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City-S-Bahn oder S21 - the never ending story - Bauzeitraum ab 03/2022
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Jay
Zitat
chilldow
Mit den Verzögerungen wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt zumindest mit dem gleisnahen Bauarbeiten für den Haltepunkt Perleberger Brücke zu beginnen.
Aber da wird ja bestimmt auch wieder irgendeine Ausrede herhalten müssen...

Für den Haltepunkte Perleberger Brücke besteht keinerlei Planrecht und auch keinerlei Planung, die derartig fortgeschritten ist, dass damit in Kürze Planrecht zu erwarten wäre. Es gibt also schlichtweg nichts, was man da aktuell bauen könnte.

...was ja der eigentliche Skandal bei dieser Strecke ist.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Jay
Zitat
chilldow
Mit den Verzögerungen wäre jetzt der perfekte Zeitpunkt zumindest mit dem gleisnahen Bauarbeiten für den Haltepunkt Perleberger Brücke zu beginnen.
Aber da wird ja bestimmt auch wieder irgendeine Ausrede herhalten müssen...

Für den Haltepunkte Perleberger Brücke besteht keinerlei Planrecht und auch keinerlei Planung, die derartig fortgeschritten ist, dass damit in Kürze Planrecht zu erwarten wäre. Es gibt also schlichtweg nichts, was man da aktuell bauen könnte.

...was ja der eigentliche Skandal bei dieser Strecke ist.

Da hörst du von mir keinen Widerspruch. Der hätte von Beginn an mit geplant werden müssen, zumal der Verkehrswert nicht nur durch die naheliegende Bebauung, sondern auch den kreuzenden M27 offensichtlich ist. Mit den üblichen NKU-Tricks hätte man das hinbekommen können.

Ich finde es ja auch nach wie vor traurig, dass für den Mittelabschnitt kein Haltepunkt "Pariser Platz" geplant wird. Klar ist das da trassierungtechnisch anspruchsvoll, aber genau am Pariser Platz muss eh ne große Baugrube hin. Ebenso fatal ist das fehlende Interesse daran die Einbindung in den Bahnhofs Potsdamer Platz so zu gestalten, dass alle Fahrtrichtungen konfliktfrei fahrbar sind. Dagegen sind aus meiner Sicht 3-4 Kanten an der Yorck- und Großgörschenstraße "nice to have".

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Auch das Wohngebiet von Halb-Moabit hat ja vom Bus abgesehen, eine eher magere ÖPNV-Anbindung. Auch für dort Wohnende und Gewerbe wäre der Perleberger S-Bahnhof fußläufig zu erreichen und sicher eine Bereicherung. Denn Westhafen und Wedding sind doch noch ein Stück weiter entfernt.
Zitat
Jay
(...)
Ich finde es ja auch nach wie vor traurig, dass für den Mittelabschnitt kein Haltepunkt "Pariser Platz" geplant wird. Klar ist das da trassierungtechnisch anspruchsvoll, aber genau am Pariser Platz muss eh ne große Baugrube hin. Ebenso fatal ist das fehlende Interesse daran die Einbindung in den Bahnhofs Potsdamer Platz so zu gestalten, dass alle Fahrtrichtungen konfliktfrei fahrbar sind. Dagegen sind aus meiner Sicht 3-4 Kanten an der Yorck- und Großgörschenstraße "nice to have".

Die beiden Tunnelrichtungen verlaufen fast durchgehend mit mehr als 30 Promille Gefälle; außerdem ein Gleis links und ein Gleis rechts herum um den Reichstag. Wo soll man dort einen Bahnhof trassieren?

