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Bahnhof Betriebsbahnhof Schöneweide bzw. Johannisthal (ab 13.12.2020) und Umfeld
geschrieben von krickstadt 
Es wurde doch aber immer hierzu For immer gesagt, dass die Autobahn nur zu neuem Stau und nicht zur Entlastung der B96a führen würde. Ist ne Weile her, aber ich bin ja schon lange dabei. Bin sehr gespannt auf die Situation rund um die Treptow-Autobahn. Irgendwo müssen die Cycles fahren, aber stören tun sie überall. Sie kenne keine Ampeln, keine Radwege und sind meist nicht in der Lage anzuhalten. Das sage ich als Rußgänger.
Zitat
Heidekraut
Irgendwo müssen die Cycles fahren,

Das machen sie ja auch schon völlig unproblematisch seit Jahrzehnten ohne jemanden zu stören, früher zwischen Adlershof und Schöneweide durch den Wald, in den letzten 15 Jahren auch verstärkt zwischen Wista und Johannisthal über den neu ausgebauten Groß Berliner Damm mit Radweg parallel zum Adlergestell. Und seit 2020 eben auch in geringerem Umfang über das Adlergestell.
Zitat
Heidekraut
Irgendwo müssen die Cycles fahren, aber stören tun sie überall. Sie kenne keine Ampeln, keine Radwege und sind meist nicht in der Lage anzuhalten. Das sage ich als Rußgänger.

Jaja. is klar: [bsky.app]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2025 17:53 von marc-j.
Zitat
krickstadt
Am Sonntag, dem 19. Januar 2025 habe ich auch 'mal wieder am S-Bahnhof Johannisthal vorbeigeschaut, ob irgendeine Aktivität bzgl. des dritten Aufzugs zu sehen wäre. Leider ist das nicht der Fall, im Gegenteil, die Bauzäune, die noch bei meinem vorherigen Besuch am 13. Juli 2024 von den letzten Bauarbeiten übrig geblieben herumstanden, waren nicht mehr da und auch die Reste der Plakate, die auf einen Fertigstellungstermin Mitte 2025 hinwiesen, waren nicht mehr zu sehen. Ob da wohl etwas unter den Teppich gekehrt werden soll?


(Webseite)

(...)

Ich möchte hier einmal mehr mein tiefes Missfallen ob hier sichtbarer Untätigkeit der DB InfraGO zum Ausdruck bringen. Können die solche Aufträge denn nicht hausintern an ihre Tochter "DB Bahnbau-Gruppe GmbH" vergeben, wenn sich auf ihre öffentlichen Ausschreibungen keine Bieter finden? Ginge es hier um ein Teilprojekt von Stuttgart21 oder Arbeiten im Rahmen einer Generalsanierung, legten die Projektverantwortlichen ja auch deutlich mehr Engagement an den Tag.

Aber hier geht es ja "nur" um die Barrierefreiheit eines Berliner S-Bahnhofs...

Viele Grüße
Arnd
Ich weiß nicht, wie die jemals die City-S-Bahn fertigstellen wollen, wenn sie schon an einem einfach 08/15-Aufzug scheitern. Das muss dieses Deutschland-Tempo sein, von dem der Scholz gesprochen hat.
Zitat
Heidekraut
Das sage ich als Rußgänger.

Waschen hilft.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
marc-j
Zitat
Heidekraut
Irgendwo müssen die Cycles fahren, aber stören tun sie überall. Sie kenne keine Ampeln, keine Radwege und sind meist nicht in der Lage anzuhalten. Das sage ich als Rußgänger.

Jaja. is klar: [bsky.app]

Framing, ist ne Blase weniger Ausnahmen. ;-)
Moin,

heute wurde zum Thema dieses Diskussionsfadens eine parlamentarische Anfrage nebst Antworten im Newsletter des Berliner Abgeordnetenhauses veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD) vom 11.2.2025 und Antwort vom 4.3.2025: Jahrhundertprojekt Fahrstuhlbau am Bahnhof Johannisthal

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um Stellungnahme gebeten, die bei der nachfolgenden Beantwortung berücksichtigt.

Frage 1: Wie ist der aktuelle Stand des Neubaus des Fahrstuhls am Bahnhof Johannisthal, Ausgang Johannisthal?

Frage 2: Welche konkreten Planungs- oder Baufortschritte wurden seit der letzten schriftlichen Anfrage (19/14411) zu diesem Thema erzielt?

Frage 3: Welche Gründe gibt es aktuell für die Verzögerung der ursprünglich für 2024 geplanten Fertigstellung der Fahrstühle?

Antwort zu 1. bis 3.: Die Fragen 1 bis 3 werden aufgrund ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Nach Auskunft der DB AG wurde die Vorentwurfsplanung planmäßig in Dezember 2022 abgeschlossen. Danach folgte die Entwurfsplanung inkl. der Erarbeitung von Lösungen für einige technische Herausforderungen.

Nach Schaffung der finanziellen Voraussetzungen wurde umgehend mit der gewerkebezogenen Vergabe der Leistungen begonnen. Die Ausschreibungsfristen entsprachen den gesetzlichen Vorgaben. Für die Ausrüstungsgewerke 50Hz und Telekommunikation zog sich dieser Prozess aufgrund mangelnder Kapazitäten am Markt sehr lange hin. Durch die aktuell angespannte Marktlage im Baugewerbe konnte die Fertigstellung des Dritten Aufzugs am Bahnhof Johannisthal daher nicht mehr im Jahr 2024 erfolgen.

Sowohl in der Planung als auch im Bau ist es schon länger sehr herausfordernd, Kapazitäten wie Personal und Materialien zu binden. Es gestaltete sich daher in den letzten Monaten äußerst schwierig, die nötigen Leistungen zu vergeben - Ausschreibungen blieben ergebnislos. Die Baumaßnahme befindet sich aktuell in der Finalisierung der angepassten Vergabeunterlagen für die Leistungen, die bislang noch nicht vergeben werden konnten.

Frage 4: Wieso wurde der Fahrstuhl erst im Sommer 2024 durch die Senatsverwaltung bei der Deutschen Bahn bestellt? Wieso erfolgte die Bestellung nicht viel früher, obwohl das Thema seit Jahren bekannt war und in Antworten auf schriftliche Anfragen andere Zeitpläne kommuniziert wurden?

Antwort zu 4.: Die Bestellung des Aufzugs südlich der Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Johannisthal erfolgte am 18.3.2019. Seit 2021 ist die Maßnahme Bestandteil der Rahmenvereinbarung, so dass auf dieser Grundlage ein Finanzierungsvertrag für die Planung geschlossen werden konnte. Im Sommer 2024 wurde nach dem Vorliegen der nötigen Voraussetzungen - abgeschlossene Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie geprüfte Bauplanungsunterlagen - der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag, der die bauliche Umsetzung regelt, zwischen der DB InfraGO AG und dem Land Berlin geschlossen.

Frage 5: Welche Abstimmungen mit der Deutschen Bahn und der Senatsverwaltung stehen aktuell noch aus, und inwiefern verzögern diese das Vorhaben?

Antwort zu 5.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Mit dem Abschluss des Realisierungs- und Finanzierungsvertrags (RuFV) stehen aktuell keine Abstimmungen mit der Senatsverwaltung hinsichtlich der Finanzierung aus."

Frage 6: Gibt es neue, verbindliche Zeitpläne für die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Fahrstuhls? Wenn ja, wie sieht der aktuelle Zeitplan aus?

Antwort zu 6.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Die Deutsche Bahn geht aktuell davon aus, dass der Aufzug ab 4. Quartal 2025 in die Errichtung geht."

Frage 7: Welche finanziellen Mittel sind für den Neubau des Fahrstuhls eingeplant, und haben sich diese aufgrund der Verzögerungen erhöht?

Antwort zu 7.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Über den RuFV, gezeichnet in 8/2024, ist die Maßnahme derzeit vollumfänglich finanziert."
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke, Thomas, für den Link.

Das ist aber mittlerweile doch wirklich ein Stück aus Absurdistan: DB braucht bisher allein 6 Jahre nur für die Planung und Ausschreibung des fehlenden Aufzugs am S-Bahnhof Berlin-Johannisthal: [pardok.parlament-berlin.de]

Nun soll der Bau "voraussichtlich" im 4. Quartal 2025 (welcher Zeitrechnung jetzt eigentlich?) beginnen. Sorry, aber langsam fehlt mir für diese ständig neu-alten Ausreden von DB und SenMVKU leider jedes Verständnis. Wenn sich also wirklich kein externer Unternehmer auf die entsprechenden Ausschreibungen gemeldet haben sollte, müsste es einem Konzern wie der DB doch möglich sein, die Leistungen eines in Komplexität und Volumen ja doch eher überschaubaren Projekts auch einmal weitgehend selbst auszuführen - genau dafür hält man sich doch Tochterunternehmen wie DB Bahnbau-Gruppe, Brückenbauhof Dresden oder DB Engineering&Consulting.

Aber klar, wenn man auch dort nur noch an Stuttgart21 oder Generalsanierungen ernsthaftes Interesse zeigt.. :-(

Die Planung dieses Aufzugs hätte man ja auch als Bachelor- oder Masterarbeit an einschlägige Lehrstühle der TU oder Beuth-Hochschule bzw. bei der DB tätige Werksstudierende geben können.

Viele Grüße
Arnd
Bitte löschen, Doppelpost...

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2025 14:10 von Arnd Hellinger.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Triebfahrzeugführer
Da ist so viel Platz auf dem Gehweg für einen Radweg. Was ist das hier nur für eine Verkehrspolitik.
Man kann nur hoffen, dass sich das nach dem 23. 02. wieder ändert.

Warum sollte sich die lokale und regionale Verkehrspolitik aufgrund einer Bundestagswahl ändern?

Abgesehen davon: die Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen werden nicht durch irgendeine Verkehrspolitik vorgegeben, sondern durch eine wissenschaftliche Forschungsgruppe mit zahlreichen Experten aus der planerischen Praxis erarbeitet. Das was auf dem Bild als kombinierter Fuß- und Radweg zu erkennen ist, ist von den aktuellen Richtlinien her schon als Fußweg eher zu schmal. Fußwege sollen z.B. die Begegnung von Kinderwagen und Rollstuhl ermöglichen, ohne dass jemand ausweichen muss und entsprechend 2,5 Meter breit sein.

Was ist da an dem Fußweg zu schmal? Da sind auf dem Foto nicht einmal Fußgänger zu sehen.
Von der Gegend her schätze ich mal, dass dort eine Handvoll Fußgänger am Vormittag und am Nachmittag vorbei kommt.
Da hätte man den Radweg mit integrieren können.
Zitat
Triebfahrzeugführer
Zitat
Lopi2000
Zitat
Triebfahrzeugführer
Da ist so viel Platz auf dem Gehweg für einen Radweg. Was ist das hier nur für eine Verkehrspolitik.
Man kann nur hoffen, dass sich das nach dem 23. 02. wieder ändert.

Warum sollte sich die lokale und regionale Verkehrspolitik aufgrund einer Bundestagswahl ändern?

Abgesehen davon: die Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen werden nicht durch irgendeine Verkehrspolitik vorgegeben, sondern durch eine wissenschaftliche Forschungsgruppe mit zahlreichen Experten aus der planerischen Praxis erarbeitet. Das was auf dem Bild als kombinierter Fuß- und Radweg zu erkennen ist, ist von den aktuellen Richtlinien her schon als Fußweg eher zu schmal. Fußwege sollen z.B. die Begegnung von Kinderwagen und Rollstuhl ermöglichen, ohne dass jemand ausweichen muss und entsprechend 2,5 Meter breit sein.

Was ist da an dem Fußweg zu schmal? Da sind auf dem Foto nicht einmal Fußgänger zu sehen.
Von der Gegend her schätze ich mal, dass dort eine Handvoll Fußgänger am Vormittag und am Nachmittag vorbei kommt.
Da hätte man den Radweg mit integrieren können.

Warum gibts überhaupt ne Fahrbahn? Die zwei Autos, die da zu sehen sind, würden doch locker auf den Fußweg passen.
Zitat
PassusDuriusculus
Warum gibts überhaupt ne Fahrbahn? Die zwei Autos, die da zu sehen sind, würden doch locker auf den Fußweg passen.

Und genau aus diesem von Dir zutreffend genannten Grund fordert auch keiner den Straßenausbau.
Zitat
Arnd Hellinger
Danke, Thomas, für den Link.

Das ist aber mittlerweile doch wirklich ein Stück aus Absurdistan: DB braucht bisher allein 6 Jahre nur für die Planung und Ausschreibung des fehlenden Aufzugs am S-Bahnhof Berlin-Johannisthal: [pardok.parlament-berlin.de]

Nun soll der Bau "voraussichtlich" im 4. Quartal 2025 (welcher Zeitrechnung jetzt eigentlich?) beginnen. Sorry, aber langsam fehlt mir für diese ständig neu-alten Ausreden von DB und SenMVKU leider jedes Verständnis. Wenn sich also wirklich kein externer Unternehmer auf die entsprechenden Ausschreibungen gemeldet haben sollte, müsste es einem Konzern wie der DB doch möglich sein, die Leistungen eines in Komplexität und Volumen ja doch eher überschaubaren Projekts auch einmal weitgehend selbst auszuführen - genau dafür hält man sich doch Tochterunternehmen wie DB Bahnbau-Gruppe, Brückenbauhof Dresden oder DB Engineering&Consulting.

Aber klar, wenn man auch dort nur noch an Stuttgart21 oder Generalsanierungen ernsthaftes Interesse zeigt.. :-(

Die Planung dieses Aufzugs hätte man ja auch als Bachelor- oder Masterarbeit an einschlägige Lehrstühle der TU oder Beuth-Hochschule bzw. bei der DB tätige Werksstudierende geben können.

Bist du sicher, das die genannten Tochterunternehmen einen Aufzug planen UND bauen können? Das erfordert schon ein bisschen Fachexpertise :)

Abgesehen davon, bist du sicher dass du den Aufzug im Rahmen einer Uniarbeit umgesetzt sehen willst? Eine Uniarbeit qualifiziert ja zur Ausführung eines Berufes, und kann Fehler enthalten. So ein Aufzug sollte ja idealerweise von jemanden gebaut werden, der diese Qualifikation bereits nachweislich besitzt, und zudem fehlerfrei sein, oder nicht?
Zitat
Slighter
Zitat
Arnd Hellinger
Nun soll der Bau "voraussichtlich" im 4. Quartal 2025 (welcher Zeitrechnung jetzt eigentlich?) beginnen. Sorry, aber langsam fehlt mir für diese ständig neu-alten Ausreden von DB und SenMVKU leider jedes Verständnis. Wenn sich also wirklich kein externer Unternehmer auf die entsprechenden Ausschreibungen gemeldet haben sollte, müsste es einem Konzern wie der DB doch möglich sein, die Leistungen eines in Komplexität und Volumen ja doch eher überschaubaren Projekts auch einmal weitgehend selbst auszuführen - genau dafür hält man sich doch Tochterunternehmen wie DB Bahnbau-Gruppe, Brückenbauhof Dresden oder DB Engineering&Consulting.

Aber klar, wenn man auch dort nur noch an Stuttgart21 oder Generalsanierungen ernsthaftes Interesse zeigt.. :-(

Die Planung dieses Aufzugs hätte man ja auch als Bachelor- oder Masterarbeit an einschlägige Lehrstühle der TU oder Beuth-Hochschule bzw. bei der DB tätige Werksstudierende geben können.

Bist du sicher, das die genannten Tochterunternehmen einen Aufzug planen UND bauen können? Das erfordert schon ein bisschen Fachexpertise :)

Es geht hier nicht um eine Neuauflage z. B. des Berliner Fernsehturms, sondern um eine bereits zigfach in DB-Land gebaute Standard-Anwendung. Da kann man bei Bedarf hinreichend vorhandene Handreichungen, Musterzeichnungen, Konzernrichtlinien, VDI-Schriften etc. zu Rate ziehen, sollte das eigene Wissen nicht reichen...

Zitat
Slighter
Abgesehen davon, bist du sicher dass du den Aufzug im Rahmen einer Uniarbeit umgesetzt sehen willst? Eine Uniarbeit qualifiziert ja zur Ausführung eines Berufes, und kann Fehler enthalten. So ein Aufzug sollte ja idealerweise von jemanden gebaut werden, der diese Qualifikation bereits nachweislich besitzt, und zudem fehlerfrei sein, oder nicht?

Nun soll es aber für Studierende und/oder Auszubildende gerüchteweise gerade besonders motivierend sein, mit ihrer jeweiligen Lerngruppe ganz reale Projekte planen/bauen zu dürfen, statt in Seminaren mehr oder weniger "nur für die Tonne" oder fürs Archiv produzieren zu müssen. Ich sage ja selbstredend überhaupt nicht, dass sie ohne fachliche Begleitung/Aufsicht sowie letztlich natürlich auch Abnahme durch EBA, DB InfraGO und Feuerwehr einfach so auf blauen Dunst irgendwas basteln sollen... :-)

Eine andere Lösung könnte in S Johannisthal aber auch ganz einfach darin bestehen, da zumindest vorläufig einen "Modul-Aufzug" aufzubauen, wie er bis letztes Jahr am Bahnhof Schöneweide genutzt wurde und in S Buckower Chaussee derzeit noch in Betrieb ist. Dann könnte InfraGO sich mit Planung und Bau der finalen Anlage doch alle Zeit der Welt lassen und der barrierefreie Zugang von der S-Bahn zu Landesbank, Museums-Bw und Wista bzw. umgekehrt wäre dennoch gewährleistet.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Eine andere Lösung könnte in S Johannisthal aber auch ganz einfach darin bestehen, da zumindest vorläufig einen "Modul-Aufzug" aufzubauen,

Wie wäre es denn, wenn man einen der beiden Aufzüge verwendet, die noch in der Fußgängerunterführung Michael-Brückner-Straße am Bf. Schöneweide stecken?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
^Hallo Arnd, hallo zusammen,

ich bin da ganz und gar der Meinung von Arnd! Wenn die Leute in bestimmten Büros einfach mal mehr über ihren Tellerrand schauen würden, ergäben sich durchaus für manche Problematik kreative Lösungen, die dennoch genau zum beabsichtigten Ziel führen würden und auch völlig regelkonform wären.

Wenn man aber gedanklich starr in seinem "Turm" verharrt, wird das nix. Gut, viel zu viele gerade in Planungsbereichen und in denen, die letztere dann als Projekte umsetzen sollen, sind arbeitsseitig aber tatsächlich auch so belastet oder überlastet, dass sie sich die Freiheit nicht gönnen, mal um die Ecke zu denken. '08-15' und gerade so 'Dienst nach Vorschrift' kommen dann heraus. Sowie das formale Klammern an "irgendwelche" Vorgaben, Regelwerke, sonstiges, um für sich selbst etwas mehr Sicherheit im eigenen Tun zu erzeugen. Eine Scheinsicherheit.

In wirklich gut und vernünftig funktionierenden Wirtschaftsunternehmen würde natürlich das Management solche Tendenzen sehen, gegensteuern und auch von Mitarbeitern anderes Denken fordern. Es sogar provozieren. Nur leider habe ich den Eindruck, dass die Anzahl solcher Firmen doch auch eher rückläufig ist. Ich lasse mich allerdings in diesem Punkt sehr gern eines Besseren belehren. Wäre ja sehr positiv.

