Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
U7 zum BER - Sinn und Unsinn...
geschrieben von Arnd Hellinger 
Langsam sollte das Thema wirklich einen eigenen Thread außerhalb der allgemeinen "Verkehrspolitik in Berlin bekommen. Die Idee mit den Sammelthreads scheint mir inzwischen auch insgesamt an ihre Grenzen gekommen zu sein...

Wie dem auch sei: Peter Neumann von der Berliner Zeitung berichtet heute in einem frei zugänglichen Artikel über erhebliche Kritik auch aus der Hauptstadt-SPD an den U7-Vorstellungen der Regierenden. Zudem sei der Vorstoß bisher weder mit dem für ÖPNV in Schönefeld zuständigen Kreis Dahme-Spreewald noch mit dem Brandenburgischen Verkehrsministerium offiziell abgestimmt.

So wirklich "fix" ist da also offensichtlich noch gar nichts...

Viele Grüße
Arnd
"Für das Umfeld der BER sollte mit allen Beteiligten ein attraktives Nahverkehrskonzept mit Bus und Straßenbahn umgesetzt werden. Klar sei auch: Die U-Bahn-Trasse ist freizuhalten."

Also eine Straßenbahn hatte ich in der Ecke von offizieller Seite noch nicht auf dem Schirm.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Über eine Straßenbahntrasse hatten wir ja schonmal diskutiert irgendwo in einem anderen Fred-
weil wir uns größtenteils einig waren, das die Fluggastbewegungen zu diesem Provinzflughafen keine U-Bahnverlängerung
samt ihrer heftigen Kosten nicht rechtfertigen und dazu noch das Problem der Unterfahrung der am BER vorhandenen Keller und Tunnel kommt.
Klar ist auch das die Bauwirtschaft ihre Helferlein zur Politik schickt, ob man nicht vom Investitionskuchen ein schönes Stück abbekommt,hat ja auch "gute" Tradition in dieser Stadt....

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Über eine Straßenbahntrasse hatten wir ja schonmal diskutiert irgendwo in einem anderen Fred-
weil wir uns größtenteils einig waren, das die Fluggastbewegungen zu diesem Provinzflughafen keine U-Bahnverlängerung
samt ihrer heftigen Kosten nicht rechtfertigen und dazu noch das Problem der Unterfahrung der am BER vorhandenen Keller und Tunnel kommt.
Klar ist auch das die Bauwirtschaft ihre Helferlein zur Politik schickt, ob man nicht vom Investitionskuchen ein schönes Stück abbekommt,hat ja auch "gute" Tradition in dieser Stadt....

Allerdings ist es doch gegenwärtig anders. Man ist gar nicht in der Lage, genug Handwerker für alle laufenden Projekte zu bekommen. Von daher dürfte die Motivation der Baufirmen, hier die Politiker zu unnötigen Bauten zu drängen, eher gering sein. Ich glaube, die Politik, insbesondere Teile der SPD, hat die neue Situation in dieser Hinsicht einfach noch nicht erfasst.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
"Für das Umfeld der BER sollte mit allen Beteiligten ein attraktives Nahverkehrskonzept mit Bus und Straßenbahn umgesetzt werden. Klar sei auch: Die U-Bahn-Trasse ist freizuhalten."

Also eine Straßenbahn hatte ich in der Ecke von offizieller Seite noch nicht auf dem Schirm.

Für welche Problem wäre denn eine Straßenbahnstrecke zum BER die Lösung?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Nemo
"Für das Umfeld der BER sollte mit allen Beteiligten ein attraktives Nahverkehrskonzept mit Bus und Straßenbahn umgesetzt werden. Klar sei auch: Die U-Bahn-Trasse ist freizuhalten."

Also eine Straßenbahn hatte ich in der Ecke von offizieller Seite noch nicht auf dem Schirm.

Für welche Problem wäre denn eine Straßenbahnstrecke zum BER die Lösung?

Ich denke, es geht eher um die sich entwickelnden Gewerbegebiete im Flughafenumfeld, eher nördlich davon; wobei ich da auch wenig Bedarf sehe. Vielleicht ist auch schlicht eine Verstraßenbahnung des 260ers gemeint, um das Kosmosviertel besser anzuschließen, womöglich noch ein Abzweig in den Schönefelder Norden. Vielleicht wurde auch einfach nur "Straßenbahn" als Alternative genannt, ohne konkrete Vorhaben im Hinterkopf zu haben.

