Re: ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz 18.12.2023 16:44 |
Re: ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz 18.12.2023 16:52 |
Re: ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz 18.12.2023 18:08 |
Re: ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz 18.12.2023 18:25 |
Zitat
DerMichael
Man erkennt, dass es schwierig wäre, die, früher bestimmt mit viel Liebe zum Detail hergestellten, Viadukte zu erhalten:
Re: ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz 18.12.2023 18:31 |
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
DerMichael
Man erkennt, dass es schwierig wäre, die, früher bestimmt mit viel Liebe zum Detail hergestellten, Viadukte zu erhalten:
Na ja, wären Bögen und deren Fundamente noch hinreichend tragfähig, ließen sich die Viadukte schon analog zu Stadtbahn oder S Rummelsburg unter Addition einer lastverteilenden Betonplatte erhalten und könnten saniert werden. Leider kann man nur anhand von Handybildern weder den Zustand der Bestandsbauwerke noch den resultierenden Aufwand wirklich sinnvoll ermitteln...
Zitat
Krumme Lanke
Wie kann es sein, dass man in dieser Stadt eine EÜ so plant, dass eine Straßenbahnstrecke, die noch nicht einmal planfestgestellt wurde, später problemlos gebaut werden könnte? Da denkt doch jemand mit oder ist das einfach Glück oder Zufall?
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
a) nur das östlich liegende Fernbahngleis wird bis 2027 aufgebaut und elektrifiziert. Das innenliegende Fernbahngleis dient zunächst als Umfahrung für die S-Bahn und bleibt nach Fertigstellung der neuen S-Bahnüberbauten über die Wollankstraße als ungenutztes Baugleis dann "einfach so liegen" und wird auch nicht elektrifiziert. Außer Hurra, Hurra es werden Turmmaste am östlichen Fernbahngleis aufgestellt, an diese können später einmal Ausleger für das 2. Gleis montiert werden (wie weise und vorausschauend geplant :))
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Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
a) nur das östlich liegende Fernbahngleis wird bis 2027 aufgebaut und elektrifiziert. Das innenliegende Fernbahngleis dient zunächst als Umfahrung für die S-Bahn und bleibt nach Fertigstellung der neuen S-Bahnüberbauten über die Wollankstraße als ungenutztes Baugleis dann "einfach so liegen" und wird auch nicht elektrifiziert. Außer Hurra, Hurra es werden Turmmaste am östlichen Fernbahngleis aufgestellt, an diese können später einmal Ausleger für das 2. Gleis montiert werden (wie weise und vorausschauend geplant :))
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Ich verstehe Deinen Sarkasmus nicht. Das einzige Zuführungsgleis zum "ICE-Boxenstopp" wird elektrifiziert. Dabei wird das Gleis so angeordnet und die Oberleitung so geplant, dass man ohne Probleme später daneben ein 2. Gleis mit Oberleitung dazu bauen kann. Für die Verlängerung der Heidekrautbahn - die gerade erst in der Vorplanung ist - wird keine Oberleitung gebraucht. Für den derzeitigen (schwachen) Güterverkehr sowieso nicht. Vielleicht wird die Heidekrautbahn eines fernen Tages elektrifiziert. Oder man baut die Nordbahn irgendwann wieder auf. Erst dann wird es interessant.
Warum sollte man also bereits heute eine Oberleitung bauen, die (mindestens) in den nächsten 20 Jahren nicht genutzt wird?
Zum Punkt b) kann ich nichts beitragen.
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
a) nur das östlich liegende Fernbahngleis wird bis 2027 aufgebaut und elektrifiziert. Das innenliegende Fernbahngleis dient zunächst als Umfahrung für die S-Bahn und bleibt nach Fertigstellung der neuen S-Bahnüberbauten über die Wollankstraße als ungenutztes Baugleis dann "einfach so liegen" und wird auch nicht elektrifiziert. Außer Hurra, Hurra es werden Turmmaste am östlichen Fernbahngleis aufgestellt, an diese können später einmal Ausleger für das 2. Gleis montiert werden (wie weise und vorausschauend geplant :))
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Ich verstehe Deinen Sarkasmus nicht. Das einzige Zuführungsgleis zum "ICE-Boxenstopp" wird elektrifiziert. Dabei wird das Gleis so angeordnet und die Oberleitung so geplant, dass man ohne Probleme später daneben ein 2. Gleis mit Oberleitung dazu bauen kann. Für die Verlängerung der Heidekrautbahn - die gerade erst in der Vorplanung ist - wird keine Oberleitung gebraucht. Für den derzeitigen (schwachen) Güterverkehr sowieso nicht. Vielleicht wird die Heidekrautbahn eines fernen Tages elektrifiziert. Oder man baut die Nordbahn irgendwann wieder auf. Erst dann wird es interessant.
