Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Grundhafte Instandsetzung der U-Bahnlinie U6 von Alt-Tegel bis Kurt-Schumacher-Platz
geschrieben von krickstadt 
Zitat
hvhasel
Ebenfalls positiv, dass es keine weiteren Unterwegshalte gibt, wie bei anderen SEV-Linien, z.B. bei der U2 mit der Haltestelle Murellenteich.

Im konkreten Fall mag es positiv sein, im allgemeinen können Zusatzhalte aber durchaus Sinn haben, wenn sich dadurch zusätzliche Umfahrungsmöglichkeiten ergeben.

Zitat
hvhasel
Warum aber hat man keine direkte (Express-) SEV-Verbindung Alt-Tegel - Kurt-Schumacher-Platz geschaffen? Die hätte fast komplett über die A111 geleitet werden können und wäre einigermaßen attraktiv, um für Innenstadtpendler eine Alternative zur ohnehin voll ausgelasteten S25 zu sein. Schade!

Bin mir gar nicht sicher, ob das schneller wäre. In Tegel müsste man ja erstmal in die falsche Richtung fahren, um auf die Autobahn zu kommen; und fährt man erst an der Holzhauser Straße auf die Autobahn, hätte man gen Süden zweimal zusätzliches Linksabbiegen und würde sie nach 1, 2 km schon wieder verlassen. Auch Google Maps schlägt zwischen Alt-Tegel und dem Kurt-Schumacher-Platz die Fahrt über die Stadtstraßen vor, die auch der SEV nimmt.
Zitat
Mont Klamott
Gibt es schon etwas Neues bezüglich des zweigleisigen S-Bahn-Ausbaus bis Tegel ?

Ausbau der S25 in Sicht? Zweites Gleis für Strecke nach Tegel im Gespräch

Wahrscheinlich wie seit >20 Jahren: in 5-10 Jahren geht's los!
Zitat
Mont Klamott
Gibt es schon etwas Neues bezüglich des zweigleisigen S-Bahn-Ausbaus bis Tegel ?

Ausbau der S25 in Sicht? Zweites Gleis für Strecke nach Tegel im Gespräch

Das würde in dieser Situation bedeuten, dass man beide Strecken zu gleich sperrt. Das wollen wir doch nicht!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
Zitat
Mont Klamott
Gibt es schon etwas Neues bezüglich des zweigleisigen S-Bahn-Ausbaus bis Tegel ?

Ausbau der S25 in Sicht? Zweites Gleis für Strecke nach Tegel im Gespräch

Wahrscheinlich wie seit >20 Jahren: in 5-10 Jahren geht's los!

Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Grund war ja die fehlende Entscheidung zum Prignitz-Express. Die wurde nun gefällt. Brandenburg bekommt die Stammbahn als Regio und verzichtet dafür (vorerst) auf die direkte RE6-Einbindung nach Berlin. Insofern sind jetzt die entsprechenden Planungsprozesse angelaufen, um die S-Bahn-Strecke zweigleisig auszubauen und nach Velten zu verlängern. Natürlich ziemlich im Urschleim inklusive notwendiger NKU.

Ist natürlich sehr traurig, dass man beim ESTW-Bau nur 1:1 die Infrastruktur ersetzt hat. Mit einer Überleitverbindung in Schönholz, der 2. Kante in Alt-Reinickendorf und einer Stromschiene am 2. Gleis wäre die betriebliche Flexibilität ja schon deutlich größer geworden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
M48er
Zitat
micha774
Der Fahrplan des SEV ist ja schon online. Tagsüber alle 2/1min, da rechne ich mit mind.25 Wagen.
Das wird nicht reichen, um den Takt zu fahren.

Die Grundlast von ca. 7 bis 20 Uhr im 2,5-Minuten-Takt sollen 20 Wagen schaffen. In den Hauptverkehrszeiten wird mit 9 weiteren Umläufen verdichtet.
Fahrzeit HVZ 19 - 20 Minuten. Haltezeiten HVZ nur 4 -5 Minuten.
Die Gelenkwagen sollen von einer Abstellfläche im Flughafen Tegel ein- und aussetzen und mit externem Personal besetzt werden.
Abends setzen die Busse zum Betriebshof Müllerstraße aus zum Tanken/Reinigen und werden anschließend zur Abstellfläche gefahren.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2022 14:03 von der weiße bim.
Zitat
def
In Tegel müsste man ja erstmal in die falsche Richtung fahren, um auf die Autobahn zu kommen; und fährt man erst an der Holzhauser Straße auf die Autobahn, hätte man gen Süden zweimal zusätzliches Linksabbiegen und würde sie nach 1, 2 km schon wieder verlassen.

Zusätzlich wird die Ausfahrt Seidelstraße eingeschränkt/gesperrt für die Baustellenzufahrt und die Sanierung der U-Bahn/Autobahnbrücke. Dort wird längere Zeit auch die A111 eingeschränkt. Der Verkehrsfunk meldet schon jetzt öfter Stau mit Fahrzeitverlängerungen von bis zu einer Stunde.

so long

Mario
Zitat
def
Im konkreten Fall mag es positiv sein, im allgemeinen können Zusatzhalte aber durchaus Sinn haben, wenn sich dadurch zusätzliche Umfahrungsmöglichkeiten ergeben.

Bei Umsteigeknoten wie S- und U-Bahnhöfen gebe ich Dir recht. Ich habe aber bewusst das Beispiel Murellenteich gewählt.

Zitat
hvhasel
Bin mir gar nicht sicher, ob das schneller wäre. In Tegel müsste man ja erstmal in die falsche Richtung fahren, um auf die Autobahn zu kommen; und fährt man erst an der Holzhauser Straße auf die Autobahn, hätte man gen Süden zweimal zusätzliches Linksabbiegen und würde sie nach 1, 2 km schon wieder verlassen. Auch Google Maps schlägt zwischen Alt-Tegel und dem Kurt-Schumacher-Platz die Fahrt über die Stadtstraßen vor, die auch der SEV nimmt.

Das ist eine Frage der Umsetzung!
Das Problem ist so oder so die unvorsehbare Verkehrssituation. Wenn Du jetzt schaust, spielt natürlich auch die derzeitige Sperrung eine Rolle (z.B. durch Ausweichverkehr in der Buddestraße).

Wenn Du Dir über Google Maps auch die Fahrzeiten ansiehst, zeigt sich schon auf den ersten Blick, dass der Fahrplan völlige Makulatur ist. 16 Minuten Kutschi-Tegel mit mehreren Zwischenhalten, das klappt vor 6 Uhr oder nach 18 Uhr, sonst eher nicht. Die Autobahn, möglichst mit BSF in der Buddestraße, ist auch bei Stau eine veritable Alternative. Nicht durchgängig vermutlich, aber sinnvoller, wie ich finde, als ein sturer 2/1 min-Takt durch immer den gleichen Stau.
Zitat
hvhasel
Zitat
def
Im konkreten Fall mag es positiv sein, im allgemeinen können Zusatzhalte aber durchaus Sinn haben, wenn sich dadurch zusätzliche Umfahrungsmöglichkeiten ergeben.

Bei Umsteigeknoten wie S- und U-Bahnhöfen gebe ich Dir recht. Ich habe aber bewusst das Beispiel Murellenteich gewählt.

Wenn mit einem zusätzlichen Halt sonst verlängerte Wege wieder auf ein erträgliches Maß verkürzt werden, dann sind sie gerechtfertigt. Dabei wähle ich bewusst das Beispiel Murellenteich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Wenn mit einem zusätzlichen Halt sonst verlängerte Wege wieder auf ein erträgliches Maß verkürzt werden, dann sind sie gerechtfertigt. Dabei wähle ich bewusst das Beispiel Murellenteich.

Weil Alternativen total unmöglich wären?
Zitat
hvhasel
Weil Alternativen total unmöglich wären?

Für jeden halbwegs logisch denkenden Menschen schon.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
hvhasel
Weil Alternativen total unmöglich wären?

