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S-Bahn-Planung
geschrieben von UHM 
Also die 408 hält sich dazu sehr bedeckt.

Modul 211 sagt nur

"Reisezüge mit Halt zum Ein- und Aussteigen dürfen Sie in der Regel nur in Gleise einlassen, deren Bahnsteige ausreichend lang sind"

"In der Regel" zeigt schon mal das Ausnahmen zulässig sind und Modul 0641 ergänzt:

"Wenn Sie einen Reisezug mit Halt zum Ein- und Aussteigenausnahmsweise in ein Gleis einlassen, dessen Bahnsteig nicht ausreichend lang ist, müssen Sie zuvor den Zugführer verständigen."

Mit etwas guten Willen, dürfte sich die Situation so hinbügeln lassen, das es möglich ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo Daniel Vielberth,

das EBA ist in dieser Hinsicht strenger geworden. Ich kann natürlich nur für Berlin-Brandenburg sprechen, aber dafür den Standpunkt vom DB-Regio-Nordost-Bereichsleiter wiedergeben. Den habe ich vor kurzem in der DB-Netz-Zentrale in Berlin besucht. Er gab mir diese Angaben, dass das Fahren mit zu langen Zügen generell nicht mehr genehmigungsfähig ist. Das wurde früher bei den Regio-Strecken von Berlin Richtung Ostsee praktiziert, wo im Sommer viel Ausflugsverkehr ist. Ab einem bestimmten Bahnhof wurde ein Wagen abgeschlossen.

Mehr kann man in diesem Berliner Thread nachlesen. Auf die Aussagen von hochrangigen DB-Leitern ist leider kein unbedingter Verlass mehr.

Viele Grüße,
MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
MetroTramBerlin
Meines Wissens darf man in Deutschland generell nicht mehr mit zu langen Zügen an zu kurzen Bahnsteigen halten, auch nicht mit Tricks wie einen Wagen abschließen.

Viele Grüße,
MTB

Bis vor kurzem war das in Buchbrunn-Mainstockheim während der Bauarbeiten am Bahnsteig gängige Praxis.
Ich könnte mir aber vorstellen das es unterschiede zwischen Baustellenbedingter und "planmäßiger" uberlänge gibt.
Und wenn man denn wollte könnte man den Bahnsteig am Gleis 4/5 auch behelfsmäsig um die fehlendenen Meter für die Schwabenexpresse verlängern.
Re: S-Bahn-Planung
10.02.2013 12:53
Ich finde es wirklich eine mittlere Katastrophe ein S-Bahnsystem mit zwei verschiedenen Einstiegshöhen bei den Fahrzeugen zu betreiben.
Schon bei der S2 und S3 lang ich mir am Kopf.
Die S3 hält zwischen Feucht und Nbg./Hauptbahnhof überhaupt nicht und man hat noch die Frechheit den Kunden diese Linie als Express-S-Bahn zu verkaufen.
Re: S-Bahn-Planung
10.02.2013 18:19
Gegenfrage: Eine Fahrtzeitverlängerung im Vergleich zur Regionalbahn würdest Du wie bezeichnen?
Hätte man gewollt, könnte man das den Kunden schon als Verbesserung verkaufen können. Ich bin kein Marketing-Mensch, aber das würde sogar ich noch hinkriegen:

Plakate auf allen Stationen zwischen Feucht und Neumarkt und in den Fahrzeugen der RB kurz vor der Umstellung 2010:
In der oberen Hälfte des Plakats in unterschiedlichen Größen und Schriftarten Orte wie Birnthon, Fischbach ,Altenfurt, Stadion, Zabo, Doku-Zentrum, Nürnberg Südstadt, Gleishammer, Tiergarten, Sebalder Altstadt, ... also sämtliche Ziele, die umsteigemäßig an die Halten zwischen Feucht und Nürnberg dran hängen und drunter: "Jetzt mit nur noch 1x Umsteigen zu erreichen, Freuen sie sich auf die neue S3"

Und schon hätte man die zusätzlichen halte als Reisezeitverkürzung verkauft. Denn die jetzige "S"-Bahn, verkürzt nur die Reisezeit zu einem Ziel, zum HBF. Das hätte man wunderbar in Kontrast setzen können.

