Re: Schienenverkehrswochen 2019 14.09.2019 21:38 |
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Zektor
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DaniOnline
Es soll möglicherweise am 23.10.2019 einen BVG-Sprechtag geben, alles aktuell noch unter Vorbehalt.
So ist es am Sprechtag zum Regionalverkehr verkündet worden.
Bestimmt wohl nicht, denn die IGEB Schienenverkehrswochen gehen wohl nur bis bzw. enden am 06.10.2019!
Re: Schienenverkehrswochen 2019 16.09.2019 06:04 |
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Logital
@def
Ein bisschen gebe ich dir schon recht, dass uns die Vertragswelt behäbiger unflexibler macht. Andererseits setzt diese auch Anforderungen und Stdards verbindlich fest. Aber ich frage dich: Wie sieht dein Wunschmodell aus? Bundesbahn? Viele Länderbahnen?
Re: Schienenverkehrswochen 2019 16.09.2019 06:23 |
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Global Fisch
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def
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Global Fisch
Man hat unter dem Strich bei vergleichbaren Mitteleinsatz die 30% mehr Leistung im Vergleich zu den 1990ern. Nach wie vor.
Ja, weil es politisch schwer durchsetzbar wäre, die Mittel für den Regionalverkehr um 30 % zu kürzen. Insofern hatten Ausschreibungen um die Jahrtausendwende ihre Berechtigung - ob sie nun aber auch das richtige Mittel für die nächsten 20 Jahre sind, ist die andere Frage.
Verstehe ich nicht. Was soll denn heute anders sein als vor 20 Jahren?
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Global Fisch
Und wenn man vor 20 Jahren ausschreiben konnte, kann man doch nun nicht mehr zurück, die ganzen anderen EVU sind doch nun da. Oder soll man alles direkt auf die EVU aufteilen? Oder enteignen?
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Global Fisch
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def
Nur: woher weiß man das? Die Frage außerdem: wenn der Monopolist staatlich ist, bleibt das Steuergeld letztlich wenigsten im Land - und landet nicht bei den französischen, niederländischen und italienischen Staatsbahnen..
Das Thema, was mich hier interessiert, ist, wie man den SPNV effektiv organisiert. Nicht, in welchem staatlichen oder privaten Haushalt was irgendwo landet.
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Global Fisch
Und was meinst Du mit "weiß man das"? Ich kann genauso wenig wie Du oder irgendjemand anders alle "was wäre wenn"-Szenarien so gut kennen, dass ich es *weiß*. Niemand kann das.
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Global Fisch
Ich sehe nur wenig bis gar keinen Anlass zur Vermutung, dass ein Monopolist es besser gemacht hätte.
Einerseits, weil es nun mal eine Observable ist, dass die Ausschreibungen zur Mehrleistungen geführt haben.
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Global Fisch
Anderseits, weil es eine Erfahrung ist, dass Konkurrenz das Geschäft belebt, in aller Regel (warum sollten hier Ausnahmen gelten)?
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Global Fisch
Und dort, wo es ein de-facto-Monopol gibt/gab, wie etwa bei der S-Bahn, hat diese seit 2009 eine höchst überzeugende Performance aufgeliefert.
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Global Fisch
Ja, die Zahl der Pkm/EW liegt nicht nur am Fernverkehr. Sie liegt an Fern- und Nahverkehr; sie liegt am Angebot, an der Siedlungsstruktur... Das ist sehr komplex. Der Schluss, dass die höheren Pkm/EW in Österreich daranlägen, dass dort der Regionalverkehr nicht ausgeschrieben wird, halte ich völlige Spekulation.