Warum sollte man also bereits heute eine Oberleitung bauen, die (mindestens) in den nächsten 20 Jahren nicht genutzt wird?
Ganz einfach, weil eine 1-gleisige Zuführungsstrecke zu einem systemrelevanten Abstellbahnhof für ICE-Züge m.E. ein "no-go" ist. Mal googeln: "Relisienz" - "Redundanz" - "robustes Netz".
Zitat
Arnd Hellinger
Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
Zitat
Wutzkman
Zitat
Arnd Hellinger
Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
DB Fernverkehr muss seine Infrastrukturprojekte aus Fahrgelderlösen zahlen? Das höre ich zum ersten Mal und kann es folglich nur schwer glauben.
Dann wären ja auch die ganzen Forderungen alà "Die Politik muss mehr ins Schienennetz investieren" völlig gegenstandslos.
Zitat
Jim Knopf
Ganz einfach, weil eine 1-gleisige Zuführungsstrecke zu einem systemrelevanten Abstellbahnhof für ICE-Züge m.E. ein "no-go" ist. Mal googeln: "Relisienz" - "Redundanz" - "robustes Netz".
Zitat
Wutzkman
Zitat
Arnd Hellinger
Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
DB Fernverkehr muss seine Infrastrukturprojekte aus Fahrgelderlösen zahlen? Das höre ich zum ersten Mal und kann es folglich nur schwer glauben.
Dann wären ja auch die ganzen Forderungen alà "Die Politik muss mehr ins Schienennetz investieren" völlig gegenstandslos.
Ein relevanter Teil der DB-internen Wirtschaftlichkeit kommt daher, dass die Züge, die in Gesundbrunnen ein- und aussetzen, etwas 20 Minuten Fahrtweg ins Werk sparen, man diese also schneller wieder zurück auf die Strecke bekommt. Zudem braucht es einfach mehr Abstellplätze, wenn man den Fernverkehr ausbauen will.Zitat
Arnd Hellinger
Wäre Schönholz die einzige Abstellanlage für Fernzüge in Berlin, teilte ich Deine Kritik ja durchaus. Nun gibt es aber mit Rummelsburg und Grunewald noch zwei davon und sollten alle Stricke reißen, könnte man die Weißwürste auch noch in Lichtenberg oder auf den Güterbahnhöfen Ruhleben und Moabit zwischenparken.
Bitte bedenke: Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
Re: ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz 19.12.2023 13:12 |
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Wutzkman
Zitat
Arnd Hellinger
Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
DB Fernverkehr muss seine Infrastrukturprojekte aus Fahrgelderlösen zahlen? Das höre ich zum ersten Mal und kann es folglich nur schwer glauben.
Zitat
Arnd Hellinger
Wäre Schönholz die einzige Abstellanlage für Fernzüge in Berlin, teilte ich Deine Kritik ja durchaus. Nun gibt es aber mit Rummelsburg und Grunewald noch zwei davon und sollten alle Stricke reißen, könnte man die Weißwürste auch noch in Lichtenberg oder auf den Güterbahnhöfen Ruleben und Moabit zwischenparken.
Zitat
Arnd Hellinger
Bitte bedenke: Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
Zitat
andre_de
Zitat
Arnd Hellinger
Wäre Schönholz die einzige Abstellanlage für Fernzüge in Berlin, teilte ich Deine Kritik ja durchaus. Nun gibt es aber mit Rummelsburg und Grunewald noch zwei davon und sollten alle Stricke reißen, könnte man die Weißwürste auch noch in Lichtenberg oder auf den Güterbahnhöfen Ruleben und Moabit zwischenparken.
