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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
Es ist ja zumindest außerhalb des Tunnels alles mehr oder weniger fertig.

Signale schon größtenteils aufgestellt und in Betrieb, Gleisbau größtenteils abgeschlossen, Stromschiene in Arbeit

Interessant wird halt der Tunnel, der allerdings ja auch schon im Rohbau fertig ist
Zitat
Leyla
Es ist ja zumindest außerhalb des Tunnels alles mehr oder weniger fertig.

Signale schon größtenteils aufgestellt und in Betrieb, Gleisbau größtenteils abgeschlossen, Stromschiene in Arbeit

Interessant wird halt der Tunnel, der allerdings ja auch schon im Rohbau fertig ist

Man ist weit entfernt von mehr oder weniger fertig um auch nur ansatzweise von einer betriebsfähigen Strecke sprechen zu können.
Die gesamte Strecke ist noch nicht geschottert, Bahnstrom und Stromschienen fehlen, Signalanlagen stehen vielleicht zu 30%, die Zugsicherung ist noch gar nicht vorhanden.
Und bevor der provisorische Tiefbahnhof nicht geschottert ist, wird es hier auch keinen Innenausbau geben.

Der September Termin wäre durchaus möglich, aber dann darf auf keinen Fall in so einem Tempo weitergebaut werden wie in den letzten Monaten (Jahren).

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Leyla
Es ist ja zumindest außerhalb des Tunnels alles mehr oder weniger fertig.
(...)

Wovon träumst Du in der Nacht? Der Kommentar von Stefan Metze beschreibt den Status quo leider zutreffend.

Meine Idee wäre ja ohnehin, von dieser provisorischen IBN abzusehen und statt dessen monetär, rechtlich sowie organisatorisch dafür Sorge zu tragen, dass die Verkehrsstationen Perleberger Brücke und Hauptbahnhof (Tief, S-Bahn) beschleunigt in deren geplant finalen Zustand gebracht werden können. Es ist doch sinnfrei, eine Linie erst zu eröffnen und dann alle paar Wochen wegen Arbeiten an genannten Bahnhöfen wieder tagelang sperren zu müssen.

Verstehe da jemand noch DB Netz und SenUMVK...

Viele Grüße
Arnd
Im Architekturforum finden sich in diesem Beitrag zwei Bilder vom aktuellen Zustand im Bereich Perleberger Brücke.

Gut zu erkennen dass man das Gleis Hauptbahnhof > Westhafen in das Gleis Westhafen > Hauptbahnhof geschwenkt hat um via Gütergleisverbindung mit den Schotterzügen, Stopfmaschinen und Co. in die Gleisanlage einfahren zu können.
Die Rampe für das Gleis Hauptbahnhof > Westhafen ist bis heute nicht aufgeschüttet, die dort seit heute stehende Walze lässt aber Hoffnung aufkommen dass in den nächsten Tagen mit der Aufschüttung der letzten Rampe begonnen wird.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Die Rampe für das Gleis Hauptbahnhof > Westhafen ist bis heute nicht aufgeschüttet, die dort seit heute stehende Walze lässt aber Hoffnung aufkommen dass in den nächsten Tagen mit der Aufschüttung der letzten Rampe begonnen wird.
Kommt jetzt Hektik auf ? Warum verschwenkt man das Gleis für die Schotterzüge in die Lage des Gleises Westhafen > Hbf und wartet nicht [so 5-7 Monate :)] bis die Erdarbeiten für das Gleis Hbf > Westhafen abgeschlossen sind ?
Peter Neumann vermeldet weitere Verzögerungen beim Bau der S21.

Vielleicht hört die Bahn dann einfach mal mit Spinnereien auf wie Sitz-Wohlfühlecken und Eventflächen wie in den Visus gezeigt und konzentriert sich mal wieder auf das Kerngeschäft eines Bahnkonzerns anstatt ständig die alte Leier von Pandemie, Materialschwierigkeiten und Fachkräftemangel zu bemühen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Peter Neumann vermeldet weitere Verzögerungen beim Bau der S21.

Vielleicht hört die Bahn dann einfach mal mit Spinnereien auf wie Sitz-Wohlfühlecken und Eventflächen wie in den Visus gezeigt und konzentriert sich mal wieder auf das Kerngeschäft eines Bahnkonzerns anstatt ständig die alte Leier von Pandemie, Materialschwierigkeiten und Fachkräftemangel zu bemühen.

