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Fragen 2022
geschrieben von GraphXBerlin 
Zitat
def
Was noch häufiger vorkommt, ist, dass nachgezahlt werden muss (z.B. wegen einer vergessenen oder abgelaufenen Bahncard oder in der 1. Klasse),

Und ich habe leider noch nie erlebt, daß jemand nachzahlen musste, der sich fälschlicherweise in der ersten Wagenklasse aufhält. Dagegen habe ich schon häufiger Personen erlebt, die sich vorsätzlich ohne entsprechenden Fahrschein dort niederließen und es darauf anlegten, hinauskomplimentiert zu werden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 07:02
Zitat
PassusDuriusculus
Nur wenn die Eisenbahn so eine Service-Wüste ist, was ist dann Fernbus und Flugzeug? Service-Mondkrater?

Der Fernbus ist billig, das Flugzeug schnell. Ausnahmen bestätigen die Regel.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 08:10
Lustig, immer, wenn man glaubt, die Argumente könnten nicht absurder werden, überzeugt mich jemand vom Gegenteil: nun habe ich also gelernt, dass Leute, denen das Kaufen einer Fernverkehrsfahrkarte zu kompliziert ist, stattdessen das Taxi nehmen.

Zitat
Logital
Zitat
PassusDuriusculus
Nur wenn die Eisenbahn so eine Service-Wüste ist, was ist dann Fernbus und Flugzeug? Service-Mondkrater?

Der Fernbus ist billig, das Flugzeug schnell. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du sagst es ja selbst: die Möglichkeit, nach Fahrtantritt noch eine Fahrkarte zu erwerben, spielt bei der Verkehrsmittelwahl offensichtlich keine Rolle. Und auch diejenigen, die dann doch Bahn fahren, kaufen sie (im Fernverkehr) fast vollständig vor Fahrtantritt. Wo ist also das Problem?

Apropos "Flugzeug": hier geht es also offensichtlich um die Verbindung von Großstädten und nicht um die hier gern bemühten Vergleiche von spontan anfallenden Reisen vom Berchtesgadener Land nach Löcknitz. Auf einem Großstadt-Fernbahnhof soll es also nicht möglich sein, auch spontan eine Fahrkarte zu erwerben? Und gerade in diesen Fällen halte ich das zurecht als kompliziert kritisierte Tarifsystem der Bahn für nicht entscheidend: am Automaten gibt man Schritt für Schritt sein Ziel ein, bezahlt und erhält seine Fahrkarte. Ja, das ist als Flexpreis nicht wirklich günstig - wenn man spontan zum Flughafen geht und den nächsten Flieger in die gewünschte Richtung nimmt, bekommt man aber auch selten 20-Euro-Tickets...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 08:16 von def.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:19
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Logital
Ich habe den Fall, den ich für absolut praxisnah halte, jetzt zwar schon zwei mal beschrieben, aber ich benenne ihn gern mit konkreten Bahnhöfen noch ein drittes Mal:
Angenommen ich steige an einen Regionalbahnhof, nehmen wir einen in Brandenburg, ohne Fahrausweisautomaten ein. Nehmen wir Fangschleuse
oder Zeesen und möchte an die Ostsee fahren. Ich fahre mit dem Re1 nach Berlin und dann mit der IC Linie 17.
Dann konnte ich bis letztes Jahr friedlich zum Kundenbetreuer laufen und dank meiner BC50 ein Flexticket Fernverkehr ohne Aufpreis von A nach B kaufen. Heute muss ich im VBB Tarif nach Berlin und in Berlin an den Automaten oder Reisezeitrum ein ein Fernticket kaufen.

Das halte ich für überhaupt nicht praxisnah, wie ich schon mehrfach ausgeführt habe.
Du hast vor Fahrtantritt im Regionalverkehr seit Jahren dein Ticket zu kaufen, d.h. die Leute an solchen Bahnhöfen ohne Automaten haben in der Regel gelernt, ihr Ticket vorab zu kaufen.

Nein. Du kannst an Stationen ohne Automaten (und das dürfte die Mehrheit aller Statioen in Brandenburg sein, wenn auch sicher nicht die wichtigsten) selbstverständlich ohne Fahrausweis in den Zug steigen, und dein VBB-Ticket natürlich beim Zugbegleiter kaufen. Und das ist auch gängige Praxis. Das gilt auch weiterhin.

