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Tangentiale Verbindung Ost (TVO) - Stand der Planung, Sinn, Unsinn und etwaige Alternativen
geschrieben von Arnd Hellinger 
Ist nicht noch das Thema Überplanung Bahngewidmetes Gelände strittig?
Das kommt ja noch on-top zu einer etwaigen, schlechteren NKU. Wobei
bei Straßenprojekten ja immer gigantisch positive Werte rauskommen.
Selbstredend wird der Verkehr zunehmen, das ist ja auch der Sinn der Sache. Nämlich der, der dann weniger durch das Stadtzentrum fahren wird.
Wegen der Finanzen habe ich einen Vorschlag, umwidmen zur Bundesautobahn, die wird dann in jedem Fall vom Bund bezahlt.
Zitat
Heidekraut
Selbstredend wird der Verkehr zunehmen, das ist ja auch der Sinn der Sache. Nämlich der, der dann weniger durch das Stadtzentrum fahren wird.
Wegen der Finanzen habe ich einen Vorschlag, umwidmen zur Bundesautobahn, die wird dann in jedem Fall vom Bund bezahlt.

Ist halt nur die Frage, ob der Bund diese Autobahn dann auch will - warum sollte er sie wollen, wenn er denn die TVO als Stadtstraße auch nicht will.

Der Verkehr von Marzahn nach Schöneweide fährt heute sicherlich nicht durchs Stadtzentrum, daher wird dieses auch nicht entlastet.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2025 18:29 von Nemo.
Zitat
Heidekraut
Selbstredend wird der Verkehr zunehmen, das ist ja auch der Sinn der Sache.

Ich dachte, der Sinn der Sache ist, Karlshorst, Biesdorf und Köpenick zu entlasten?
Zitat
def
Zitat
Heidekraut
Selbstredend wird der Verkehr zunehmen, das ist ja auch der Sinn der Sache.

Ich dachte, der Sinn der Sache ist, Karlshorst, Biesdorf und Köpenick zu entlasten?

Prozentual gesehen werden Karlshorst usw. natürlich weniger vom Durchgangsverkehr haben...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
def
Zitat
Heidekraut
Selbstredend wird der Verkehr zunehmen, das ist ja auch der Sinn der Sache.

Ich dachte, der Sinn der Sache ist, Karlshorst, Biesdorf und Köpenick zu entlasten?

Prozentual gesehen werden Karlshorst usw. natürlich weniger vom Durchgangsverkehr haben...


Na eben nicht. Es wird doch nur Platz geschaffen für die Anwohner der zusätzlichen Wohnungen, die dort gerade gebaut werden. So hab ich das zumindest verstanden.
Wenn die Wohnungen fertig sind, wird es wieder so voll, wie jetzt.
Zitat
Heidekraut
Selbstredend wird der Verkehr zunehmen, das ist ja auch der Sinn der Sache. Nämlich der, der dann weniger durch das Stadtzentrum fahren wird.
Wegen der Finanzen habe ich einen Vorschlag, umwidmen zur Bundesautobahn, die wird dann in jedem Fall vom Bund bezahlt.

Noch eine Autobahn passt kaum in den Bundesverkehrswegeplan.
Alternativ könnte man vielleicht die TVO als Verlängerung der Bundesstraße 158 bis zur Einmündung in die B96A widmen. Wie es der Generalverkehrsplan der DDR-Hauptstadt einst vorsah. Als Kompensation würde man die Entwidmung der B96A zwischen Adlershof und Treptow prüfen, da die A113/A100 als Umfahrung demnächst fertig wird.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Noch eine Autobahn passt kaum in den Bundesverkehrswegeplan.

Nicht, dass ich eine Autobahn hier für sinnvoll halten würde, aber vermutlich wäre sie von der prognostizierten Verkehrsmenge und der Verkehrsentlastung bestimmter Bereiche her deutlich sinnvoller als manch eine andere aus regionalpolitischen Gründen aufgenommene Straßenbaumaßnahme.
In Frankreich gab es mit Verweis auf die FFH-Richtlinie (europa.eu) ein Urteil, wo eine Autobahn, obwohl sie zu ca. 2/3 fertig gebaut ist, für illegal erklärt wurde.

frei lesbar: [www.watson.de]
kostenpflichtig: [www.zeit.de]

Das könnte auch für die TVO interessant werden, weil dafür so viel Wald weichen muss.
Meine Frage dazu ist: die Richtlinie ist ja erstmal nix, wenn sie nicht in nationales Recht umgesetzt ist. Ist also das französische Recht strenger als das deutsche, was die Konkretisierung der FFH-Richtlinie angeht?

