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Stadler J/JK
geschrieben von schallundrausch 
Zitat
Arnd Hellinger
BTW: Warum gab es eigentlich nie ein Anschlussgleis (Awanst) von der Hamburger Verbindungsbahn zur U-Bw Grunewald? Die liegen doch unmittelbar nebeneinander...

Weil es sich nicht lohnt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Stadler J/JK
19.11.2023 15:51
Zitat
gt670dn
Man macht mit neuen Fahrzeugen nicht umsonst "Styroporfahrten", zur Prüfung des Lichtraumprofils. Insbesondere weil es ja der erste eines neuen Typs in sehr alten Tunneln ist. Das dann gleich bei der Auslieferungsfahrt quasi mit zu machen - nur ohne Styropor - wäre zumindest mutig.

Ist die Serie einmal geprüft, dass sie überall durchpasst ohne Probleme kann man das ja auch über den Klostertunnel machen.

Wurden die Hk Prototypen per Laster nach Grunewald geliefert und erst die Serie über Wuhletal?
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arnd Hellinger
BTW: Warum gab es eigentlich nie ein Anschlussgleis (Awanst) von der Hamburger Verbindungsbahn zur U-Bw Grunewald? Die liegen doch unmittelbar nebeneinander...

Weil es sich nicht lohnt.

Sicher? Immerhin werden da ja nicht nur komplette Züge angeliefert und abgeholt, sondern auch solche Nettigkeiten wie Radsätze, Drehgestelle, in Standardcontainern verpackte Ersatzteile des Fahrzeug-Innenlebens, Bremssand etc.. Das sind alles Ladegüter, die auch nach heutigen Maßstäben durchaus noch als "schienenaffin" gelten.

Wer - wie die BVG - selbst bei jeder Gelegenheit "Verkehrswende" und "Umweltgerechtigkeit" propagiert, sollte diese ehrenwerten Ziele eigentlich auch für die hauseigene Logistik beherzigen, gerade wenn es - wie in Grunewald - mit verhältnismäßig (gegenüber Britz) geringem Bauaufwand machbar wäre...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
... gerade wenn es - wie in Grunewald - mit verhältnismäßig (gegenüber Britz) geringem Bauaufwand machbar wäre...

Ich würde es anders formulieren:
... gerade wenn es - wie in Grunewald - mit verhältnismäßig (gegenüber Britz) geringem Bauaufwand machbar gewesen wäre...
Die Werkstatt dort gibt es ja seit 1913. Die Wagen der Type AI / AII kamen aus Bauzen, Heidelberg, Cöln, Nürnberg (wen vergessen?). Damals wurden die vom Herstellerwerk nach Berlin bestimmt nicht per LKW transportiert. Hier muss doch schon vor 100 Jahren die fehlende Schienenanbindung aufgefallen sein.

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Zitat
Arnd Hellinger
... gerade wenn es - wie in Grunewald - mit verhältnismäßig (gegenüber Britz) geringem Bauaufwand machbar wäre...

Ich würde es anders formulieren:
... gerade wenn es - wie in Grunewald - mit verhältnismäßig (gegenüber Britz) geringem Bauaufwand machbar gewesen wäre...
Die Werkstatt dort gibt es ja seit 1913. Die Wagen der Type AI / AII kamen aus Bauzen, Heidelberg, Cöln, Nürnberg (wen vergessen?). Damals wurden die vom Herstellerwerk nach Berlin bestimmt nicht per LKW transportiert. Hier muss doch schon vor 100 Jahren die fehlende Schienenanbindung aufgefallen sein.

Abgesehen davon, dass es vor 100-110 Jahren eine U-Bw Britz noch nicht einmal in irgendeiner Super-Mega-Langfristplanung gab: Ich vermute stark, dass damals im Bereich der U-Bw Warschauer Brücke eine Art "indirekter Gleisanschluss" vom (später so bezeichneten) Ostgüterbahnhof her existierte - mit stationärer Kran-/Hebeanlage für den "Transfer" der Fahrzeuge zwischen Eisen- und U-Bahn-Infrastruktur. Das könnte auch erklären, warum in Grunewald auf eine Anbindung zum KPEV-Netz verzichtet wurde...

Wer weiß mehr dazu?

Viele Grüße
Arnd
In der Werkstatt Warschauer Brücke gab es einen Aufzug für Fahrzeuge von der unteren zur oberen (Bahnhofs-) Ebene.
Was ich für die Anlieferung von Fahrzeugen ausschließen kann:
Die Flachbahn der Hochbahngesellschaft hatte wahrscheinlich keine direkte Verbindung zur KPEV
Die Wagenhalle am Gleisdreieck hatte keinen Aufzug
Eine Gleisplan von 1870 vom Ostgüterbahnhof zeigt nur das Gleis über die Bromy-Brücke (Klar, Hochbahn erst ab 1899)
Der Culmeyer Straßenroller wurde aber auch erst viele Jahre später erfunden. Also muss die Anlieferung schon irgendwie über die Schiene erfolgt sein, wobei ich bei mehreren Lieferungen pro Jahr nicht an fliegende Gleise glauben mag. Aber das ist nur Spekulation.
Für Interessierte der (Deep-) Link zum Gleisplan Ostbahnhof von 1870
[www.bahnstatistik.de]

