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U7 zum BER - Sinn und Unsinn...
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Christian Linow
Zitat
Latschenkiefer
Nanu, diesen Artikel beim Tagesspiegel (leider teilweise hinter Bezahlschranke) hat offenbar noch niemand erwähnt: Brandenburg beteiligt sich nicht an den Kosten für die U7-Verlängerung.

Damit dürften die Chancen für die U7-Verlängerung gen Flughafen deutlich sinken.

Das letzte Wort scheint hier noch lange nicht gesprochen. Woidke hat gegenüber dem Tagesspiegel klargestellt, dass eine Förderung des Landes keineswegs ausgeschlossen sei, sondern davon abhänge, „dass das Projekt durch den Bund ‚hoch gefördert’ werde.“

Es liest sich also eher so, als wollten alle Beteiligten um die Kostenverteilung pokern.

[www.tagesspiegel.de]

Wobei es auch in parteipolitischer Hinsicht Sinn hat, dass die brandenburgische CDU in Wahlkampfzeiten Giffeys Lieblingsprojekt (direkt nach Schnellstraßen natürlich) für tot erklärt, während die brandenburgische SPD in dieser Hinsicht beschwichtigt.
Gääähn...

Woidke und Giffey fordern vom Bund die Kostenübernahme von 90% statt 75% bei einer etwaigen Verlängerung der U7 Richtung BER:
[www.rbb24.de]
Zitat
Stichbahn
Gääähn...

Woidke und Giffey fordern vom Bund die Kostenübernahme von 90% statt 75% bei einer etwaigen Verlängerung der U7 Richtung BER:
[www.rbb24.de]

Da würde mich dann aber echt die Begründung interessieren. 90% sieht meine Ausgabe des GVFG allerdings nur bei Streckenreaktivierungen und Elektrifizierungen vor und für Ladestationen neuer Antriebe. Will man die NME-Trasse verwenden und die Bahn dann über Mittenwalde nach KW führen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2023 16:02 von Nemo.
Das ist doch nur, damit sie fein raus sind, wenn's nicht klappt. Ist halt Wahlkrampf.
Zitat
Nemo
Da würde mich dann aber echt die Begründung interessieren. 90% sieht meine Ausgabe des GVFG allerdings nur bei Streckenreaktivierungen und Elektrifizierungen vor und für Ladestationen neuer Antriebe.

Eine Forderung an den Bund kann natürlich auch erfordern, dass der Bund zum Erfüllen dieser Forderung seine Gesetze entsprechend anpasst, was ja grundsätzlich auch denkbar ist.
Im Tagesspiegel ist dazu auch ein Artikel veröffentlicht worden.
[www.tagesspiegel.de]
Zitat
TomB
Im Tagesspiegel ist dazu auch ein Artikel veröffentlicht worden.
[www.tagesspiegel.de]

…und beim rbb eine Woche lang auch ein paar bewegte Bilder: [www.rbb-online.de]
Zitat
Stichbahn
Gääähn...

Woidke und Giffey fordern vom Bund die Kostenübernahme von 90% statt 75% bei einer etwaigen Verlängerung der U7 Richtung BER:
[www.rbb24.de]

Gäbe es nicht wichtigere Gegenden in Berlin für eine Maulwurfsbahn als ausgerechnet die Rudower und Schönefelder Einöde? Denn der BER ist doch nun, verglichen mit dem TXL, ausreichend ans Bahnnetz angeschlossen!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Hallo alle,
das Problem ist nicht mehr, ob die Verlängerung der U7 bis zum Flughafen nützlich oder nicht ist. Die Ursache des Problemes findet man in der Antwort jener Frage: Wer hat damals am Anfang der Baustelle des BER diese Verlängerung abgelehnt?

Mit freundlichen Grüßen aus Paris
umrk
Zitat
umrk
Hallo alle,
das Problem ist nicht mehr, ob die Verlängerung der U7 bis zum Flughafen nützlich oder nicht ist.

Die Frage ist sowieso nie, ob eine U-Bahn-Verlängerung nützlich ist, das ist sie - die Frage ist, ob der Nutzen den Aufwand rechtfertigt.

Zitat
umrk
Wer hat damals am Anfang der Baustelle des BER diese Verlängerung abgelehnt?

Wieso sollte das jetzt noch helfen, zu wissen, wer vor 20, 30 Jahren "schuld" war? Die gleichen Akteur:innen haben aber dafür gesorgt, dass direkt unter dem Terminal ein Regional- und S-Bahnhof gebaut wurde, von dem man künftig in <20 min mitten im Zentrum ist, und das anders als bei vergleichbaren Angeboten in anderen Städten zum U-Bahn-Preis (auch wenn das ursprünglich nicht so vorgesehen war).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2023 11:28 von def.
Fünf (!) Flughafen bezogene U-Bahnhöfe, Respekt!

