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Wiederaufbau der Siemensbahn
geschrieben von Trittbrettfahrer 
Zitat
VvJ-Ente
Tunnel lohnt sich wie gesagt nur, wenn am Ende eine Umfahrung des Bahnhofs Spandau mit der Fernbahn dabei abfällt.

Wozu denn das?

Überhaupt: Berliner Stromschienenbahn und Standard-Elektrifizierung passen nicht zusammen. Will die Ente etwa noch 2 zusätzliche Gleise mit Oberleitung? Wozu sollte das dann in einem Tunnel verlaufen?


immer noch keine richtige sig
Zitat
Latschenkiefer
Eigentlich wäre die Vorgehensweise bei einer Planung doch genau anders herum. Man hat ein Verkehrsaufkommen X (oder erwartet, dass dieses in absehbarer Zeit eintrifft). Dann untersucht man, welche Maßnahmen möglich wären, um dieses abzudecken.

Genau das macht man ja gerade.

Es geht um existierende und noch zu bauende Wohngebiete und um die Wiederbelebung eines alten Industriegeländes für Büro- und Laborarbeiten.


immer noch keine richtige sig
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L.Willms
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VvJ-Ente
Tunnel lohnt sich wie gesagt nur, wenn am Ende eine Umfahrung des Bahnhofs Spandau mit der Fernbahn dabei abfällt.

Wozu denn das?

Überhaupt: Berliner Stromschienenbahn und Standard-Elektrifizierung passen nicht zusammen. Will die Ente etwa noch 2 zusätzliche Gleise mit Oberleitung? Wozu sollte das dann in einem Tunnel verlaufen?

Bist du schon mit einem einfachen Satz wie
Zitat
VvJ-Ente
Wenn die unbedingt unterirdisch bauen wollen, sollen sie die Trasse für die RB bauen und gleich ICE-tauglich.
kognitiv überfordert?
Zitat
L.Willms
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Latschenkiefer
Eigentlich wäre die Vorgehensweise bei einer Planung doch genau anders herum. Man hat ein Verkehrsaufkommen X (oder erwartet, dass dieses in absehbarer Zeit eintrifft). Dann untersucht man, welche Maßnahmen möglich wären, um dieses abzudecken.

Genau das macht man ja gerade.

Es geht um existierende und noch zu bauende Wohngebiete und um die Wiederbelebung eines alten Industriegeländes für Büro- und Laborarbeiten.

Nein, das macht man ja gerade nicht. Die Reaktivierung der Siemensbahn ist offensichtlich gesetzt, jetzt sucht man einen Sinn darin.

Die "saubere" Lösung ist: ich habe ein Wohn- und Gewerbegebiet, das ich mit dem ÖPNV erschließen will bzw. muss. Dazu muss ich wissen bzw. abschätzen, wo die Leute eigentlich hin wollen. Darauf aufbauend, kann ich dann ermitteln, welche Möglichkeiten es dann gibt. Eine Möglichkeit ist der Wiederaufbau der S-Bahn, aber sicherlich nicht die einzige. Und wenn ich feststellen sollte, dass 50% der Fahrgäste eigentlich in die Spandauer Altstadt wollen, ist die Streckenführung der S-Bahn Unsinn.
Das Verrückte aber wäre doch: Die geplante Verlängerung erschließt außer dem Projekt Neues Gartenfeld nur Randlagen der Wasserstadt. Den Bau einer oberirdischen S-Bahn dorthin könnte man bei freier Trasse und ohne Havelquerung noch nachvollziehen, aber praktisch eine U-Bahn für eine erweiterte Reihenhaussiedlung an der Daumstraße und das Carossaquartier an der Streitstraße zu bauen, ist so eine wirklichkeitsfremde Träumerei, die tatsächlich nur einem Zweck dienen kann: eine Straßenbahn zu verhindern.

