Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 23.11.2020 17:24 |
Zitat
T6Jagdpilot
Oder gleich einen brauchbaren Namen in Deutsch festlegt. Die Zeiten der Besatzungsmächte sind vorbei....
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 23.11.2020 19:06 |
Zitat
T6Jagdpilot
Oder gleich einen brauchbaren Namen in Deutsch festlegt. Die Zeiten der Besatzungsmächte sind vorbei....
T6JP
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Oder gleich einen brauchbaren Namen in Deutsch festlegt. Die Zeiten der Besatzungsmächte sind vorbei....
Es gab wohl nur eine Besatzungsmacht, die drei Westalliierten waren dann doch eher Schutzmächte. Reinickendorf war übrigens Französischer Sektor, dein Argument ist also doppelt unpassend.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 23.11.2020 20:46 |
Erbsenzählerei. Im Sprach- und Schriftgebrauch gab es "Westberlin" ebenso wie "Berlin-West" beides war verständlich und gültig. Egal ob Presse oder Volksmund. Ob der Rechtschreibduden es mochte ist unwichtig.Zitat
B-V 3313
Erstens gab es keine Stadt namens "Westberlin" und zweitens ist der Status egal. Es ging um das Verhältnis der Berliner zu den Soldaten.
Ja, da ist das Problem. Wenn ich nach Spanien, Frankreich, Italien oder sogar nach Hongkonk fahre ist dort bei weitem nicht so viel Englisch vertreten wie in Deutschland. Ich weiß nicht ob wir uns für unsere Sprache schämen müssen. Aber ich bemerke seit Jahren zunehmend, dass wir für jeden Scheiß Englisch nehmen (Hausmeister = Facility Manager, was soll das?) In Frankreich nannte man den Walkman in den 1980er schon "Baladeur". Und gerade die Franzosen sind sehr eigen mit ihrer Sprache. Wo ist das Problem das Gebiet z.B. "Innovationsstad Tegel" zu nennen und der Chinese übersetzt es sich mit seinem G4-Handy? Sorry, aber vieles in Deutschland wird nicht aus Rücksicht der Internationalität (oder der tollen Globalisierung) englisch benannt sondern eher weil es cool international klingt. "Sale".... Kannte ich ich als Sommerschlußverkauf. Aber in der Steglitzer Schloßstr. kauft vermutlich die ganze Welt ein. Man sollte endlich mal unsere Sprache ein wenig bewahren Egal ob Firmen, Handel oder Werbung....meine Meinung.Zitat
m7486
Du verstehst nicht, worum es geht - Die Urban Tech Republic soll auch international vermarktet werden. Englisch ist bei Verhandlungen Weltsprache. Jeder jüngere Chinese lernt Englisch, wohlwissend, dass man mit Chinesisch weder in Afrika noch in Südamerika Geschäfte machen kann.
Wenn die New York Times über ein Berliner Stadtentwicklungsprojekt schreibt, reden wir nicht mehr von der WISTA oder dem Tempelhofer Feld, sondern von einer deutlich größeren Nummer:
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 24.11.2020 00:38 |
Zitat
GraphXBerlin
Ja, da ist das Problem. Wenn ich nach Spanien, Frankreich, Italien oder sogar nach Hongkonk fahre ist dort bei weitem nicht so viel Englisch vertreten wie in Deutschland. Ich weiß nicht ob wir uns für unsere Sprache schämen müssen. Aber ich bemerke seit Jahren zunehmend, dass wir für jeden Scheiß Englisch nehmen (Hausmeister = Facility Manager, was soll das?) In Frankreich nannte man den Walkman in den 1980er schon "Baladeur". Und gerade die Franzosen sind sehr eigen mit ihrer Sprache. Wo ist das Problem das Gebiet z.B. "Innovationsstad Tegel" zu nennen und der Chinese übersetzt es sich mit seinem G4-Handy? Sorry, aber vieles in Deutschland wird nicht aus Rücksicht der Internationalität (oder der tollen Globalisierung) englisch benannt sondern eher weil es cool international klingt. "Sale".... Kannte ich ich als Sommerschlußverkauf. Aber in der Steglitzer Schloßstr. kauft vermutlich die ganze Welt ein. Man sollte endlich mal unsere Sprache ein wenig bewahren Egal ob Firmen, Handel oder Werbung....meine Meinung.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 24.11.2020 01:18 |
Zitat
B-V 3313
Erstens gab es keine Stadt namens "Westberlin" und zweitens ist der Status egal. Es ging um das Verhältnis der Berliner zu den Soldaten.
Zitat
andre_de
Zitat
B-V 3313
Erstens gab es keine Stadt namens "Westberlin" und zweitens ist der Status egal. Es ging um das Verhältnis der Berliner zu den Soldaten.
Die Situation in Westberlin war genau die gleiche wie in der Hauptstadt der DDR, beide waren besetzt. Gerade Du legst doch darauf immer so viel Wert! Und über das Verhältnis der Bevölkerung der DDR zu "ihrer" Besatzungsmacht kannst Du als Eingemauerter doch maximal spekulieren ;-)
Viele Grüße
André
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 24.11.2020 01:45 |
Zitat
andre_de
Die Situation in Westberlin war genau die gleiche wie in der Hauptstadt der DDR, beide waren besetzt.