Bei der Einbindung in den Potsdamer Platz ist es ähnlich. Die S21 nutzt die heutigen Kehrgleise und überquert den heutigen Nord-Süd-Tunnel. Ohne den fast kompletten Abriss des Bahnhofs ist es nicht möglich, dort alle Gleise anfahren zu können, so schön es in der Theorie auch wäre.
[/quote]
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
Jay
(...)
Ich finde es ja auch nach wie vor traurig, dass für den Mittelabschnitt kein Haltepunkt "Pariser Platz" geplant wird. Klar ist das da trassierungtechnisch anspruchsvoll, aber genau am Pariser Platz muss eh ne große Baugrube hin. Ebenso fatal ist das fehlende Interesse daran die Einbindung in den Bahnhofs Potsdamer Platz so zu gestalten, dass alle Fahrtrichtungen konfliktfrei fahrbar sind. Dagegen sind aus meiner Sicht 3-4 Kanten an der Yorck- und Großgörschenstraße "nice to have".

Die beiden Tunnelrichtungen verlaufen fast durchgehend mit mehr als 30 Promille Gefälle; außerdem ein Gleis links und ein Gleis rechts herum um den Reichstag. Wo soll man dort einen Bahnhof trassieren?

Bei der Einbindung in den Potsdamer Platz ist es ähnlich. Die S21 nutzt die heutigen Kehrgleise und überquert den heutigen Nord-Süd-Tunnel. Ohne den fast kompletten Abriss des Bahnhofs ist es nicht möglich, dort alle Gleise anfahren zu können, so schön es in der Theorie auch wäre.
[/quote]

Einen Halt am Brandenburger Tor halte ich für überflüssig, im Gegensatz zum Halt an der Perleberger Brücke ergibt dieser auch keinen verkehrlichen Mehrwert.

Wer dort hin will, kann am Hbf in die U5 umsteigen, oder in Potsdamer Platz zur S1/S2/S25.

Die neue S-Bahn wird leider durch die unglückliche Trassierung dank des Roma-Denkmals (auf teilweise 50km/h) schon genug ausgebremst.
... neues video zum Thema auf youtube ...
Es gibt wohl massive Kritik an Variante 12h
(Leider hinter der Bezahlschranke)
[www.spiegel.de]
Das Versetzen einiger Bäume für die Bauzeit ginge wohl gar nicht, weil es das Gesamtkunstwerk zerstöre.
Zitat
TomB
Es gibt wohl massive Kritik an Variante 12h
(Leider hinter der Bezahlschranke)
[www.spiegel.de]
Das Versetzen einiger Bäume für die Bauzeit ginge wohl gar nicht, weil es das Gesamtkunstwerk zerstöre.

Hier jetzt ein Artikel ohne Bezahlschranke:
[www.bz-berlin.de]
Gesamtkunstwerk ist eine feine Sache. Spontan fällt mir dazu aber nur ein, dass die Bäume ohnehin irgendwann sterben werden und beim nächsten Sturm ...
Zitat
Heidekraut
Gesamtkunstwerk ist eine feine Sache. Spontan fällt mir dazu aber nur ein, dass die Bäume ohnehin irgendwann sterben werden und beim nächsten Sturm ...

Man ist ja gegen die temporäre Veränderung während des Baus. Letztendlich bietet da das Urheberrecht der Künstlererben aber keinen Schutz fürs Denkmal, denn das Recht sieht hier nur einen Schutz vor Veränderung vor, nicht vor Zerstörung...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nach lager Zeit mal wieder eine Neuigkeit, aber vom 2. Bauabschnitt Hbf - Potsdamer Platz. Der Senat möchte das Planfeststellungsverfahren einleiten, schreibt der Tagesspiegel hinter der Bezahlschranke.

Die bereits im Titel erwähnte bauzeitliche Beeinträchtigung des Mahnmals für die Sinti und Roma wird alllerdings noch für einigen Gesprächsstoff sorgen. Wenn man mit dem S-Bahn-Tunnel den Reichstag umfahren muss (wozu es offenbar keine Alternative gibt), dann lässt sich dies aber nicht vermeiden. Auf einen Baubeginn 2028 würde ich derzeit jedoch nicht wetten...