Hier noch der Artikel von P. Neumann aus der Berliner Zeitung
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VvJ-Ente
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VvJ-Ente
Tunnel lohnt sich wie gesagt nur, wenn am Ende eine Umfahrung des Bahnhofs Spandau mit der Fernbahn dabei abfällt.
Bist du schon mit einem einfachen Satz wie
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VvJ-Ente
Wenn die unbedingt unterirdisch bauen wollen, sollen sie die Trasse für die RB bauen und gleich ICE-tauglich.
kognitiv überfordert?[/quote]

Ich meine, daß die Ente kognitive Probleme hat, wenn sie eine Stromschienenstrecke gleichzeitig für ICE-Betrieb ausrüsten will.

Deswegen die Frage: was soll das? Wozu soll das gut sein? ICE nach Hakenfelde oder gar nach Schönwalde-Siedlung? Warum sollte man damit eine Strecke belasten, die eher Stadtbahncharakter hat ("Schienenbahnen, die [...] ausschließlich oder überwiegend der Beförderung von Personen im Orts- oder Nachbarschaftsbereich dienen." - PBefG §4 Absatz 1)

Bahnstrecken mit normaler Elektrizifierung aus Oberleitung für Fern- und Regionalverkehr nach Westen gibt es und werden aktiv benutzt, auch von ICEs.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2019 13:41 von L.Willms.
Dein Hassobjekt "Stromschienenbahn" ist da seit 1980 nicht mehr gefahren, und wenn man die Siemensbahn wieder aufbaut, ist es völlig wumpe, ob die Trasse mit Stromschiene oder mit Oberleitung ausgerüstet wird. Mit Oberleitung dürfte es sogar billiger werden, wegen von mir bereits angeführter Einfädelung bei Jungfernheide - Stresow (Oberleitung) vs. Jungfernheide - Westend (Ringbahn mit Stromschiene).

Ein Wiederaufbau der S-Bahn Jungfernheide - Gartenfeld rechnet sich nur, wenn Siemens aus Prestigegründen quasi die gesamten Aufbaukosten übernimmt, und Gartenfeld so ausgebaut wird, dass genug Menschen zusammenkommen, die die S21 nach Hauptbahnhof auch nutzen wollen. Wenn da Tunnelkosten dazukommen, um die Wasserstadt, Hakenfelde, Whatever unterirdisch anzufahren, ist das Projekt bei jeder realistischen Kosten-Nutzen-Rechnung mausetot.

Die einzige Chance, einen Tunnel unter der Havel irgendwie zu rechtfertigen, wäre aus meiner Sicht, wenn man die GESAMTE SIEMENSBAHN nicht für den S-Bahn-Betrieb wiederaufbaut, sondern gleich mit Oberleitung und ICE-tauglich aufbaut. Dann im Tunnel unter der Havel und Hakenfelde durch und westlich der Schönwalder Allee auftauchen und auf die Trasse der Havelländischen Eisenbahn einschwenken. Südlich der Seegefelder Str. muss dann die Kurve gedreht werden, damit die Bahn auf die Hamburger Bahn Richtung Falkensee einschwenken kann. (Und wer jetzt über die armen armen 10-20 Eigenheimbesitzer heulen will, die dem neuen Abzweig im Weg stehen, sollte aufpassen, dass sein Posting nicht ausgedruckt und in der Treptower Beermannstr. aufgehängt wird...) Dann könnten die zusätzlichen ICE Berlin Hbf. (tief) - Hamburg über genau diese Tunnelstrecke am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren, ebenso die notwendigen zusätzlichen RB Nauen - Berlin, wenn die S-Bahn nach Falkensee nicht gebaut werden soll.

Bin mal gespannt, ob du diesmal merkst, dass man für diesen Plan keine zusätzlichen Gleise auf der Siemensbahn braucht...
Zitat
VvJ-Ente
Die einzige Chance, einen Tunnel unter der Havel irgendwie zu rechtfertigen, wäre aus meiner Sicht, wenn man die GESAMTE SIEMENSBAHN nicht für den S-Bahn-Betrieb wiederaufbaut, sondern gleich mit Oberleitung und ICE-tauglich aufbaut. (...) Dann könnten die zusätzlichen ICE Berlin Hbf. (tief) - Hamburg über genau diese Tunnelstrecke am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren, ebenso die notwendigen zusätzlichen RB Nauen - Berlin, wenn die S-Bahn nach Falkensee nicht gebaut werden soll.