Für jeden halbwegs logisch denkenden Menschen schon.

Also ich glaube fest daran, dass Du logisch denken kannst! :-)
Zitat
hvhasel
Zitat
B-V 3313
Zitat
hvhasel
Weil Alternativen total unmöglich wären?

Für jeden halbwegs logisch denkenden Menschen schon.

Also ich glaube fest daran, dass Du logisch denken kannst! :-)

Deswegen war der Bedarfshalt auch alternativlos.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
>Ist natürlich sehr traurig, dass man beim ESTW-Bau nur 1:1 die Infrastruktur ersetzt hat. Mit einer Überleitverbindung in Schönholz, der 2. Kante in Alt-Reinickendorf und einer Stromschiene am 2. Gleis wäre die betriebliche Flexibilität schon deutlich größer geworden.

Ich finde auch, dass das wieder so ein minimal Kompromiss ala Ampel ist. Da wäre noch viel mehr Luft nach oben gewesen, ohne, dass gleich zwei neue Bahnstrecken gebaut werden müssen. Aber freuen wir uns über eine verlängerte zweigleisige S-Bahn nach Velten. Und die Stammbahn ist auch nach meinem Geschmack, auch wenn ich eine Träne für die S-Bahn nach Düppel verdrücke. Gehört sie doch zu meinen lebhaftesten Kindheitserinnerungen.
Zitat
Heidekraut
Ich finde auch, dass das wieder so ein minimal Kompromiss ala Ampel ist.

2019 war weder im Bund, noch in Berlin oder Brandenburg eine Ampel-Koalition an der Regierung.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
fehlerhafter Beitrag - gelöscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2022 10:40 von der weiße bim.
Zum Thema hier die
Zitat
Pressemitteilung der BVG
Berlin, 20. Oktober 2022



Frischzellenkur für Tegeler U6



Komplett zerlegen, erneuern und wieder zusammenbauen – so könnte man die anstehende Sanierung der nördlichen U6 in einem Satz zusammenfassen. Unter Vollsperrung werden die Berliner Verkehrsbetriebe ab dem 7. November 2022 die gesamte Strecke zwischen den U-Bahnhöfen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel praktisch neu bauen. Dazu gehören rund 2300 Meter Dammstrecke, 6500 Meter Gleise, acht Weichen, acht Brückenbauwerke und eine Vielzahl von Stromversorgungs-, Kommunikations- und Zugsicherungsanlagen. Darüber hinaus wird auch die U-Bahnbrücke über der Seidelstraße abgerissen und neugebaut.



65 Jahre ist der oberirdische Streckenabschnitt zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel mittlerweile im Dienst. Jeden Tag finden auf der U6 insgesamt mehr als 300 Zugfahrten statt.

Uwe Kutscher, BVG „Bauchef“ der U-Bahn: „Der nördliche Abschnitt der U6 hat nicht nur viele Jahre auf dem Buckel, sondern ist zudem auch täglich der Witterung ausgesetzt. Das geht zusätzlich an die Substanz. Damit unsere Fahrgäste auch in den nächsten Jahrzehnten zuverlässig, sicher und schnell nach Tegel kommen, müssen wir die gesamte Strecke nun von Grund auf erneuern.“



Bereits seit einigen Tagen laufen die vorbereitenden Maßnahmen entlang der Strecke. Am 7. November startet dann die eigentliche Sanierung. Ab Februar 2023 werden die Bahnhöfe Alt-Tegel, Scharnweberstraße, Borsigwerke und Holzhauser Straße grunderneuert – die beiden letztgenannten zusätzlich barrierefrei ausgebaut. Im März 2023 wird die Brücke in der Seidelstraße abgerissen und wieder aufgebaut. Voraussichtlich im Frühjahr 2025 soll die Strecke ihren Betrieb wieder aufnehmen.