(PS: ich habe keinen Extra-Faden für den 2. BA der S21 gefunden). Falls es diesen gibt, könnte man dort weiter diskutieren.
Zitat
Latschenkiefer
Nach lager Zeit mal wieder eine Neuigkeit, aber vom 2. Bauabschnitt Hbf - Potsdamer Platz. Der Senat möchte das Planfeststellungsverfahren einleiten, schreibt der Tagesspiegel hinter der Bezahlschranke.
(...)

Evtl. sollte man sich zuvorderst darum bemühen, den ersten Bauabschnitt zu unser Aller Lebzeiten noch in Betrieb zu nehmen, bevor man ein solches auch finanziell noch nirgendwo abgesichertes und zudem planerisch hochkomplexes Projekt angeht...?

Seit wann übrigens der Senat auf welcher Rechtsgrundlage statt DB InfraGO und EBA über die Einleitung bzw. Beantragung eines PFV für Eisenbahnanlagen des Bundes entscheidet, müsste mir auch noch irgendjemand erklären.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Latschenkiefer
Nach lager Zeit mal wieder eine Neuigkeit, aber vom 2. Bauabschnitt Hbf - Potsdamer Platz. Der Senat möchte das Planfeststellungsverfahren einleiten, schreibt der Tagesspiegel hinter der Bezahlschranke.
(...)

Evtl. sollte man sich zuvorderst darum bemühen, den ersten Bauabschnitt zu unser Aller Lebzeiten noch in Betrieb zu nehmen, bevor man ein solches auch finanziell noch nirgendwo abgesichertes und zudem planerisch hochkomplexes Projekt angeht...?

Seit wann übrigens der Senat auf welcher Rechtsgrundlage statt DB InfraGO und EBA über die Einleitung bzw. Beantragung eines PFV für Eisenbahnanlagen des Bundes entscheidet, müsste mir auch noch irgendjemand erklären.

Da hast Du m.E. etwas falsch verstanden. Ich kann den Artikel nicht vollständig lesen, aber die DB Netz kann ja nicht einfach im luftleeren Raum irgendwas vor sich hin planen, sondern ist auf die Mitwirkung der Gebietskörperschaft angewiesen. Es macht ja wenig Sinn, als Bahn etwas zu beantragen, was dann dann vom Land Berlin direkt abgelehnt wird. Daher erfolgt durch die DB Netz eine Vorabstimmung mit dem Land Berlin, und auf dieser Basis dann der Einstieg in das Planrecht.

Zum 1. BA: das wird schon klappen mit der Inbetriebnahme, man hat ja dieses Jahr schon einmal geprüft. :-)
Zitat
Latschenkiefer
[...]
Die bereits im Titel erwähnte bauzeitliche Beeinträchtigung des Mahnmals für die Sinti und Roma wird alllerdings noch für einigen Gesprächsstoff sorgen. Wenn man mit dem S-Bahn-Tunnel den Reichstag umfahren muss (wozu es offenbar keine Alternative gibt), dann lässt sich dies aber nicht vermeiden. [...]

Die beidseitige Umfahrung des Reichstagsgebäudes ist gesetzt, soweit richtig. Die Beeinträchtigung des Mahnmals rührt aber maßgeblich aus irrationalen Abstandsforderungen der Bundestagsverwaltung, die darauf beharrt, dass der Tunnel so viel Abstand haben muss, dass der bei einem vollständigen Tunneleinsturz entstehende Krater vor dem Fundament des Reichstagsgebäudes endet. Ein gewisser Herr Kubicki ist da maßgeblicher Treiber.

--- Signatur ---
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Zitat
Jay
Zitat
Latschenkiefer
[...]
Die bereits im Titel erwähnte bauzeitliche Beeinträchtigung des Mahnmals für die Sinti und Roma wird alllerdings noch für einigen Gesprächsstoff sorgen. Wenn man mit dem S-Bahn-Tunnel den Reichstag umfahren muss (wozu es offenbar keine Alternative gibt), dann lässt sich dies aber nicht vermeiden. [...]