Ergänzung 20:30 Uhr
Die Luftbilder von 1928 zeigen auf dem Warschauer Platz etwas was ein Gleis sein könnte das unter die Werkstatt führt. Der Abzweig im Ostgüterbahnhof müsste dann per Drehscheibe erfolgen.
[fbinter.stadt-berlin.de]
Das Messtischblatt von 1937 zeigt ein Anschlussgleis in der Ehrenbergstraße. Die Flachbahn der Hochbahngesellschaft reichte ebenfalls bis zu dieser Straße. Weiche oder Drehscheibe ist nicht zu sehen, aber wer sagt denn, das alte Karten immer genau und fehlerfrei sind.
[www.landkartenarchiv.de]
Bitte untern rechts in die Karte hineinzoomen.

Bäderbahn



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2023 20:40 von Bäderbahn.
Zitat
Arnd Hellinger
Aber warum überführt man sie als Schienenfahrzeuge nicht artgerecht über Ostbahn, Kaulsdorf, U5, Alex und U2? Der gesperrte Waisentunnel hat auf die Gp-Kp-Verbindung dort doch gar keinen Einfluss oder ist die etwa jetzt auch baufällig...?

BTW: Warum gab es eigentlich nie ein Anschlussgleis (Awanst) von der Hamburger Verbindungsbahn zur U-Bw Grunewald? Die liegen doch unmittelbar nebeneinander...

Vereinbart ist die Anlieferung über Wuhletal. Die IK18 mussten seinerzeit per LKW befördert werden, weil die Gleisverbindung am Alex wegen des Lückenschluss U5 unterbrochen war. IK17 und IK20 kamen auf den eigenen Rädern.
Ein Gleisanschluss der Betriebswerkstatt Grunewald wäre bei der gegebenen Höhenlage und der Platzverhältnisse nahezu unmöglich. Das Anschlussgleis Wuhletal an der Ostbahn ab Kaulsdorf ist völlig ausreichend.

so long

Mario
Zitat
Bäderbahn
Die Luftbilder von 1928 zeigen auf dem Warschauer Platz etwas was ein Gleis sein könnte das unter die Werkstatt führt.

Die Hoch- und Untergrundbahn hatte erst seit 1989 einen DR-Bahnanschluss.
Die Vorkriegswagen wurden getrennt als Wagenkästen und Drehgestelle beschafft und erst in der Betriebswerkstatt (anfangs Warschauer Brücke, später Grunewald und Seestraße) vereinigt. Beides wurde von verschiedenen Güterbahnhöfen per Fuhrwerk bzw. Lastwagen angeliefert.
Zwischenzeitlich gab es indirekt Verbindungen über das Straßenbahnnetz, das sich aber für U-Bahnradsätze nicht eignet.

so long

Mario
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arnd Hellinger
BTW: Warum gab es eigentlich nie ein Anschlussgleis (Awanst) von der Hamburger Verbindungsbahn zur U-Bw Grunewald? Die liegen doch unmittelbar nebeneinander...

Weil es sich nicht lohnt.

Sicher? Immerhin werden da ja nicht nur komplette Züge angeliefert und abgeholt, sondern auch solche Nettigkeiten wie Radsätze, Drehgestelle, in Standardcontainern verpackte Ersatzteile des Fahrzeug-Innenlebens, Bremssand etc.. Das sind alles Ladegüter, die auch nach heutigen Maßstäben durchaus noch als "schienenaffin" gelten.

Wer - wie die BVG - selbst bei jeder Gelegenheit "Verkehrswende" und "Umweltgerechtigkeit" propagiert, sollte diese ehrenwerten Ziele eigentlich auch für die hauseigene Logistik beherzigen, gerade wenn es - wie in Grunewald - mit verhältnismäßig (gegenüber Britz) geringem Bauaufwand machbar wäre...

Die Logistik ist aber eher die das das gelieferte Zeug von zig Zulieferern kommt, was kaum einen Container beim Absender füllt.
Bremssand kommt schon lange nicht mehr mit der Bahn,sondern fertig mitn SiloLKW von der Aufbereitung.
In dem Zustand in dem der Sand zu Ostzeiten geliefert und dann mit Loren ( bei der Strab) durch die Stadt verteilt wurde,
wäre er in den heutigen Fahrzeugen ( auch bei der U-Bahn) gar nicht mehr verwendbar.
Ich glaube nicht das beim knappen Platz auf den Höfen noch zusätzliche Anlagen montiert würden,
das quasi Luftdicht gelagerter Bremssand in einem Silocontainer via Güterlore durch die Tunnel bis in die Bwn transportiert und dann umgeladen wird.
Zur Bimmel müsste der dann von Fri wieder mittels Lore zu den Höfen..wer soll das bezahlen und vor allem wer machen?
Das "Sandmännchen" ist schon lange im Hochofen.

T6JP
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