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Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern
geschrieben von Manfred Erlg 
Es gibt Neues zu berichten:

1) Die Bahnstrecke Feilitzsch – Hof ist neu aufgenonmmen für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. So sollen alle Gleise bis zur Grenze nach Sachsen und die Signaltechnik erneuert werden.

Die Details findet man hier: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

2) Im Streckenabschnitt Marktredwitz - Schwandorf werden Modernisierungsmaßnahmen in den Bahnhöfen Pechbrunn und Wernberg vorgezogen, u.a. der Bau von elektronischen Stellwerken, in Pechbrunn bereits in diesem Jahr.

Die Details findet man hier: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

Zur IBN Pechbrunn: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

3) Planfeststellungsverfahren der Bauabschnitte 21/22 Hof-Oberkotzau-Martinlamitz:
Das Eisenbahn-Bundesamt hat vom 26. August 2024 bis einschließlich 25. September 2024 auf seiner Homepage das Planfeststellungsverfahren und damit die eingereichten Genehmigungsunterlagen veröffentlicht.

Eine Übersicht der Unterlagen und weitere Details findet man hier: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

Die Unterlagen sind beim EBA nicht mehr zu finden.

Video: Blick in die Zukunft von Oberkotzau–Hof / 3D-Visualisierung: [www.youtube.com]


Übersicht Bahnausbau Nordostbayern: [www.youtube.com]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2024 13:11 von Manfred Erlg.
Zitat
spuernase
Jaja, mit der fahrleitungsgespeisten Dampflok mag das nicht funktionieren.

Falls das manchen unklar war: so etwas gab/gibt es tatsächlich. In der Schweiz hatte man während des Krieges Probleme, an Kohle zu kommen und Teile für Elektromotoren waren wohl auch nicht ausreichend vorhanden. Also hat man die heimische Wasserkraft genutzt, um mittels einfach zu bauender Widerstandsheizung das Wasser zu kochen und so Dampfloks zu haben. Fürchterlich ineffizient aber unter diesen exakten Umständen die beste Option....

Die Schweiz hatte auch als erstes Land (fast) das gesamte Bahnnetz elektrifiziert (Ausnahme: Furka-Bergstrecke in der Jetztzeit)

Und wenn man ein komplettes Netz elektrifiziert, spart man sich Tankstellen, Dieselloks usw. Das verringert die Kosten. Und E-Loks bieten ja auch mehr Komfort für Fahrgäste (Geruch, Lärm, Vibration), beschleunigen besser usw. In Konklusion: die Elektrifizierung ist auf jeden Fall sinnvoll und sollte zügig voran getrieben werden. Ob man bei 90% Elektrifizierung die Reststrecken mit Akkuzügen oder mit deren Oberleitungselektrifizierung dekarbonisiert ist dann halt noch zu klären, aber so weit sind wir leider noch nicht....

Dass es auf der Strecke nach Hof hoffentlich endlich vorwärts geht ist auf jeden Fall 1 gute Nachricht. Danke auch @Manfred Erlg für das Update!

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Auf einer Tagung in Bayreuth ist Vertretern der Region der Stand der Ausbaumaßnahmen in Nordostbayern vorgestellt worden:

[www.bahnausbau-nordostbayern.de]

Zitat

"Oberfranken offensiv": Bahnausbau zählt zu Oberzielen der Region

15.11.2024 - DB-Gesamtprojektleiter Norman Wilk sprach bei Tagung in Bayreuth

Oberfranken geht offensiv Zukunftsprojekte an. Die aufstrebende Region im Nordosten Bayerns verbindet den Freistaat mit Sachsen und Böhmen. So ist es folgerichtig, dass Mobilität eines der fünf Oberziele des Netzwerkes "Oberfranken offensiv" (https://www.oberfranken.de/de/oberfranken-offensiv/verein/ ) ist. Der Bahnausbau spielt dabei eine bedeutende Rolle. DB-Gesamtprojektleiter Norman Wilk stellte jetzt auf einer Tagung in Bayreuth die Projekte der Schiene für Oberfranken vor. Neben der Elektrifizierung Hof-Marktredwitz als Teil des Ostkorridors Süd und der Franken-Sachsen-Magistrale stehen mehrere Teil-Elektrifizierungen im Fokus, etwa zwischen Schnabelwaid und Bayreuth oder zwischen Marktschorgast und Neuenmarkt-Wirsberg. Wir dokumentieren hier die Präsentation mit allen DB-Vorhaben für Oberfranken.

