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Umgestaltung Schönhauser Allee
geschrieben von Christian Linow 
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TomB
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Latschenkiefer
Aktuell wartet die Straßenbahn so lange, bis alle Autos vorbei gefahren sind, bekommt dran "grün" und fährt in die auf der Fahrbahn gelegene Haltestelle ein.

Speziell am S-Bf Schönhauser Allee (dort bin ich häufiger) ist die Ampelschaltung eine Frechheit. Selbst wenn alle Autos weg sind (so viele sind es dann doch nicht), haben diese noch 20 s grün und die sich stapelnden Fußgänger dürfen vor der roten Ampel warten.

Die Ampelschaltung war früher besser. Sie wurde zuungunsten der Straßenbahn verändert. Früher war - wenn der MIV grün hatte - das Signal für die Straßenbahn ebenfalls grün. Die Straßenbahn hat das Signal überfahren und sprang für den MIV auf rot. Also eine - im Idealfall - Null-Wartezeit-Steuerung :)

Warum dies zum Nachteil des ÖPNV und der querenden Fußgänger geändert wurde, weiß ich leider nicht.

Weil es nicht funktioniert hat. Die angeblich so friedlichen Autofahrer nahmen die nahende Haltestelle und die gelbe werdende Ampel zum Anlass, um noch mal so richtig auf's Gaspedal zu treten und damit die Fahrgäste zu gefährden, die bereits die Fahrbahn betraten. Natürlich nicht alle, aber leider eine zu große Menge. Insofern wurde die Schaltung "zur sicheren Seite" hin geändert. Wie (fast) immer in dieser Stadt, zum Nachteil des ÖPNV.

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Logital
Ich finde die Neugestaltung der Schönhauser Allee gelungen. Ein Parkstreifen kommt weg, der Fußweg wird breiter, ein geschützter Radstreifen kommt dazu. Das sind ja gleich 3 Vorteile auf einmal!

Die Umgestaltung selbst finde ich auch prima, zumindest den Impetus. Aber die Umsetzung hinterlässt einige Fragen und erweckt den Eindruck, dass man bei der Planung die Straßenbahn als Teil des Umweltverbunds gar nicht auf dem Schirm hatte, sondern schlichtweg nur an den Radverkehr gedacht hat und als „Abfallprodukt“ der Maßnahme außerdem die Gehwege verbreitert. Damit wird für einen wichtigen Teil der Mobilität, nämlich den ÖPNV, nichts besser. Ganz im Gegenteil: an einigen Stellen wird es schlechter.

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Logital
Diesen Standard halte ich für Minimum in so einem Querschnitt. Der ürbrige Verkehrs sollte über dynamische Fahrbahnfreigaben geregelt werden, was in berlin natürlich nicht funktioniert. Wäre für mich jedoch kein Argument die Radfahrer wieder auf den Bürgersteig zu bringen.

Gegen den geschützten Radstreifen und auch die Konzeption an sich sage ich auch überhaupt nichts. Schon gleich gar nicht als jemand, der selbst nahezu alle Wege in der Stadt mit dem Fahrrad zurücklegt. Bei der Mobilitätswende aber geht es nicht nur um mich als Radfahrer, sondern um alle Verkehrsmittel abseits des MIV. Und da muss vor allem ein Massenverkehrsmittel, nämlich der ÖPNV, die zentrale Rolle spielen. Nicht nur, weil er als ein solches Massenverkehrsmittel viel mehr Menschen in einer Stadt von A nach B zu bringen vermag, sondern auch weil er die große Stellschraube bei der Transformation der Mobilität ist, wenn man das Auto im Stadtbild reduzieren möchte. Und nicht zuletzt ebenfalls, weil er viel größere Investitionen an sich bindet, die man unmöglich mit anderen Maßnahmen der Verkehrswende zunichte machen sollte.

Genau das aber passiert hier. Man baut mit Betonborden, die ich persönlich auch recht gelungen finde, einen geschützten Radstreifen auf der einstigen Parkspur - und das anders als sonst in dieser Stadt üblich sogar in beiden Richtungen der Straße.

Aus dem Radverkehrslager ist einem der Jubel gewiss: Schicker breiter Radfahrstreifen, geschützt gegenüber dem Individualverkehr, speziell neu entwickelte Betonschweine - die geklebt und nicht eingegraben werden, um die Obsession Bordsession mal so richtig ausleben zu können. Für jede Lebens- und Ortslage ein eigenes Protektionselement, wie sich die Dinger nach SenUMVK-Sprech schimpfen: Grandios! Kann man vielleicht auch ein Merchandising draus machen.