Für den Bereich zwiswchen Nürnberg und Feucht hätte man dann noch mit einem 10 Minuten-Takt werben können, und damit, dass nun von den Halten neue Direktverbindungen nach Ochenburck, Burgthann, ... möglich sind.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Re: S-Bahn-Planung
10.02.2013 19:50
Ähm ich will ja nix sagen, aber wer regelmässig Tageszeitung liest (NN) der wird ziemlich oft DB-Werbung (S-Bahn) erkennen.
Vorallem für die Strecke Nbg-Ba (RE+S1) wird viel geworben!
Für die S-Bahn wird mit dem Talent2, Panoramafenster, stressfrei zum einkaufen geworben.
Re: S-Bahn-Planung
11.02.2013 12:05
Zitat
Daniel Vielberth
Hätte man gewollt, könnte man das den Kunden schon als Verbesserung verkaufen können. Ich bin kein Marketing-Mensch, aber das würde sogar ich noch hinkriegen:

Plakate auf allen Stationen zwischen Feucht und Neumarkt und in den Fahrzeugen der RB kurz vor der Umstellung 2010:
In der oberen Hälfte des Plakats in unterschiedlichen Größen und Schriftarten Orte wie Birnthon, Fischbach ,Altenfurt, Stadion, Zabo, Doku-Zentrum, Nürnberg Südstadt, Gleishammer, Tiergarten, Sebalder Altstadt, ... also sämtliche Ziele, die umsteigemäßig an die Halten zwischen Feucht und Nürnberg dran hängen und drunter: "Jetzt mit nur noch 1x Umsteigen zu erreichen, Freuen sie sich auf die neue S3"

Und schon hätte man die zusätzlichen halte als Reisezeitverkürzung verkauft. Denn die jetzige "S"-Bahn, verkürzt nur die Reisezeit zu einem Ziel, zum HBF. Das hätte man wunderbar in Kontrast setzen können.

Für den Bereich zwiswchen Nürnberg und Feucht hätte man dann noch mit einem 10 Minuten-Takt werben können, und damit, dass nun von den Halten neue Direktverbindungen nach Ochenburck, Burgthann, ... möglich sind.

Wenn das so einfach ist: Wieso fahren dann soviele Menschen mit ihren Autos zu den P+R-Parkplätzen nach Allersberg-Rothsee oder Hersbruck/rechts statt nach Hilpoltstein oder Hersbruck/links? Der ÖPNV hat doch nicht den Ruf zu wenige Haltestellen zu haben, sondern zu langsam zu sein.

Ich freue mich jetzt schon, wenn die Bahn und der Verbund demnächst mit dem Slogan "S3: Jetzt 6 Minuten später am Hauptbahnhof, dafür nach über 20 Jahren wieder umsteigefrei nach Fischbach." oder "S3: Jetzt 6 Minuten später am Hauptbahnhof, dafür endlich mit nur einmal umsteigen nach Birnthon und Ungelstetten!" werben.

Apropos 6 Minuten, dass ist exakt die Zeit, die sich die Fahrtzeit aus dem Zenngrund nach Fürth verlängert hat, weil die R12 wieder in Burgfarrnbach und Unterfürberg hält. Das hatte man damals mit einem 30 Minutentakt für den Fürther Westen begründet, nur nahm der Fürther Westen das Angebot nie so wirklich an, auch oder gerade wegen des Umsteigens in Fürth Hbf.
Es macht als Betroffener Freude zu wissen, dass man seinen Zug mit zig Fahrgästen ausbremst, nur um einen Hanserl das Aussteigen in Unterfürberg zu ermöglichen. Und noch mahr Freude bereitet es, wenn der ohnehin 20 Minuten langsamere SEV nochmals durch Schleifenfahrten durch den Fürther Westen um weitere 20 Minuten ausbremst, wo keine 500 Meter weiter die U-Bahn hält.
An Jörg78: Von Unterfürberg (Haltepunkt) läufst du aber sicher so gute 4 Kilometer zur nächsten U-Bahn? Oder bin ich gerade falsch orientiert?

Gut aber das Durchbindungsproblem könnte man sicher anders lösen, den Cadolzburger nach Nürnberg durchbinden, den Markt Erlbacher mit Gräfenberg durchbinden, Direktverbindung nach Nürnberg Hbf. wäre dann halt für Markt Erlbacher nur mit Umstieg in Siegelsdorf oder Fürth möglich... ok ich weiß das wäre eigentlich ein anderes Forumsthema und ist hier eher sehr Off-Topic.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Re: S-Bahn-Planung
11.02.2013 13:52
Zitat
Christian0911
An Jörg78: Von Unterfürberg (Haltepunkt) läufst du aber sicher so gute 4 Kilometer zur nächsten U-Bahn? Oder bin ich gerade falsch orientiert?
Nöö, aber es sind dann doch 600 Meter laut Google Maps.