Ich stehe ja schon dem Projekt "Siemensbahn" skeptisch gegenüber, und verstehe L. Wilms' Argumente auch nicht immer, aber was für einen Sinn soll es haben, diese Strecke ICE-tauglich umzubauen? Das vorhandene Stück der Siemensbahn ist übrigens für 60 km/h (!) trassiert. Viel Spaß beim Abriss der Siemensstadt! ;-)
Zitat
VvJ-Ente

Die einzige Chance, einen Tunnel unter der Havel irgendwie zu rechtfertigen, wäre aus meiner Sicht, wenn man die GESAMTE SIEMENSBAHN nicht für den S-Bahn-Betrieb wiederaufbaut, sondern gleich mit Oberleitung und ICE-tauglich aufbaut. Dann im Tunnel unter der Havel und Hakenfelde durch und westlich der Schönwalder Allee auftauchen und auf die Trasse der Havelländischen Eisenbahn einschwenken. Südlich der Seegefelder Str. muss dann die Kurve gedreht werden, damit die Bahn auf die Hamburger Bahn Richtung Falkensee einschwenken kann. (Und wer jetzt über die armen armen 10-20 Eigenheimbesitzer heulen will, die dem neuen Abzweig im Weg stehen, sollte aufpassen, dass sein Posting nicht ausgedruckt und in der Treptower Beermannstr. aufgehängt wird...) Dann könnten die zusätzlichen ICE Berlin Hbf. (tief) - Hamburg über genau diese Tunnelstrecke am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren, ebenso die notwendigen zusätzlichen RB Nauen - Berlin, wenn die S-Bahn nach Falkensee nicht gebaut werden soll.

Warum dann nicht gleich noch nen Abzweig in Hakenfelde realisieren und einen Abzweig (natürlich kreuzungsfrei im Tunnel) nach Hennigsdorf bauen? So kann man sich den Wiederaufbau der Kremmener Bahn schenken und den Knoten Gesundbrunnen entlasten. Idealerweise auch noch als Transrapid...
Zitat
Latschenkiefer
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VvJ-Ente
Die einzige Chance, einen Tunnel unter der Havel irgendwie zu rechtfertigen, wäre aus meiner Sicht, wenn man die GESAMTE SIEMENSBAHN nicht für den S-Bahn-Betrieb wiederaufbaut, sondern gleich mit Oberleitung und ICE-tauglich aufbaut. (...) Dann könnten die zusätzlichen ICE Berlin Hbf. (tief) - Hamburg über genau diese Tunnelstrecke am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren, ebenso die notwendigen zusätzlichen RB Nauen - Berlin, wenn die S-Bahn nach Falkensee nicht gebaut werden soll.

Ich stehe ja schon dem Projekt "Siemensbahn" skeptisch gegenüber, und verstehe L. Wilms' Argumente auch nicht immer, aber was für einen Sinn soll es haben, diese Strecke ICE-tauglich umzubauen? Das vorhandene Stück der Siemensbahn ist übrigens für 60 km/h (!) trassiert. Viel Spaß beim Abriss der Siemensstadt! ;-)

Nebenbei muß auch die komplatte Siemensbahn auch abgerissen werden. Das wird den Denkmalschutz freuen.

Die Siemensbahn wurde von Anfang an als reine S-Bahnstrecke geplant und gebaut. Nach den damaligen Vorschriften sah der Lastenzug nur leichte Triebwagen vor. Entsprechend waren die Bauwerke dimensioniert. Andere Fahrzeuge (egal ob Regionalbahn oder ICE) sind schwerer.

Das bedeutet ein Neubau der Viadukte. Dabei geht auch gleichzeitig der Bestandsschutz für den Gleisabstand verloren.

Die dabei entstehenden Kosten treiben den Kosten-Nutzen-Faktor weit unter die erforderliche 1.
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VvJ-Ente
die GESAMTE SIEMENSBAHN nicht für den S-Bahn-Betrieb wiederaufbaut, sondern gleich mit Oberleitung und ICE-tauglich aufbaut. Dann im Tunnel unter der Havel und Hakenfelde durch und westlich der Schönwalder Allee auftauchen und auf die Trasse der Havelländischen Eisenbahn einschwenken. Südlich der Seegefelder Str. muss dann die Kurve gedreht werden, damit die Bahn auf die Hamburger Bahn Richtung Falkensee einschwenken kann.

