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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Jay
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Arnd Hellinger
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Jay
@Arnd: Wo hättest du denn gerne stattdessen den Betrieb eingestellt? Die Materialversorgung ist nach wie vor absolut kritisch. Irgendwas für später einzulagern, ist derzeit ein feuchter Wunschtraum. Was da ist wird verbaut.

Dass man jetzt nichts (mehr) einlagern kann, habe ich doch gar nicht bestritten und derlei auch nirgendwo gefordert - gerüchteweise hat, wer lesen kann, im Leben halt gewisse Vorteile. :-) Worum es mir geht/ging, sind die einst von Günther, Geisel, Kaczmarek etc. zu Zeiten vor Pandemie und Putins Krieg hinausposaunten Eröffnungstermine wie "Ende 2019" oder "Mitte 2020", bei deren Verkündung ja der jetzt angeblich oder real nicht lieferbare Kram eigentlich längst hätte bestellt und in Produktion/Lieferung/Einbau sein müssen, sollten diese offiziellen Verlautbarungen denn halbwegs ernst gemeint gewesen sein. Was damals also bestellt war, hätte damals bei Eintreten der (Roh-)Bauverzögerungen eingelagert werden müssen. Die Frage ist einfach, wer bei DB Netz verantwortet, dass dieses unterblieb...

Und ja: So es denn hülfe, könnte man m. E. durchaus etwa ein paar Monate auf den "Querschläger" S8 zwischen Hohen Neuendorf und Blankenburg verzichten, wenn man dafür die S1 nördlich Frohnau verstärkte.

Lesen & verstehen sind manchmal verschiedene Dinge. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob irgendwas DAMALS oder JETZT eingelagert worden wäre, denn im JETZT wurde das, was da bzw. lieferbar ist, entsprechend des Bedarfs neu priorisiert.

Arnd, Du unterschätzt die Komplexität der Anlagen. Man kann in den allermeistern Fällen nicht "irgendwas" einlagern oder gar auf Vorrat produzieren. Erstens haben die Lieferanten gar keine Zeit dafür, und zweitens gibt es oft diverse Varianten eines Anlagenteils, die individuell auf Bestellung hergestellt werden.

Ein anschauliches Beispiel sind z.B. Signale. Da gibt es: Langer oder kurzer Mast, Mast mit oder ohne Ausleger, Schmalmast oder Gittermast, Signalschirm im Regel- oder Kompaktausführung usw usf.
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Latschenkiefer
Arnd, Du unterschätzt die Komplexität der Anlagen. Man kann in den allermeistern Fällen nicht "irgendwas" einlagern oder gar auf Vorrat produzieren. Erstens haben die Lieferanten gar keine Zeit dafür, und zweitens gibt es oft diverse Varianten eines Anlagenteils, die individuell auf Bestellung hergestellt werden.

Ein anschauliches Beispiel sind z.B. Signale. Da gibt es: Langer oder kurzer Mast, Mast mit oder ohne Ausleger, Schmalmast oder Gittermast, Signalschirm im Regel- oder Kompaktausführung usw usf.

Das eine oder andere solcher Details dürfte sich allerdings auch aus dem Planfeststellungsbeschluss ergeben, der kürzlich "volljährig geworden" ist bzw. aus den folgenden Planungsschritten bis zur Ausführungsplanung: [www.berlin-s21.de]

Wenn auch das eine oder andere Detail (v.a. der Interimsbahnhof) erst in den letzten Jahren ergänzt wurde, ist es natürlich schon etwas ärgerlich, dass es nun weitere Verzögerungen gibt. Gleichzeitig gibt es aber auch genügend Beispiele von halbfertigen Projekten und Bauvorleistungen, so dass man sich sicher auch nicht den gesamten Bahnhof "auf Halde legen" wollte, ansonsten hätte man jetzt z.B. sicher schon drei Generationen von Zugzielanzeigern von dieser "Halde" ungenutzt entsorgen können.
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Latschenkiefer
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Jay
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Arnd Hellinger
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Jay
@Arnd: Wo hättest du denn gerne stattdessen den Betrieb eingestellt? Die Materialversorgung ist nach wie vor absolut kritisch. Irgendwas für später einzulagern, ist derzeit ein feuchter Wunschtraum. Was da ist wird verbaut.