Zumindest in DB Zügen konntest du auch aber vorher Fahrkarten auch überall sonstwohin in Deutschland beim Zugbegleiter lösen.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:21
Zitat
def
Lustig, immer, wenn man glaubt, die Argumente könnten nicht absurder werden, überzeugt mich jemand vom Gegenteil: nun habe ich also gelernt, dass Leute, denen das Kaufen einer Fernverkehrsfahrkarte zu kompliziert ist, stattdessen das Taxi nehmen.

Zitat
Logital
Zitat
PassusDuriusculus
Nur wenn die Eisenbahn so eine Service-Wüste ist, was ist dann Fernbus und Flugzeug? Service-Mondkrater?

Der Fernbus ist billig, das Flugzeug schnell. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du sagst es ja selbst: die Möglichkeit, nach Fahrtantritt noch eine Fahrkarte zu erwerben, spielt bei der Verkehrsmittelwahl offensichtlich keine Rolle. Und auch diejenigen, die dann doch Bahn fahren, kaufen sie (im Fernverkehr) fast vollständig vor Fahrtantritt. Wo ist also das Problem?

Apropos "Flugzeug": hier geht es also offensichtlich um die Verbindung von Großstädten und nicht um die hier gern bemühten Vergleiche von spontan anfallenden Reisen vom Berchtesgadener Land nach Löcknitz.

Ich denke schon, dass es einen qualitativen Unterschied macht, ob man nun eine Flugreise unternimmt (das geschieht aus verschiedenen Gründen in aller Regel nicht spontan) oder eine Zugfahrt, auf der auf einer vielleicht gar nicht allzulangen Strecke mal ein Stück "Fernzug" in der Reisekette involviert ist.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:27
Zitat
Global Fisch
Zitat
def
Lustig, immer, wenn man glaubt, die Argumente könnten nicht absurder werden, überzeugt mich jemand vom Gegenteil: nun habe ich also gelernt, dass Leute, denen das Kaufen einer Fernverkehrsfahrkarte zu kompliziert ist, stattdessen das Taxi nehmen.

Zitat
Logital
Zitat
PassusDuriusculus
Nur wenn die Eisenbahn so eine Service-Wüste ist, was ist dann Fernbus und Flugzeug? Service-Mondkrater?

Der Fernbus ist billig, das Flugzeug schnell. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du sagst es ja selbst: die Möglichkeit, nach Fahrtantritt noch eine Fahrkarte zu erwerben, spielt bei der Verkehrsmittelwahl offensichtlich keine Rolle. Und auch diejenigen, die dann doch Bahn fahren, kaufen sie (im Fernverkehr) fast vollständig vor Fahrtantritt. Wo ist also das Problem?

Apropos "Flugzeug": hier geht es also offensichtlich um die Verbindung von Großstädten und nicht um die hier gern bemühten Vergleiche von spontan anfallenden Reisen vom Berchtesgadener Land nach Löcknitz.

Ich denke schon, dass es einen qualitativen Unterschied macht, ob man nun eine Flugreise unternimmt (das geschieht aus verschiedenen Gründen in aller Regel nicht spontan) oder eine Zugfahrt, auf der auf einer vielleicht gar nicht allzulangen Strecke mal ein Stück "Fernzug" in der Reisekette involviert ist.

Und auf welchen Strecken, auf denen das Flugzeug eine Konkurrenz darstellt, ist das der Fall?

Außerdem: Eine Fahrt, die alle der folgenden Bedingungen erfüllt...

1. spontaner Reiseantritt
2. an einem Dorfbahnhof ohne Fahrkartenverkauf
3. mit einem Regionalzug ohne Möglichkeit, eine Fahrkarte durchzulösen
4. mit äußerst knappem Anschluss zum Fernzug am nächstgrößeren Bahnhof
5. ohne (funktionierendes) Smartphone

... wäre eben ein Härtefall. Man gehe zum Zugpersonal, erkläre die Situation, und gut ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 10:39 von def.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:29
Zitat
PassusDuriusculus
Und von Fangschleuse nach Löcknitz müsste man einiges stückeln.

Von Fangschleuse an die Löcknitz müsste ich so ca. 500 Schritte stückeln.

