Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 07:59 |
Zitat
Mario
Natürlich beeinflusst dieses Klima auch eigentlich freie Wahlen. Ein Teil des Volkes kennt das noch aus überwunden geglaubten Zeiten ...
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 08:33 |
Zitat
der weiße bim
[www.tagesspiegel.de]Zitat
tagesspiegel.de
Demnach gaben 44 Prozent der Befragten an, es sei besser, vorsichtig zu sein. Als Themen, bei denen besser aufgepasst werden sollte, nannten 59 Prozent den Islam. Laut dem Bericht sagten 28 Prozent dasselbe über "Vaterlandsliebe und Patriotismus" und 19 Prozent über die Gleichberechtigung von Frauen.
Bei Abweichungen vom "Mainstream" droht die Einordnung in extremistische Schubladen. Schon leicht rechts- oder links orientierte Meinungen werden reflexartig als rechtsextrem oder linksextrem abgewertet, übersteigerte Genderei, Selbstzensur und sogenannte politische Korrektheit halten Einzug.
Also hält der gute Deutsche lieber die Klappe und die Finger still.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 08:44 |
Zitat
Railroader
Zitat
def
Und mein Ärger ist dann besonders groß, weil ich Railroader aus seinen Beiträgen heraus eigentlich für intelligent genug halte, genau zu wissen, was er da schreibt.
Ich frage mich nur, was konkret dich so ärgert. Dass ich geschrieben habe, ich habe Zweifel, dass kurz getestete Medikamente genau so erforscht bzgl langfristigen Nebenwirkungen sind wie langfristig getestete?
Zitat
Railroader
Ich habe deine Argumente wohlwollend zur Kenntnis genommen und streite sie auch nicht ab.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 09:06 |
Zitat
Florian Schulz
Aber das ist die Methode der Populisten, den Diskursraum so weit zu öffnen, dass auf einmal alles verhandelbar wird. Sinnvolle Meinungen genauso wie abwegige. Die Position der 5% Klimawandelleugner wird dann genauso verhandelbar wie 95% der Leute, die das erwiesenermaßen anders sehen. Je größer der Diskursraum gefasst wird, desto gleichwertiger werden die Meinungen. Das ist aber nicht das Verständnis von Diskurs und Demokratie.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 09:21 |
Zitat
Florian
Aber das ist die Methode der Populisten, den Diskursraum so weit zu öffnen, dass auf einmal alles verhandelbar wird.
Anonymer Benutzer
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 11:13 |
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 13:25 |
Zitat
Railroader
Es ist nicht so, dass die Regierung die Meinungsfreiheit einschränkt. Ich denke, dass die Gesellschaft selbst immer mehr Tabus auferlegt (...)
Anonymer Benutzer
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 13:49 |
Zitat
Philipp Borchert
..nun hatte ich gestern aber irgendwo ein oder zwei im Grunde wertfreie Sätze im halböffentlichen Rahmen geschrieben - und auf einmal werde ich persönlich vom oben erwähnten Gegenüber angegriffen ohne zu wissen, weshalb. Meine Verwunderung darüber wurde mir dann noch als weitere Provokation ausgelegt und ich habe die Welt nicht mehr verstanden.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 14:06 |
Anonymer Benutzer
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 14:41 |
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 15:14 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Im letzten Winter hat man nur sehr dezent und versteckt in der Presse lesen können( nach dem Motto darf man so etwas denn schreiben!?),
das in Vierteln mit starkem Migrantenanteil die Infektionslast sehr sehr hoch war (man erinnere sich an die Quarantänehäuser in Neukölln)
Blödsinn, das war überall deutlich zu lesen.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 15:20 |
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Ebenso wie Dein Vergleich mit der Teilhabe bei mir nicht ankommt-das hat mit Barrierefreiheit nichts gleichwertiges.
Stimmt. Denn wie ich schon schrieb: ob man auf Barrierefreiheit angewiesen ist, sucht man sich nicht aus.