Achso, Oberleitung anstatt Stromschiene!

Aber wozu dann eine so gewundene Strecke mit scharfen Kurven, geradezu im Zick-zack? Wenn schon, denn schon! Dann eine Strecke die zwischen Falkensee und Schönwalde-Siedlung, nördlich von Brieselang und Nauen in einer mehr oder minder geraden Strecke sich an die Hamburger Bahn annähert.

Zitat
VvJ-Ente
am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren

Diese Überlastung ist m.M.n. ein Mythos bei maximal 8 Zügen pro Stunde und Richtung, wobei Richtung jeweils beide Zulaufstrecken im Westen und im Osten zusammen meint.

Aber zur Vorkriegs-S-Bahn und hier speziell den Vorortbahnen des Lehrter Bahnhofs auf Hamburger (nach Nauen) und Lehrter Bahn (nach Wustermark) und die angebliche Überlastung des Bahnhofs B-Spandau sollte man ein eigenes Thema aufmachen.

Zitat
VvJ-Ente
Dein Hassobjekt "Stromschienenbahn" ist da seit 1980 nicht mehr gefahren,

Das ist keine Frage von Gefühlen wie Haß oder Liebe, sondern rationaler Überlegung. Warum die Leute in der Berliner Reichsbahndirektion meinten, sich über die bindenden Verpflichtungen der "ver-Reichlichten" Länderbahnen und insbesondere den Elektrifizierungs-Beschlusses des Preußischen Landtags von 1913 hinwegsetzen zu dürfen, ist mir heute noch ein Rätsel. Vielleicht nur um die Reparationen gemäß Versailler Vertrag schneller bezahlen zu können? Und dann noch den Nord-Süd-Tunnel für die S-Bahn mit dem Lichtraumprofil der U-Bahn zu bauen, um dem Hitler einen schnellen Propagandaerfolg zu bescheren…

Auf jeden Fall haben die damit eine schwere Hypothek hinterlassen, die heute die Verkehrsplanung im Berliner Raum unnötig erschwert. Man muß leider damit leben, und es besteht kein Grund dies inkompatible System zu glorifizieren. Aber Gefühle haben da nichts zu suchen. Gefühle sind etwas für Fans, nicht für rational denkende Menschen.


immer noch keine richtige sig
Korrektur!
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L.Willms
Zitat
VvJ-Ente
am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren

Diese Überlastung ist m.M.n. ein Mythos bei maximal 8 Zügen pro Stunde und Richtung, wobei Richtung jeweils beide Zulaufstrecken im Westen und im Osten zusammen meint.

Ich hab's nochmal nachgezählt in meiner Aufstellung vom Februar 2017: es sind bis zu 11 pro Stunde.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2019 19:07 von L.Willms.
1. halte ich schon den Wiederaufbau der Siemensbahn als S-Bahn für eine teure Schnapsidee. Wenn es nach mir geht, würde Neu-Gartenfeld durch eine Straßenbahn auf weitgehend eigener Trasse erschlossen, die auf der Westseite über die Wasserstadt zum Bahnhof Spandau fährt, auf der Ostseite nach Jungfernheide, wo Anschluss an die S-Bahn und Regio-Züge und das Moabiter Netz der Straßenbahn besteht, und die Spandauer S-Bahn würde bis mindestens Albrechtshof verlängert. Wenn Falkensee keine S-Bahn will, dann sind zusätzliche Regionalbahnen dringend erforderlich. Dann muss man eben an die Signaltechnik ran, um die Bestandsstrecke leistungsfähiger zu machen, z.B. in dem es ermöglicht wird, dass in Spandau mehrere Regionalzüge auf demselben Gleis halten. Geht ja woanders, z.B. in Köln, auch.