Unter dem Text findet man einen Link auf die Präsentation zum Vortrag.
Presseinformation der DB München vom 19. Dezember 24 zur Modernisierung in Marktredwitz:

Zitat

Modernisierung in Marktredwitz: Bahn schafft Direktverbindung zwischen Nürnberg und Tschechien

DB investiert knapp 26 Millionen Euro in Marktredwitz und Pechbrunn •
Gleichzeitige Direktverbindungen von Nürnberg nach Cheb und Hof (Saale) •
Zuverlässigere Verbindung zwischen Hof und Regensburg


Die Deutsche Bahn (DB) hat heute ein neues Zugdeckungssignal in Marktredwitz erfolgreich in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem im Oktober 2024 fertiggestellten Elektronischen Stellwerk (ESTW) im nahegelegenen Pechbrunn (Landkreis Tirschenreuth) markiert die Modernisierung der Signaltechnik einen bedeutenden Schritt für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr zwischen Bayern und Tschechien. Das Zugdeckungssignal ermöglicht das Flügeln und Kuppeln der Züge auf den Verbindungen Nürnberg-Hof und Nürnberg-Cheb. Dies ist die Voraussetzung für stündliche Direktverbindungen zwischen Nürnberg und Tschechien sowie Sachsen.

Durch die Investition von knapp 26 Millionen Euro sind erstmals gleichzeitige Direktverbindungen zwischen Nürnberg und Cheb (Eger) sowie Nürnberg und Hof (Saale) ohne Umstieg möglich. Zudem macht die Modernisierung Zugverbindungen zwischen Hof und Regensburg zuverlässiger und schafft die Grundlage für eine Elektrifizierung des sogenannten Ostkorridors, der die deutschen Seehäfen mit dem Mittelmeer verbindet.

Weiterlesen: [www.deutschebahn.com]
Hallo zusammen,

gibt es was Neues in Sachen S-Bahn Ausbau ins Pegnitz- und Schnaittachtal?
Zitat
Manfred Erlg

[bauprojekte.deutschebahn.com]

Um eine möglichst hohe Reduzierung der Fahrzeit geht es auch zwischen Nürnberg und Bayreuth/Marktredwitz.

Die Strecke wurde vor 35 Jahren bereits für die Pendolinos aufwändig optimiert, da wird sich nicht mehr viel verändern lassen, ohne größere Eingriffe neben der heutigen Streckenführung!

Außer Neubaustrecke um die Tunnels und die Kurven zu entschärfen!
Zitat
elixir
Die Strecke wurde vor 35 Jahren bereits für die Pendolinos aufwändig optimiert, da wird sich nicht mehr viel verändern lassen, ohne größere Eingriffe neben der heutigen Streckenführung!

Außer Neubaustrecke um die Tunnels und die Kurven zu entschärfen!

Es würde schon alleinig reichen die 612 irgendwann durch elektrische Pendolinos zu ersetzen. Da braucht man außer der erwähnten elektrifizierung der Strecken nichts an der Strecke ändern und wäre trotzdem schneller.

Tschö
UHM
Nur leider gibts so was nicht

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Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]
Neigetechnik ist halt Verschleiß- und Wartungsanfällig. Die DB will ja von der Technologie eher nichts mehr wissen. Man könnte natürlich bei einer Ausschreibung Neigetechnik vorschreiben, aber ob das die Konkurrenz zur DB dann besser machen würde? Ich wage es zu bezweifeln. Neigetechnik hat Bauteile und Belastungen, die bei "normalen" Zügen schlicht nicht vorkommen. Auf lange Sicht fährt man günstiger, wenn man die Bögen eliminiert anstatt "bogenschnell" fahren zu wollen...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
BahnMarkus
Nur leider gibts so was nicht
Sicher gibt's sowas nicht. Aber die 612 werden auch bald Ihr Lebensende erreichen, und was kommt dann? Aktuell sind auch keine Diesel-NT-Züge zu bekommen.

Tschö
UHM
Zitat
UHM

Sicher gibt's sowas nicht. Aber die 612 werden auch bald Ihr Lebensende erreichen, und was kommt dann? Aktuell sind auch keine Diesel-NT-Züge zu bekommen.

Die Einsatzstelle Kempten nimmt aktuell als RE7/RE71 auch öfter mal RegioShark... der macht halt in Oberstdorf/Lindau auf den Kurvenstrecken verspätung aber gehen tut das auch - und ja die machen keine Pofalla-Wende sondern fahren komplett bis Nürnberg durch!

Wenn man ein Fahrzeug ohne Neigetechnik her nimmt muss man halt die Fahrzeiten strecken.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2025 05:42 von Christian0911.
Naja, die Tschechen wollten mit ihren Pendolino ursprünglich mal nach Deutschland fahren, der hat Neigetechnik (sogar die gute von Fiat, wie sie auch der 610er gehabt hat im Gegensatz zur Panzersteuerung vom 612er und anderen), kann auch 15kV 16 2/3 Herz, dürfte inzwischen Deutschland Zulassung haben, nur braucht der durchgängig Draht. Manko bei dem ist, ist gibt nur 7 Garnituren, deswegen wird Cheb schon jetzt nur einmal am Tag überhaupt angefahren von dem einen Zugpaar nach Frantiskovy Lazne, alle anderen sind in Umläufen Prag - Ostrava gebunden.