Zitat
T6Jagdpilot
Es ist Unsinn Ungeimpfte vom Leben auszuschließen, wenn Geimpfte gleichermaßen Virenlastträger sind
Sie sind nicht gleichermaßen Viruslastträger, sondern kürzer. Und vor allem: es geht ja nicht nur ums Anstecken, sondern ums Angestecktwerden. Und Ungeimpfte haben im Falle einer Infektion eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen schweren oder gar tödlichen Verlauf zu haben. Würden sie nur selbst die Folgen zu tragen haben, wäre mir das ja ziemlich egal - aber vollgelaufene Intensivstationen betreffen eben auch andere: Patient/innen, deren OPs verschoben werden müssen, Geimpfte mit schweren Verläufen, Verunfallte, Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatient/innen und letztlich das Personal auf den Intensivstationen. Aufzählung nicht abschließend.
Zitat
T6Jagdpilot
Abgesehen von der sehr schleppend laufenden Impfkampagne-wenn man die Hürden zu einem Termin schneller gesenkt hätte,
würde man jetzt nicht jammern, das so wenig geimpft sind-bestes Beispiel dieses Doctolibbrimborium.
Wer das nicht wollte oder konnte hatte als Alternative nur den Hausarzt.
Und anstatt aus diesem Fehler zu lernen, verknappt der Bankkaufmann ala Gesundheitsminister jetzt auch noch künstlich den Nachschub an Impfdosen an die Praxen.
Stimmt ja alles, und dass das Herausschleppen der Booster-Impfung und das Unterlassen einer Impfkampagne schwere Fehler waren, schrieb ich in dieser Diskussion m.E. schon mehrmals. Aber wenn das dann trotzdem noch nicht reicht, um die Impfquote hoch genug zu bekommen, muss man eben über eine Impfpflicht nachdenken.
Zitat
T6Jagdpilot
Zu den illegalen-wenn die nicht im eignen Zimmerchen leben, was sie sich meist nicht leisten, sondern zu zehnt oder mehr, dann ist das ein Pandemietreiber,
denn nach draußen tragen sie das Virus ebenfalls, beim einkaufen oder dealen oder sonstwas.
Zu zehnt leben in Deutschland zuweilen Leute in einem Zimmer, die ganz legal von der hiesigen Fleischindustrie oder Landwirtschaft ausgebeutet werden. Davon abgesehen: Solange es immer die zehn gleichen sind und sie unter sich bleiben, sind solche Zustände kein Pandemietreiber. Eine Infektion in Supermärkten halte ich für ähnlich unwahrscheinlich wie im ÖPNV (vorausgesetzt, die gültigen Regeln werden umgesetzt).
Umso mehr frage ich mich, warum gerade in ländlichen Gegenden, in denen die meisten in Einfamilienhäusern wohnen, gerade die Inzidenzen am höchsten sind.
Zitat
T6Jagdpilot
Im letzten Winter hat man nur sehr dezent und versteckt in der Presse lesen können( nach dem Motto darf man so etwas denn schreiben!?),
das in Vierteln mit starkem Migrantenanteil die Infektionslast sehr sehr hoch war ( man erinnere sich an die Quarantänehäuser in Neukölln)
Stimmt, die Thematik "Corona und Migration" wurde quasi verschwiegen, es gab praktisch keine Berichte drüber, wirklich keine. Das Thema wurde komplett totgeschwiegen. Aber ich möchte Dich nicht irritieren, denn der Hinweis auf diese Berichte...
Zitat
T6Jagdpilot
Passt sicher auch nicht in das Weltbild
... sonst hättest Du sie ja in 2 min ergoogeln können.
Übrigens gibt es im Erzgebirgskreis mit seinen Inzidenzen von >2.000 nicht nur einen höheren Anteil an in Einfamilienhaus lebenden Menschen als in Neukölln oder Köln-Chorweiler, sondern auch nur einen Ausländer/innenanteil von 1,9 Prozent.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 21:14 |
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Railroader
@Def: okay, das verstehe ich. Ich sollte dann öfter mal eine grundsätzliche Zustimmung formulieren. Ich hab es häufig so gehalten: wo ich nicht widerspreche, kann ich auch nichts anderes sagen und find die Argumente an sich richtig. Daher die "Stille".
Eine Meinungsfreiheit haben wir. Kürzlich wollte mir der Bekannte, der die Rassistin in Lichtenberg verteidigte erklären, dass wir auf eine Diktatur hinsteuern und nichts mehr sagen dürfen. Dem habe ich entschieden widersprochen und ihm einen Urlaub in Nordkorea empfohlen. Gerade weil ich mal in China war (hier wurde ja kürzlich eine kritische Journalistin inhaftiert) ist mir bewusst, wie gut es uns in Deutschland geht.