2. wäre eine unterirdische S-Bahn nach Hakenfelde ein kompletter Irrwitz. Ich habe nur versucht, ein Szenario zu finden, in dem eine unterirdische Havelquerung halbwegs erklärbar wäre. Da man den Kosten-Nutzen-Faktor für ein derartiges Projekt ohnehin nie unter 1 bekommt (schon 5 wäre ein Träumchen), kann diese Bahn nur mit übergeordeten Zielen überhaupt angedacht werden. Ausführlich habe ich das nur erklärt, weil der feine Herr Willms mir eine viergleisige Siemensbahn unterschieben wollte. Im übrigen bin ich äußerst skeptisch, was den Zustand der Siemensbahn betrifft. Ich glaube kaum, dass man da jemals wieder S-Bahnen drüberfahren lassen kann, ohne faktischen Neuaufbau. Und sollte man jemals so wahnsinnig sein und dieses Projekt inklusive Verlängerung zur Wasserstadt in Angriff nehmen, dann MUSS man danach bauen, was verkehrlich am sinnvollsten ist, und nicht die schlechtere Lösung nehmen, weil die nur 30 Milliarden kostet statt 35 Milliarden...
Zitat
VvJ-Ente
die Bestandsstrecke leistungsfähiger zu machen, z.B. in dem es ermöglicht wird, dass in Spandau mehrere Regionalzüge auf demselben Gleis halten.

Wozu soll das gut sein?

Wo sollen "mehrere Regionalzüge" herkommen oder hinfahren, die mehr als die zwei Gleise an dem jeweiligen Richtungsbahnsteig brauchen?

Auf jeder Seite gibt es genau 2 Zulaufstrecken, von denen gleichzeitig je ein Zug einfahren kann, und diese zwei Züge brauchen nicht mehr als zwei Gleise.

Wo soll der dritte oder vierte Zug herkommen oder hinfahren?

Es könnten maximal je ein ICE von der Hamburger Bahn und von der SFS Oebisfelde-Berlin kommen und gleichzeitig ein Zug des SPNV von der Lehrter Bahn.


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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2019 22:09 von L.Willms.
Blockabstand kleiner Haltezeit würde bedeuten, dass auch zwei Züge von derselben Strecke in den Bahnhof einfahren können. Es könnten zwei RB im selben Gleis warten, während auf dem zweiten ein Fernzug überholen kann. Die Räumzeit könnte verringert werden, in dem der nächste Zug bereits in den hinteren Abschnitt rollt, während der andere noch den vorderen verlässt.
Zitat
L.Willms
Korrektur!
Zitat
L.Willms
Zitat
VvJ-Ente
am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren

Diese Überlastung ist m.M.n. ein Mythos bei maximal 8 Zügen pro Stunde und Richtung, wobei Richtung jeweils beide Zulaufstrecken im Westen und im Osten zusammen meint.

Ich hab's nochmal nachgezählt in meiner Aufstellung vom Februar 2017: es sind bis zu 11 pro Stunde.

Da kannst du noch so sehr die Bahnsteigkantenbelegung hin und her rechnen. DB Netz hat den Knoten Spandau (der aus mehr als 4 Bahnsteigkanten bestehnt) bereits vor mehreren Jahren zur überlasteten Infrastruktur erklärt. Nimm dir doch einfach mal einen Gleisplan (oder ersatzweise Google Maps) und gucke dir den asymmetrischen Aufbau des gesamten Knotens mit dem östlichen und westlichen Überwerfungsbauwerk und der höhengleichen Ausfädelung (Abzweig-/Überleitstelle Nennhauser Damm) auf der Lehrter Bahn an. Vielleicht kommst du dann von selbst auf die Idee, warum die Fahrplanung da ganz schnell an ihre Grenzen kommt.

Übrigens können von Westen her zeitgleich 3 Züge kommen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
VvJ-Ente
Blockabstand kleiner Haltezeit würde bedeuten, dass auch zwei Züge von derselben Strecke in den Bahnhof einfahren können. Es könnten zwei RB im selben Gleis warten, während auf dem zweiten ein Fernzug überholen kann. Die Räumzeit könnte verringert werden, in dem der nächste Zug bereits in den hinteren Abschnitt rollt, während der andere noch den vorderen verlässt.

Wo soll dieser ganze Verkehr herkommen?

Die Ente hat schon mal von Köln geträumt … aber Köln ist ein zentraler Ort in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete Europas. Berlin hingegen ist ein Klecks in einer Leere, und Spandau dazu eben nur ein Vorort.


