Re: Masterplan U-Bahn BVG 2050+ 20.03.2023 14:51 |
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Marienfelde
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Jay
(...)
Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.
Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.
Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).
Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,
Marienfelde.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 14:52 |
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Flexist
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Marienfelde
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Jay
(...)
Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.
Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.
Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).
Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,
Marienfelde.
Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 14:53 |
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Flexist
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Marienfelde
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Jay
(...)
Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.
Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.
Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).
Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,
Marienfelde.
Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 14:59 |
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Flexist
Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 15:00 |
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Flexist
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Marienfelde
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Jay
(...)
Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.
Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.
Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).
Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,
Marienfelde.
Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 15:02 |
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Nemo
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Mont Klamott
Aber eine U4 zum Glambecker Ring dann im Kleinprofil ? Die Strecke unter der Landsberger Allee hätte Potential wie die U5.
Idealerweise mit P&R Parkplätzen am Ende der Strecke, aber ist vermutlich alles schon zugebaut.
Die Idee mit dem P+R ist halt insofern Quatsch, da man einen riesigen Parkplatz hat und man dann damit gerade zwei Züge voll bekommt.
Ansonsten sieht man bei der U4, dass die Sache noch nicht zu Ende gedacht ist. Im Grunde spricht da ja einiges dafür die Linie am Hauptbahnhof zu brechen.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 15:10 |
Zitat
T6Jagdpilot
Es braucht einen P+R, wenn die Pendler ausm Speckgürtel die U-Bahn auch benutzen sollen.
Im Gegensatz zu Berlin fährt z.B. in Altlandsberg der Bus nicht im 10min Takt....
T6JP
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 15:18 |
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
Mont Klamott
Aber eine U4 zum Glambecker Ring dann im Kleinprofil ? Die Strecke unter der Landsberger Allee hätte Potential wie die U5.
Idealerweise mit P&R Parkplätzen am Ende der Strecke, aber ist vermutlich alles schon zugebaut.
Die Idee mit dem P+R ist halt insofern Quatsch, da man einen riesigen Parkplatz hat und man dann damit gerade zwei Züge voll bekommt.
Ansonsten sieht man bei der U4, dass die Sache noch nicht zu Ende gedacht ist. Im Grunde spricht da ja einiges dafür die Linie am Hauptbahnhof zu brechen.
Es braucht einen P+R, wenn die Pendler ausm Speckgürtel die U-Bahn auch benutzen sollen.
Im Gegensatz zu Berlin fährt z.B. in Altlandsberg der Bus nicht im 10min Takt....
T6JP
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 15:52 |
Nicht zwingend. Ich würde es einfach als Signal an den neuen Senat werten, um auf aktuelle Defizite aufmerksam zu machen und zugleich für neue bzw. verlängerte Linien zu werben. Wenn von all die Ideen in den nächsten Jahren zwei, drei neue Vorschläge näher geprüft werden und davon auch nur eine realisiert wird oder zumindest Mittel für den heutigen Betrieb erhöht werden, hat sich die Aktion schon gelohnt. Und wenn nicht, dann hat sich die BVG halt verzockt und einige Arbeitsstunden vertrödelt. Wobei man es schon als Erfolg werten kann, dass man mit einem kleinen Plan und etwas Text gleich eine große Debatte auslöste und Aufmerksamkeit auf sich zog. Strategisch ziemlich clever, mal unabhängig davon, was man von jeder einzelnen Idee hält.Zitat
hvhasel
Aber ernsthaft: Wie kann man nur Politiker so beraten? Denn das war ja der Sinn des Plans, wenn ich es richtig verstanden habe.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 16:05 |
Offenbar hat man bei der Morgenpost eine Aussage vom Bund der Steuerzahler genommen und versehentlich beim Urheber den BUND angegeben. ;)Zitat
hvhasel
Berliner Morgenpost - Warum der BUND gegen Ausbau des U-Bahn-Netzes in Berlin ist
[www.morgenpost.de]
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 16:28 |
Zitat
kalle_v
Der Grund ist recht einfach: eine Tram mit eigenem Gleis kann Flächen des MIV wegnehmen statt dass man dies bspw. nur mit Radfahrstreifen macht. Über Fahrgastzahlen oder Verkehrsmodelle werden die auch nie ein Wort verlieren, sondern nur viele Scheinargumente nennen und hoffe, dass etwas verfängt.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 18:22 |
Zitat
kalle_v
Naja. Etwas müßig manchmal, aber letztendlich auch nicht kriegsentscheidend.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 19:09 |
Stimmt natürlich. Hätte aber nicht gedacht, dass dieses "es kann nur eine U-Bahn _oder_ eine Straßenbahn geben"-Ding auch in anderen Städten auftaucht. Freut am Ende die Autolobby. 🤷♂️Zitat
hvhasel
Immerhin besser als die Frischluftzufuhr, die den Wohnungsbau oder der Waschbär, der den Radweg verhindert.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 19:14 |
Zitat
def
Ist die Frage, ob man sich angesichts der künftigen Situation am Arbeitsmarkt leisten kann, nur auf Absolvent:innen "mit einem breiten Feld an Expertise im Eisenbahnbereich" zu setzen oder ob es für viele Aufgaben nicht auch Bauingenieur:innen, Architekt:innen und Stadtplaner:innen tun, die nur ein paar Kurse an nur einem Lehrstuhl belegt haben. Außerdem erreicht man so auch Leute, die sich völlig ohne den Gedanken, mal zur Bahn zu gehen, für einen dieser Studiengänge angemeldet haben. Künftige Absolvent:innen der Verkehrswissenschaften muss man nicht erreichen (also als Arbeitgeber vielleicht schon, aber nicht überhaupt für die Branche).
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 19:31 |
Zitat
Jay
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Flexist
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Marienfelde
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Jay
(...)
Ich finde es sehr schade, dass dieses Papier nun (wieder mal) von den eigentlichen Problemen und zu treffenden Entscheidungen für die U-Bahn ablenken. Dabei wäre es extrem wichtig, wenn die Finanzierung der weiteren Grundinstandsetzung, das neue Werkstättenkonzept und die Fahrzeugbeschaffung gesichert wäre und die Entscheidung fällt, welcher Automatisierungsgrad dabei umgesetzt werden soll.
Ja. Ein realistischeres Ausbaukonzept, also eine angepaßte Neuauflage eines 200-Kilometer-Netzes für den Zeitraum bis etwa 2070 müßte dem aber nicht unbedingt widersprechen.
Rausfallen würden meines Erachtens z.B. die Strecken in der Landsberger Allee und der Greifswalder Straße, weil sie durch leistungsfähige Straßenbahnachsen abgedeckt sind und hier für den ÖV vergleichsweise wenig zu holen ist (man gewinnt zwar bei längeren Reiseweiten, verliert aber evtl. bei kürzeren Strecken).
Streckenabschnitte wie z.B. die U 9 bis Pankow und Lankwitz oder die kleine Verlängerung der U 2 nach Pankow, Kirche würden in so einem abgespeckten, aber realistischeren Ausbauplan sicherlich enthalten sein,
Marienfelde.
Ich würde zu gerne mal wissen, warum die Verlängerung nach Pankow Kirche so wichtig ist.
Ganz einfach, weil da das eigentliche Zentrum von Pankow ist, es den überlasteten Knoten am Bahnhof entzerrt und einen Anschluss zur 50 herstellt, wenn die künftig über Wollankstraße zur Turmstraße fährt. Genau genommen müsste es noch eine Station weiter bis Ossietzkyplatz gehen, um da den Schillerast der M1 und die Busse anzuschließen. Das hätte einen noch deutlicheren Mehrwehrt für ÖPNV-Nutzer ohne der M1 groß zu schaden.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 20:25 |
Zitat
Nemo
Ansonsten kann man Pankow Kirche vielleicht besser umsteigen als Pankow Bahnhof?
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 20:26 |
Zitat
Triebfahrzeugführer
Das sind doch alles nur Illusionen. Mit Albert Speer hätte man so etwas noch hin bekommen, aber nicht mehr mit diesem Senat.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 21:06 |
Zitat
TomB
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Nemo
Ansonsten kann man Pankow Kirche vielleicht besser umsteigen als Pankow Bahnhof?
Der beste Umsteigepunkt zwischen U2 und M1/50 ist derzeit der U-Bahnhof Vinetastraße. Keine Ampeln, keine Kreuzung, nur 2 Treppen (oder Fahrstuhl). Minimaler Fußweg ermöglicht schnelle Umsteigevorgänge.
Wenn man "an der Kirche" nicht massiv die Haltestellensituation umbaut, wird es kein guter Umsteigepunkt werden, insbesondere nicht zur 50 (siehe Anhang). Diese Kreuzung ist eine fußgängerfeindliche Kreuzung mit extrem weit auseinanderliegenden Haltestellen.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 21:07 |
Zitat
Nemo
Albert Speer hatte aber auch Hilfe bei den Abrissarbeiten durch Amerikaner und Briten.
Re: Masterplan U-Bahn BVG 20.03.2023 21:30 |