Halte ich aber für machbar.

*fg* GF
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:31
Zitat
def
Zitat
Global Fisch
Zitat
def
Lustig, immer, wenn man glaubt, die Argumente könnten nicht absurder werden, überzeugt mich jemand vom Gegenteil: nun habe ich also gelernt, dass Leute, denen das Kaufen einer Fernverkehrsfahrkarte zu kompliziert ist, stattdessen das Taxi nehmen.

Zitat
Logital
Zitat
PassusDuriusculus
Nur wenn die Eisenbahn so eine Service-Wüste ist, was ist dann Fernbus und Flugzeug? Service-Mondkrater?

Der Fernbus ist billig, das Flugzeug schnell. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Du sagst es ja selbst: die Möglichkeit, nach Fahrtantritt noch eine Fahrkarte zu erwerben, spielt bei der Verkehrsmittelwahl offensichtlich keine Rolle. Und auch diejenigen, die dann doch Bahn fahren, kaufen sie (im Fernverkehr) fast vollständig vor Fahrtantritt. Wo ist also das Problem?

Apropos "Flugzeug": hier geht es also offensichtlich um die Verbindung von Großstädten und nicht um die hier gern bemühten Vergleiche von spontan anfallenden Reisen vom Berchtesgadener Land nach Löcknitz.

Ich denke schon, dass es einen qualitativen Unterschied macht, ob man nun eine Flugreise unternimmt (das geschieht aus verschiedenen Gründen in aller Regel nicht spontan) oder eine Zugfahrt, auf der auf einer vielleicht gar nicht allzulangen Strecke mal ein Stück "Fernzug" in der Reisekette involviert ist.

Und auf welchen Strecken, auf denen das Flugzeug eine Konkurrenz darstellt, ist das der Fall?

Habe ich oder irgendwer in den von mir zitierten Passagen von Strecken, auf denen das Flugzeug eine Konkurrenz darstellt, geredet?

Logital schrieb von Fangschleuse oder Zeesen -> IC 17 --> Ostsee. So etwas ist doch etwas völlig normales.
Daran finde ich nichts herbeikonstruiert.

Zitat

... wäre eben ein Härtefall. Man gehe zum Zugpersonal, erkläre die Situation, und gut ist.

Nein, "gut ist" gilt eben nicht mehr, wenn das Zugpersonal solche Fahrkarten nicht mehr verkaufen *kann*.

Im übrigen: selbst, wenn man in Berlin beim Umsteigen noch Zeit zum Nachlösen hätte, wäre das (Degression!) in aller Regel teurer und so oder sohöherer Aufwand für den Kunden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 10:48 von Global Fisch.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:31
Zitat
def

Du sagst es ja selbst: die Möglichkeit, nach Fahrtantritt noch eine Fahrkarte zu erwerben, spielt bei der Verkehrsmittelwahl offensichtlich keine Rolle. Und auch diejenigen, die dann doch Bahn fahren, kaufen sie (im Fernverkehr) fast vollständig vor Fahrtantritt. Wo ist also das Problem?

Dass sie keine Rolle spielt hab ich nicht gesagt, Ich sehe es einfach als sinnvollen Service an, vor allem dann wenn der Vertriebskanal ohnehin mitgeschleppt wird.

Wir können auch gern nochmal mit den anderen Verkehrsmitteln vergleichen. Bei Flixbus kann ich in der Tat, sofern freie Sitzplätze vorhanden sind, noch beim Einstieg in denselben meine Fahrkarte kaufen. Beim Flixtrain geht das übrigens nicht.

Dennoch werde ich euch weiter mit meinem Dorfbahnhof nerven! Denn im Gegensatz zum Flixtrain ist der Nahverkehr Daseinsvorsorge. Jeder muss ohnehin weiter die Chance haben in einen Zug einzusteigen ohne Besitz eines Smartphones. Mir egal ob du und ich dennoch eins besitzen, Der Verkauf muss dennoch ohnehin im Nahverkehszug möglich sein. Und dass dem Kunden nun heute erzählt wird: "Ich konnte ihnen zwar früher noch die Fahrkarte von Fangschlkeuse noch Hannover verkaufen, heute verkaufe ich Ihnen aber nur noch Fangschleuse - Ostbahnhof" - ja das finde ich Quatsch! Es wird unnötig gestückelt und unnötig zwei Zahlungsvorgänge erzeugt, und das obwohl eine Leistung bei ein und demselben Unternehmen einkauft wird.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 10:49 von Logital.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 10:46 von Global Fisch.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:48
Zitat
Logital
Wir können auch gern nochmal mit den anderen Verkehrsmitteln vergleichen. Bei Flixbus kann ich in der Tat, sofern freie Sitzplätze vorhanden sind, noch beim Einstieg in denselben meine Fahrkarte kaufen.