Zitat
Jay
Nimm dir doch einfach mal einen Gleisplan (oder ersatzweise Google Maps) und gucke dir den asymmetrischen Aufbau des gesamten Knotens mit dem östlichen und westlichen Überwerfungsbauwerk und der höhengleichen Ausfädelung (Abzweig-/Überleitstelle Nennhauser Damm) auf der Lehrter Bahn an.

Ich guck und guck, und kann kein Problem sehen.

Wer sicher ist, daß da eins ist, möge es konkret erklären, anstatt mit dem "google doch selber" dasselbe zu sagen wie "ich weiß es auch nicht".


immer noch keine richtige sig
Zitat
Jay
Zitat
L.Willms
Korrektur!
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L.Willms
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VvJ-Ente
am überlasteten Knoten Spandau vorbeifahren

Diese Überlastung ist m.M.n. ein Mythos bei maximal 8 Zügen pro Stunde und Richtung, wobei Richtung jeweils beide Zulaufstrecken im Westen und im Osten zusammen meint.

Ich hab's nochmal nachgezählt in meiner Aufstellung vom Februar 2017: es sind bis zu 11 pro Stunde.

Da kannst du noch so sehr die Bahnsteigkantenbelegung hin und her rechnen. DB Netz hat den Knoten Spandau (der aus mehr als 4 Bahnsteigkanten bestehnt) bereits vor mehreren Jahren zur überlasteten Infrastruktur erklärt. Nimm dir doch einfach mal einen Gleisplan (oder ersatzweise Google Maps) und gucke dir den asymmetrischen Aufbau des gesamten Knotens mit dem östlichen und westlichen Überwerfungsbauwerk und der höhengleichen Ausfädelung (Abzweig-/Überleitstelle Nennhauser Damm) auf der Lehrter Bahn an. Vielleicht kommst du dann von selbst auf die Idee, warum die Fahrplanung da ganz schnell an ihre Grenzen kommt.

Übrigens können von Westen her zeitgleich 3 Züge kommen.

@L. Wilms: Der Bahnhof Spandau ist wirklich vermurkst, und auf Kante genäht. Dass DB Netz den Bahnhof zur überlasteten Infrastruktur erklärt hat, sollte doch ein klares Indiz dafür sein. Nur ein, aber sehr eklatantes Beispiel ist, dass man keinen Zug in Spandau am Bahnsteig wenden lassen darf, denn das führt sofort zum Chaos. Also fahren endende Züge weiter zum Gbf Moabit, oder werden nach Gesundbrunnen bzw. Hbf durchgebunden. Daneben gibt es einige unschöne Fahrstraßenausschlüsse, weil die Weichen aufgrund von Zwangspunkten recht eng beisammen liegen.

Es gab schon mal Überlegungen, den Bahnhof anzufassen, aber das ist bisher am erheblichen Aufwand gescheitert. Der nie gebaute Transrapid hat hier seine Spuren hinterlassen, sonst wären sicherlich sechs Fernbahn-Gleise gebaut worden. Ein Weiterbau der S-Bahn gen Falkensee (z.B.) könnte sicherlich etwas Entlastung bringen.

Zitat
L. Willms
Ich guck und guck, und kann kein Problem sehen.

Wir erklären es Dir doch schon. Glaube es doch einfach mal!!

Um zum Thema zurückzukehren: die Siemensbahn ist als Umfahrung des Knotens Spandau nicht geeignet. Nicht mal mit Havelquerung und Verlängerung über Hakenfelde hinaus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2019 00:24 von Latschenkiefer.
Zitat
Latschenkiefer

Dass DB Netz den Bahnhof zur überlasteten Infrastruktur erklärt hat, sollte doch ein klares Indiz dafür sein. Nur ein, aber sehr eklatantes Beispiel ist, dass man keinen Zug in Spandau am Bahnsteig wenden lassen darf, denn das führt sofort zum Chaos.

Das ist den Tatsachen schon etwas näher. Man muß diese Verfügung auch lesen. Ich hab die vor Jahren mal hier verlinkt und zitiert.