Hey Stefan,

ich schätze dich sehr, jedoch zeigen die Visualisierungen lediglich die Gestaltungsidee einer Abteilung der DB, die nicht für den Bau verantwortlich ist.

Frustrierend sind die Verzögerungen der DB wirklich, jedoch kann ich dir als Mitarbeiter eines Immobilienunternehmens, welches auch baut, versichern, dass die Marktlage hinsichtlich Material und Fachkräfte wirklich dürftig ist.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Stefan Metze
Peter Neumann vermeldet weitere Verzögerungen beim Bau der S21[/url].

Allerdings beziehen sich die Verzögerungen auf den endgültigen Halt unterm Hauptbahnhof. Wir haben hier gerade den geplanten Eröffnungstermin des provisorischen Halts diskutiert, daher sollte man das betonen.

Letztendlich braucht man den endgültigen Halt auch erst wenn die Siemensbahn eröffnet ist, damit diese einen sinnvollen Endpunkt bekommen kann.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2022 09:15 von Nemo.
Zitat
LariFari
Hey Stefan,
ich schätze dich sehr, jedoch zeigen die Visualisierungen lediglich die Gestaltungsidee einer Abteilung der DB, die nicht für den Bau verantwortlich ist.

Ganz ehrlich ist mir als Fahrgast herzlich egal wer da für was verantwortlich ist. Es ist von aussen aus Kundensicht gesehen einfach nur noch peinlich.
Und klar ist auch, auch wenn das andere Konzernteile sind die sich da sagen wir mal selbst verwirklichen wollen (meist mit einem optischen Ergebnis wie Ostkreuz), ist dennoch wichtige Arbeitskraft und damit auch finanzielle Mittel in unnützen Dingen gebunden die in anderen Konzernteilen offenbar dringend gebraucht werden. Wenn man sich das leisten will und kann, dann sollte man sich auch nicht über Fachkräftemangel beschweren.

Zitat
LariFari
Frustrierend sind die Verzögerungen der DB wirklich, jedoch kann ich dir als Mitarbeiter eines Immobilienunternehmens, welches auch baut, versichern, dass die Marktlage hinsichtlich Material und Fachkräfte wirklich dürftig ist.

Und ich kann dir sagen dass da Großbaustellen in der freien Wirtschaft, auch in Berlin, ein ganz anderes Lied singen: allein schon der Turm der auf dem S21 Tunnel steht beweist dass man in den letzten Jahren sehr wohl gut und schnell bauen konnte. Und das mit den fehlenden Fachkräften ist auch nicht erst seit 2-3 Jahren bekannt...davor haben die Wissenschaftler vor 20 Jahren schon gewarnt.
Guck dir aber die Jobangebote bei der DB an: entweder bist du schon ein fertiger junger Ingenieur mit reichlich Berufserfahrung und Skills oder du kannst mit einem Bildungsgutschein vom JobCenter eine Weiterbildung machen, dafür musst du allerdings vorher langzeitarbeitslos, sprich auf Hartz4 angewiesen gewesen sein.

Wer mit so einer arroganten Haltung auf dem Markt unterwegs ist, kann eigentlich nur scheitern....und an Projekten wie der S21 sieht man ja, das genau das passiert. Das Projekt ist nach nunmehr schon 11 Jahren Bauzeit bei ca. 50% Fertigstellung eigentlich gescheitert.

Die Bahn hat offenbar ein massives Strukturproblem innerhalb des Konzerns. Anders sind die seit jetzt schon Jahren auftretenden ständigen Verzögerungen nicht mehr zu erklären.
Die S21 ist ja nicht die einzige Problembaustelle die der Konzern in der Region hat. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten 20 Jahre: von Deckensanierungen im Bahnhof Friedrichstraße über Rolltreppenerneuerungen am Alex, falscher Software und unzureichender Stromversorgung zur Inbetriebnahme Ostkreuz, fehlender Kabelkanäle an der S21 und unvollständigen Bauausführungen und Unterlagen ebenfalls an der S21.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Nemo
Letztendlich braucht man den endgültigen Halt auch erst wenn die Siemensbahn eröffnet ist, damit diese einen sinnvollen Endpunkt bekommen kann.