Eben. Beim Einstieg, also vor Fahrtantritt. Du kannst Dich nicht reinsetzen und dann warten, bis jemand vorbeikommt.

Zitat
Logital
Dennoch werde ich euch weiter mit meinem Dorfbahnhof nerven! Denn im Gegensatz zum Flixtrain ist der Nahverkehr Daseinsvorsorge. Jeder muss ohnehin weiter die Chance haben in einen Zug einzusteigen ohne Besitz eines Smartphones. Mir egal ob du und ich dennoch eins besitzen, Der Verkauf muss dennoch ohnehin im Nahverkehszug möglich sein.

Alles richtig, hier geht es aber nicht um den Nahverkehr.

Zitat
Logital
Und dass dem Kunden nun heute erzählt wird: "Ich konnte ihnen zwar früher noch die Fahrkarte von Fangschleuse noch Hannover verkaufen, heute verkaufe ich Ihnen aber nur noch Fangschleuse - Ostbahnhof" - ja das finde ich Quatsch! Es wird unnötig gestückelt und unnötig zwei Zahlungsvorgänge erzeugt, und das obwohl eine Leistung bei einem Unternehmen einkauft wird.

Natürlich ist das Quatsch. Aber an diesem Quatsch ändert sich nichts dadurch, dass man im Fernverkehr während der Fahrt eine Fahrkarte kaufen kann. Das Grundproblem ist die Zerstückelung des Bahntarifs - hier muss angesetzt werden, der Kauf des IC(E)-Tickets im Fernzug würde das Problem ja nicht lösen. Stattdessen muss es jemandem, der relativ kurzfristig in Fangschleuse einsteigt, möglich sein, ein Ticket nach Hannover zu kaufen.
Jay
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:48
Zitat
Logital
Zitat
def

Du sagst es ja selbst: die Möglichkeit, nach Fahrtantritt noch eine Fahrkarte zu erwerben, spielt bei der Verkehrsmittelwahl offensichtlich keine Rolle. Und auch diejenigen, die dann doch Bahn fahren, kaufen sie (im Fernverkehr) fast vollständig vor Fahrtantritt. Wo ist also das Problem?

Dass sie keine Rolle spielt hab ich nicht gesagt, Ich sehe es einfach als sinnvollen Service an, vor allem dann wenn der Vertriebskanal ohnehin mitgeschleppt wird.
[...]

Ebendrum. Ich finde es schon beeindruckend, mit welcher Vehemenz ein kundenfeindlicher Akt der DB hier verteidigt wird. Und nein, die Mobilteile der Zugbegleiter werden auch nicht abgeschafft. Sie sind ein persönlicher Ausrüstungsgegenstand, der weiterhin mitgeführt werden muss, da der spontane Kauf für einen eingeschränkten Nutzerkreis weiterhin angeboten werden muss.

Im Übrigen hatte ich durchaus schon den "Spaß", dass bei mir am Ostbahnhof kein einziger Automat die gewünschte Fahrkarte verkaufen wollte. Dank Abo bin ich dann "sinnfrei" zwei Stationen weiter zum Alex gefahren und konnte meine Fahrkarte am dortigen Fernverkehrsautomaten erlangen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:53
Zitat
def


Zitat
Logital
Dennoch werde ich euch weiter mit meinem Dorfbahnhof nerven! Denn im Gegensatz zum Flixtrain ist der Nahverkehr Daseinsvorsorge. Jeder muss ohnehin weiter die Chance haben in einen Zug einzusteigen ohne Besitz eines Smartphones. Mir egal ob du und ich dennoch eins besitzen, Der Verkauf muss dennoch ohnehin im Nahverkehszug möglich sein.