Die Erklärung der Belastung besteht in der Erklärung, daß der Bahnhof Spandau ein reiner Durchgangsbahnhof ist und fahrplanmäßig als ein eingeschränkter Haltepunkt im Sinne von EBO §4 "Begriffserklärungen" behandelt werden muß, wo Züge zwar „planmäßig halten“ dürfen (Absatz 9, Haltepunkte), aber nicht „beginnen, enden […] oder wenden dürfen“ (Absatz 2, Bahnhöfe). Ausweichen können sie, weil es ja 2 Richtungsbahnsteige mit je 2 Gleisen (entsprechend den 2 Zulaufstrecken) gibt.

Das ist aber auch schon alles.

Das war und ist als eine Watsche für den VBB zu verstehen, der den Prignitz-Expreß m.W. immer noch über den Außenring auf die Hamburger Bahn fahren und in Spandau enden bzw. beginnen läßt.

Der Prignitz-Expreß (die Berliner kennen die RE-Nummer) gehört auf die Kremmener Bahn und nicht ins Havelland. Die Kremmener Bahn sollte man wieder 2-gleisig ausbauen, beide mit Stromschiene für die Berliner Stromschienen-S-Bahn, und den Prignitz-Expreß mit Brennstoff-elektrischen Zügen betreiben, die dann auch über Gesundbrunnen in den Tunnel Nord-Süd-Fernbahn einfahren können. Im Bahnhof Tegel zwei Richtungsbahnsteige mit innen den Gleisen ohne Stromschiene für den Expreß, und außen für die S-Bahn. Unterschiedliche Einstiegshöhen der Fahrzeuge gleicht man durch verschieden hohe Gleislage aus.

Jetzt aber endgültig Gute Nacht allerseits.



Doch noch dies PS: Da gibt sich die Latschenkiefer glatt als der Papst und verlangt blinden Glauben.

Wer so die Realität von Schienensträngen als etwas nicht begreifbares und nicht erklärbares, also religiöses propagiert, der sollte doch besser ins Kloster gehen. Oder einfach zugeben, daß er's nicht erklären kann, denn das ist immer der Grund für das "googel doch selber" oder "find es selbst heraus".


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2019 01:37 von L.Willms.
Zitat
L.Willms
Die Erklärung der Belastung besteht in der Erklärung, daß der Bahnhof Spandau ein reiner Durchgangsbahnhof ist und fahrplanmäßig als ein eingeschränkter Haltepunkt im Sinne von EBO §4 "Begriffserklärungen" behandelt werden muß, wo Züge zwar „planmäßig halten“ dürfen (Absatz 9, Haltepunkte), aber nicht „beginnen, enden […] oder wenden dürfen“ (Absatz 2, Bahnhöfe). Ausweichen können sie, weil es ja 2 Richtungsbahnsteige mit je 2 Gleisen (entsprechend den 2 Zulaufstrecken) gibt.

Das ist Blödsinn. Natürlich dürfen dort Züge enden.

Zitat
L.Willms
Das war und ist als eine Watsche für den VBB zu verstehen, der den Prignitz-Expreß m.W. immer noch über den Außenring auf die Hamburger Bahn fahren und in Spandau enden bzw. beginnen läßt.

Auch das ist erfundener Quatsch, nur weil eine Linie in Spandau endet, muss sie das nicht am Bahnsteig tun.

Zitat
L.Willms
Der Prignitz-Expreß (die Berliner kennen die RE-Nummer) gehört auf die Kremmener Bahn und nicht ins Havelland.

Blöde nur, dass die Kremmener Bahn mitten durchs Havelland verläuft...

Zitat
L.Willms
Im Bahnhof Tegel zwei Richtungsbahnsteige mit innen den Gleisen ohne Stromschiene für den Expreß, und außen für die S-Bahn. Unterschiedliche Einstiegshöhen der Fahrzeuge gleicht man durch verschieden hohe Gleislage aus.

Und deine unerschiedlichen Gleishöhen vertragen sich jetzt genau wie mit dem Bahnübergang der Gorkistraße?

Zitat
L.Willms
Jetzt aber endgültig Gute Nacht allerseits.

Den Gedanken habe ich mitterweile bei neun von zehn deiner Beiträge.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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