Worin ich Arnd jedoch nicht vollends zustimmen kann, ist die Variante mit dem Modulaufzug. Ja, sie hat sicher mehrere Vorzüge. Sie dürfte relativ schnell verfügbar sein und somit bekäme man erstmal eine völlig akzeptable und gut nutzbare (Übergangs-)Lösung. Auch ist sie vergleichsweise einfach zu bauen. Allerdings bedarf auch sie eines gewissen (Um-)Planungs- und Genehmigungsaufwandes. Ebenso ein paar Baukapazitäten (diese doppelt, da am Ende wieder abgebaut wird). Eine solche Übergangslösung verursacht natürlich neben den zweimalig anfallendenen Baukosten Zusatzkosten speziell für die Miete. Ist dann die laufende Wartung & Instandhaltung bei dieser Lösung evtl. sogar etwas teurer, als bei einer finalen Aufzugsanlage, weil sie z. B. durch den Vermieter durchgeführt würde? Solche und andere Punkte wären zwingend in eine entsprechende Abwägung einzubeziehen. Da wir hier sicher alle nicht so im Detail stecken (Oder weiß jemand von euch evtl. deutlich mehr?), wie nötig, werden wir uns solche Fragen wohl nicht ausreichend selbst beantworten können. Aber auch hier werde ich mich gern eines Besseren belehren lassen. Würde mich sogar freuen. Denn dann ließe sich dieser Faden vermutlich auf fundierter Basis weiterspinnen.

Gruß
Die Ferkeltaxe



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2025 09:26 von Ferkeltaxe.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Arnd Hellinger
Eine andere Lösung könnte in S Johannisthal aber auch ganz einfach darin bestehen, da zumindest vorläufig einen "Modul-Aufzug" aufzubauen,

Wie wäre es denn, wenn man einen der beiden Aufzüge verwendet, die noch in der Fußgängerunterführung Michael-Brückner-Straße am Bf. Schöneweide stecken?

Das wiederum halte ich beim Zustand dieser Anlagen für mehr als abwegig.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Nun soll es aber für Studierende und/oder Auszubildende gerüchteweise gerade besonders motivierend sein, mit ihrer jeweiligen Lerngruppe ganz reale Projekte planen/bauen zu dürfen, statt in Seminaren mehr oder weniger "nur für die Tonne" oder fürs Archiv produzieren zu müssen. Ich sage ja selbstredend überhaupt nicht, dass sie ohne fachliche Begleitung/Aufsicht sowie letztlich natürlich auch Abnahme durch EBA, DB InfraGO und Feuerwehr einfach so auf blauen Dunst irgendwas basteln sollen... :-)

Zitat
Ferkeltaxe
In wirklich gut und vernünftig funktionierenden Wirtschaftsunternehmen würde natürlich das Management solche Tendenzen sehen, gegensteuern und auch von Mitarbeitern anderes Denken fordern. Es sogar provozieren. Nur leider habe ich den Eindruck, dass die Anzahl solcher Firmen doch auch eher rückläufig ist. Ich lasse mich allerdings in diesem Punkt sehr gern eines Besseren belehren. Wäre ja sehr positiv.

Das Problem liegt in beiden Fällen sicherlich nicht zuletzt in Haftungsfragen bzw. darin, dass man als letztlich verantwortliches Planungsbüro für die Prüfung der extern "kostengünstig" erarbeiteten Ergebnisse ähnlich viel Aufwand hat, als würde man sie selbst erarbeiten. Da gleichzeitig die Planungsbüros auch miteinander konkurrieren, sind sie natürlich auch darauf angewiesen nicht mehr zu tun als der Auftraggeber fordert, aber dies eben gewissenhaft zu tun. Nicht umsonst entstehen die chaotischsten Planungsfehler / -prozesse oftmals dadurch, dass Büro 1 durch diese Konkurrenz zu preiswert anbietet und krachen geht und Büro 2 dann auf den angefangenen Arbeitsergebnissen aufbauen soll.
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