Nachdem man sich für die avantgardistische Radspur gebührend gefeiert hat und man auch die Lobby der zu Fuß Gehenden befrieden kann, indem man ihnen den Platz des alten Hochbordradwegs gönnerhaft überlässt, fällt einem bloß plötzlich auf, dass man trotzdem noch Ladeflächen für den Wirtschaftsverkehr benötigt. Gar kein Problem. Man hat ja noch zwei Spuren, nimmt man eine von den beiden.

Und der Rest des MIV? Na, der teilt sich eben mit der Straßenbahn eine Spur ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist doppeltes Leid. Und zwar für die Fahrgäste. Die stehen nämlich nicht nur (weiterhin) im Stau. Sie dürfen obendrein an der Milastraße jetzt nicht allein die Fahrbahn überqueren, sondern müssen noch dazu einen erwartbar stark befahrenen Radfahrstreifen passieren. Und Radfahrer*innen erlebe ich in Bereich von Haltestellen nicht besonders diszipliniert. Die meisten fahren und schlängeln sich selbst dann durch, wenn sie stehenbleiben müssten. Und das ist in meinen Augen sehr wohl ein Problem!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2022 16:35 von Christian Linow.
Was haltet ihr von der Idee, die Haltestelle Milastraße schlicht linksseitig unter die Hochbahn zu verlegen? Geht man davon aus, dass es ja einen Hin- und einen Rückweg gibt, dürfte es für die meisten Fahrgäste über den Tag gesehen ein Nullsummenspiel sein - die zusätzliche Fahrbahnquerung auf dem einen Weg sparen sie sich bei dem anderen.

Größter Nachteil wäre natürlich, dass die M1 dann auch mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden müsste - zumindest der Rosenthaler Ast muss es aber nach Ausbau der Friedrich-Engels-Straße sowieso. Und dann liegt es natürlich nahe, auch den Ast zur Schillerstraße ausschließlich mit Zweirichtungsfahrzeugen zu betreiben, um bei Betriebsstörungen flexibel agieren zu können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.2022 17:38 von def.
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def
Was haltet ihr von der Idee, die Haltestelle Milastraße schlicht linksseitig unter die Hochbahn zu verlegen? Geht man davon aus, dass es ja einen Hin- und einen Rückweg gibt, dürfte es für die meisten Fahrgäste über den Tag gesehen ein Nullsummenspiel sein - die zusätzliche Fahrbahnquerung auf dem einen Weg sparen sie sich bei dem anderen.

Größter Nachteil wäre natürlich, dass die M1 dann auch mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden müsste - zumindest der Rosenthaler Ast muss es aber nach Ausbau der Friedrich-Engels-Straße sowieso. Und dann liegt es natürlich nahe, auch den Ast zur Schillerstraße ausschließlich mit Zweirichtungsfahrzeugen zu betreiben, um bei Betriebsstörungen flexibel agieren zu können.

Ich habe auf der M1 auch schon lange kein Einrichtungsfahrzeug gesehen, von dem her gar kein schlechter Gedanke. Könnte man auch noch an der Schönhauser Allee und Schönhauser Allee/Bornholmer Straße so umsetzen.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Eigentlich wäre eine Sperrung mit Ausnahme von BVG und Lieferverkehr gut. Parkplätze gab es da zu DDR-Zeiten schon keine und die Durchfahrt ins Zentrum ist nach letzen Umbau eh grausam. Da fahre ich anders oder vermeide es.
Das Ordnungsamt rennt da eh nur durch die Nebenstraßen, man will sich ja nicht mit den Radfahrern anlegen...
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def
Was haltet ihr von der Idee, die Haltestelle Milastraße schlicht linksseitig unter die Hochbahn zu verlegen? Geht man davon aus, dass es ja einen Hin- und einen Rückweg gibt, dürfte es für die meisten Fahrgäste über den Tag gesehen ein Nullsummenspiel sein - die zusätzliche Fahrbahnquerung auf dem einen Weg sparen sie sich bei dem anderen.

