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Stefan Metze
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m7486
Nein, es geht darum, dass die Planungs(und auch Bau)kapazitäten begrenzt sind. Im Koalitionsvertrag hat man sich auf den Bau von Straßenbahnlinien geeinigt, anschließend (als Kompromiss) ist man auf die SPD zugegangen und prüft nun zudem die Verlängerungen der U6 nach Tegel, U7 nach Schönefeld und U8 ins Märkische Viertel.
Wenn man großmundig Koaltionsverträge schmiedet und diese dann nicht annähernd schafft umzusetzen (bis heute ist kein Kilometer Straßenbahn gebaut worden), sollte man sich lieber erst einmal an die Hausaufgaben machen und diese erledigen und jetzt nicht noch mehr Nebelkerzen werfen.
Es ist aber auch so, dass die zuständige Senatorin die großspurig angekündigten Straßenbahnausbaupläne ebenfalls nicht voran bringt. Da drängt sich dann schnell die Frage auf: wo sind denn diese Angeblichen "Planungskapazitäten" überhaupt? Krank und im Urlaub? Immer im Wechsel? Hier ist nichts als heisse Luft zu verorten. Öffentlichkeitsarbeit gibt es wenn dann nur in Form von Absichtserklärungen und weiteren Ankündigungen aus der Traumwelt. Eine konkrete Roadmap die sich jeder im Netz angucken kann wäre glaubwürdig.
Ich wette darauf, dass in dieser laufenden Legistlaturperiode keines der angekündigten Tramprojekte in Betrieb geht.
Und was die sinnvollen Netzergänzugen bei der U-Bahn angeht. Wir haben hier gerade eine offenbar mehr als professionell arbeitende U-Bahnprojektgesellschaft in städtischer Hand.
Ich denke schon dass man diese Expertise nutzen und die Netzergänzungen, die sich teilweise in bereits vorhandenen Tunnel- und Kehranlagen befinden, umsetzen sollte.
Zu keinem Zeitpunkt wären sie günstiger (nicht in Geld) zu haben als jetzt.
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Latschenkiefer
Um mal zum Thema zurückzukehren:
Dem ganzen SPD-Vorstoß liegt m.E. keinerlei Analyse oder Prognose zugrunde, sondern es sind einfach mal ein paar bunte Linien, die man aufs Papier gemalt hat. Für fast jeden Bezirk muss außerdem was dabei sein, also hat man auch die U3-Verlängerung mal wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt. damit die Steglitz-Zehlendorfer Parteimitglieder auchdafür stimmen können. Die Verlängerung der U3 nach Mexikoplatz ist "nice to have", aber spätestens ab Oskar-Helene-Heim hat man dort eine Sitzgruppe (tagsüber) oder einen Wagen (abends) für sich alleine.
Bei der S-Bahn (diese wird gar nicht betrachtet) und bei der Straßenbahn herrscht mit großem Abstand der meiste Nachholbedarf. Aber irgendwie klingt U-Bahn cooler, oder? Außerdem nimmt sie dem geliebten Auto keinen Platz weg. Im Gegenteil, man hat danach noch mehr Platz als vorher...
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PassusDuriusculus
Das Missverständnis zwischen euch beiden liegt glaube ich in dem immermal wieder für Falkensee geplanten Stromschienen-Express-S-Konzeptes.
Ich glaube wir drei sind uns einig, dass man größere, regelmäßigere Regionalzüge im Speckgürtel braucht.
@Havelländer: L.'s Idee ist ja eine RB10/RB14 glatt alle 15 Minuten ab Nauen/Falkensee etc. Er hat es halt Express-S-Bahn genannt.
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L.Willms
Falsch. Man soll vorhandenem Verkehr, der sich in PKW etc ausdrückt nicht hinterherlaufen, sondern muß ihm voranschreiten. Erst die Verkehrsinfrastruktur, dann die Häuser mit Wohnungen, Geschäften, Schulen, Büros und Fabriken.
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Philipp Borchert
Gut möglich, es sind aber eben deutlich mehr, die da durch müssen. Allein der Regionalverkehr sind doch schon sechs Züge/Stunde und Richtung (RE2, 4, 6 und RB 10, 13, 14), dazu kommen die Fernzüge (soweit ich weiß ebenfalls im Stundentakt) ins Ruhrgebiet und nach Hamburg. Schwupp sind wir bei acht.Zitat
L.Willms
Bei etwa vier bis fünf Zügen pro Stunde und Richtung sollte das kein großes Problem sein.
