 'kaputt'.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
manuelberlin
derartiges Berlinerisch höre ich im Alltag aber nie.

Ich schon und das nicht nur aus eigenem Munde.

Zitat
manuelberlin
Genauso, wie in Bayern niemand im Alltag wie Karl Valentin redet, meistens auch niemand wie Gerhard Polt.

Das finde ich sehr schade und man merkt tatsächlich, daß die Dialekte immer mehr verdrängt werden. Kaum jemand babbelt in Frankfurt am Main noch hessisch und auch in Köln oder Hamburg hört man nur noch sehr selten jemanden den entsprechenden Dialekt sprechen. Im Süddeutschen Raum sieht es da schon etwas anders aus, hier kann man die Dialekte noch deutlich wahrnehmen.

Zitat
manuelberlin
Verlange mal in Berlin einen "Berliner". Dann bekommt man vermutlich einen Vogel gezeigt.

Dazu habe ich auch noch eine kleine Anekdote auf Tasche:
Dereinst weilte ich Köln und entdeckte eine Bäckerei, die auf einem Schild ihre Berliner anpries, drei Stück zu 'ner Mark (den Preis weiß ich nicht mehr). Während der Geschäftsabwicklung warf ich ein, daß es sich bei dem Produkt um Pfannkuchen handelt und ich ein Berliner sei. Darauf hin fragte mich die schlagfertige Mamsell, ob ich denn auch mit Marmelade gefüllt sei.

Zitat
manuelberlin
"Sonnabend" ist m.E. nur noch bei Berliner Traditionalisten gebräuchlich.

Nein, der Sonnabend ist in Berlin ganz offiziell allgegenwärtig. Schau mal, was auf den Fahrplänen steht oder kauf Dir mal am Sonnabend eine einheimische Zeitung. Nirgends wirst Du den Begriff 'Samstag' finden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
manuelberlin
derartiges Berlinerisch höre ich im Alltag aber nie.

Ich schon und das nicht nur aus eigenem Munde.

Zitat
manuelberlin
Genauso, wie in Bayern niemand im Alltag wie Karl Valentin redet, meistens auch niemand wie Gerhard Polt.

Das finde ich sehr schade und man merkt tatsächlich, daß die Dialekte immer mehr verdrängt werden. Kaum jemand babbelt in Frankfurt am Main noch hessisch und auch in Köln oder Hamburg hört man nur noch sehr selten jemanden den entsprechenden Dialekt sprechen. Im Süddeutschen Raum sieht es da schon etwas anders aus, hier kann man die Dialekte noch deutlich wahrnehmen.

Zitat
manuelberlin
Verlange mal in Berlin einen "Berliner". Dann bekommt man vermutlich einen Vogel gezeigt.

Dazu habe ich auch noch eine kleine Anekdote auf Tasche:
Dereinst weilte ich Köln und entdeckte eine Bäckerei, die auf einem Schild ihre Berliner anpries, drei Stück zu 'ner Mark (den Preis weiß ich nicht mehr). Während der Geschäftsabwicklung warf ich ein, daß es sich bei dem Produkt um Pfannkuchen handelt und ich ein Berliner sei. Darauf hin fragte mich die schlagfertige Mamsell, ob ich denn auch mit Marmelade gefüllt sei.

Zitat
manuelberlin
"Sonnabend" ist m.E. nur noch bei Berliner Traditionalisten gebräuchlich.

Nein, der Sonnabend ist in Berlin ganz offiziell allgegenwärtig. Schau mal, was auf den Fahrplänen steht oder kauf Dir mal am Sonnabend eine einheimische Zeitung. Nirgends wirst Du den Begriff 'Samstag' finden.

Hmm... also an meiner BVG-Haltestelle wird eindeutig der Begriff Samstag benutzt ^^
Zitat
Alter Köpenicker
Nein, der Sonnabend ist in Berlin ganz offiziell allgegenwärtig. Schau mal, was auf den Fahrplänen steht oder kauf Dir mal am Sonnabend eine einheimische Zeitung. Nirgends wirst Du den Begriff 'Samstag' finden.

Seit einiger Zeit steht auf den BVG-Fahrplänen Samstag - deine Behauptung ist also widerlegt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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