Größter Nachteil wäre natürlich, dass die M1 dann auch mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden müsste - zumindest der Rosenthaler Ast muss es aber nach Ausbau der Friedrich-Engels-Straße sowieso. Und dann liegt es natürlich nahe, auch den Ast zur Schillerstraße ausschließlich mit Zweirichtungsfahrzeugen zu betreiben, um bei Betriebsstörungen flexibel agieren zu können.

Ich sehe das sehr gespalten. Der große Vorteil ist zweifelsohne, dass die Fahrgäste beim direkten Ein- und Aussteigen nicht mehr Gefahr laufen überfahren zu werden. Auf dem Mittelstreifen wäre auch genug Platz als Wartefläche und das Viadukt bietet Regenschutz, wenn auch nicht beim direkten Einstieg. Nachteil bleibt aber die Notwendigkeit die Fahrbahn zu queren, was optimalerweise auf beiden Seiten der Haltestelle erfolgen sollte. Hierbei würden dann wohl Ampeln zum Einsatz kommen, die im Berliner Modell (Judith-Auer-Straße) dann auch wieder die Straßenbahn ausbremsen würde. Anderenfalls brettern die Autos dann rechts an der Bahn vorbei und Fahrgäste, die vor- oder hinter der Bahn queren wollen, stehen dann zwangsläufig schon mitten auf der Fahrbahn, während die rechts Spur rollt und die linke Spur verzweifelt versucht sich nach rechts einzuordnen, um die Bahn zu überholen.

Aber auch bei der Variante "überfahrbare Kaphaltestelle", bei der die Fahrbahn angehoben würde, bräuchte es eine Lösung für die Nachtbushaltestelle & Schienenersatzverkehre.

In jedem Fall ist die jetzt angedachte "Nulllösung" nicht haltbar, denn sie verstößt seit 1.1. gegen das Personenbeförderungsgesetz und unterliegt damit dem Zwang des barrierefreien Ausbaus.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
def
Was haltet ihr von der Idee, die Haltestelle Milastraße schlicht linksseitig unter die Hochbahn zu verlegen? Geht man davon aus, dass es ja einen Hin- und einen Rückweg gibt, dürfte es für die meisten Fahrgäste über den Tag gesehen ein Nullsummenspiel sein - die zusätzliche Fahrbahnquerung auf dem einen Weg sparen sie sich bei dem anderen.

Größter Nachteil wäre natürlich, dass die M1 dann auch mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden müsste - zumindest der Rosenthaler Ast muss es aber nach Ausbau der Friedrich-Engels-Straße sowieso. Und dann liegt es natürlich nahe, auch den Ast zur Schillerstraße ausschließlich mit Zweirichtungsfahrzeugen zu betreiben, um bei Betriebsstörungen flexibel agieren zu können.

Ich finde die Idee prima, auch wenn ich die Bedenken von @Jay verstehe. Allerdings sagte gestern die Bezirksstadträtin Anders-Granitzki eh auf meine Nachfrage hin, dass man Querungshilfen und Ampeln installieren wolle. Wenn Ampel, dann kann die zumindest im Bereich der Haltestelle sinnvoll eingesetzt werden.
Was werden denn die Frauen dazu sagen, wenn sie unter der lauten, dreckigen und dunklen Hochbahn mit doch eher beschränkten Fluchtmöglichkeiten warten sollen? Damit schafft man doch eher Angsträume als attraktive Warteflächen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Was werden denn die Frauen dazu sagen, wenn sie unter der lauten, dreckigen und dunklen Hochbahn mit doch eher beschränkten Fluchtmöglichkeiten warten sollen? Damit schafft man doch eher Angsträume als attraktive Warteflächen.

Ist zwar keine Hochbahn, wäre aber als Brücke ein ansonsten auch eher unwirtlicher Ort, den man mit einer schicken Illumination hell und freundlich gemacht hat.


Bunt ja, aber hell und freundlich?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Muss nicht überhaupt erst mal diese Brücke über die S-Bahn saniert werden?

Und dann anschließend sollte man sich schon etwas überlegen. Die Verlegung der Haltestellen unter die Hochbahn halte ich schon für ganz sinnvoll. Bei der Gelegenheit könnte man gleich mal die Haltestellenlagen an der Kreuzung mit der Wisbyer Straße insoweit ändern, dass alle Stationen hinter der Kreuzung liegen.