Nee, den braucht man auch wenn man mit der S15 nicht nur zwischen Gesundbrunnen und Hauptbahnhof pendeln, also den Norden an den Hauptbahnhof und die S85 wie geplant über den Ostring hier her führen und mit den BER verbinden will. So lange bleibt auch der Gesundbrunnen <> Hauptbahnhof Pendel ein sehr teures Provisorium.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ich möchte gar nicht ausschließen, dass Arbeits- und Materialmangel bei diesem Projekt ein Problem ist. Aber nur eine Frage:
Wie passen dieses Projekt und der Ausbau der Dresdner Bahn zusammen?
Die Dresdner Bahn ist ein viel größeres Projekt und trotzdem gibt es dort fast jede Woche Fortschritte zu verzeichnen, und hier passiert gefühlt gar nichts.
Warum hat dann die Dresdner Bahn diese Probleme nicht?

Ich kann nur spekulieren, dass die S21 keine Priorität hat. Wenn Spitzke S21 bearbeiten würde, wären die vermutlich schon viel weiter. So fühlt es sich an, als ob hier nur gearbeitet wird, wenn woanders gerade nichts zu tun ist.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2022 13:19 von DerMichael.
@Stefan Metze, vielen Dank für die letzten Beiträge. Stimme voll zu. In den letzten 5 Jahren (mindestens) wurde lediglich Sand hin- und hergeschaufelt, einige wenige Meter (km dürfte in diesem Zusammenhang die falsche Dimension sein) Schotter, Schwellen und Gleise verlegt.
Wo soll es denn bei diesen Materialien in den letzten Jahren Lieferschwierigkeiten gegeben haben ? Alles nur Ausreden.
Stattdessen gibt´s wunderschöne Präsentationen und sollen zeigen was so alles möglich ist (aber nur wenn Geld genug da ist). Die Wirklichkeit sieht dann später anders aus. Auch mit den jetzt genannten (bzw. erträumten) 27.000 Fahrgästen (siehe vorherigen Beitrag "krickstadt: Oh, da möchte jemand wohl eine NKA mit einem höheren Quotienten haben") wird es keine (Deckel-)Lösung wie gezeigt geben. Was folgt ist die Sparversion: ein geteerter Bahnsteig nur am Ast Richtung Westhafen, Zugang mittels Holztreppe von der Brücke.
Ich gehe davon aus, daß es beim S15 Kurzzugpendel bis Ende dieses Jahrzents bleibt. Kein Hbf-final, keine S-Bahnhöfe (unten/oben) Perleberger Brücke. Zur Anbindung der finalen Station Hbf wird diese Stummel-S-Bahn dann von 2030-2032 wieder stillgelegt.
Zitat
DerMichael
Ich möchte gar nicht ausschließen, dass Arbeits- und Materialmangel bei diesem Projekt ein Problem ist. Aber nur eine Frage:
Wie passen dieses Projekt und der Ausbau der Dresdner Bahn zusammen?
Die Dresdner Bahn ist ein viel größeres Projekt und trotzdem gibt es dort fast jede Woche Fortschritte zu verzeichnen, und hier passiert gefühlt gar nichts.
Warum hat dann die Dresdner Bahn diese Probleme nicht?

Es ist ja durchaus nicht falsch, bei einem Mangel das wenige Material auf die wichtigsten Projekte zu konzentrieren, ansonsten wird ja gar nichts fertig. Die S21 ist ohne Siemensbahn und ohne 2. Bauabschnitt absolut unwichtig.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
DerMichael
Wie passen dieses Projekt und der Ausbau der Dresdner Bahn zusammen?
Die Dresdner Bahn ist ein viel größeres Projekt und trotzdem gibt es dort fast jede Woche Fortschritte zu verzeichnen, und hier passiert gefühlt gar nichts.
Warum hat dann die Dresdner Bahn diese Probleme nicht?

Ich kann nur spekulieren, dass die S21 keine Priorität hat.

Ja, das wird sicher etwas von allem sein. Die Dresdener Bahn ist ja hauptsächlich eine neue Fernverkehrsstrecke und mit dem FEX zum Sondertarif lässt sich auf der 160km/h Premiumstrecke vom VBB dann auch reichlich Trassengebühr kassieren. Das hat offenbar Priorität.

Und dennoch möchte ich anfügen dass wir auch bei der Dresdener Bahn noch lange nicht über'n Berg sind.
Man muss schon von großem Glück reden dass hier so gut wie nichts unterirdisch gebaut werden muss.