Re: Schienenverkehrswochen 2019 16.09.2019 07:13 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 16.09.2019 07:41 |
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Jay
@def: Wir haben doch aber trotz der Ausschreibungen den Vergleich. Die Performance von DB Regio war in den letzten Jahren immer da am Schlechtesten, wo noch "Altverträge" galten, die besonders viele Freiheiten ließen. Und über den "Monopolisten" DB Fernverkehr müssen wir dann auch noch reden. Denn beim Fernverkehr zeigt sich das absolut fehlende Interesse der Bundespolitik. Zuletzt ist ja (mal wieder) der Versuch der Länder gescheitert, den Artikel 87e des Grundgesetzes mit Leben zu füllen - angeblich bestünde keine Notwendigkeit.
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Perversion, dass die DBAG eine Rendite zahlen soll, aus der sie dann wieder Mittel zum Netzausbau bekommt
Re: Schienenverkehrswochen 2019 16.09.2019 09:29 |
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def
durch das Ziel einer schwarzen Null ersetzt werden
Re: Schienenverkehrswochen 2019 16.09.2019 10:10 |
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Alter Köpenicker
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def
durch das Ziel einer schwarzen Null ersetzt werden
Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu, jedoch halte ich von so einer Zielsetzung überhaupt nichts. Wir sprechen hier über eine Form von Daseinsfürsorge, über etwas, das für jedermann erschwinglich sein soll und das kostet natürlich Geld. Freilich soll unterm Strich wirtschaftlich gearbeitet werden und wenn dann noch eine schwarze Null oder vielleicht etwas mehr dabei herauskommt, ist das wünschens- und begrüßenswert, aber die Verfolgung dieses Ziels sollte nicht an erster Stelle stehen. Auf diese Position gehören ganz andere Prioritäten.
Re: Schienenverkehrswochen 2019 17.09.2019 08:21 |
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485er-Liebhaber
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Zektor
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DaniOnline
Es soll möglicherweise am 23.10.2019 einen BVG-Sprechtag geben, alles aktuell noch unter Vorbehalt.
So ist es am Sprechtag zum Regionalverkehr verkündet worden.
Bestimmt wohl nicht, denn die IGEB Schienenverkehrswochen gehen wohl nur bis bzw. enden am 06.10.2019!
Krank sowas. Die IGEB darf doch nicht eine Veranstaltung außerhalb der Schienenverkehrswochen machen!
Re: Schienenverkehrswochen 2019 17.09.2019 10:20 |
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def
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Global Fisch
Auf die Schnelle (eigentlich wollte ich, unter weitgehender Zustimmung, noch mehr zu Deinem obigen Beitrag schreiben): in dieser Frage gehe ich nach wie vor nicht mit Dir konform.
Wäre es so, dass es nur oder dominierend an der schlechteren Bezahlung gelegen hätte, wäre der Effekt der Ausschreibung mittlerweile komplett verpufft und man stünde da, wo man Ende der 1990er stand. Steht man aber nicht.
Man hat unter dem Strich bei vergleichbaren Mitteleinsatz die 30% mehr Leistung im Vergleich zu den 1990ern. Nach wie vor.
Ja, weil es politisch schwer durchsetzbar wäre, die Mittel für den Regionalverkehr um 30 % zu kürzen. Insofern hatten Ausschreibungen um die Jahrtausendwende ihre Berechtigung - ob sie nun aber auch das richtige Mittel für die nächsten 20 Jahre sind, ist die andere Frage.
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Global Fisch
Dass man mit Neuausschreibungen natürlich im Wesentlichen nicht mehr gegenüber vorherigen Ausschreibungen einspart, liegt in der Natur der Sache. Gegenüber einem Monopolisten aber schon.
Nur: woher weiß man das? Die Frage außerdem: wenn der Monopolist staatlich ist, bleibt das Steuergeld letztlich wenigsten im Land - und landet nicht bei den französischen, niederländischen und italienischen Staatsbahnen.
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Global Fisch
Genauso würde ich die Ausschreibungsbedingungen anders gestalten, d.h. heftige Vertragsstrafen für Nichtleistungen. Es darf sich nicht für ein Unternehmen finanziell lohnen, Züge serienweise ausfallen zu lassen. (Und wenn Ausfälle richtig Geld kosten, dann würden sich schon Personal und Fahrzeuge finden).