Allerdings fehlt am Bahnhof Schönhauser Allee für einen idealen Haltestellenstandort landwärts irgendwie der Platz. Die Straßenbahnen müssten reichlich 50 Meter vor ihrer heutigen Position halten. Ein Überweg muss auch noch zwischen haltende Bahn und dem S-Bahn-Zugang passen - die Leute würden ohnehin dort lang gehen, anstatt die Zugangstreppen erst zu umrunden um dann auf der heutigen Querung das Einkaufszentrum zu erreichen.

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def
Was haltet ihr von der Idee, die Haltestelle Milastraße schlicht linksseitig unter die Hochbahn zu verlegen? Geht man davon aus, dass es ja einen Hin- und einen Rückweg gibt, dürfte es für die meisten Fahrgäste über den Tag gesehen ein Nullsummenspiel sein - die zusätzliche Fahrbahnquerung auf dem einen Weg sparen sie sich bei dem anderen.

Größter Nachteil wäre natürlich, dass die M1 dann auch mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden müsste - zumindest der Rosenthaler Ast muss es aber nach Ausbau der Friedrich-Engels-Straße sowieso. Und dann liegt es natürlich nahe, auch den Ast zur Schillerstraße ausschließlich mit Zweirichtungsfahrzeugen zu betreiben, um bei Betriebsstörungen flexibel agieren zu können.
Ich halte nichts von der Idee. Wieso soll man die Fahrgäste krampfhaft unter die Taubenschiss-Hochbahn zwangen und dafür auch noch die betrieblichen Nachteile in Kauf nehmen?

Da gehört einfach eine Haltestelleninsel auf die mittlere Fahrspur hin. Rechts von der Haltestelleninsel darf nur der Radverkehr (und der Rettungswagen mit Blaulicht) auf seinem neuen breiten Streifen vorbei. Und die Haltestelle Milastrasse macht die Tram dann gleich zum Pulkfuhrer im weiteren Streckenverlauf, also Richtung Süd an der Eberswalder Straße und Richtung Nord an der Schönhauser Allee Brücke und im weiteren Streckenverlauf. So wird auch verhindert, dass gerade noch Mal schnell ein Lieferwagen die Tram überholt und dann schnell in die nächste Ladezone (mit Behinderung der Tram) einparkt.

Das sollte so übrigens auch nicht nur an der Milastrasse, sondern auch am S-Bahnhof realisiert werden.
Zitat
M48er
Da gehört einfach eine Haltestelleninsel auf die mittlere Fahrspur hin. Rechts von der Haltestelleninsel darf nur der Radverkehr (und der Rettungswagen mit Blaulicht) auf seinem neuen breiten Streifen vorbei. Und die Haltestelle Milastrasse macht die Tram dann gleich zum Pulkfuhrer im weiteren Streckenverlauf, also Richtung Süd an der Eberswalder Straße und Richtung Nord an der Schönhauser Allee Brücke und im weiteren Streckenverlauf. So wird auch verhindert, dass gerade noch Mal schnell ein Lieferwagen die Tram überholt und dann schnell in die nächste Ladezone (mit Behinderung der Tram) einparkt.

Das sollte so übrigens auch nicht nur an der Milastrasse, sondern auch am S-Bahnhof realisiert werden.

Dem Wunsch und Deinen Ausführungen stimme ich komplett zu, finde aber die Idee von def genauso prima, zumal sie höchstwahrscheinlich schneller und einfacher umzusetzen wäre.

Was mir indes wichtig ist; Du benennst einen weiteren elementaren Punkt, der bei Jaraschs Argumentation in meinen Augen unterschlagen wird:

Zitat
M48er
Und die Haltestelle Milastrasse macht die Tram dann gleich zum Pulkfuhrer im weiteren Streckenverlauf, also Richtung Süd an der Eberswalder Straße und Richtung Nord an der Schönhauser Allee Brücke und im weiteren Streckenverlauf. So wird auch verhindert, dass gerade noch Mal schnell ein Lieferwagen die Tram überholt und dann schnell in die nächste Ladezone (mit Behinderung der Tram) einparkt.