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Railroader
Kritisch sehe ich, wenn Menschen aufgrund ihrer politischen Einstellung Konsequenzen im Job oder öffentlichen Leben zu befürchten haben, die über einen Widerspruch hinausgehen. Solange durch diese politische Einstellung keine Gesetze gebrochen werden, darf das mE nicht sein, das muss eine Demokratie aushalten. Und vielleicht ist es das, was viele Menschen meinen, wenn sie von fehlender Meinungsfreiheit sprechen, wenn sie das Gefühl haben, sie dürfen nicht sagen, dass sie bspw die Frauenquote ablehnen oder sie dritte und vierte Geschlechter für Murks halten, weil der Arbeitgeber sie dann auf dem Kieker hat. Das hat für mich aber weniger mit Meinungsfreiheit als mehr mit einem seltsamen Demokratieverständnis einiger zu tun. Dadurch ist man aber eben nicht mehr völlig frei und ein offener Diskurs wird verhindert und eben das war schon mal deutlich besser.
Zitat
Railroader
Das Gefühl, nicht mehr so offen reden zu können wie vor 10 Jahren, haben eben nicht nur Rechte. Es gibt etliche in meinem Umfeld, jeder politischer Couleur, die sagen, man sollte gewisse Dinge lieber nicht mehr sagen, obwohl sie völlig legitim sind. Weil es eben nicht nur Widerspruch gibt, sondern mitunter Ablehnung und Hass. Und die plappern eben nicht nur die AFD nach oder springen auf einen braunen Zug auf. Sie erleben das und empfinden es als Einschränkung und als ein bedrückendes Gefühl.
Zitat
Railroader
Es ist nicht so, dass die Regierung die Meinungsfreiheit einschränkt. Ich denke, dass die Gesellschaft selbst immer mehr Tabus auferlegt und sich eine gewisse Empörungswelle etabliert hat. Oft wird in Schubladen gedacht, ohne dem Anderen erstmal zuzuhören.
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Railroader
Beim Thema gendern bin ich entspannt, solange ich die Wahl habe. Hier warte ich erstmal die Entwicklung in den nächsten Jahren ab und bin gespannt, ob ich diese Wahl später auch noch habe.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 22:16 |
Zitat
def
Was halt u.U. problematisch ist: wenn man als Angestellter eines Unternehmens auftritt (Dienstkleidung, dienstliche Mailadresse etc.) und sich in dieser Rolle politisch äußert. Da habe ich Verständnis, wenn Arbeitgeber das zumindest als problematisch ansehen und im Extrem- oder Wiederholungsfall Maßnahmen ergreifen.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 22:32 |
Zitat
Lopi2000
Zitat
def
Was halt u.U. problematisch ist: wenn man als Angestellter eines Unternehmens auftritt (Dienstkleidung, dienstliche Mailadresse etc.) und sich in dieser Rolle politisch äußert. Da habe ich Verständnis, wenn Arbeitgeber das zumindest als problematisch ansehen und im Extrem- oder Wiederholungsfall Maßnahmen ergreifen.
Wir haben z.B. bei uns im Unternehmen - wie auch zahlreiche andere Unternehmen - eine Umgehensweise mit dem Gendern definiert und in einer Dienstanweisung "abnicken" lassen. Unabhängig davon, welche Regelung bevorzugt wird, ist es wichtig, eine einheitliche Sprachregelung zu haben, um gemeinsam erarbeitete Texte harmonisch werden zu lassen. Da wiederholtes Ignorieren dieser Dienstanweisung das Unternehmen unwirtschaftlicher werden ließe, wäre auch eine Sanktionierung dieses Verhaltens durchaus angemessen.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 01.12.2021 22:55 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Im letzten Winter hat man nur sehr dezent und versteckt in der Presse lesen können( nach dem Motto darf man so etwas denn schreiben!?),
das in Vierteln mit starkem Migrantenanteil die Infektionslast sehr sehr hoch war (man erinnere sich an die Quarantänehäuser in Neukölln)
Blödsinn, das war überall deutlich zu lesen.
Bis in die Presse kam, war es auf privaten Nachrichtenkanälen längst herum,
ebenso wie der hohe Ausländeranteil zu dieser Zeit in den Krankenhäusern.