Zitat
andre_de
Gerade Du legst doch darauf immer so viel Wert! Und über das Verhältnis der Bevölkerung der DDR zu "ihrer" Besatzungsmacht kannst Du als Eingemauerter doch maximal spekulieren ;-)
Zitat
B-V 3313
Eingemauert waren doch wohl jene Menschen, auf die die Waffen der Grenzer gerichtet waren.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 24.11.2020 03:05 |
Zitat
T6Jagdpilot
Sachlich falsch- um Ostberlin herum war keine Mauer.
Zitat
T6Jagdpilot
Eingemauerte-das waren die, die mit schlotternden Knieen die Transitstrecken befahren haben
und wo der Sonntagsspaziergang am Wannsee oder der krummen Lanke endeten-je im 14 tägigen Wechsel...
Zitat
T6Jagdpilot
Eingemauerte-das waren die, die mit schlotternden Knieen die Transitstrecken befahren haben
und wo der Sonntagsspaziergang am Wannsee oder der krummen Lanke endeten-je im 14 tägigen Wechsel...
T6JP
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 24.11.2020 07:01 |
Zitat
GraphXBerlin
"Sale".... Kannte ich ich als Sommerschlußverkauf.
Zitat
GraphXBerlin
Hausmeister = Facility Manager, was soll das?
Zitat
GraphXBerlin
Wo ist das Problem das Gebiet z.B. "Innovationsstad[t] Tegel" zu nennen und der Chinese übersetzt es sich mit seinem G4-Handy?
Zitat
m7486
Dafür schaut niemand aus meinem Freundeskreis noch englischsprachige Produktionen via Netflix, Prime und Co in deutscher Übersetzung, auch hier hat ein enormer Wandel eingesetzt.
Zitat
m7486
Umso schöner, wenn man deshalb vielleicht letztendlich in ein anderes Land zieht und dann auch noch dessen eigentliche Muttersprache lernt, oder?
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 24.11.2020 07:51 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313
Eingemauert waren doch wohl jene Menschen, auf die die Waffen der Grenzer gerichtet waren.
Sachlich falsch- um Ostberlin herum war keine Mauer.
Eingemauerte-das waren die, die mit schlotternden Knieen die Transitstrecken befahren haben
und wo der Sonntagsspaziergang am Wannsee oder der krummen Lanke endeten-je im 14 tägigen Wechsel...
T6JP
Zitat
Nemo
Zitat
T6Jagdpilot
Sachlich falsch- um Ostberlin herum war keine Mauer.Zitat
B-V 3313
Eingemauert waren doch wohl jene Menschen, auf die die Waffen der Grenzer gerichtet waren.
Eingemauerte-das waren die, die mit schlotternden Knieen die Transitstrecken befahren haben
und wo der Sonntagsspaziergang am Wannsee oder der krummen Lanke endeten-je im 14 tägigen Wechsel...
Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen?
Er baut einen Käfig, setzt sich rein und definert dann das äußere als innen und das innere als außen!
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
"Sale".... Kannte ich ich als Sommerschlußverkauf.
Und der fand im November statt? Also Punkt 1 - zusätzliche Bedeutungsebene. Sommer- und Winterschlußverkauf (ich nutze bei diesen veralteten Begriffen mal die alte Rechtschreibung) sind als Begriffe außerdem in einer konkreten Rechtslage entstanden, in der solche Rabattaktionen saisonal begrenzt waren.
Zitat
def
Zitat
m7486
Dafür schaut niemand aus meinem Freundeskreis noch englischsprachige Produktionen via Netflix, Prime und Co in deutscher Übersetzung, auch hier hat ein enormer Wandel eingesetzt.
... was ich aber nur halb so positiv sehe wie Du. Es ist doch Ausdruck eines gewissen Risses durch die Gesellschaft. Das ist halt eine kleine Blase in der Gesellschaft. Und leider mag sich diese Blase international vernetzen, sie schottet sich aber innerhalb der eigenen Stadt immer weiter ab. Es ist doch wahrscheinlicher, einen Freund aus Friedrichshain, Neukölln oder Kreuzberg zufällig auf der Straße in den üblichen Hipster-Vierteln von Barcelona, Wien, Paris oder London zu treffen als in Hellersdorf oder im Falkenhagener Feld.
Danke def für den guten Beitrag. Du hast durchaus Recht. Vielleicht fange ich auch nur an mit 48 schon wie unsere Vorgänger-Generationen über das gute Alte nachzudenken. Aber nichts destotrotz muß man nicht unbedingt Sprachen durch eine "Weltsprache" unnötig durchmischen. Sprachen sind auch Geschichts-, oder Weltkulturerbe.Zitat
PassusDuriusculus
Danke def für deinen guten und differenzierten Beitrag.
Vielleicht ist das ein gutes Schlusswort für die zwei leicht abdriftenden Disskussionsfäden.