Genau das ist ein wichtiger Aspekt! Die Senatorin sagt zwar, dass sich für die Straßenbahn nichts verschlechtere, weil schon heute illegal in zweiter Reihe geparkt werde und man mit den Ladezonen das einfach nur legalisiere. Jedoch dürfte sich damit eine Verhaltensänderung einstellen. Durch das heutige rechtswidrige Halten auf dem zweiten Fahrstreifen gibt es eher selten einen Parksuchverkehr auf dem Fahrstreifen, wo die Tram fährt. Es wird zwar illegal geparkt, aber eher nur dann, wenn es eine Lücke gibt, in die man schnell hineinhuschen kann. Der Parksuchverkehr wiederum beschränkt sich hierdurch in der Regel auf den zweiten Fahrstreifen.

Diese Vorzeichen ändern sich jedoch im Rahmen des Umbaus, womit das Parken auf dem zweiten Streifen zeitabhängig legalisiert wird. Damit verlagert sich dann aber auch der vorbezeichnete Parksuchverkehr - nämlich auf die eine verbleibende Spur! Und schon verschlechtert sich der Status quo für die Straßenbahn! Anders als von den politisch Verantwortlichen prophezeit.

Zumal es auf eine explizite journalistische Nachfrage geheißen hatte, dass auch Umzüge über den Ladezonenstreifen abgewickelt werden sollen, was einer Verstetigung des Parkens gleichkommen dürfte.

Insofern muss aus meiner Sicht in jedem Falle die Straßenbahn zwischen der Stargader Straße und der Eberswalder Straße eine dynamische Straßenraumfreigabe à la Pförtnerampel erhalten. Sonst ist das Chaos vorprogrammiert.
In diesem Forum geht es nicht um ÖPNV sondern mehr und mehr darum, den MIV zu verhindern. Und das ist nicht mehr auszuhalten.
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Heidekraut
In diesem Forum geht es nicht um ÖPNV sondern mehr und mehr darum, den MIV zu verhindern. Und das ist nicht mehr auszuhalten.

Es ist eine völlig bullerbüige Annahme, man könne den straßengebundenen ÖPNV und den Radverkehr in der Stadt deutlich verbessern, *ohne* den Platz für den MIV einzuschränken.

Und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was dein Beitrag gerade an dieser Stelle macht. Wir schweifen zwar manchmal ab, aber deine Vorredner schrieben doch über die Gestaltung von ÖPNV-Haltestellen. Das ist doch nun wirklich genau das Thema her.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2022 10:15 von Global Fisch.
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Heidekraut
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Der fahrende MIV wird durch die Maßnahme doch zu 0 % eingeschränkt und erst recht nicht verhindert. Was meinst du damit?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2022 10:39 von TomB.
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Heidekraut
In diesem Forum geht es nicht um ÖPNV sondern mehr und mehr darum, den MIV zu verhindern.

Zu Recht, denn der Platz wird für besseren ÖPNV benötigt. Nachvollziehbare Kausalität.

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Heidekraut
In diesem Forum geht es nicht um ÖPNV sondern mehr und mehr darum, den MIV zu verhindern.

Edit: Nein, es wird lediglich in Kauf genommen. Die Primärfunktion des ÖV ist der Transport von Personen nicht die Behinderung des Autos!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2022 16:01 von Nemo.
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Nemo
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Heidekraut
In diesem Forum geht es nicht um ÖPNV sondern mehr und mehr darum, den MIV zu verhindern.
Nein, es wird lediglich in Kauf genommen. Die Primärfunktion des ÖV ist der Transport von Personen nicht die Behinderung des Autos!

Ich halte eine Reduzierung des innerstädtischen Autoverkehrs für dringend geboten. Eine Säule dafür ist die Verbesserung der Situation im ÖPNV. Allerdings wurde das im Thread nur am Rande diskutiert, hier ging es eher um den ÖPNV selbst.
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Global Fisch
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Nemo
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Heidekraut
In diesem Forum geht es nicht um ÖPNV sondern mehr und mehr darum, den MIV zu verhindern.
Nein, es wird lediglich in Kauf genommen. Die Primärfunktion des ÖV ist der Transport von Personen nicht die Behinderung des Autos!

Ich halte eine Reduzierung des innerstädtischen Autoverkehrs für dringend geboten. Eine Säule dafür ist die Verbesserung der Situation im ÖPNV. Allerdings wurde das im Thread nur am Rande diskutiert, hier ging es eher um den ÖPNV selbst.

Ja, das ist ja richtig. Die Behinderung des MIV ist aber kein Selbstzweck. Es geht lediglich um die effizienteste Verteilung der in der Stadt knappen Ressource Platz.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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