Dass man jetzt nichts (mehr) einlagern kann, habe ich doch gar nicht bestritten und derlei auch nirgendwo gefordert - gerüchteweise hat, wer lesen kann, im Leben halt gewisse Vorteile. :-) Worum es mir geht/ging, sind die einst von Günther, Geisel, Kaczmarek etc. zu Zeiten vor Pandemie und Putins Krieg hinausposaunten Eröffnungstermine wie "Ende 2019" oder "Mitte 2020", bei deren Verkündung ja der jetzt angeblich oder real nicht lieferbare Kram eigentlich längst hätte bestellt und in Produktion/Lieferung/Einbau sein müssen, sollten diese offiziellen Verlautbarungen denn halbwegs ernst gemeint gewesen sein. Was damals also bestellt war, hätte damals bei Eintreten der (Roh-)Bauverzögerungen eingelagert werden müssen. Die Frage ist einfach, wer bei DB Netz verantwortet, dass dieses unterblieb...

Und ja: So es denn hülfe, könnte man m. E. durchaus etwa ein paar Monate auf den "Querschläger" S8 zwischen Hohen Neuendorf und Blankenburg verzichten, wenn man dafür die S1 nördlich Frohnau verstärkte.

Lesen & verstehen sind manchmal verschiedene Dinge. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob irgendwas DAMALS oder JETZT eingelagert worden wäre, denn im JETZT wurde das, was da bzw. lieferbar ist, entsprechend des Bedarfs neu priorisiert.

Arnd, Du unterschätzt die Komplexität der Anlagen. Man kann in den allermeistern Fällen nicht "irgendwas" einlagern oder gar auf Vorrat produzieren. Erstens haben die Lieferanten gar keine Zeit dafür, und zweitens gibt es oft diverse Varianten eines Anlagenteils, die individuell auf Bestellung hergestellt werden.

Ein anschauliches Beispiel sind z.B. Signale. Da gibt es: Langer oder kurzer Mast, Mast mit oder ohne Ausleger, Schmalmast oder Gittermast, Signalschirm im Regel- oder Kompaktausführung usw usf.

@Latschenkiefer: Eben weil ich das alles weiß und verstehe, frage ich mich ja, warum man diese für die "S21-Nord" maßzufertigenden Teile nicht schon vor Jahren bestellt und ggf. eingelagert hat, als die DB öffentlich von "Mitte 2020" als Inbetriebnahmetermin sprach. Dann hätten sie auch wegen ihrer Individualität gar nicht, wie von Jay beschrieben, für andere Projekte "abgezweigt" werden können...

Ansonsten drängt sich mir irgendwie der Verdacht auf, auch die vor Corona und Putins Krieg publizierten Eröffnungsdaten könnten von der Konzernkommunikation bewusst nur als Beruhigungspille in die Welt gesetzt worden sein, ohne dass bahnintern sowie im Verhältnis mit den bauausführenden Unternehmen die für deren Einhaltung notwendigen Voraussetzungen vorab geschaffen oder wenigstens auf ihre Schaffung gerichtete Anstrengungen seitens DB Netz/ProjektBau ernsthaft unternommen worden wären.

Viele Grüße
Arnd
Aber die Strategie und Planung (mit dem Interimsbahnsteig) hat sich doch dauernd geändert. Kann man da sinnvoll vorausbestellen?
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Heidekraut
Aber die Strategie und Planung (mit dem Interimsbahnsteig) hat sich doch dauernd geändert. Kann man da sinnvoll vorausbestellen?

Im Zweifel hätte man ja auch auf die eine oder andere Veränderung verzichten können, wenn man schon für einen sinnvollen Planungsstand vorausbestellt hätte. Würde man immer abwarten, ob es nicht doch noch etwas besseres findet, könnte man Projekte in letzter Konsequenz nie abschließen. Was natürlich nicht heißen soll, dass man ohne Sinn und Verstand drauf losbestellt. Für eine wenige hundert Meter lange Strecke, die mehr oder weniger nur auf bisherigem Bahngelände verläuft, sind mehr als 18 Jahre zwischen Planfeststellungsbeschluss und Eröffnung jedenfalls "etwas" lang.
Nun ja, S(tuttgard)-21, ich denke es ist die Bahn, die niemals fertig wird. Wir können froh sein, wenn wir irgendwann mal eine S15 haben werden. Die endet dann aber vor den Toren des Hauptbahnhofs. Was machen eigentlich die Buddeleien unter dem Hbf?
Machen bestimmt Sommerpause! ;-p *duck und weg*
Jetzt heißt es Eröffnung des Teilstücks Gesundbrunnen-Hbf erst frühestens 2024.

Berliner Zeitung, hier klicken
Das war auf Grund des geringen Baufortschritts nicht wirklich überraschend.
Trotzdem merkwürdig, dass der Oberbau nicht zumindest vollendet wird.
Da kann es ja bei den Materialien keinen wirklichen Engpass geben, wenn man mal die umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen im Bestandsnetz ansieht.
Zitat
Wollankstraße
Jetzt heißt es Eröffnung des Teilstücks Gesundbrunnen-Hbf erst frühestens 2024.