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Nicolas Jost
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L.Willms
Falsch. Man soll vorhandenem Verkehr, der sich in PKW etc ausdrückt nicht hinterherlaufen, sondern muß ihm voranschreiten. Erst die Verkehrsinfrastruktur, dann die Häuser mit Wohnungen, Geschäften, Schulen, Büros und Fabriken.
Lüko, du magst das aus Frankfurt nicht überblicken können, aber mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz erschließt du keine unberührte Wildnis. Tut mir leid.
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Havelländer
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PassusDuriusculus
@Havelländer: L.'s Idee ist ja eine RB10/RB14 glatt alle 15 Minuten ab Nauen/Falkensee etc. Er hat es halt Express-S-Bahn genannt.
Okay da bin ich dann ob der Vermischung der hier üblichen Bezeichnungen durch L.Willms durcheinander gekommen.
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L.Willms
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Havelländer
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PassusDuriusculus
@Havelländer: L.'s Idee ist ja eine RB10/RB14 glatt alle 15 Minuten ab Nauen/Falkensee etc. Er hat es halt Express-S-Bahn genannt.
Okay da bin ich dann ob der Vermischung der hier üblichen Bezeichnungen durch L.Willms durcheinander gekommen.
Nein, überhaupt nicht. Es geht um eine neue, die ich nicht mal selbst erfunden habe: SX = Expreß-S-Bahn.
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PassusDuriusculus
Das Problem ist, das bereits eine Gleichstrom-Express-S-Bahn in Berlin in Planung ist, die eben SX = Express-S-Bahn genannt wird. Deshalb ließ sich dein Beitrag falsch verstehn, dass du DIE Express-S-Bahn willst, als verlängerte S5, die dann Stresow, Pichelsberg, etc. durchfährt
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GraphXBerlin
Ich sage es noch mal. Solange die BVG nicht etwaige feste Planungen veröffentlicht, quatscht ihr hier ins Leere und habt Modelleisebahnfantasien.
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DerMichael
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Latschenkiefer
Um mal zum Thema zurückzukehren:
Dem ganzen SPD-Vorstoß liegt m.E. keinerlei Analyse oder Prognose zugrunde, sondern es sind einfach mal ein paar bunte Linien, die man aufs Papier gemalt hat. Für fast jeden Bezirk muss außerdem was dabei sein, also hat man auch die U3-Verlängerung mal wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt. damit die Steglitz-Zehlendorfer Parteimitglieder auchdafür stimmen können. Die Verlängerung der U3 nach Mexikoplatz ist "nice to have", aber spätestens ab Oskar-Helene-Heim hat man dort eine Sitzgruppe (tagsüber) oder einen Wagen (abends) für sich alleine.
Bei der S-Bahn (diese wird gar nicht betrachtet) und bei der Straßenbahn herrscht mit großem Abstand der meiste Nachholbedarf. Aber irgendwie klingt U-Bahn cooler, oder? Außerdem nimmt sie dem geliebten Auto keinen Platz weg. Im Gegenteil, man hat danach noch mehr Platz als vorher...
Wie schon geschrieben, geht es vermutlich eher um eine Anschlussverwendung des U5 Projektteams. Da in der Innenstadt wohl erstmal keine neue U-Bahn gebaut wird, schaut man sich nun wohl die Ränder der bestehenden Strecken an, wo es sinnvoll sein könnte in der Zukunft ein oder zwei oder vlt. auch drei Stationen dranzusetzen.
[...]
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L.Willms
Mir tuts leid, daß Sie nicht richtig lesen können.
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Havelländer
Hallo Marienfelde,
zu deinem Beitrag möchte ich einen Dirk Mattner aus einem anderen Forum zitieren, weil er die Situation treffend beschreibt:
Was erst allmählich in den Fokus rückt, doch in der Statistik nicht zu übersehen ist: Die U-Bahn ist DAS Rückgrat des Berliner ÖPNV!
Es müsste oberste politische Pflicht sein, dieses Verkehrsmittel zu stärken und massiv auszubauen.
Sorry, liebe Trambahn-Grünen, aber eure Bimmel bringt nur einen Bruchteil von dem weg was die U-Bahn transportiert. Und obwohl Berlin (Ost) die größte Trambahnstadt Deutschlands ist, transportiert sie knapp nur ein Drittel von dem, was die U-Bahn (vornehmlich im Zentrum und Westteil) mit 9 1/2 Linien schafft.
Sorry, da fehlt mir jedwedes Verständnis für Tramprojekte die angeblich U-Bahnerweiterungen ersetzen können sollen... tun.. ;-)