Zitat
Christian0911
Gut aber das Durchbindungsproblem könnte man sicher anders lösen, den Cadolzburger nach Nürnberg durchbinden, den Markt Erlbacher mit Gräfenberg durchbinden, Direktverbindung nach Nürnberg Hbf. wäre dann halt für Markt Erlbacher nur mit Umstieg in Siegelsdorf oder Fürth möglich... ok ich weiß das wäre eigentlich ein anderes Forumsthema und ist hier eher sehr Off-Topic.
Kann ich mir nicht vorstellen, hierfür fehlen attraktive, belastbare und sichere Verknüpfungen.
Re: S-Bahn-Planung
11.02.2013 15:23
Zitat
Jörg78

Apropos 6 Minuten, dass ist exakt die Zeit, die sich die Fahrtzeit aus dem Zenngrund nach Fürth verlängert hat, weil die R12 wieder in Burgfarrnbach und Unterfürberg hält. Das hatte man damals mit einem 30 Minutentakt für den Fürther Westen begründet, nur nahm der Fürther Westen das Angebot nie so wirklich an, auch oder gerade wegen des Umsteigens in Fürth Hbf.
Es macht als Betroffener Freude zu wissen, dass man seinen Zug mit zig Fahrgästen ausbremst, nur um einen Hanserl das Aussteigen in Unterfürberg zu ermöglichen.

Die Halte der Zenngrundbahn in Burgfarrnbach und Unterfürberg bergen außerdem Zusätzliches Verspätungsrisiko. Denn da sich dadurch die Fahrzeit Siegelsdorf - Fürth eben deutlich verlängert wird ist bei Verspätung eines ICE der planmäßig vorrausfährt die wahrscheinlichkeit für die Zenngrundbahn höher in Siegelsdorf die Durchfahrt des ICE abwarten zu müssen.

Zu beginn meiner Lehrzeit gab es morgens mit dem 6 Uhr Zug ab Markt Erlbach in Siegelsdorf eine Umsteigeverbindung. Kurz nach einfahrt der Zenngrundbahn auf Gleis 3 fuhr eine RB (damals SE) aus Richtung Neustadt ein. Dieser Zug fuhr bis Fürth dann ohne Halt und dann wieder mit halt in Neusündersbühl und Rothenburger Straße. Diese wurde sehr gut angenommen bis zur Einstellung des Zuges aus Neustadt. Auf diese art hatten die Fahrgäste aus dem Zenngrundbahn eine schnelle Verbindung nach Nürnberg aber es gab ebenso für alle reisenden mit der Zenngrundbahn eine Möglichkeit in Burgfarrnbach und Unterfürberg aufzusteigen die nach der Neustäder RB fuhr.
UHM
Re: S-Bahn-Planung
11.02.2013 15:44
Zitat
Jörg78
Zitat
Christian0911
An Jörg78: Von Unterfürberg (Haltepunkt) läufst du aber sicher so gute 4 Kilometer zur nächsten U-Bahn? Oder bin ich gerade falsch orientiert?
Nöö, aber es sind dann doch 600 Meter laut Google Maps.
Also ich habe mir mal den Spaß gemacht und mit dem BayernAtlas nachgemessen: Selbst der 171er Bus fährt mit seinem riesigen Umweg von Unterfürberg zur Hardhöhe nur 2 km. Wie kommst Du da auf 4 km Christian??? Hast Du das mit Burgfarrnbach verwechselt? Da käme ich zumindest auf 3,7 km auf der Straße entlang (aber da fährt ja auch der 172er näher ran).

Tschö
UHM
Re: S-Bahn-Planung
11.02.2013 16:05
Ich habe mir nun mal die Mühe gemacht und bin von der U-Bahn Station Hardhöhe bis Fürth Unterfürberg gelaufen. Also unter Berücksichtigung alle Kurven und Kreuzungen komme ich auf genau 720 m.
Zitat
Jörg78
Apropos 6 Minuten, dass ist exakt die Zeit, die sich die Fahrtzeit aus dem Zenngrund nach Fürth verlängert hat, weil die R12 wieder in Burgfarrnbach und Unterfürberg hält. Das hatte man damals mit einem 30 Minutentakt für den Fürther Westen begründet, nur nahm der Fürther Westen das Angebot nie so wirklich an, auch oder gerade wegen des Umsteigens in Fürth Hbf.