Leider muss man auch anfügen dass das S21 Projekt politisch in den letzten Jahren nicht die größte Unterstützung gefunden hat. Ein wenig Euphorie kam mit der Siemensbahn auf, aber auch bei den genannten Zeithorizonten für deren Fertigstellung sehe ich bei solchen Projekten keinerlei großen Beitrag mehr zur s.g. Verkehrswende die angeblich eigentlich keinen Aufschub mehr duldet.
Allein schon wie lang es dauert ehe man sich entschieden hat wie man nun den Bahnhof Jungfernheide künftig ausführt, da gehen teilweise Jahre ins Land. Das kann's doch nicht sein.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
DerMichael
Wie passen dieses Projekt und der Ausbau der Dresdner Bahn zusammen?
Die Dresdner Bahn ist ein viel größeres Projekt und trotzdem gibt es dort fast jede Woche Fortschritte zu verzeichnen, und hier passiert gefühlt gar nichts.
Warum hat dann die Dresdner Bahn diese Probleme nicht?

Ich kann nur spekulieren, dass die S21 keine Priorität hat.

Ja, das wird sicher etwas von allem sein. Die Dresdener Bahn ist ja hauptsächlich eine neue Fernverkehrsstrecke und mit dem FEX zum Sondertarif lässt sich auf der 160km/h Premiumstrecke vom VBB dann auch reichlich Trassengebühr kassieren. Das hat offenbar Priorität.

Das mit dem Sondertarif ist doch schon lange nicht mehr aktuell und selbst wenn wäre das keinerlei Rechtfertigung für andere Trassenpreise.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Das mit dem Sondertarif ist doch schon lange nicht mehr aktuell und selbst wenn wäre das keinerlei Rechtfertigung für andere Trassenpreise.

In Summe gibt es über die dann fertige Dresdener Bahn mehr Geld als gegenüber dem Status Quo, immerhin wird der FEX 100% häufiger fahren als jetzt. Hinzu kommt noch die RE9 Verbindung aus Stettin und der künftige RE8. Das dürfte für die Bahn von der Priorität her schon interessanter sein als ein provisorischer Pendelstummel für eine S15 Strecke.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Und du meinst die S-Bahn darf gratis fahren?
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Nemo
Das mit dem Sondertarif ist doch schon lange nicht mehr aktuell und selbst wenn wäre das keinerlei Rechtfertigung für andere Trassenpreise.

In Summe gibt es über die dann fertige Dresdener Bahn mehr Geld als gegenüber dem Status Quo, immerhin wird der FEX 100% häufiger fahren als jetzt. Hinzu kommt noch die RE9 Verbindung aus Stettin und der künftige RE8. Das dürfte für die Bahn von der Priorität her schon interessanter sein als ein provisorischer Pendelstummel für eine S15 Strecke.

Du weißt aber, dass die Dresdener Bahn Teil eines europäischen TEN-Projektes ist und daher *etwas* anders finanziert und priorisiert ist als ein rein innerstädtisches S-Bahn-Vorhaben...?

Und nochmal: Den Material- und Fachkräftemangel gab es natürlich schon, bevor Wladimir zu Adolfowitsch mutierte, aber dadurch hat sich das Ganze leider - in fast allen Branchen - nochmal massiv verstärkt. Ja, wenn ein Privatinvestor bereit ist, für Bauleistungen und andere Erwerbungen jeden geforderten Betrag auf den Tisch zu legen oder mit Knebelverträgen arbeitet, kann er sich aus diesen Zwängen natürlich befreien - das geht aber regelmäßig zu Lasten derjenigen Auftraggeber, die das aus haushalts-, vergaberechtlichen oder anderen Gründen (mangelnde Kapitalausstattung...) eben nicht können.

Frag' mal Baugenossenschaften oder Bauherren normaler Mehrfamilienhäuser...

Viele Grüße
Arnd
Wenn ich es von der Regio aus in den spärlichen Lichtverhältnissen der abendlichen Dunkelheit richtig erkenne, dann liegen mittlerweile zumindest die Schwellen nun durchgängig an Stelle des zukünftigen Gleises von der Weiche an der Tunnelrampe Hbf bis zur Rampe der westlichen Unterführung Ringbahn (also aus Richtung Westhafen).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2022 19:05 von J. aus Hakenfelde.
Wird man wenigstens die Fundamente für den unteren Bahnsteig an der Perleberger gleich mit einbauen oder wird man die Bahn für den Bahnsteigaufbau gleich wieder sperren? Ich tippe ja auf letzteres.
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