Alles richtig, hier geht es aber nicht um den Nahverkehr.

Fangschleuse - Hannover ist Fernverkehr.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:54
Zitat
def


Zitat
Logital
Und dass dem Kunden nun heute erzählt wird: "Ich konnte ihnen zwar früher noch die Fahrkarte von Fangschleuse noch Hannover verkaufen, heute verkaufe ich Ihnen aber nur noch Fangschleuse - Ostbahnhof" - ja das finde ich Quatsch! Es wird unnötig gestückelt und unnötig zwei Zahlungsvorgänge erzeugt, und das obwohl eine Leistung bei einem Unternehmen einkauft wird.

Natürlich ist das Quatsch. Aber an diesem Quatsch ändert sich nichts dadurch, dass man im Fernverkehr während der Fahrt eine Fahrkarte kaufen kann. Das Grundproblem ist die Zerstückelung des Bahntarifs - hier muss angesetzt werden, der Kauf des IC(E)-Tickets im Fernzug würde das Problem ja nicht lösen. Stattdessen muss es jemandem, der relativ kurzfristig in Fangschleuse einsteigt, möglich sein, ein Ticket nach Hannover zu kaufen.

Es gibt einen durchgehenden Tarif von Fangschleuse nach Hannover, es gibt seit 1. Januar nur keinen durchgehenden Vertrieb mehr ab dem Abgangsbahnhof.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 10:54 von Logital.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:57
Zitat
Global Fisch
Nein, "gut ist" gilt eben nicht mehr, wenn das Zugpersonal solche Fahrkarten nicht mehr verkaufen *kann*.

Im übrigen: selbst, wenn man in Berlin beim Umsteigen noch Zeit zum Nachlösen hätte, wäre das (Degression!) in aller Regel teurer und so oder so höherer Aufwand für den Kunden.

Und das Nachlösen im Zug wäre nicht teurer und ein höherer Aufwand für die Kundin oder den Kunden?

Wie schon in der Antwort an Logital: die Zerstückelung des Bahntarifs ist ein eigenes Problem. Das sollte man aber grundsätzlich angehen, und nicht nur ein wenig die Symptome lindern.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 10:58
Zitat
Logital
Zitat
def


Zitat
Logital
Und dass dem Kunden nun heute erzählt wird: "Ich konnte ihnen zwar früher noch die Fahrkarte von Fangschleuse noch Hannover verkaufen, heute verkaufe ich Ihnen aber nur noch Fangschleuse - Ostbahnhof" - ja das finde ich Quatsch! Es wird unnötig gestückelt und unnötig zwei Zahlungsvorgänge erzeugt, und das obwohl eine Leistung bei einem Unternehmen einkauft wird.

Natürlich ist das Quatsch. Aber an diesem Quatsch ändert sich nichts dadurch, dass man im Fernverkehr während der Fahrt eine Fahrkarte kaufen kann. Das Grundproblem ist die Zerstückelung des Bahntarifs - hier muss angesetzt werden, der Kauf des IC(E)-Tickets im Fernzug würde das Problem ja nicht lösen. Stattdessen muss es jemandem, der relativ kurzfristig in Fangschleuse einsteigt, möglich sein, ein Ticket nach Hannover zu kaufen.

Es gibt einen durchgehenden Tarif von Fangschleuse nach Hannover, es gibt seit 1. Januar nur keinen durchgehenden Vertrieb mehr ab dem Abgangsbahnhof.

Und das ist eben das eigentliche Problem, das es zu beheben gilt. (Nebenbei ist die DB schön blöd, das einzuschränken, weil sie in Ausschreibungen einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern geltend machen könnte. Oder ist das wettbewerbsrechtlich heikel?)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 11:00 von def.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 11:04
Zitat
Jay
Ebendrum. Ich finde es schon beeindruckend, mit welcher Vehemenz ein kundenfeindlicher Akt der DB hier verteidigt wird.

Was heißt "verteidigen"? Ich sage mal so: Wenn man völlig absurde Beispiele erfinden muss, um ein Problem als Problem darzustellen ("Was ist, wenn ich beim Wandern im Berchtesgadener Land einen Anruf meiner Oma auf Usedom erhalte, dass ich einkaufen gehen soll, weil sie Butter braucht?" [oder so ähnlich], "Die Leute fahren dann statt Fernzug eben Taxi!"), spricht das nicht dafür, dass das Problem tatsächlich eines ist.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 11:23
Zitat
def
Zitat
Global Fisch
Nein, "gut ist" gilt eben nicht mehr, wenn das Zugpersonal solche Fahrkarten nicht mehr verkaufen *kann*.