Der Witz daran ist ja nicht nur, dass seitdem die U-Bahn weitergebaut wurde, sondern dass effektiv kein 30-, sondern ein 50-/10- Minutentakt besteht, bei dem die R1 sogar noch um ein bis zwei Minuten schneller als die R12 ist..
Ok aber wenn man von Unterfürberg zur U-Bahn läuft müsste man auch den Weg wissen, sonst hat man sich dort auch sehr schnell verlaufen (Weg zur U-Bahn oder von U-Bahn zum Hp. ist ja nicht wirklich ausgeschildert) ;)

Läuft man über die stillgelegte Atzenhofener Flughafenbahn braucht man auch etwas länger und kommt dann erst am Klinikum raus.

600 bis 700 Meter wären dennoch je nach Schnelligkeit so ca. 6 bis 7 Minuten Fußweg, (1000 Meter ist ca. 10 Minuten)
Ich laufe ja von mir nach Langwasser-Mitte schon ca. 6 Minuten und da darf ich nicht einschlafen, gut der Weg ist auch nicht die Luftlinie wie man das so schön sagt denn zwischen Luftlinie und Realwegstrecke gibt es auch Unterschiede.

Nunja aber mit S-Bahnplanung hat das jetzt eher weniger zu tun.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
UHM
Re: S-Bahn-Planung
12.02.2013 09:06
Hm. Der Weg zur U-Bahn? Immer geradeaus? Ich denke so ein Richtungsschild ließe sich bei einer Baustelle gerade noch aufstellen.
Und ansonsten werden da wohl eher die ortskundigen Passagiere die Möglichkeit nutzen.

Tschö
UHM
Re: S-Bahn-Planung
12.02.2013 12:54
Zitat
Bahnfreund Schranke
Der Witz daran ist ja nicht nur, dass seitdem die U-Bahn weitergebaut wurde, sondern dass effektiv kein 30-, sondern ein 50-/10- Minutentakt besteht, bei dem die R1 sogar noch um ein bis zwei Minuten schneller als die R12 ist..

Ich sehe da keinen Zusammenhang mit der U-Bahn, eher mit der Schnellfahrstrecke Nürnberg–München. Mit der Aufnahme des Regelbetriebes wurden alle Abfahrten nach 08:00 Uhr auf der Zenngrundbahn um 30 Minuten nach hinten geschoben, also aus :24 (mit allen Zwischenhalten) oder :30 (ohne Halt bis Siegelsdorf) wurden die heutigen Abfahrtszeiten um :57 in Fürth. Nur wurden doch neulich (Fahrplanwechsel Dez. 2011?) die Abfahrtszeiten nach Neustadt/Aisch von :18/:19 auf :47 geschoben. Es war also vorher eher ein 20/40-Takt.
Re: S-Bahn-Planung
12.02.2013 14:46
Zitat
marco2206
Zu beginn meiner Lehrzeit gab es morgens mit dem 6 Uhr Zug ab Markt Erlbach in Siegelsdorf eine Umsteigeverbindung. Kurz nach einfahrt der Zenngrundbahn auf Gleis 3 fuhr eine RB (damals SE) aus Richtung Neustadt ein. Dieser Zug fuhr bis Fürth dann ohne Halt und dann wieder mit halt in Neusündersbühl und Rothenburger Straße. Diese wurde sehr gut angenommen bis zur Einstellung des Zuges aus Neustadt. Auf diese art hatten die Fahrgäste aus dem Zenngrundbahn eine schnelle Verbindung nach Nürnberg aber es gab ebenso für alle reisenden mit der Zenngrundbahn eine Möglichkeit in Burgfarrnbach und Unterfürberg aufzusteigen die nach der Neustäder RB fuhr.

Solche Umsteigemöglichkeiten lob ich mir! Schade, dass es diese nicht mehr gibt.
Ich vermute, für die Einstellung war die BEG verantwortlich.
Re: S-Bahn-Planung
12.02.2013 15:05
Zitat
Mezzo
Zitat
marco2206
Zu beginn meiner Lehrzeit gab es morgens mit dem 6 Uhr Zug ab Markt Erlbach in Siegelsdorf eine Umsteigeverbindung. Kurz nach einfahrt der Zenngrundbahn auf Gleis 3 fuhr eine RB (damals SE) aus Richtung Neustadt ein. Dieser Zug fuhr bis Fürth dann ohne Halt und dann wieder mit halt in Neusündersbühl und Rothenburger Straße. Diese wurde sehr gut angenommen bis zur Einstellung des Zuges aus Neustadt. Auf diese art hatten die Fahrgäste aus dem Zenngrundbahn eine schnelle Verbindung nach Nürnberg aber es gab ebenso für alle reisenden mit der Zenngrundbahn eine Möglichkeit in Burgfarrnbach und Unterfürberg aufzusteigen die nach der Neustäder RB fuhr.