EDIT: Aber wenn D wirklich Interesse könnte ja auch die DB solche Bestellen, und D und CZ teilen sich dann die Flotte.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2025 09:03 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Naja, die Tschechen wollten mit ihren Pendolino ursprünglich mal nach Deutschland fahren, der hat Neigetechnik (sogar die gute von Fiat, wie sie auch der 610er gehabt hat im Gegensatz zur Panzersteuerung vom 612er und anderen), kann auch 15kV 16 2/3 Herz, dürfte inzwischen Deutschland Zulassung haben, nur braucht der durchgängig Draht. Manko bei dem ist, ist gibt nur 7 Garnituren, deswegen wird Cheb schon jetzt nur einmal am Tag überhaupt angefahren von dem einen Zugpaar nach Frantiskovy Lazne, alle anderen sind in Umläufen Prag - Ostrava gebunden.

EDIT: Aber wenn D wirklich Interesse könnte ja auch die DB solche Bestellen, und D und CZ teilen sich dann die Flotte.

Die CZ Pendolino werden schon lange nicht mehr hergestellt. Die aktuelle Generation ist die der nTV-Pendolino in Italien bzw. ED250 in Polen. Beide ohne Neigetechnik, dafür verhältnismäßig günstige HGV-Züge.
Der Avelio Pendolino leidet unter seinem hohen Gewicht und der resultierenden Achslast: sowohl in der Schweiz als auch zwischen München und Lindau musste der Oberbau stärker ausgeführt werden, als sonst für Neigetechnik üblich. Das macht eine BEMU/FCEMU-Version etwas schwerer als bei anderen Fahrzeugtypen.
Zitat
Axel25
Das macht eine BEMU/FCEMU-Version etwas schwerer als bei anderen Fahrzeugtypen.

Dumme Frage, was bedeutet FCEMU? Fuel cell electric multiple unit? Also Wasserstoff? Bisher waren die Erfahrungen mit Wasserstoff ja eher nicht sonderlich positiv...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Dumme Frage, was bedeutet FCEMU? Fuel cell electric multiple unit? Also Wasserstoff? Bisher waren die Erfahrungen mit Wasserstoff ja eher nicht sonderlich positiv...

Richtig, FC steht für Fuel Cell. Und ich gebe dir Recht, die Erfahrungen mit Wasserstoffbetrieb sind ziemlich unterirdisch. Anders als die bisher recht positiven Betriebserfahrungen mit BEMU, wo sich die Störungen auf die Kinderkrankheiten neuer Fahrzeuge und "Bügel ab"-Vergessen beschränken.*
*wenn man die Umlaufplanung im Griff hat. Es gab da ein paar Tage beim Erixx, wo sich dann Verspätung durch Laden aufgeschaukelt hat. War mit ein Grund, warum der Betriebsartwechsel wieder auf freier Strecke möglich ist.
Zitat
Axel25

Richtig, FC steht für Fuel Cell. Und ich gebe dir Recht, die Erfahrungen mit Wasserstoffbetrieb sind ziemlich unterirdisch. Anders als die bisher recht positiven Betriebserfahrungen mit BEMU, wo sich die Störungen auf die Kinderkrankheiten neuer Fahrzeuge und "Bügel ab"-Vergessen beschränken.

Die ursprüngliche Idee war doch, Nordostbayern, Sachsen und Tschechien wieder in das Fernverkehrsnetz einzubinden. Die Planung war, die Pegnitztaltrasse zu ertüchtigen und zu elektrifizieren. Was wegen der Tunnel aber viel zu aufwendig wäre. Ein Bypasstunnel Hersbruck-Neuhaus wurde auch verworfen.
Was jetzt? Nahverkehr kann man auch mit Hybridfahrzeugen fahren. Durch die Tunnel geht es flach. Da kommt man zur Not mit Schwung durch. Und das "Bügel-ab"-Problem sollte doch auch lösbar sein.
Aber was wäre mit Fernverkehr? Schweiz-Tschechien. Karlsruhe-Dresden. Da bräuchte es dann auch Hybrid-Garnituren. Gibt es da schon derartiges?
Und noch mehr der Güterverkehr: Gibt es Hybridlokomotiven für eine solche Strecke? Wie verbreitet sind sie?