Na ja, ganz wegzuwischen ist die Kritik nicht. Ein einzelnes Gleis hat per se eine schlechtere Verfügbarkeit als eine zweigleisige Strecke. Und wenn dann doch irgendwann das zweite Gleis (welches in der Mitte liegt!) aufgebaut wird, dann wird man dieses einzelne Gleis sperren müssen. In der Folge ist die ganze Zugbildungsanlage nicht mehr erreichbar. Ein sofortiger zweigleisiger Aufbau mit einer Weichenverbindung unmittelbar vor der ZBA-Einfahrt wäre sinnvoll gewesen.
Zitat
Arnd Hellinger
Bitte bedenke: Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
Das ist so nicht ganz richtig. Es sind zwei verzahnte Projekte, eins ist die ZBA von DB Fernverkehr und das andere der Ersatzneubau Wollankstraße inkl. Elektrifizierung von DB Netz. Dazwischen liegt ganz klassisch eine Infrastrukturgrenze (direkt an der Einfahrweiche oder an der Flankenschutzweiche der ZBA, müsste ich jetzt nachgucken). Die Diskussion hier dreht sich um das DB-Netz-Projekt.
Viele Grüße
André
Flixtrain, Wartung bei RWS auf dem RLCW Gelände 19.12.2023 20:24 |
Zitat
Jay
Zitat
andre_de
Na ja, ganz wegzuwischen ist die Kritik nicht. Ein einzelnes Gleis hat per se eine schlechtere Verfügbarkeit als eine zweigleisige Strecke. Und wenn dann doch irgendwann das zweite Gleis (welches in der Mitte liegt!) aufgebaut wird, dann wird man dieses einzelne Gleis sperren müssen. In der Folge ist die ganze Zugbildungsanlage nicht mehr erreichbar. Ein sofortiger zweigleisiger Aufbau mit einer Weichenverbindung unmittelbar vor der ZBA-Einfahrt wäre sinnvoll gewesen.
Sehe ich ganz genauso. Hier wird ohne Not ein neues Nadelöhr produziert. Statt das zweite Gleis gleich bis Schönholz zu legen und da die Weichenverbindung zu platzieren, so dass beim weiteren Bau auch keine größeren LST-Anpassungen mehr notwendig sind, wäre deutlich zielführender, insbesondere auch in Hinblick auf die Pünktlichkeitslage im Fernverkehr, könnte die Eingleisigkeit entscheidend dafür sein, ob ein Zug noch zur Behandlung gefahren wird oder nur zur "Langkehre" (z.B. auch alternativ nach Blankenburg).
Es ist mal wieder der fehlende Weitblick, der schon bei vielen anderen Projekten hier zu Recht kritisiert wird.
Zitat
andre_de
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Arnd Hellinger
Wäre Schönholz die einzige Abstellanlage für Fernzüge in Berlin, teilte ich Deine Kritik ja durchaus. Nun gibt es aber mit Rummelsburg und Grunewald noch zwei davon und sollten alle Stricke reißen, könnte man die Weißwürste auch noch in Lichtenberg oder auf den Güterbahnhöfen Ruleben und Moabit zwischenparken.
Na ja, ganz wegzuwischen ist die Kritik nicht. Ein einzelnes Gleis hat per se eine schlechtere Verfügbarkeit als eine zweigleisige Strecke. Und wenn dann doch irgendwann das zweite Gleis (welches in der Mitte liegt!) aufgebaut wird, dann wird man dieses einzelne Gleis sperren müssen. In der Folge ist die ganze Zugbildungsanlage nicht mehr erreichbar. Ein sofortiger zweigleisiger Aufbau mit einer Weichenverbindung unmittelbar vor der ZBA-Einfahrt wäre sinnvoll gewesen.
Zitat
Arnd Hellinger
Bitte bedenke: Das ist ein Projekt von DB Fernverkehr und muss daher komplett aus Fahrgelderlösen des EVU finanziert werden...
Das ist so nicht ganz richtig. Es sind zwei verzahnte Projekte, eins ist die ZBA von DB Fernverkehr und das andere der Ersatzneubau Wollankstraße inkl. Elektrifizierung von DB Netz. Dazwischen liegt ganz klassisch eine Infrastrukturgrenze (direkt an der Einfahrweiche oder an der Flankenschutzweiche der ZBA, müsste ich jetzt nachgucken). Die Diskussion hier dreht sich um das DB-Netz-Projekt.
Viele Grüße
André