Solche Umsteigemöglichkeiten lob ich mir! Schade, dass es diese nicht mehr gibt.
Ich vermute, für die Einstellung war die BEG verantwortlich.

RB58831 fährt um 05:34 in Siegelsdorf ein, wird von RE58201 (hält nur in Fürth und Nürnberg Hbf.) überholt und fährt um 05:41 Uhr weiter. Wahrscheinlich fährt er schon um 05:32 ein, weil die Züge in der Regel verfrüht in Siegelsdorf ankommen.

RB58833 fährt um 05:57 in Siegelsdorf ein und fährt um 05:59 weiter. RB58785 (hält nur in Fürth und Nürnberg Hbf.) fährt sieben Minuten später.

RB58831 fährt um 06:17 in Siegelsdorf ein und fährt mit allen Unterwegshalten nach Nürnberg Hbf.
Re: S-Bahn-Planung
12.02.2013 18:20
Zitat
Jörg78


Wenn das so einfach ist: Wieso fahren dann soviele Menschen mit ihren Autos zu den P+R-Parkplätzen nach Allersberg-Rothsee oder Hersbruck/rechts statt nach Hilpoltstein oder Hersbruck/links? Der ÖPNV hat doch nicht den Ruf zu wenige Haltestellen zu haben, sondern zu langsam zu sein.

Ja eben, so einfach ist das nicht! Nur schnell sein, bringt auch nicht die Fahrgästein den ÖPNV! Es gilt den richtigen Mix aus Schnelligkeit und guter Abdeckung zu finden.
Ein weiteres Beispiel: S1 zwischen Nürnberg und Fürth. Diese muss ja aufgrund der 7,6km langen Eingleisigkeit im Eiltempo die Strecke zurücklegen. An einen Halt in Neusündersbühl war da gar nicht mehr zu denken. Man hat das dann so begründet, dass die U1 ja schon auf Maxi halten würde. Es wäre als kein großer Verlust, wenn man den Bahnhof schließen würde, da es ja schon die U1 gäbe. Gut, dann hätte man auch Rothenburgerstr. dicht machen können, denn da halten U2/U3 und etwas entfernt auch die U1 (Gostenhof).
Man wollte dann trotzdem wissen, was ein Halt in Neusündersbühl bewirken würde.
Fazit: Entfall Halt Neusündersbühl +250 Fahrgäste
Halt in Neusündersbühl +1500 Fahrgäste
Man muss schon unterscheiden, wo Haltepunkte einstreichen sinnvoll ist und wo nicht.
Auf der R1 zwischen Iphofen und Neustadt würden Zusatzhalte wie Einersheim, Langenfeld, Hellmitzheim die Attarktivität verschlechtern, auf der S1 zwischen Fürth und Nürnberg oder auf der S3 zwischen Feucht und Nürnberg verbessern. Grund hierfür ist, dass die Attraktivität der Haltestellen in der Stadt höher ist, als auf dem flachen Land. Wer will schon nach Hellmitzheim, aber wär dafür zum Dutzendteich? Am Ende zählt, wieviele Fahrgäste das Produkt nutzen. Jene, die nur schnell von A nach B wollen, halten bei kleinsten Verspätungen dem ÖPNV nicht mehr Treue und sitzen wieder im Auto.Bei der S1 hätten mehr Fahrgäste die S-Bahn benutzt, wenn sie in Neusündersbühl Halt gemacht hätte.
Generell ist die S1 ein schönes Beispiel, dass Schnelligkeit nicht alles ist. Auf 16km zwischen Nue und Lauf hält sie 10 Mal bis sie in Lauf ankommt. Dennoch nutzen ca. 12 000 Fahrgäste die S1 zwischen Nürnberg und Lauf. Freilich hinter Lauf schaut die Sache wieder anders aus, aber in Stadtnähe ist ein kürzerer Haltestellenabstand durchaus sinnvoll.
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