Ein Stopp einer Autobahn mit Verweis darauf, dass die Zeitersparnis die Umweltzerstörung nicht aufwiegt, kann ich mir in Deutschland beim besten Willen nicht vorstellen.
Zitat
TomB
In Frankreich gab es mit Verweis auf die FFH-Richtlinie (europa.eu) ein Urteil, wo eine Autobahn, obwohl sie zu ca. 2/3 fertig gebaut ist, für illegal erklärt wurde.

frei lesbar: [www.watson.de]
kostenpflichtig: [www.zeit.de]

Das könnte auch für die TVO interessant werden, weil dafür so viel Wald weichen muss.
Meine Frage dazu ist: die Richtlinie ist ja erstmal nix, wenn sie nicht in nationales Recht umgesetzt ist. Ist also das französische Recht strenger als das deutsche, was die Konkretisierung der FFH-Richtlinie angeht?

Ein Stopp einer Autobahn mit Verweis darauf, dass die Zeitersparnis die Umweltzerstörung nicht aufwiegt, kann ich mir in Deutschland beim besten Willen nicht vorstellen.

Naja, ich weiß jetzt nicht, ob der Wald nur eine Kiefernplantage oder wirklich ein FFH-Gebiet ist.
In der Regel gibt es bei uns vorher ein Raumordnungsverfahren, um „Raumwiderstände“ zu identifizieren, durch die die Strecke nur in Ausnahmefällen geführt werden darf. Dieses Verfahren kann dann auch mal Autobahnen verhindern. Beispiel: Lückenschluss A4 Olpe-Bad Hersfeld. Es gibt dort keine mögliche Trasse.
Zitat
DerMichael
Zitat
TomB
In Frankreich gab es mit Verweis auf die FFH-Richtlinie (europa.eu) ein Urteil, wo eine Autobahn, obwohl sie zu ca. 2/3 fertig gebaut ist, für illegal erklärt wurde.

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kostenpflichtig: [www.zeit.de]

Das könnte auch für die TVO interessant werden, weil dafür so viel Wald weichen muss.
Meine Frage dazu ist: die Richtlinie ist ja erstmal nix, wenn sie nicht in nationales Recht umgesetzt ist. Ist also das französische Recht strenger als das deutsche, was die Konkretisierung der FFH-Richtlinie angeht?

Ein Stopp einer Autobahn mit Verweis darauf, dass die Zeitersparnis die Umweltzerstörung nicht aufwiegt, kann ich mir in Deutschland beim besten Willen nicht vorstellen.

Naja, ich weiß jetzt nicht, ob der Wald nur eine Kiefernplantage oder wirklich ein FFH-Gebiet ist.
In der Regel gibt es bei uns vorher ein Raumordnungsverfahren, um „Raumwiderstände“ zu identifizieren, durch die die Strecke nur in Ausnahmefällen geführt werden darf. Dieses Verfahren kann dann auch mal Autobahnen verhindern. Beispiel: Lückenschluss A4 Olpe-Bad Hersfeld. Es gibt dort keine mögliche Trasse.

Kiefern? Die Wuhlheide ist Laubwald, überwiegend aus Eichen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
DerMichael
Zitat
TomB
In Frankreich gab es mit Verweis auf die FFH-Richtlinie (europa.eu) ein Urteil, wo eine Autobahn, obwohl sie zu ca. 2/3 fertig gebaut ist, für illegal erklärt wurde.

frei lesbar: [www.watson.de]
kostenpflichtig: [www.zeit.de]

Das könnte auch für die TVO interessant werden, weil dafür so viel Wald weichen muss.
Meine Frage dazu ist: die Richtlinie ist ja erstmal nix, wenn sie nicht in nationales Recht umgesetzt ist. Ist also das französische Recht strenger als das deutsche, was die Konkretisierung der FFH-Richtlinie angeht?

Ein Stopp einer Autobahn mit Verweis darauf, dass die Zeitersparnis die Umweltzerstörung nicht aufwiegt, kann ich mir in Deutschland beim besten Willen nicht vorstellen.

Naja, ich weiß jetzt nicht, ob der Wald nur eine Kiefernplantage oder wirklich ein FFH-Gebiet ist.
In der Regel gibt es bei uns vorher ein Raumordnungsverfahren, um „Raumwiderstände“ zu identifizieren, durch die die Strecke nur in Ausnahmefällen geführt werden darf. Dieses Verfahren kann dann auch mal Autobahnen verhindern. Beispiel: Lückenschluss A4 Olpe-Bad Hersfeld. Es gibt dort keine mögliche Trasse.

Kiefern? Die Wuhlheide ist Laubwald, überwiegend aus Eichen.

Na ich hab doch geschrieben, ich weiß nicht, was da steht!
Zitat
Jay

Kiefern? Die Wuhlheide ist Laubwald, überwiegend aus Eichen.

Na und?!...bei uns hat man 2ha besten Buchenwaldes umgehauen!

...übrigens im Namen des "Klimaschutzes"!...vielleicht kam deswegen keiner zum rumpöbeln wie sonst üblich wenn die Wortsilben "Atom", "Auto", "Straße" oder "Bahn" drinvorkommen.

Gruß
Zitat
angus_67
Na und?!...bei uns hat man 2ha besten Buchenwaldes umgehauen!

Windkraftanlage?
Zitat
phönix
Zitat
angus_67
Na und?!...bei uns hat man 2ha besten Buchenwaldes umgehauen!

Windkraftanlage?

Selbst wenn. Man muss doch Fehler nicht zwingend wiederholen, wenn man sie erst einmal gemacht hat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2025 07:16 von Wutzkman.
Zitat
phönix
Zitat
angus_67
Na und?!...bei uns hat man 2ha besten Buchenwaldes umgehauen!

Windkraftanlage?

"Biomassekraftwerk" ...welch Ironie :)
"Der neue Supermarkt liegt günstig. Vor dem Grundstück verläuft die breite, stark befahrene Märkische Allee. Jenseits des Ampelüberwegs beginnen die Neubauviertel – das verspricht viele Kunden."

Dieses Zitat wäre wieder was für das Verkehrspolitik-Thema, denn ich behaupte: Nein, er liegt nicht günstig. ALDI ist ein typischer Nahversorger, da fährt man doch nicht zwingend mit dem Auto hin für den Großeinkauf. Dafür liegt er aber ideal: Für den Großeinkauf per Pkw. Alle anderen, die Zu Fuß ihr Zeug einkaufen, dürfen die heftig breite Märkische Alle kreuzen. Und das sinnloserweise, da es ansonsten auf dieser Seite gar keine Anwohner gibt. Günstig gelegen wäre das Ding auf der anderen Straßenseite. Da würde es dann auch keine Öffi-Planungen behindern.

Damit hat die Stadt gleich mehrfach reingeschissen: Man hat sich so viel Zeit mit der seit Jahrzehnten vorgesehenen Strecke gelassen, dass sich zwischenzeitlich andere Ideen für die Fläche überhaupt entwickeln konnten. Man hat bei allen heute notwendigen Planungsschritten diese grundsätzliche Vorhaltung verdrängt oder vergessen oder bewusst missachtet und man hat an einer wirklich menschenfeindlichen Stelle einen Lebensmittelmarkt genehmigt.

Und so miserabel, wie das ganze Gebiet da an den ÖPNV angebunden ist (das 400-Meter-Ziel wird hier richtig gerissen) ist es auch kein Wunder, dass es selbst in Berlin Leute gibt die angeben, ein Auto zu benötigen.

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2025 13:19 von Philipp Borchert.
Ist der Flächennutzungsplan keine Bauvorschrift? Und warum wurde die Fläche nicht schon längst von der Bahn gekauft?

Und wieso muss denn die Bahn die Bedürfnisse der Stadt hinsichtlich einer Straßenbahn berücksichtigen? Die notwendige Brücke hätte vom Senat bestellt und bezahlt werden müssen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.04.2025 15:18 von Heidekraut.
Bei den Parteien, die aktuell das Sagen haben, gehe ich nicht davon aus, dass eine sinnvolle Schienenstrecke tatsächlich real gebaut wird (außer solche, die schon vor 2023 planfestgestellt waren)
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