Für die im Schönefelder Flächennutzungsplan vorgesehenen Gewerbegebiete würde ich wie gesagt vor auf zusätzliche Stationen von S-Bahn und Regios (östlich des Flughafens) setzen, ergänzt um einige Buslinien. Das dürfte letztlich die wirtschaftlichste Lösung sein, weil man ohne zusätzliche Umläufe Arbeitsplätze erschlösse (und der Umweg, den die S-Bahn schlägt, hätte wenigstens auch eine erschließende Funktion).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2022 17:03 von def.
Zitat
Logital
Zitat
Nemo
"Für das Umfeld der BER sollte mit allen Beteiligten ein attraktives Nahverkehrskonzept mit Bus und Straßenbahn umgesetzt werden. Klar sei auch: Die U-Bahn-Trasse ist freizuhalten."

Also eine Straßenbahn hatte ich in der Ecke von offizieller Seite noch nicht auf dem Schirm.

Für welche Problem wäre denn eine Straßenbahnstrecke zum BER die Lösung?

Für die U-Bahn Fans, einfach die 60 nach Rudow verlängern, dort an besten Bahnsteigsgleich ein Halt im Tunnel mit der U7 und dann weiter Richtung BER.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Die Bauwirtschaft weiß doch vor Aufträgen gar nicht mehr wo sie den Kies herkriegen soll. Und egal was gebaut wird, sie ist immer mit dabei. Unterirdisch muss am BER garnichts gemacht werden. Nur auf der Rudower Chaussee. Ich denke wir hatten schon mal einen Faden für die U7. Eine Straßenbahn in Schönefeld scheint mir absurd und ist auch keine Zubringerlösung Berlin-BER.

Hier weiterlesen Diskusion um U7 zum BER

und hier, hier.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2022 18:03 von Heidekraut.
Wenn man schon durch die Gropiusstadt will, dann kann man auch von Westen her in den S-Bahnhof Schönefeld einfädeln und von dort in Richtung Osten aufgeständert in einem Bogen entlang der Autobahn oder Verbindungsstraße zum BER. Dort oberirdisch einen Hochbahnhof als Endstation. Abstellgleise kann man sicher auch vor dem BER anordnen. Platz ist dort sicher noch genug.
Zitat
Heidekraut
Die Bauwirtschaft weiß doch vor Aufträgen gar nicht mehr wo sie den Kies herkriegen soll. Und egal was gebaut wird, sie ist immer mit dabei. Unterirdisch muss am BER garnichts gemacht werden. Nur auf der Rudower Chaussee. Ich denke wir hatten schon mal einen Faden für die U7. Eine Straßenbahn in Schönefeld scheint mir absurd und ist auch keine Zubringerlösung Berlin-BER.

Was ist an einer Straßenbahnanbindung des BER absurder als die derzeitige Busanbindung?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Heidekraut
Die Bauwirtschaft weiß doch vor Aufträgen gar nicht mehr wo sie den Kies herkriegen soll. Und egal was gebaut wird, sie ist immer mit dabei. Unterirdisch muss am BER garnichts gemacht werden. Nur auf der Rudower Chaussee. Ich denke wir hatten schon mal einen Faden für die U7. Eine Straßenbahn in Schönefeld scheint mir absurd und ist auch keine Zubringerlösung Berlin-BER.

Was ist an einer Straßenbahnanbindung des BER absurder als die derzeitige Busanbindung?

Was ist an der Busanbindung absurd?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Heidekraut
Die Bauwirtschaft weiß doch vor Aufträgen gar nicht mehr wo sie den Kies herkriegen soll. Und egal was gebaut wird, sie ist immer mit dabei. Unterirdisch muss am BER garnichts gemacht werden. Nur auf der Rudower Chaussee. Ich denke wir hatten schon mal einen Faden für die U7. Eine Straßenbahn in Schönefeld scheint mir absurd und ist auch keine Zubringerlösung Berlin-BER.

Was ist an einer Straßenbahnanbindung des BER absurder als die derzeitige Busanbindung?

Was ist an der Busanbindung absurd?

Nichts, außer das Bus fast immer absurd ist. Aber eine Straßenbahnanbindung als absurd zu bezeichnen ist absurd.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Nun die Straßenbahn nach Altglienike wurde ja gerade erst abgebaut. Von wo sollte man ein Straßenbahnnetz anbinden? es würde eine Insel bleiben. Schönefeld ist nicht so strukturiert, dass sich eine Straßenbahn anbieten würde. Wo bitte sollte sie lang laufen, wo nicht heute alles vom LKW- und PkW-Verkehr blockiert ist. Busse könnten vermutlich auch nicht alle ersetzt werden. Wo bietet sich eine Straßenbahn in Schönefeld denn an?