Anonymer Benutzer
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 02.12.2021 02:20 |
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def
Ich bin mir allerdings auch nicht sicher, wie häufig diese Fälle tatsächlich sind. Es basiert eben doch ziemlich viel auf Gefühl. Wie viele Menschen verlieren denn tatsächlich pro Jahr ihren Job, weil sie das dritte oder vierte Geschlecht für Murks halten? Wie oft wird das dritte oder vierte Geschlecht eigentlich überhaupt diskutiert?
Zitat
def
Was halt u.U. problematisch ist: wenn man als Angestellter eines Unternehmens auftritt (Dienstkleidung, dienstliche Mailadresse etc.) und sich in dieser Rolle politisch äußert. Da habe ich Verständnis, wenn Arbeitgeber das zumindest als problematisch ansehen und im Extrem- oder Wiederholungsfall Maßnahmen ergreifen.
Zitat
def
Mag sein. Das geht aber nicht nur von linker oder liberaler Seite aus, ganz im Gegenteil. Menschen, die sich mit Rechten anlegen, müssen neben einem Shitstorm mit Morddrohungen (oder der eigenen Ermordung, Walter Lübcke) hinnehmen und Bedrohungen bis in den privatesten Raum.
Zitat
def
Was befürchtest Du? Dass die Genderpolizei Deine Wohnung stürmt, wenn Du hier im Forum "Triebfahrzeugführer" nicht genderst?
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 03.12.2021 11:25 |
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 03.12.2021 13:26 |
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def
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T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Im letzten Winter hat man nur sehr dezent und versteckt in der Presse lesen können( nach dem Motto darf man so etwas denn schreiben!?),
das in Vierteln mit starkem Migrantenanteil die Infektionslast sehr sehr hoch war (man erinnere sich an die Quarantänehäuser in Neukölln)
Blödsinn, das war überall deutlich zu lesen.
Bis in die Presse kam, war es auf privaten Nachrichtenkanälen längst herum,
ebenso wie der hohe Ausländeranteil zu dieser Zeit in den Krankenhäusern.
Und genau das unterscheidet seriöse Medien von privaten Nachrichtenkanälen oder der "Bild"-"Zeitung": Check - Recheck - Doublecheck. Das kostet eben Zeit; Nachrichten erfinden und sie verbreiten braucht hingegen überhaupt keine Zeit.
Ein seriöses Medium hat auch ein Impressum; und man kann einschätzen, wer es gestaltet, wie sein/ihr Weltbild ist und welche Interessen(konflikte) es eventuell noch gibt (das heißt nicht, dass die Nachrichten von dort per se unseriös sind, aber hilft halt bei der Einordnung, Stichwort "Quellenkritik").
Finde ich witzig, welche Ansprüche Du als Dich kritisch gebender Mensch an Nachrichtenquellen hast. Und dass auch ein blindes Huhn mal ein Korn findet ändert eben nichts daran, dass solche "privaten Nachrichtenkanäle" keine zuverlässigen Quelle sind.
Re: 3G-Regel in Bus und Bahn 03.12.2021 13:33 |
Zitat
T6Jagdpilot
Es war nicht einmal die Blöd-Zeitung....
Klar das sich Nachrichten privat durchs www etc schneller verbreiten, als bis Presse/Rundfunk/Fernsehen darauf aufmerksam werden,
für die dann auch noch das Problem kommt-darf denn so und in der Form darüber geredet werden? Öffentlich??
Zitat
T6Jagdpilot
Dieses ( wieder) aktuelle Thema [www.bz-berlin.de] hat vor einem Jahr ziemlich gebraucht,
bis es aus aus der privaten Verbreitung öffentlich wurde. Kann mir schon vorstellen das es einigen wieder nicht ins Weltbild passt(e) , vllt. vom Redakteur angefangen.
Zitat
T6Jagdpilot
Genauso wie vor einigen Jahren eine "mittlere" SPD Tussi einem Reporter erst nach dem ausschalten des Mikro zugab,
das es in Berlin Verteilungskämpfe um billige Wohnungen zwischen Flüchtlingen,Rentnern und H4Empfängern gibt.
Und ich mich fragte warum konnte die das nicht öffentlich zugeben? Maulkorb ? Angst vor verbalen Angriffen der eigenen Klientel?