Der Grundpreis für die Verkehrsleistungen würde dann natürlich erhöhen..
Och, im Zweifelsfall wählt man die "Methode SBS", meldet Insolvenz an und stellt über Nacht den Betrieb ein. Die Gewinne der letzten Jahre sind doch längst auf den Cayman Islands. Eine großartige Vorstellung beim RE1 oder RE2 (auch wenn hier derzeit unwahrscheinlich, weil ja Staatsbahnen dahinterstehen - derzeit).
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Global Fisch
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def
Oder man schaut nach Österreich, wo auch nicht ausgeschrieben wird, aber pro Einwohner mehr Kilometer pro Jahr mit der Bahn zurückgelegt werden.
Ausschreibungen sind kein Wundermittel. Sie sparen 30% oder so.
Wieviel sich ein Staat überhaupt den Bahnverkehr kosten lässt, ist entscheidender.
Im übrigen: die Zahl der Personen-km pro Jahr wird zu guten Teilen auch durch den auch hier nicht ausgeschriebenen Fernverkehr und dessen Qualität bedingt. Über den Sinn oder Unsinn von Ausschreibungen sagt dieser Wert nichts aus.
Regionalisiert wird auch in .at; mit der Folge, dass manche Bundesländer (Vorarlberg etwa) deutlich besser da stehen als andere oder es dort auch zu solchen netten Späßen wie Brüchen an der Landesgrenze kommt. Generell sehe ich nicht, dass der Regionalverkehr in Österreich unterm Strich per se besser wäre als in Deutschland.
Ja, sicher ist es hier wie da Landessache. Zwischen Niederösterreich (wo es aber auch langsam besser wird) und Vorarlberg liegen nicht nur in geographischer Hinsicht Welten. Letztlich hat Österreich aber auch nur ein Drittel der Staatsfläche Deutschlands. Und dennoch fährt jeder Einwohner pro Jahr mehr Kilometer Bahn. Das kann nicht nur am Fernverkehr liegen.
Re: Schienenverkehrswochen 2019 24.09.2019 21:47 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 24.09.2019 23:20 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 00:08 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 00:17 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 00:21 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 00:28 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 01:19 |
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Lehrter Bahnhof
Ja, genau. Außerdem S85 mit 3/4 Zügen, dafür S75 nur noch 1/2.
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 07:00 |
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PassusDuriusculus
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Lehrter Bahnhof
Ja, genau. Außerdem S85 mit 3/4 Zügen, dafür S75 nur noch 1/2.
Halte ich für eine sehr sinnvolle und gerechtfertigte Änderung. Auch wenn mit Erscheinen der BR 483/84 die S75 natürlich wieder verlängert werden sollte (Im Idealfall nicht nur in der Zuglänge sondern gar bis Charlottenburg)
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 07:13 |
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 07:44 |
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485er-Liebhaber
Verbesserung statische Wegeleitung (Bspw genaue Buslinien in Ausschilderung)
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485er-Liebhaber
Ab Dezember 2019
S3 Sprinter Ostbahnhof – Friedrichshagen in der HVZ (mit VBB noch in Überlegung wegen Kennzeichnung. „Die Fahrgäste sollen geweckt werden.“)
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485er-Liebhaber
Mobile Aufsichten schmelzen ab, weil die neuen Verträge es nicht mehr hergeben. Dafür gibt es mehr Kundenbetreuer im Zug.
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485er-Liebhaber
S21: (...) Im 2.Bauabschnitt gibt es immer noch diverse Überlegungen wegen der Unterfahrung des Reichstages. Bisher gibt es keine akzeptierte Lösung des Ältestenrates des Bundestages.
Re: Schienenverkehrswochen 2019 25.09.2019 08:13 |