Normalerweise, also überall außer in und um Berlin, werden solche Verbindungen von der Flughafengesellschaft möglichst wirtschaftlich und autonom betrieben. Sprich, vollautomatischer People Mover mit größtmöglicher Betriebssicherheit und nicht als Wurmfortsatz einer der längsten U-Bahnen Deutschlands. Hoffentlich bleibt das ein Wahlkampf-Rohrkrepierer.
Noch knapp 3 Jahre muss man den Blödsinn ertragen und bestenfalls hinauszögern. Wenn die Dresdner Bahn fertiggestellt ist, wird niemand mehr nach der U7 krähen.

(Hoffentlich. Andererseits: die U-Bahn-Ideolog:innen von der sPD glauben ja auch, dass Pendler:innen aus Nauen, Elstal und Dallgow-Döberitz künftig mit dem Auto nach Staaken fahren, um dort in die U7 zu steigen, statt einfach ab ihrem Heimatort die viel schnelleren Regionalzüge zu benutzen...)
Zitat
hvhasel
Fünf (!) Flughafen bezogene U-Bahnhöfe, Respekt!

Normalerweise, also überall außer in und um Berlin, werden solche Verbindungen von der Flughafengesellschaft möglichst wirtschaftlich und autonom betrieben. Sprich, vollautomatischer People Mover mit größtmöglicher Betriebssicherheit und nicht als Wurmfortsatz einer der längsten U-Bahnen Deutschlands. Hoffentlich bleibt das ein Wahlkampf-Rohrkrepierer.

Und wieso verlängert dann Paris gerade seine (dann längste) Metrolinie 14 an den Flughafen Orly? Wo es aber bereits genau so einen People Mover für den Anschluss zum RER (S-Bahn)-Netz gibt?

Auch in Hamburg hat man ja lieber die S1 zum Flughafen gebaut und dafür sogar ein Flügelkonzept eingeführt, das betrieblich sicher anspruchsvoller ist als nur eine oder mehrere Pendelkabine(n) nach Ohlsdorf zu betreiben.

Die U7 zum BER finde ich aber auch nicht wirklich sinnvoll.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2023 13:30 von gt670dn.
Die Frage des Aufwandes. Wir hatten damals Vorschläge wie man das ganze weitgehend im Einschnitt und nur z.T. mit einem Tunnel lösen kann, sowie aufgeständert, und die Kosten reduzieren. Aber es muss ja nun jedes Nest unterwegs noch mitgenommen werden und möglichst dei Rollbahn unterquert.

Einer der längsten U-Bahnen, ist ja nun ein Witz, wenn man bedenkt, dass die Leute, die die Verlängerung zum BER ablehnen, gleichzeitig eine Verlängerung zur Heerstraße wollen.

Es stimmt allerdings, dass das auch eine Angelegenheit der Flughafengesellschaft ist.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2023 13:54 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Einer der längsten U-Bahnen, ist ja nun ein Witz, wenn man bedenkt, dass die Leute, die die Verlängerung zum BER ablehnen, gleichzeitig eine Verlängerung zur Heerstraße wollen.

Welche Leute wären das?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Man muss auch die Entwicklung von BER abwarten. Bleibt Berlin ein Proivinznest, werden wir ohnehin keine U-Bahnen mehr brauchen. Dann bauen wir halt eine Straßenbahn aufs Rollfeld.
Zitat
Erica
Dann bauen wir halt eine Straßenbahn aufs Rollfeld.

Sehr geistreich!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
gt670dn

Und wieso verlängert dann Paris gerade seine (dann längste) Metrolinie 14 an den Flughafen Orly? Wo es aber bereits genau so einen People Mover für den Anschluss zum RER (S-Bahn)-Netz gibt?

Auch in Hamburg hat man ja lieber die S1 zum Flughafen gebaut und dafür sogar ein Flügelkonzept eingeführt, das betrieblich sicher anspruchsvoller ist als nur eine oder mehrere Pendelkabine(n) nach Ohlsdorf zu betreiben.

Die U7 zum BER finde ich aber auch nicht wirklich sinnvoll.

Mein Argument ist aber genau andersherum.

OrlyVAL ist ja kein reines, internes Flughafenverkehrsmittel, sondern im Gegenteil ein überteuerter RER-Zubringer der RATP. Das aber, was die U7 nach den Plänen abbilden soll, sind eben zusätzlich die BER internen Verbindungen, für die die Flughafengesellschaft zuständig sein sollte und nicht die BVG.
Zitat
hvhasel
Fünf (!) Flughafen bezogene U-Bahnhöfe, Respekt!

Normalerweise, also überall außer in und um Berlin, werden solche Verbindungen von der Flughafengesellschaft möglichst wirtschaftlich und autonom betrieben. Sprich, vollautomatischer People Mover mit größtmöglicher Betriebssicherheit und nicht als Wurmfortsatz einer der längsten U-Bahnen Deutschlands. Hoffentlich bleibt das ein Wahlkampf-Rohrkrepierer.

In Düsseldorf, wo aktuell die U81 zum Flughafen gebaut wird, zieht man bei der weiteren Verlängerung der U-Stadtbahn wohl in Erwägung, den SkyTrain einzustellen. Insofern kann man das nicht pauschal sagen.


Der RBB Beitrag klingt eher so, als bräuchte Schönefeld eine eigene U-Bahn. 🤔
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