Im übrigen: selbst, wenn man in Berlin beim Umsteigen noch Zeit zum Nachlösen hätte, wäre das (Degression!) in aller Regel teurer und so oder so höherer Aufwand für den Kunden.

Und das Nachlösen im Zug wäre nicht teurer und ein höherer Aufwand für die Kundin oder den Kunden?

Selbstverständlich wäre es ebenso ein höherer Aufwand für die Kundin oder den Kunden, wenn sie oder er im Fernzug noch einmal zum Zugbegleiterin oder zum Zugbegleiter zum Kauf eines Fernverkehrsfahrschein müsste, nachdem sie oder er bereits im RE1 beim Zugbegleiter oder der Zugbegleiterin bereits einen VBB-Fahrausweis gelöst hat.

Es ging um die Abschaffung der Möglichkeit, dass die Kundin oder der Kunde im RE1 beim Zugbegleiter oder bei der Zugbegleiterin einen durchgehenden Fahrausweis Fangschleuse-Hannover lösen konnte!

Zitat

Wie schon in der Antwort an Logital: die Zerstückelung des Bahntarifs ist ein eigenes Problem.

Und wie Logital schon antwortete: nein, die Zerstückelung des Bahntarifs ist *hier* nicht das Problem! Es gibt ja sehr wohl einen durchgehenden Tarif Fangschleuse-Hannover, daran hat sich zum 1. Januar nichts geändert!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 11:29 von Global Fisch.
Re: Fragen 2022
05.01.2022 11:29
Zitat
def
Zitat
Jay
Ebendrum. Ich finde es schon beeindruckend, mit welcher Vehemenz ein kundenfeindlicher Akt der DB hier verteidigt wird.

Dickes +1.

Es ist sicher nicht unbedingt sooo gravierend, dass wirklich viele Leute davon alle Nase lang betroffen wären, aber es ist eben schon ein kundenfeindlicher Akt.

Zitat
def
Was heißt "verteidigen"?

Jetzt, weil du nachfragtest:
Ich würde das in diesem Kontext mit "beschönigen" übersetzen.

Zitat
def
Ich sage mal so: Wenn man völlig absurde Beispiele erfinden muss, um ein Problem als Problem darzustellen ("Was ist, wenn ich beim Wandern im Berchtesgadener Land einen Anruf meiner Oma auf Usedom erhalte, dass ich einkaufen gehen soll, weil sie Butter braucht?" [oder so ähnlich], "Die Leute fahren dann statt Fernzug eben Taxi!"), spricht das nicht dafür, dass das Problem tatsächlich eines ist.

Dann hast du eine andere Diskussion gelesen als ich. In dem Teilthread, wo ich schrieb und du (anscheinend nur scheinbar) geantwortet hast, ging es nicht um solche in der Tat absurden Beispiele, sondern um Fahrten von Fangschleuse oder Zeesen per IC an die Ostsee bzw. nach Hannover.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2022 11:31 von Global Fisch.
def
Re: Fragen 2022
05.01.2022 11:41
Zitat
Global Fisch
Und wie Logital schon antwortete: nein, die Zerstückelung des Bahntarifs ist *hier* nicht das Problem! Es gibt ja sehr wohl einen durchgehenden Tarif Fangschleuse-Hannover, daran hat sich zum 1. Januar nichts geändert!

Dann ist es eben die Zerstückelung des Fahrkarten-Vertriebs. Das ist aber auch kein Problem, das man damit löst, dass man im Fernzug Fahrkarten verkauft.

Zitat
Global Fisch
In dem Teilthread, wo ich schrieb und du (anscheinend nur scheinbar) geantwortet hast, ging es nicht um solche in der Tat absurden Beispiele

Nun ja, Mario fühlte sich jedenfalls bemüßigt, darauf hinzuweisen, in einer den Fernverkehr betreffenden Diskussion darauf hinzuweisen, dass die Leute sonst eben Taxi fahren.
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