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485er-Liebhaber
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Philipp Borchert
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Salzfisch
Auch die Fan-Artikel im Würmchen-Design waren ja eher eine Randerscheinung.
Eben nicht! Die BVG hat auf einmal alles getan, dieses Muster zum Kult zu erheben - auch für all diejenigen, die das bis dato noch nicht so empfunden haben. Der Knaller war die Nummer mit dem adidas-Sneaker. Das war Anfang 2018. Ich gehe fest davon aus, dass das - und nur das - der Auslöser für die Auseinandersetzungen mit dem Designer war.
Gebe ich dir Recht. Das Würmchenmuster wurde doch auch exzessiv überall genutzt, der Webshop enthält zum Großteil Produkte mit diesem Muster. Das kann man keinesfalls Randerscheinung nennen.
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Mont Klamott
Ich finde das ist kein Ost-West Problem, ich meine das Sitzmuster wurde in der U-Bahn erst nach dem Mauerfall eingeführt.
Bei der U5 bin ich mir ganz sicher.
Zu DDR-Zeiten gab es keine Eddings, ich erinnere mich aber dass bei den S-Bahnen oft in das Holz etwas eingeritzt war, an den Fenstern.
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Heidekraut
Auch wenn es seinen Zweck wohl ganz gut erfüllt hat, das Würmchenmuster war von Anfang an eine ästhetische Zumutung und keine Glanzleistung des Designers und wohl auch wieder typisch für das von mir geschmähte Westdesign der 80er, früh-90er Jahre. Das ganze so aus der Mottenkiste wieder hervorzuholen, ein Schlag unter die Gürtellinie.
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B-V 3313
[Dann wurden die Fenster zerkratzt und erst seitdem alle Welt ins Smartphone stiert, ist das zurückgegangen.
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485er-Liebhaber
Sieht man ja auch deutlich daran, wie D-Wagen zuletzt aussahen im Oberdeck - und heute die DL. Da wurde ja vor nichts halt gemacht und alles vollgemalt usw.
Das war ganz sicherlich nicht der Grund für die Spiegel.Zitat
Die BVG rüstete z.B. die DE nicht grundlos mit den "U-Boot-Spiegeln" ins Oberdeck nach.
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der weiße bim
Die Sitze der zeitgleich mit der BR 480 bei Waggonunion produzierten U-Bahn Doppeltriebwagen F90, F92 und A3L92 wurden mit demselben Bezugsmaterial ausgestattet. Später beim Umbau auf Zugfahrerselbstabfertigung löste dieses Kunstledermaterial auch in anderen DL-, F- und A3-Wagen die ursprünglich einfarbigen grünen oder blauen Kunstlederbezüge und diese orangeroten Plüschpolster in den A3L82 ab.
Nach dem Ende der Waggonunion setzte ADtranz/Bombardier dieses Muster schon ab 1995 bei den Neubauwagen nicht mehr ein. Im Bestand blieb es dabei, nur die ertüchtigten GI- und F-Wagen verwendeten das schwarzbunte "Nachtlinien"-Design.
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GraphXBerlin
Das war ganz sicherlich nicht der Grund für die Spiegel.Zitat
Die BVG rüstete z.B. die DE nicht grundlos mit den "U-Boot-Spiegeln" ins Oberdeck nach.
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Henning
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der weiße bim
Die Sitze der zeitgleich mit der BR 480 bei Waggonunion produzierten U-Bahn Doppeltriebwagen F90, F92 und A3L92 wurden mit demselben Bezugsmaterial ausgestattet. Später beim Umbau auf Zugfahrerselbstabfertigung löste dieses Kunstledermaterial auch in anderen DL-, F- und A3-Wagen die ursprünglich einfarbigen grünen oder blauen Kunstlederbezüge und diese orangeroten Plüschpolster in den A3L82 ab.
Nach dem Ende der Waggonunion setzte ADtranz/Bombardier dieses Muster schon ab 1995 bei den Neubauwagen nicht mehr ein. Im Bestand blieb es dabei, nur die ertüchtigten GI- und F-Wagen verwendeten das schwarzbunte "Nachtlinien"-Design.
Meines Wissens hatten die U-Bahntypen F8x, F9x und A3L92 dieses Würmchenmuster seit der Indienststellung. Bei den Typen DL, F7x, A3/A3L bis zur Serie 82 und GI wurde dieses Muster beim Umbau auf ZSA-Betrieb erhalten. Vorher hatten meiner Erinnerung nach die Typen A3/A3L bis zur Serie 82 und D/DL grüne Sitze, F7x blaue Sitze, GI braune Sitze.
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GraphXBerlin
Das war ganz sicherlich nicht der Grund für die Spiegel.
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ECG7C
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Florian Schulz
Das beste steht am Schluss:
"Der Berliner Kurier berichtete nun, dass die BVG in einer internen App ihre Beschäftigten dazu aufgerufen hat, nach dem verschollenen Vertrag zum Bau der S-Bahn-Züge der Baureihe 480 zu fahnden. In deren Prototypen, die 1986 im Westen von Berlin den Betrieb aufnahmen, waren die Sitzmuster von Herbert Lindinger entworfen worden. [...] Die BVG meint nun, dass die Wimmelwürmer für die neuen S-Bahn-Züge damals auch für alle ihre Fahrzeuge genutzt werden sollten, heißt es im Berliner Kurier. Das konnte sie aber wegen des verschollenen Vertrags nicht beweisen und unterlag dem Designer."
Kann das jemand mit der App bestätigen oder hat sich der Berliner Kurier was ausgedacht?
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T6Jagdpilot
Es stimmt, auch im BVG Intranet ist die Suchmeldung veröffentlicht...
T6JP
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T6Jagdpilot
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ECG7C
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Florian Schulz
Das beste steht am Schluss:
"Der Berliner Kurier berichtete nun, dass die BVG in einer internen App ihre Beschäftigten dazu aufgerufen hat, nach dem verschollenen Vertrag zum Bau der S-Bahn-Züge der Baureihe 480 zu fahnden. In deren Prototypen, die 1986 im Westen von Berlin den Betrieb aufnahmen, waren die Sitzmuster von Herbert Lindinger entworfen worden. [...] Die BVG meint nun, dass die Wimmelwürmer für die neuen S-Bahn-Züge damals auch für alle ihre Fahrzeuge genutzt werden sollten, heißt es im Berliner Kurier. Das konnte sie aber wegen des verschollenen Vertrags nicht beweisen und unterlag dem Designer."
Kann das jemand mit der App bestätigen oder hat sich der Berliner Kurier was ausgedacht?
Es stimmt, auch im BVG Intranet ist die Suchmeldung veröffentlicht...
T6JP
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Slighter
Aber gut, fragen kostet ja nichts, wa...
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Slighter
Ich mein, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass auf irgendeinen 30 Jahre alten Papierstapel noch ein nicht abgehefeteter Vertrag liegen könnte? Oder bei jemanden zuhause? Aber gut, fragen kostet ja nichts, wa...
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phönix
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Slighter
Ich mein, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass auf irgendeinen 30 Jahre alten Papierstapel noch ein nicht abgehefeteter Vertrag liegen könnte? Oder bei jemanden zuhause? Aber gut, fragen kostet ja nichts, wa...
Dass ein nicht abgehefteter Vertrag auftaucht, ist eher unwahrscheinlich, aber vielleicht kann sich ein aktuell nicht mit dem Vorgang befasst Mitarbeiter daran erinnern, in welchem Zusammenhang er schon mal den Vertrag gesehen hat und dann kann neu in den Archiven recherchiert werden.