Berliner Zeitung, hier klicken

Ausführliches zum Thema gibt es hier:

[www.berlin-s21.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Ich hätte ja nicht geschrieben: "Der Interimszustand ist eine frühzeitig in Betrieb gehende ...", denn von Frühzeitig kann ja keine Rede sein, sondern: "Der Interimszustand ist eine vorzeitig in Betrieb gehende ...".
Dumm, dass ich nicht Texter bei der DB bin.
Zitat
Heidekraut
Ich hätte ja nicht geschrieben: "Der Interimszustand ist eine frühzeitig in Betrieb gehende ...", denn von Frühzeitig kann ja keine Rede sein, sondern: "Der Interimszustand ist eine vorzeitig in Betrieb gehende ...".
Dumm, dass ich nicht Texter bei der DB bin.

Nunja, wenn man einfach schreibt, dass die Strecke frühzeitig in Betrieb geht, dann denkt doch keiner, dass sie viel zu spät ist. Draußen interessiert sich ja sowieso keiner für die Eisenbahn, also fällt das keinem auf.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Harald Tschirner
Ausführliches zum Thema gibt es hier:

[www.berlin-s21.de]

Was für eine armselige Aneinanderreihung von "Ausreden".

Mal sehen ob die Fertigstellung der Dresdener Bahn für den dann zuschlagpflichtigen FEX auch so hinterher hängen wird oder ob man hier im Termin-Fenster bleiben wird.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
Harald Tschirner
Ausführliches zum Thema gibt es hier:

[www.berlin-s21.de]

Was für eine armselige Aneinanderreihung von "Ausreden".

Mal sehen ob die Fertigstellung der Dresdener Bahn für den dann zuschlagpflichtigen FEX auch so hinterher hängen wird oder ob man hier im Termin-Fenster bleiben wird.

Der FEX soll doch schon lange nicht mehr zuschlagpflichtig werden. Davon stand auch nichts in der Ausschreibung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Der FEX kostet dann 49 Euro im Monat.
Mit den Verzögerungen wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt zumindest mit dem gleisnahen Bauarbeiten für den Haltepunkt Perleberger Brücke zu beginnen.
Aber da wird ja bestimmt auch wieder irgendeine Ausrede herhalten müssen...
Je öfter die Eröffnung verschoben wird, desto mehr frage ich mich, ob sich der provisorische Bahnsteig überhaupt noch auszahlt oder ob er dann ein Jahr nach Eröffnung wieder stillgelegt und der endgültige Bahnsteig in Betrieb genommen wird.

Aber dann fällt mir ein, dass der endgültige Bahnsteig ja auch von der DB gebaut wird.
Zitat
def
Je öfter die Eröffnung verschoben wird, desto mehr frage ich mich, ob sich der provisorische Bahnsteig überhaupt noch auszahlt oder ob er dann ein Jahr nach Eröffnung wieder stillgelegt und der endgültige Bahnsteig in Betrieb genommen wird.

Aber dann fällt mir ein, dass der endgültige Bahnsteig ja auch von der DB gebaut wird.

Vor allem gibt es da wirkliche Baurisiken, die Verzögerungen rechtfertigen könnten.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
chilldow
Mit den Verzögerungen wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt zumindest mit dem gleisnahen Bauarbeiten für den Haltepunkt Perleberger Brücke zu beginnen.
Aber da wird ja bestimmt auch wieder irgendeine Ausrede herhalten müssen...

Für den Haltepunkte Perleberger Brücke besteht keinerlei Planrecht und auch keinerlei Planung, die derartig fortgeschritten ist, dass damit in Kürze Planrecht zu erwarten wäre. Es gibt also schlichtweg nichts, was man da aktuell bauen könnte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
Zitat
def
Je öfter die Eröffnung verschoben wird, desto mehr frage ich mich, ob sich der provisorische Bahnsteig überhaupt noch auszahlt oder ob er dann ein Jahr nach Eröffnung wieder stillgelegt und der endgültige Bahnsteig in Betrieb genommen wird.

Aber dann fällt mir ein, dass der endgültige Bahnsteig ja auch von der DB gebaut wird.

Vor allem gibt es da wirkliche Baurisiken, die Verzögerungen rechtfertigen könnten.

Genau! Die Verzögerungen bei der Interims-S21 kann man immerhin in Jahren messen. Bei der richtigen S21 werden es eher Jahrzehnte werden, wenn da Senat und DB auf jetzigem Niveau weiterarbeiten.
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