Was die aufgeständerte und zu großen Teilen auch auf einem Damm verlaufende U-Bahn zwischen Terminal 5 und Terminal 1/2 betrifft, so könnte es eine finanzielle Beteiligung der Flughafengesellschaft geben. Denn die schnelle Verbindung zwischen den einzelnen Standorten am BER ist ja ebenfalls noch ein Problem, wenn man mal von der Direktverbindung durch die S-Bahn absieht. Aber die ist in Schönefeld-alt mit langem Fußweg verbunden und bindet auch nicht die anderen Orte an, die sich im östlichen Bereich befinden. Aber solche Ideen gibt es ja bereits.

Berlin hat schon einmal den großen Boom verschlafen. Klar, jetzt haben wir Corona, aber ein zweites Mal sollte die Hauptstadt den nächsten Boom nicht verpennen. Denn der kann schneller kommen, als wir jetzt denken.
Zitat
Heidekraut


Was die aufgeständerte und zu großen Teilen auch auf einem Damm verlaufende U-Bahn zwischen Terminal 5 und Terminal 1/2 betrifft, so könnte es eine finanzielle Beteiligung der Flughafengesellschaft geben. Denn die schnelle Verbindung zwischen den einzelnen Standorten am BER ist ja ebenfalls noch ein Problem.

Da fragt man sich dann allerdings schon, ob zwei weitere Terminals nicht billiger sind als eine U-Bahn zwischen T1/2(3/4) und T5.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wieso eigentlich nicht einen SkyTrain wie in Düsseldorf? Rudow-alter SXF ist schließlich auch nicht länger als die SkyTrain-Strecke am Düsseldorfer Flughafen. Und dann hätten wir neben der Seilbahn in den Gärten der Welt auch endlich eine Hängebahn - Die Hängebahnpläne aus dem letzten Jahrhundert wurden als U8 ja verbuddelt. Oder man richtet einen Luftschiffshuttle zwischen BER und Rudow ein. Sowas hat noch kein Flughafen...

(Dieser Beitrag ist nicht ernst gemeint)
Zitat
Heidekraut
Nun die Straßenbahn nach Altglieni[c]ke wurde ja gerade erst abgebaut.

Naja, das "gerade erst" ist bald 30 Jahre her. Nach der Logik hätte man die weite Teile des West-Berliner S-Bahn-Netzes (z.B. die Ringbahn) erst in den 2010er Jahren wieder in Betrieb nehmen dürfen. :)

Und einen 1:1-Wiederaufbau auf alter Trasse mit Endstation im Nirgendwo dürfte auch niemand fordern. Eine Anbindung des Kosmosviertels von Adlershof aus und die Weiterführung nach Rudow (der 260er eben) könnte hingegen sinnvoll sein; wobei man da auch einen recht langen Abschnitt durch eher dünn besiedeltes Gebiet hat. Es gibt sicher wichtigere Straßenbahnprojekte.

Apropos U7 und Kosmosviertel: wurde eigentlich auch eine Trasse durch das Kosmosviertel über S Grünbergallee Richtung BER untersucht?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2022 20:04 von def.
Die vom Bauunternehmen Bögl bereits zugelassene Magnetschwebebahn wäre doch auch ne Superoption. Gerade für eine Hauptstadt.
Zitat
Flexist
Die vom Bauunternehmen Bögl bereits zugelassene Magnetschwebebahn wäre doch auch ne Superoption. Gerade für eine Hauptstadt.

Juhu, wir haben eine tolle Lösung! Jetzt suchen wir ein Problem, auf das wir die Lösung ansetzen können.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Flexist
Die vom Bauunternehmen Bögl bereits zugelassene Magnetschwebebahn wäre doch auch ne Superoption. Gerade für eine Hauptstadt.

Juhu, wir haben eine tolle Lösung! Jetzt suchen wir ein Problem, auf das wir die Lösung ansetzen können.

Genauso machen wir es jetzt mit der U7süd: Wir haben die Lösung U-Bahn und suchen jetzt krampfhaft nach Problemen damit wir die U7sür rechtfertigen können.
Zitat
Bd2001
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Flexist
Die vom Bauunternehmen Bögl bereits zugelassene Magnetschwebebahn wäre doch auch ne Superoption. Gerade für eine Hauptstadt.

Juhu, wir haben eine tolle Lösung! Jetzt suchen wir ein Problem, auf das wir die Lösung ansetzen können.

Genauso machen wir es jetzt mit der U7süd: Wir haben die Lösung U-Bahn und suchen jetzt krampfhaft nach Problemen damit wir die U7sür rechtfertigen können.

Ich würde fast behaupten, das gilt für alle U-Bahn-Zombieprojekte, die z.B. von rechten SPD-Kreisen immer wieder propagiert werden - für die U7-Süd natürlich ganz besonders.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen