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Logital
Zu welchen Fehler steht sie denn nicht? Oder anders gefragt: Wo gibt sie denn DB Netz die Schuld? Sie begründet ihre Ausfälle mit den Krankmeldungen.

Nun ja, am Beginn der jetzigen "RE1-Krise" war seitens der ODEG-Offiziellen durchweg die Rede von fehlender Streckenkapazität sowie den Arbeiten der DB in Ostbahnhof. Erst als sich dies nicht mehr halten ließ, räumte das EVU krankheitsbedingten Personalmangel ein.

Viele Grüße
Arnd
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Adenosin
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X-Town Traffic


Ein ankommender 8-teiliger HVZ-Verstärker kann aber nicht auf den Kurs mit Halt an allen Dorfbahnhöfen wechseln. Das Thema mit den kurzen Bahnsteigen hatten wir doch jetzt zu genüge.

Genauso ist es: Die HVZ-Verdichterzüge wenden in Brandenburg und Frankfurt(Oder) auf einen HVZ-Verdichterzug.

Vermutlich nicht, aber man darf nicht vergessen, dass nicht nur wir User in diesem Forum mitlesen.
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prettymuchcoverseverything
Ein größeres Problem scheinen auch immer wieder die Toiletten zu sein: Bei mehreren Fahrten ist mir nun schon aufgefallen, dass in einem 6-Teiler alle Toiletten unbenutzbar / kaputt waren. Leider fehlt die Info in der Fahrgast-Info komplett, sodass die Ansage dazu einmalig nach Abfahrt erfolgt und zugestiegene in Berlin Hbf dann Schlangen vor den Toiletten bilden, weil sie denken, es ist nur besetzt.

Ich wollte das ja erst nicht glauben, bis ich es heute selbst gesehen habe. Eine absolute Zumutung...ein ganzer 6-teiliger Desiro-HC bei dem alle Toiletten verschlossen waren.
Schade dass es für die Bahnunternehmen keine Probezeit gibt, wie es bei Arbeitsverträgen üblich ist.

Leider wird's wieder nur zur Strafmaßnahme von reduzierten Zahlungen kommen: der Kunde, der ja oft das lästige Übel der Bahnunternehmen ist, kann die Suppe irgendwie auslöffeln.

Und mich bestätigen die Tage nach dem Fahrplanwechsel mal wieder: ÖPNV-Ausschreibungen sind der absolute Mumpitz, das muss umgehend abgeschafft werden.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
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Stefan Metze

Leider wird's wieder nur zur Strafmaßnahme von reduzierten Zahlungen kommen: der Kunde, der ja oft das lästige Übel der Bahnunternehmen ist, kann die Suppe irgendwie auslöffeln.

Ja noch schaut der VBB zu. Die ODEG schiebt es auf den Personalmangel. Der Verkehrsverbund wird dies mit hoher Sicherheit im Auge behalten.
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Arnd Hellinger
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Logital
Zu welchen Fehler steht sie denn nicht? Oder anders gefragt: Wo gibt sie denn DB Netz die Schuld? Sie begründet ihre Ausfälle mit den Krankmeldungen.

Nun ja, am Beginn der jetzigen "RE1-Krise" war seitens der ODEG-Offiziellen durchweg die Rede von fehlender Streckenkapazität sowie den Arbeiten der DB in Ostbahnhof. Erst als sich dies nicht mehr halten ließ, räumte das EVU krankheitsbedingten Personalmangel ein.

Du meinst also, die Personale waren schon vorher krank und die Verstärkerzüge, die am Chaos-Montag unterwegs waren eine Fatamorgana? Kommt es dir nicht in den Sinn, dass die Mitarbeiter am Montag und Dienstag beim Arzt waren und daher die Krankmeldungen erst zum Beginn der Woche deutlich zugenommen haben?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
RE1 auch heute wieder mit 4-teiligem Desiro-HC...was in etwa einem 3-Wagen Doppelstockzug gegenüber dem Zustand vor dem Fahrplanwechsel entspricht.

Ich glaube das lockt richtig richtig viele Pendler vom Auto auf die Bahn. Man muss hier die ODEG und den VBB auch mal loben, sie sorgen hier gemeinsam für ein Zusammenrücken der Menschen in dieser harten Zeit. Weniger Wagen bedeutet ja auch ein geringerer Energieverbrauch und mit den verschlossenen Toiletten wird auch weniger Wasser verbraucht. Da wird vorbildlich voran gegangen.

Das ist im Regionalverkehr mit Abstand der beste Fahrplanwechsel aller Zeiten.



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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
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Jay
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Arnd Hellinger
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Logital
Zu welchen Fehler steht sie denn nicht? Oder anders gefragt: Wo gibt sie denn DB Netz die Schuld? Sie begründet ihre Ausfälle mit den Krankmeldungen.

Nun ja, am Beginn der jetzigen "RE1-Krise" war seitens der ODEG-Offiziellen durchweg die Rede von fehlender Streckenkapazität sowie den Arbeiten der DB in Ostbahnhof. Erst als sich dies nicht mehr halten ließ, räumte das EVU krankheitsbedingten Personalmangel ein.

Du meinst also, die Personale waren schon vorher krank und die Verstärkerzüge, die am Chaos-Montag unterwegs waren eine Fatamorgana? Kommt es dir nicht in den Sinn, dass die Mitarbeiter am Montag und Dienstag beim Arzt waren und daher die Krankmeldungen erst zum Beginn der Woche deutlich zugenommen haben?


Die ODEG nannte mindestens bis Ende der Kalenderwoche 50 als Grund für die Ausfälle 1) Engpässe auf der Stadtbahn 2) eingeschränkte Kapazitäten in der Infrastruktur (u. a. wegen eingefrorener Weichen und Baustellen) und erst an dritter Stelle hoher Krankenstand.

Ich war da schon etwas überrascht, dass die Stadtbahn-Geschichte Ausfälle auf RB-Linien verursacht und dass die ODEG bei der Veröffentlichung der Meldung schon wissen konnte, wo in den darauffolgenden Tagen Weichen einfrieren werden... ;)


Ein anderes Beispiel:
Als in der RBB-Brandenburg aktuell vom 11.12.2022 über den Betriebsübergang berichtet wurde, ging Herr Lars Gehrke kurz darauf ein, dass zahlreiche RE1-Züge in den Auskunftssystemen als Ausfall markiert waren und sagte sinngemäß, dass das sehr unschön ist und nun genau geschaut wird, wo da bei der Bahn der Fehler lag. Am 12.12.2022 stand dann in der Berliner Zeitung, dass der ODEG-Dienstleister ETC falsche Bahnhofsnummern in die Systeme gespielt hatte. Die Ursache lag also nicht bei der DB.

Ich will jetzt hier nicht das Haar in der Suppe suchen und für den Kunden ist es letztlich auch egal, wer, wann, was, wie gesagt hat, am Ende fallen Züge aus und das ist ärgerlich.
Aber wir diskutieren nun das Thema Kommunikation hier und ich habe ebenfalls den Eindruck, dass die ODEG in den vergangenen Tagen erstmal auf die Bahn zeigte, selbst wenn dies nicht berechtigt war - und wie gesagt: Als Chef der ODEG würde ich vermutlich genauso handeln.
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Philipp Borchert
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T6Jagdpilot
Glaubt Ihr im Ernst das die ODEG usw irgendwas davon macht worüber Ihr Euch hier den Kopf zerbröselt???

Du willst mir doch nicht erzählen dass Du nie über Dinge nachdenkst, in denen Du nicht vom Fach bist und dennoch den Eindruck hast, dass Deine Ideen irgendwie umsetzbar sein müssten...


Höchst selten, vertane Zeit und eben mit dem Wissen das es doch nichts ändert.

T6JP
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tramfahrer
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TomSpeedy
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Arnd Hellinger
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Philipp Borchert
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Stefan
Überfüllter vierteiliger Desiro-HC als RE1 nach Eisenhüttenstadt am Ostkreuz.

Das ist doch aber wohl die absolute Härte. Wie kommt denn sowas zustande? Ich denke, es fallen 'nur' die Kurse aus, die mit den Doppel-Vierteilern fahren und der Rest ist mit den Sechsteilern unterwegs. Hat mann denn auch Fahrzeugmangel?

Du glaubst also, Werkstattmitarbeiter seien gegen die aktuell umlaufenden Infektionen per se immun und wenn doch nicht, würden vorgeschriebene Fristarbeiten an den Zügen durch den Heiligen Geist höchstselbst erledigt...?

So ein quatsch, was haben Werkstattmitarbeiter mit einem Falschen Fahrzeugeinsatz zutun? Der Vierteiler gehört da nicht hin, sondern es hätte sehr wohl ein Sechsteiler fahren müssen. Sonst haben wir genau das was vorher beim RE1 schon war: Überfüllte Züge und zu wenig Platz.

Also von der Logik her?
Fahrzeug defekt -> muss repariert werden -> kein ausreichendes Werkstattpersonal -> Fahrzeug kann nicht repariert werden -> anderer Fahrzeugeinsatz.
Alternative: Umlauf fällt aus.

Das passt auch wunderbar zu anderen Verkehrsbetrieben..hatten wir ja oft genug wo hier nach NF geschrieen wurde und genug Tatra über waren.
War ein Kutscher verfügbar, ging der eben raus.
Jetzt ist es eben so-Reservewagen alle ( wie zur Zeit im Inselnetz Südost die GTZ alle sind) dann ist eben Ausfall.
Wenn auch höhererseits zu verantworten und nicht vom Werkstattpersonal.
Aber auch vorhandenes Personal wird nicht schneller laufen, wenn in den oberen Etagen Mist gebaut wird.

T6JP
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X-Town Traffic
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Jumbo
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X-Town Traffic
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micha774
Andererseits ist in Brandenburg wohl Kurzwende wenn ich mir den Fahrplan so ansehe.

Die Züge enden regulär zur Minute :40 in BRB und fahren zur Minute :20 wieder ab.
Die HVZ-Verstärker kommen :16 an und fahren :46 wieder zurück.
Was ist daran für dich kurz?

Eine Ankunft :16 und eine Abfahrt :20 klingt für mich nach einer ziemlich kurzen Wendezeit – ebenso eine Ankunft :40 und eine Abfahrt :46. Dass es sich um eine überschlagene Wende handelt, sieht man ja nicht so ohne weiteres.

Ein ankommender 8-teiliger HVZ-Verstärker kann aber nicht auf den Kurs mit Halt an allen Dorfbahnhöfen wechseln. Das Thema mit den kurzen Bahnsteigen hatten wir doch jetzt zu genüge.

So ist es! Die Bahnsteiglängen zwischen Fangschleuse und Pillgram betragen i.d.R. 163m. Ein 4-teiler ist 105m lang und ein 6-teiler 157m. Wenn die 4-teiler zu 8-teilern gekuppelt werden, wo steigen die die Reisenden an den Fahrzeugenden aus? Ein Verschließen der Türen ist m.E. auch nicht sinnvoll, die unterschiedliche Lage der Signalstandorte wurde bereits angesprochen.
Da die Fahrzeugtechnik ja wohl vorwiegend in den Endwagen sein soll: sind denn die Mittelwagen alle identisch? Wäre es theoretisch möglich Mittelwagen aus unbestimmt lange abgestellten 8-Teilern einzelne Wagen zu entnehmen und 5-Teiler aus den 4-Teilern zu machen? Oder ist das ein fixes Zugkonzept und hardware- oder softwareseitig völlig unmöglich?
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Adenosin
Die ODEG nannte mindestens bis Ende der Kalenderwoche 50 als Grund für die Ausfälle 1) Engpässe auf der Stadtbahn 2) eingeschränkte Kapazitäten in der Infrastruktur (u. a. wegen eingefrorener Weichen und Baustellen) und erst an dritter Stelle hoher Krankenstand.

Es sind halt mehrere Ursachen und für einige davon kann die ODEG mehr als für andere. Da für jede Ursache unterschiedliche Strafzahlungen und ggf. Haftungsaspekte zusammenkommen, liegt es zum einen in der Natur des Menschen, Fehler zunächst bei anderen zu suchen und für die Geschäftsführung eines Unternehmens kann es sogar verpflichtend sein, um Schaden vom eigenen Unternehmen abzuwenden.

Wenn DB Netze die erforderlichen Trassen nicht zur Verfügung stellen kann, ist es aus ODEG-Sicht letztlich egal, ob die ODEG Personal und Züge hat, um diese Trassen auch zu nutzen. Umgekehrt kann DB Netze argumentieren, dass die bestellte Trasse ohnehin nicht genutzt worden wäre, weil nicht genug Personal oder Züge zur Verfügung stehen, wenn die ODEG dies zu offen kommuniziert.

Im RBB wird über die aktuellen Entwicklungen berichtet und dabei unter anderem ein Krankenstand von über 20 Prozent angeführt: [www.rbb24.de]
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vasarius
Da die Fahrzeugtechnik ja wohl vorwiegend in den Endwagen sein soll: sind denn die Mittelwagen alle identisch? Wäre es theoretisch möglich Mittelwagen aus unbestimmt lange abgestellten 8-Teilern einzelne Wagen zu entnehmen und 5-Teiler aus den 4-Teilern zu machen? Oder ist das ein fixes Zugkonzept und hardware- oder softwareseitig völlig unmöglich?

Nur für die Erkältungssaison lohnt sich das glaub ich nicht.

Es gibt ja keine Achtteiler.

Es gibt Vierteiler und Sechsteiler. Wobei die Sechsteiler langfristig in der Mitte geteilt werden sollen und durch je einen zusätzlichen Wagen zu zwei Vierteilern werden sollen. Genauso ließe sich dann umgekehrt aus zwei Vierteilern ein Sechsteiler machen...
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PassusDuriusculus
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vasarius
Da die Fahrzeugtechnik ja wohl vorwiegend in den Endwagen sein soll: sind denn die Mittelwagen alle identisch? Wäre es theoretisch möglich Mittelwagen aus unbestimmt lange abgestellten 8-Teilern einzelne Wagen zu entnehmen und 5-Teiler aus den 4-Teilern zu machen? Oder ist das ein fixes Zugkonzept und hardware- oder softwareseitig völlig unmöglich?

Nur für die Erkältungssaison lohnt sich das glaub ich nicht.

Es gibt ja keine Achtteiler.

Es gibt Vierteiler und Sechsteiler. Wobei die Sechsteiler langfristig in der Mitte geteilt werden sollen und durch je einen zusätzlichen Wagen zu zwei Vierteilern werden sollen. Genauso ließe sich dann umgekehrt aus zwei Vierteilern ein Sechsteiler machen...

Aber nicht "einfach so", denn das sind feste Einheiten. Insofern lassen sich von heute auf morgen keine 5-teiler aus den Bestandsfahrzeugen zusammenstellen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
Aber nicht "einfach so", denn das sind feste Einheiten. Insofern lassen sich von heute auf morgen keine 5-teiler aus den Bestandsfahrzeugen zusammenstellen.

Wenn man denn Wert darauf legt und bezahlt, wäre es heute auf morgen vielleicht schon für einzelne Fahrzeuge möglich. Man müsste halt einen ausreichend großen Vertrag für diese Änderungen schließen, so dass es sich für den Hersteller lohnt, die ggf. erforderliche Infrastruktur in der Region zu schaffen.

Die Fahrzeugkonfiguration ist wohl ohnehin schon das Ergebnis einer gezogenen Option aus dem Verkehrs- und Fahrzeugbeschaffungsvertrag. Die 2019 u.a. im Lokreport angekündigte Bestellung sah 21 sechs- und 2 vierteiligen Züge vor, lt. Wikipedia sind es nun 15 sechs- und 14 vierteiligen Züge [de.wikipedia.org]

Für beide Varianten benötigt man 88 Mittelwagen, der Bedarf an Endwagen steigt von 46 auf 58.
Und im nächsten Verkehrsvertrag bekommt die ODEG nur noch RB Linien wegen Überhang an Vierteilern. Ach ne... selbst die fahren ja schon mit 5 Wagen. Die ODEG wird bei der nächsten Ausschreibung auf ihren Zügen sitzen bleiben, wenn sie für der RE1 die nächste Ausschreibung verlieren sollte.
Aber seien wir mal optimitisch. Die Aufstockung der KISS auf 5 Wagen ist auch nie eingetreten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2022 14:37 von Flexist.
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Flexist
Und im nächsten Verkehrsvertrag bekommt die ODEG nur noch RB Linien wegen Überhang an Vierteilern. Ach ne... selbst fahren ja schon mit 5 Wagen. Die ODEG wird bei der nächsten Ausschreibung auf ihren Zügen sitzen bleiben, wenn sie für der RE1 die nächste Ausschreibung verliert.
Aber seien wir mal optimitisch. Die Aufstockung der KISS auf 5 Wagen ist auch nie eingetreten.

Die ODEG ist ja zum einen Bestandteil eines größeren Konzerns [de.wikipedia.org] [de.wikipedia.org] , in dem sie die Züge auch anders weiter verwenden könnte, zum anderen sind ihre Züge ohnehin - wie branchenüblich - geleast, so dass sich der Besitzer der Züge auch außerhalb dieses Konzerns nach anderen Interessenten umschauen könnte. [www.dal.de]
Zitat
Flexist
Die Aufstockung der KISS auf 5 Wagen ist auch nie eingetreten.

Genau. Die Aufstockung der KISS sollte ja damals angeblich jederzeit problemlos möglich sein. Passiert ist es jedoch nie, weil es dann wiederum unmöglich schien, das einfach so zu tun.
Daher sollten uns jetzt eigentlich die Ohren klingeln, wenn wieder angeblich Züge später verlängert werden können.
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Stefan Metze

Und mich bestätigen die Tage nach dem Fahrplanwechsel mal wieder: ÖPNV-Ausschreibungen sind der absolute Mumpitz, das muss umgehend abgeschafft werden.

Eher ist doch das Problem wie man die Verträge gestaltet. Die Strafzahlungen müssten so hoch sein, dass schon nach kurzer Zeit es an die finanzielle Substanz des Unternehmens geht.
Man wird hier auch nicht das Gefühl los, dass die ODEG die Ausschreibung nur gewonnen hat, weil man Parameter zusicherte, die man von vornherein gar nicht erfüllen konnte, man aber andere damit schlug.

Der VBB hat halt auch Spitzenpersonal in seinen Reihen sitzen, der diese Verarsche mit sich machen lässt.

Hier bewahrheitet sich der Spruch, wer billig will zahlt am Ende drauf.

Ausbaden darf dieses beiderseitige Versagen der Fahrgast.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.12.2022 21:14 von Alba Coach.
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Alba Coach
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Stefan Metze

Und mich bestätigen die Tage nach dem Fahrplanwechsel mal wieder: ÖPNV-Ausschreibungen sind der absolute Mumpitz, das muss umgehend abgeschafft werden.

Eher ist doch das Problem wie man die Verträge gestaltet. Die Strafzahlungen müssten so hoch sein, dass schon nach kurzer Zeit es an die finanzielle Substanz des Unternehmens geht.
Man wird hier auch nicht das Gefühl los, dass die ODEG die Ausschreibung nur gewonnen hat, weil man Parameter zusicherte, die man von vornherein gar nicht erfüllen konnte, man aber andere damit schlug.

Auch wenn ich diesen Ausschreibungszirkus ähnlich kritisch sehe wie Stefan: Bei vergleichbar hohen Krankenständen käme selbst eine üppig besetzte Bundes- oder ReicHsbahn der Zeit "vor 1994" irgendwann an ihre Grenzen. Zwar hätte die beispielsweise kurzfristig Tf von Güterzügen auf den Regionalverkehr umsetzen können, aber das wäre nach ein paar Tagen wiederum Industrie und Handel negativ aufgefallen...

Der beste Verkehrsvertrag mit den striktesten Sanktionen schützt keinen Aufgabenträger und kein EVU dieser Welt vor Infektionswellen sowie dadurch temporär ausfallenden Personalen. Möglicherweise wäre es dagegen schlauer gewesen, über die kalte Jahreszeit Maskenpflicht und Abstandsregeln wieder zu verschärfen, um das Problem der Infektionsgefahr kausal einzudämmen.

Viele Grüße
Arnd
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