Raus mit dem Schotter



In den kommenden zweieinhalb Jahren werden dort aber erst einmal rund 12.000 Tonnen Gleisschotter entnommen, recycelt und wieder eingebaut, 8.500 Betonschwellen ausgebaut und ersetzt sowie 69 Haupt-, Vor- und Notsignale demontiert, aufgearbeitet und wieder montiert. Zur Stabilisierung des Bahndamms der nördlichen U6 werden zirka 1100 Bohrpfähle hergestellt. 500 Tonnen Konstruktionsstahl benötigt die BVG, um den Ersatzneubau der Brücke in der Seidelstraße entstehen zu lassen. Die Kosten für die gesamte Sanierung belaufen sich auf rund 90 Millionen Euro.



Die Linie U6 wurde im Jahr 1923 als erste Großprofillinie eröffnet, damals als Linie C. Heute verbindet sie die Ortsteile Tegel und Mariendorf mit dem Stadtzentrum. Sie war auch die erste unterirdische Nord-Süd-Verbindung in Berlin. 1958 wurde der Abschnitt zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Tegel als Teil der ersten Neubaulinie nach dem Krieg in Betrieb genommen.



Während der Zeit der Baumaßnahmen werden barrierefreie Busse in dichtem Takt zwischen den Bahnhöfen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel unterwegs sein. Damit diese gut durchkommen, werden zwischen Eichborndamm und An der Mühle in beiden Richtungen Bussonderfahrstreifen eingerichtet. Für den motorisierten Individualverkehr wird es dadurch an dieser Stelle zu Einschränkungen kommen.



Als Alternative zum klassischen Ersatzverkehr richtet die BVG an den U-Bahnhöfen Alt-Tegel, Borsigwerke, Holzhauser Straße, Scharnweberstraße, Kurt-Schumacher-Platz (alle U6), Rathaus Reinickendorf (U8) und an den S-Bahnhöfen Karl-Bonhoeffer-Klinik, Eichborndamm und Tegel (S25) zusätzlich Jelbi-Punkte ein, an denen Roller und Räder gemietet werden können.





Aktuelle Informationen zum Baufortschritt gibt es jederzeit auf dem Blog der BVG unter [nachgefragt.bvg.de]


Beste Grüße
Harald Tschirner


Habe ich da Betonschwellen gelesen? Echt? Ich dachte, sowas gibt es nur auf der U5, wo die Reichsbahn gebaut hat. Wann hat man die denn auf der U6 eingebaut? Und warum müssen die schon ersetzt werden? Waren die von Anfang an drin?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Habe ich da Betonschwellen gelesen? Echt? Ich dachte, sowas gibt es nur auf der U5, wo die Reichsbahn gebaut hat. Wann hat man die denn auf der U6 eingebaut? Und warum müssen die schon ersetzt werden? Waren die von Anfang an drin?

Ja, die Betonschwellen waren von Anfang an auf der Dammbahn verbaut. Die Jahreszahl 1958 ist darauf verewigt, ein guter Jahrgang. Sie sind in einem ordentlichen Zustand. Betonkrebs wurde erst später erfunden.
Sie müssen raus, weil zur Sanierung des Dammes nach über sechs Jahrzehnten die Dammkrone abgetragen wird, um Bohrpfähle einzubringen. Im ähnlichen Bauverfahren wurde vor einige Jahren der Damm vor Ruhleben stabilisiert und etwas später ein Stück U5-Damm zwischen den Brücken Köpenicker Straße und B1/5.

so long

Mario
Wenn die tatsächlich mehr als 60 Jahre durchgehalten haben, sind das ziemlich gute Betonschwellen! Eigentlich sagt man, dass diese in Hauptgleisen nach etwa 30 Jahren durch sind.
Zitat
Latschenkiefer
Wenn die tatsächlich mehr als 60 Jahre durchgehalten haben, sind das ziemlich gute Betonschwellen! Eigentlich sagt man, dass diese in Hauptgleisen nach etwa 30 Jahren durch sind.

Nein. Nach 30 Jahren steht nur eine Dübelsanierung an, die Schwelle kann dann weitere Jahre Ihren Dienst verrichten. Bei der Bahn liegen sogar an manchen Stellen noch Betonschwellen aus den 40er Jahren.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen