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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
M48er
Durch die massive Aufweitung des Straßenzugs Nonnendammallee / Am Juliusturm ist da sehr viel Platz für eine ausreichende Anzahl ebenerdiger Fahrradabstellanlagen, da braucht es keine Mehrgeschossigkeit eines Parkhauses mit hohen Kosten.

Wurde denn angekündigt, dass man die Abstellanlagen nun in der Fläche "verstreut" oder "nur" der Verzicht auf das Parkhaus? Eine Mehrgeschossigkeit hat meist den Vorteil einer geringeren Flächenversiegelung, was in der aktuellen Stadtplanung auch ein wichtiges Ziel ist.
Zitat
Lopi2000
Zitat
M48er
Durch die massive Aufweitung des Straßenzugs Nonnendammallee / Am Juliusturm ist da sehr viel Platz für eine ausreichende Anzahl ebenerdiger Fahrradabstellanlagen, da braucht es keine Mehrgeschossigkeit eines Parkhauses mit hohen Kosten.

Wurde denn angekündigt, dass man die Abstellanlagen nun in der Fläche "verstreut" oder "nur" der Verzicht auf das Parkhaus? Eine Mehrgeschossigkeit hat meist den Vorteil einer geringeren Flächenversiegelung, was in der aktuellen Stadtplanung auch ein wichtiges Ziel ist.

Die andere Frage ist: wechselt damit nicht die Zuständigkeit vom Land zum Bezirk? Ich fürchte, es wird eher so laufen: das Land verzichtet auf den Bau des Parkhauses und sagt dem Bezirk, er könne natürlich gern eine Fahrradanlage bauen, was man natürlich voll und ganz unterstütze (außer finanziell). Der Bezirk wiederum hat kein Interesse. Zur Erinnerung: es sind die Spandauer Bezirksverbände von roter und schwarzer CDU, die aktuell die Politik in der Stadt prägen. Warum sollten sie sich plötzlich ÖV- und fahrradfreundlich zeigen?

Sie machen ja alles richtig. Selbst in einem ÖV-Forum haben sie ja ihre Parteisoldat:innen, die das auch noch schönschreiben, und z.B. den Quatsch von der Haushaltsnotlage nachplappern. (Ich bleibe dabei: solange man es sich leisten kann, auf flächendeckende Parkgebühren und ÖV-Vorrangschaltungen zu verzichten, gibt es keine Haushaltsnotlage, sondern nur Ausreden.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2024 14:13 von def.
Was ist eine rote CDU?

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Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]
Zitat
BahnMarkus
Was ist eine rote CDU?

Eine Partei, deren Farbe rot ist, die aber insbesondere in der Verkehrspolitik dieselbe Politik wie die CDU macht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
BahnMarkus
Was ist eine rote CDU?

Mein Name für die Partei, die sich selbst für sozialdemokratisch hält, aber eigentlich nur noch CDU-Politik betreibt.
Achso. Also quasi wie die blaue CDU/CSU? Bzw. wohl eher schwarze AfD, wenn man euere Logik hernimmt.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2024 14:25 von BahnMarkus.
Es geht ja auch insb. darum, dass die Fahrradparkhäuser gesichert sind, „wetterfest“, mit Ladestationen versehen, usw.
Komischerweise baut sich Eberswalde an den Hbf aber am Ostkreuz braucht man es dann nicht?
Da will dann die CDU trotz sinkender Motorisierung am Ostkreuz eine 6-spurige Autobahn verbuddeln, aber das unterirdische Fahrradparkhaus braucht man angeblich nicht, obwohl die Fahrradabstellanlagen immer ausgelastet sind. Und wenn man dann nicht mehr behaupten kann, man hätte kein Geld, muss man halt einfach die Förderanträge an den Bund nicht mehr weiter geben.
Nunja, es ist schade, ärgerlich und wenig vorausschauend. Gerade bei Finanznöten wäre es sinnvoll, auf jenes Verkehrsmittel zu setzen, das vergleichsweise geringe Infrastrukturkosten hat.

Aber mal im Ernst, überraschend ist das doch mittlerweile nicht mehr, oder? Es passt in die Reihe von verkehrspolitischen Entscheidungen (in meinen Augen Fehlentscheidungen) des aktuellen Senats und setzt die aktuelle Politik nur konsequent fort.

Daher an der Stelle mal die Frage:
Welche Straßenbahnausbaustrecken sind soweit in ihrer Planung, dass man keinen Rückzieher mehr machen kann? Eigentlich gar keine, oder? Ich erinnere mich dunkel, dass unter Frau Junge-Reyer die Strecke Adlershof - Schöneweide sogar planfestgestellt war und die Dame mit ihrer Behörde dann einfach jahrelang den Baubeginn verschleppte.

Insofern fürchte ich, dass das nicht das letzte Verkehrsprojekt ist, dass der Senat "qualifiziert beendet"

Was ist mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz, ist die wenigstens safe?
Zitat
Adenosin
Was ist mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz, ist die wenigstens safe?

Die ist ja unterirdisch und stört den MIV nicht nachhaltig, also sollte sie diesbezüglich safe sein. Bleibt allerdings die Frage, wie sie in der volkswirtschaftlichen Betrachtung abschneidet und was dies (auch bei ggf. sinkenden Bundesmitteln) bezüglich einer Förderung aus GVFG- oder anderen Mitteln bedeutet. Da es ja mit Sicherheit nicht die wirtschaftlichste aller denkbaren neuen ÖPNV-Investitionen bundesweit ist, könnte sie bei knappen Kassen auch eher in Frage gestellt werden.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Adenosin
Was ist mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz, ist die wenigstens safe?

Die ist ja unterirdisch und stört den MIV nicht nachhaltig, also sollte sie diesbezüglich safe sein. Bleibt allerdings die Frage, wie sie in der volkswirtschaftlichen Betrachtung abschneidet und was dies (auch bei ggf. sinkenden Bundesmitteln) bezüglich einer Förderung aus GVFG- oder anderen Mitteln bedeutet. Da es ja mit Sicherheit nicht die wirtschaftlichste aller denkbaren neuen ÖPNV-Investitionen bundesweit ist, könnte sie bei knappen Kassen auch eher in Frage gestellt werden.

Ich weiß ja nicht, aber werden die Mittel nicht auch nach einem Bundeslandschlüssel verteilt?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Lopi2000
Zitat
Adenosin
Was ist mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz, ist die wenigstens safe?

Die ist ja unterirdisch und stört den MIV nicht nachhaltig, also sollte sie diesbezüglich safe sein. Bleibt allerdings die Frage, wie sie in der volkswirtschaftlichen Betrachtung abschneidet und was dies (auch bei ggf. sinkenden Bundesmitteln) bezüglich einer Förderung aus GVFG- oder anderen Mitteln bedeutet. Da es ja mit Sicherheit nicht die wirtschaftlichste aller denkbaren neuen ÖPNV-Investitionen bundesweit ist, könnte sie bei knappen Kassen auch eher in Frage gestellt werden.

Nichts, was Kai auch nur ansatzweise interessiert.
Zitat
Adenosin
Nunja, es ist schade, ärgerlich und wenig vorausschauend. Gerade bei Finanznöten wäre es sinnvoll, auf jenes Verkehrsmittel zu setzen, das vergleichsweise geringe Infrastrukturkosten hat.

Aber mal im Ernst, überraschend ist das doch mittlerweile nicht mehr, oder? Es passt in die Reihe von verkehrspolitischen Entscheidungen (in meinen Augen Fehlentscheidungen) des aktuellen Senats und setzt die aktuelle Politik nur konsequent fort.

Daher an der Stelle mal die Frage:
Welche Straßenbahnausbaustrecken sind soweit in ihrer Planung, dass man keinen Rückzieher mehr machen kann? Eigentlich gar keine, oder? Ich erinnere mich dunkel, dass unter Frau Junge-Reyer die Strecke Adlershof - Schöneweide sogar planfestgestellt war und die Dame mit ihrer Behörde dann einfach jahrelang den Baubeginn verschleppte.

Insofern fürchte ich, dass das nicht das letzte Verkehrsprojekt ist, dass der Senat "qualifiziert beendet"

Was ist mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz, ist die wenigstens safe?

Die laufenden Projekte werden bisher alle weiter bearbeitet, es wurden allerdings keine neuen Projekte gestartet. Jungfernheide dürfte wohl die nächste Neubaustrecke werden, ggf. auch Ostkreuz, falls man da jetzt den Planfeststellungsbeschluss auf die Reihe bekommt.

Frau Junge-Reyer hat den gültigen Planfeststellungsbeschluss für WiSta I geerbt und nach der deutlichen Kritik am bevorstehenden Verfall mit der Umsetzung begonnen. Ich sehe sie deutlich positiver als viele Kritiker, denn sie hat sich durchaus für den ÖPNV eingesetzt, wurde aber von Wowereit ausgebremst.

An der U3 ist nix "safe". Wenn es nicht gelingt das Projekt über 1,0 zu bekommen (und das torpediert man ja wieder mit Maximalausbau), dann gibt's keine Bundesmittel und ich wage zu bezweifeln, dass Berlin die Gesamtkosten aus eigener Tasche tragen wird. Nach der S15 zum Jahresende dürfte wohl die S6 nach Gartenfeld das nächste Stadtschnellbahnprojekt werden, das umgesetzt wird. Unumkehrbar ist die Dresdener Bahn, die nach aktuellem Stand in gut einem Jahr im Dezember 2025 in Betrieb gehen soll.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

Die laufenden Projekte werden bisher alle weiter bearbeitet, es wurden allerdings keine neuen Projekte gestartet. Jungfernheide dürfte wohl die nächste Neubaustrecke werden, ggf. auch Ostkreuz, falls man da jetzt den Planfeststellungsbeschluss auf die Reihe bekommt.

Frau Junge-Reyer hat den gültigen Planfeststellungsbeschluss für WiSta I geerbt und nach der deutlichen Kritik am bevorstehenden Verfall mit der Umsetzung begonnen. Ich sehe sie deutlich positiver als viele Kritiker, denn sie hat sich durchaus für den ÖPNV eingesetzt, wurde aber von Wowereit ausgebremst.

Nun, ich glaube, es ist verständlich, dass ich angesichts der aktuellen und vergangenen verkehrspolitischen Entscheidungen leichte Zweifel habe, dass die aktuelle Landesregierung noch ernsthaft Straßenbahn-Projekte Richtung Umsetzung vorantreiben wird (hätte aber natürlich nichts dagegen, wenn ich mich hier irre). Auch bei GVFG-Förderung bleibt ja ein Finanzierungsanteil, den Berlin übernehmen muss.

Ah okay, es war WiSta I... Danke für die Richtigstellung. 👍
Nach meiner Erinnerung hat Frau Junge-Reyer die Verlängerung nicht vorangetrieben und musste erst durch einen Beschluss des Abgeordnetenhauses dazu gedrängt werden, mit der Ausschreibung der Bauleistungen zu beginnen. Ob Wowereit da Sand ins Getriebe gestreut hat, kann ich nicht beurteilen, kann es mir aber gut vorstellen.

Aber eigentlich ging es mir darum, mit diesem Beispiel zu zeigen, dass auch ein Planfeststellungsbeschluss für eine Straßenbahn-Verlängerung kein Garant dafür ist, dass mit dem Bau begonnen wird...

Zitat
Jay

An der U3 ist nix "safe". Wenn es nicht gelingt das Projekt über 1,0 zu bekommen (und das torpediert man ja wieder mit Maximalausbau), dann gibt's keine Bundesmittel und ich wage zu bezweifeln, dass Berlin die Gesamtkosten aus eigener Tasche tragen wird.

Ich dachte, die NKU wäre längst durch - und hatte mich immer gewundert, warum das Ergebnis nicht kommuniziert wird. Dann war das nur so eine Art "grobe Vorab-Berechnung"?
>Dresdener Bahn, die nach aktuellem Stand in gut einem Jahr im Dezember 2025 in Betrieb gehen soll.

Aber wenn die fertig ist, kann man doch mit der Stammbahn beginnen. ;-) Heidekraut fällt ja zum Glück nicht in InfraGo.
Zitat
Heidekraut
Heidekraut fällt ja zum Glück nicht in InfraGo.

Ob das nun Glück oder Unglück ist, mag dahingestellt sein. Jedenfalls sollte die Strecke nach meiner Erinnerung auch schon fertig sein.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat

"marc-j" am 25.8.2024 um 20.31 Uhr:

[www.tagesspiegel.de]

Gestern wurde auch die dem Tagesspiegel-Artikel zugrunde liegende parlamentarische Anfrage nebst Antworten veröffentlicht. Ich mach's 'mal kurz:

Anfrage der Abgeordneten Kristian Ronneburg und Niklas Schenker (Die Linke) vom 1.8.2024 und Antwort vom 16.8.2024: Fahrradparkhäuser in Berlin

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Jay
Zitat
Adenosin
Nunja, es ist schade, ärgerlich und wenig vorausschauend. Gerade bei Finanznöten wäre es sinnvoll, auf jenes Verkehrsmittel zu setzen, das vergleichsweise geringe Infrastrukturkosten hat.

Aber mal im Ernst, überraschend ist das doch mittlerweile nicht mehr, oder? Es passt in die Reihe von verkehrspolitischen Entscheidungen (in meinen Augen Fehlentscheidungen) des aktuellen Senats und setzt die aktuelle Politik nur konsequent fort.

Daher an der Stelle mal die Frage:
Welche Straßenbahnausbaustrecken sind soweit in ihrer Planung, dass man keinen Rückzieher mehr machen kann? Eigentlich gar keine, oder? Ich erinnere mich dunkel, dass unter Frau Junge-Reyer die Strecke Adlershof - Schöneweide sogar planfestgestellt war und die Dame mit ihrer Behörde dann einfach jahrelang den Baubeginn verschleppte.

Insofern fürchte ich, dass das nicht das letzte Verkehrsprojekt ist, dass der Senat "qualifiziert beendet"

Was ist mit der U3-Verlängerung zum Mexikoplatz, ist die wenigstens safe?

Die laufenden Projekte werden bisher alle weiter bearbeitet, es wurden allerdings keine neuen Projekte gestartet. Jungfernheide dürfte wohl die nächste Neubaustrecke werden, ggf. auch Ostkreuz, falls man da jetzt den Planfeststellungsbeschluss auf die Reihe bekommt.

Frau Junge-Reyer hat den gültigen Planfeststellungsbeschluss für WiSta I geerbt und nach der deutlichen Kritik am bevorstehenden Verfall mit der Umsetzung begonnen. Ich sehe sie deutlich positiver als viele Kritiker, denn sie hat sich durchaus für den ÖPNV eingesetzt, wurde aber von Wowereit ausgebremst.

An der U3 ist nix "safe". Wenn es nicht gelingt das Projekt über 1,0 zu bekommen (und das torpediert man ja wieder mit Maximalausbau), dann gibt's keine Bundesmittel und ich wage zu bezweifeln, dass Berlin die Gesamtkosten aus eigener Tasche tragen wird. Nach der S15 zum Jahresende dürfte wohl die S6 nach Gartenfeld das nächste Stadtschnellbahnprojekt werden, das umgesetzt wird. Unumkehrbar ist die Dresdener Bahn, die nach aktuellem Stand in gut einem Jahr im Dezember 2025 in Betrieb gehen soll.

Die Dresdner Bahn hat aber doch, außer der Tatsache, dass sie sich zum Teil auf Berliner Gebiet befindet, nichts mit Berlin zu tun. Das ist doch ein reines Bundesprojekt, welches der CDU-Senat gar nicht mehr torpedieren kann.
Höchstens noch den Regio-Halt Buckower Chaussee und den S-Bahn Halt Kamenzer Damm. Aber daran glaubt eh keiner mehr.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Heidekraut
Heidekraut fällt ja zum Glück nicht in InfraGo.

Ob das nun Glück oder Unglück ist, mag dahingestellt sein. Jedenfalls sollte die Strecke nach meiner Erinnerung auch schon fertig sein.

Hier mauert aber ehrlicherweise nicht die CDU, sondern das Pankower Umweltamt.
Zitat
Adenosin
Zitat
Jay

Die laufenden Projekte werden bisher alle weiter bearbeitet, es wurden allerdings keine neuen Projekte gestartet. Jungfernheide dürfte wohl die nächste Neubaustrecke werden, ggf. auch Ostkreuz, falls man da jetzt den Planfeststellungsbeschluss auf die Reihe bekommt.

Frau Junge-Reyer hat den gültigen Planfeststellungsbeschluss für WiSta I geerbt und nach der deutlichen Kritik am bevorstehenden Verfall mit der Umsetzung begonnen. Ich sehe sie deutlich positiver als viele Kritiker, denn sie hat sich durchaus für den ÖPNV eingesetzt, wurde aber von Wowereit ausgebremst.