Die beidseitige Umfahrung des Reichstagsgebäudes ist gesetzt, soweit richtig. Die Beeinträchtigung des Mahnmals rührt aber maßgeblich aus irrationalen Abstandsforderungen der Bundestagsverwaltung, die darauf beharrt, dass der Tunnel so viel Abstand haben muss, dass der bei einem vollständigen Tunneleinsturz entstehende Krater vor dem Fundament des Reichstagsgebäudes endet. Ein gewisser Herr Kubicki ist da maßgeblicher Treiber.

Ist es nicht so, dass die beidseitige Umfahrung des Reichstags aus dieser Abstandsforderung resultiert, da man so wie es mal geplant war - also beide Gleise hinten rum - mit dem gewünschten Abstand nicht geschafft hätte?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2023 21:58 von Nemo.
Es scheint vorwärts zu gehen. Senat will die Freigabe erteilen, eine der Röhren in der Nähe des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas zu bohren.
[www.berliner-zeitung.de]
Warum kann man die Blume nicht mit einer Drohne austauschen? Irgendwie vernagelt.

Und wenn alles nichts hilft, würde ich eine kurze eingleisige Strecke errichten. Das sollte fahrplantechnisch machbar sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2023 12:36 von Heidekraut.
Nach jahrelangem Stillstand hat der neue Berliner Senat heute beschlossen, dass es mit der City-S-Bahn/S21 weitergehen kann.
Jetzt kann das Planfeststellungsverfahren starten, wahrscheinlich im Januar.
Beim zweiten Abschnitt wird es voraussichtlich die Variante "12h".
Für den Baustart wird frühstens 2027 angepeilt. Vielleicht auch 2029, dabei ist eingeplant, dass dagegen geklagt wird und es Gerichtsverfahren dazu geben wird.

Hier ist die Pressekonferenz dazu, ab Minute 21:
[www.youtube.com]
News-Artikel dazu:
[www.rbb24.de]

Mit Hilfe des zweiten Abschnitts (HBF-Potsdamer Platz) könnte man z.B. die Hälfte der Nord-Süd-S-Bahnen über Hauptbahnhof leiten, und die andere Hälfte wie bisher über Friedrichstraße.
Sehr viele S-Bahnhöfe erhalten dann dadurch eine Direktverbindung zum HBF.
Außerdem kann man dann am Bahnhof Yorckstraße von der U7 zum HBF umsteigen.
Das fehlende Stück Tunnel dafür ist vom HBF zum Brandenburger Tor, also relativ kurz. Von dort bis zum Potsdamer Platz ist der Tunnel schon gebaut.

Mit dem dritten Abschnitt entsteht ein sehr bedeutender (noch bedeutender als bisher) Verkehrsknotenpunkt am Gleisdreieck. Dann kann man von den U-Bahnen dort in die S-Bahn zum HBF umsteigen.
Dort sind dann auch Hochhäuser ("Urbane Mitte am Gleisdreieck") geplant, um die gute Anbindung auch zu nutzen.
Der dritte Abschnitt wird seit 2019 schon geplant, die Vorplanungen sollten 2023 abgeschlossen werden. Er könnte dem zweiten also relativ bald folgen.
@Heidekraut: Ich finde den ersten Satz unerträglich. Es ist ein Akt von Würde und Respekt, dass dies ein Mensch übernimmt. Abgesehen davon, widerspricht es der Grundkonzeption des Denkmals an sich.
Zitat
Stichbahn
@Heidekraut: Ich finde den ersten Satz unerträglich. Es ist ein Akt von Würde und Respekt, dass dies ein Mensch übernimmt. Abgesehen davon, widerspricht es der Grundkonzeption des Denkmals an sich.

Möglich wäre aber wohl auch ein langer Stab oder ein Gummiboot. Da finde ich einen Tunnel schon die technische Maximallösung. Der Tunnel ist aber nicht das Problem, den kann man ja verlegen - auch ohne Protest.

Gruß Nemo
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