Nun, ich glaube, es ist verständlich, dass ich angesichts der aktuellen und vergangenen verkehrspolitischen Entscheidungen leichte Zweifel habe, dass die aktuelle Landesregierung noch ernsthaft Straßenbahn-Projekte Richtung Umsetzung vorantreiben wird (hätte aber natürlich nichts dagegen, wenn ich mich hier irre). Auch bei GVFG-Förderung bleibt ja ein Finanzierungsanteil, den Berlin übernehmen muss.

Ah okay, es war WiSta I... Danke für die Richtigstellung. 👍
Nach meiner Erinnerung hat Frau Junge-Reyer die Verlängerung nicht vorangetrieben und musste erst durch einen Beschluss des Abgeordnetenhauses dazu gedrängt werden, mit der Ausschreibung der Bauleistungen zu beginnen. Ob Wowereit da Sand ins Getriebe gestreut hat, kann ich nicht beurteilen, kann es mir aber gut vorstellen.

Aber eigentlich ging es mir darum, mit diesem Beispiel zu zeigen, dass auch ein Planfeststellungsbeschluss für eine Straßenbahn-Verlängerung kein Garant dafür ist, dass mit dem Bau begonnen wird...

Zitat
Jay

An der U3 ist nix "safe". Wenn es nicht gelingt das Projekt über 1,0 zu bekommen (und das torpediert man ja wieder mit Maximalausbau), dann gibt's keine Bundesmittel und ich wage zu bezweifeln, dass Berlin die Gesamtkosten aus eigener Tasche tragen wird.

Ich dachte, die NKU wäre längst durch - und hatte mich immer gewundert, warum das Ergebnis nicht kommuniziert wird. Dann war das nur so eine Art "grobe Vorab-Berechnung"?

Bei der U3 geht es ja wenigstens um eine U-Bahn. Da die CDU ja unbedingt U-Bahnen bauen will, käme das ja fast einem Gesichtsverlust gleich, müsste sie zugeben, dass U-Bahnbau zu teuer ist. Wie sollte sie denn dann ihr Lieblingsprojekt, die U8 ins MV rechtfertigen, wenn sie schon die paar 100m nicht hinbekommt.
Moin,

gestern und heute wurden 24 parlamentarische Anfragen nebst Antworten zum Thema "Neue Stadtquartiere" veröffentlicht. Die Fragen sind in allen Anfragen nahezu identisch und wurden von der aktuellen Senatsbaudirektorin 'mal mehr und 'mal weniger umfangreich beantwortet. Eine dieser Frage ist z. Bsp.

Zitat

Wie ist der aktuelle Stand der Verkehrserschließungsplanung für das Neue Stadtquartier? (Bitte Planung für MIV, ÖPNV, Radverkehr und Fußverkehr konkret mit zugrundeliegendem Modal Split für Ziel-/Quellverkehr sowie quartiersinternem Verkehr benennen mit angestrebter Kapazität/Taktung/Bemaßung der Verkehrswege, deren angestrebtem Baubeginn und Inbetriebnahmezeitpunkt sowie Flächen für das Abstellen von Fahrzeugen konkret aufführen.)

Ich zitiere hier 'mal nur die Überschriften, so dass sich jeder die sie oder ihn interessierenden Anfragen heraussuchen kann (sortiert nach der Dokumentennummer):

Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Alte Schäferei
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Blankenburger Süden
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Karow Süd
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Dreieck Späthsfelde
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Georg-Knorr-Park
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Lichterfelde Süd
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Das Neue Gartenfeld
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Siemensstadt Square
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Ehemaliger Güterbahnhof Köpenick
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 20.8.2024: Neue Stadtquartiere: Schumacher Quartier
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Johannisthal/Adlershof
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Neue Mitte Tempelhof
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Wasserstadt Berlin-Oberhavel
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Buckower Felder
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Michelangelostraße
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Elisabeth-Aue
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Buch - Am Sandhaus
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Pankower Tor
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Schöneberger Linse
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 20.8.2024: Neue Stadtquartiere: TXL Nord
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 20.8.2024: Neue Stadtquartiere: Hohenschönhauser Straße / Weißenseer Weg
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Stadtgut Hellersdorf
Anfrage der Abgeordneten Katalin Gennburg (Die Linke) vom 2.8.2024 und Antwort vom 19.8.2024: Neue Stadtquartiere: Europacity

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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