Ich denke, eine Hybrid-Lösung im Pegnitztal ist ungeeignet für Fern- und Güterverkehr. Weshalb denkt niemand über die Nutzung der alternativen Trassen südlich und nördlich des oberen Pegnitztales nach?

Ich würde schon gerne mal noch mit dem ICE nach Prag fahren.
Bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage und Personalsituation würde ich keine Wunder erwarten.
ICE nach Prag
02.02.2025 15:18
Zitat
Manfred Erlg
Bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage und Personalsituation würde ich keine Wunder erwarten.

Ja leider, dem ist wohl so. Aber was vor allem fehlt, ist der politische Wille. Wie lange ist die Autobahn vor der ICE-Trasse nach Erfurt fertig geworden.
Die Schweizer bauen 2 Riesentunnel. Aber auch Jahre nach deren Eröffnung ist nicht absehbar, wann die Zulaufstrecken im Rheintal fertig sein könnten. Über das Drama beim Brennerzulauf gar nicht zu reden.
Die Autobahnen nach Tschechien sind längst in Betrieb. Die Bahntrassen sind noch immer unter Vorkriegsniveau. Zumindest von der Reisezeit her betrachtet.
Zitat
HansL
Und noch mehr der Güterverkehr: Gibt es Hybridlokomotiven für eine solche Strecke? Wie verbreitet sind sie?

Hybridlokomotiven sind schon seit Jahren zuverlässig im Güterverkehr in ganz Deutschland im Einsatz!
Z.b. die EuroDual von Stadler, mit bis zu 2800kW oder den Vectron Dual Mode mit 2000kW.
Ein bekannter Güterzug ist der "Slurry" (Kreideschlammzug) zwischen Kroatien, Österreich und Schwedt an der Oder!
Den fährt die LTE auf dem Laufweg mit einer Eurodual und im Abschnitt Hof-Regensburg (KBS855) im Dieselmodus!

Im Pegnitztal oder der Ostbahnstrecke hab ich noch nie einen GZ mit Hybridlok gesehen!

Es findet kaum mehr Güterverkehr auf der Schiene zwischen Nürnberg und Tschechien statt!

Das fährt alles auf der Straße! LKW an LKW!
Bin gestern (Samstag) auf der A6 mit dem PKW Nürnberg gen Osten gefahren, die Menge an LKW die ich in 1h überholt habe, hätte locker auf zwei KLV Züge gepasst!

Schuld dafür ist einzig und alleine die Politik und der Bürokratiewahnsinn der letzten 50 Jahre!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2025 18:43 von Mezzo.
an Mezzo

> Im Pegnitztal oder der Ostbahnstrecke hab ich noch nie einen GZ mit Hybridlok gesehen!

Schulungsfahrten gabs schon mal, die bis Hartmannshof aufgebügelt gefahren sind, hatte ich selbst mal welche. Frage ist halt, inwieweit die den Strecken gewachsen wären, Hartmannshof - Neukirchen kämpfen viele Loks mit dem Berg, am besten schaffen es Ludmillas und Class 66 hoch, bei den anderen Baureihen hängt es sehr davon ab, was die am Haken haben, und selbst erstere beide sollte man nicht zu sehr ausbremsten, wenn man will, das die oben ankommen.

> Es findet kaum mehr Güterverkehr auf der Schiene zwischen Nürnberg und Tschechien statt!

Ich denke, im wesentlichen sind es zwei Zugpaare, eines über rechts tief in der Nacht, und ein Paar Gemischwarenabteilungen (also EZ) über links, Neukirchen Weiden nach Cheb, u.a für alles, was nicht durch die Tunnel passt (Schon Container ab einer bestimmten Größe). Die haben schon meist ordenlich was am Haken, was gewichtstechnisch halt so geht, aber in Summe muss man sagen: trotzdem Vernachlässigbar. Wie der gesammt Güterverkehr auf beiden östlichen Strecken. z.B. Kein Vergleich mit Elbtal.

Dafür wird man nicht Extra sich paar wenige Exoten in den Nürnberger Cargolokpark holen. Vielleicht, wenn die Ludmillas fällig sind. Aber auf deren meisten Einsatzstrecken dürfte Cargo die Dualfähigkeit nicht brauchen. Ist halt die Frage, will man das Zusatzgewicht der E-Ausrüstung am Ende wegen nur einer Strecke mit rumschleppen? Ich denke, das Cargo das schon durchrechnet, ab welchen Teil E-Ausrüstung es sich lohnt. Vielleicht reicht schon der Draht Hof - Regenburg, um zu sagen, zumindest die Züge über Weiden fahren genug unter Strom, das man dann Diesel Cheb - Marktredwitz, E-Traktion Markredwitz - Weiden, Diesel Weiden - Hartmannshof, E Hartmannshof bis vor Mögeldorf -Diesel Mögeldorf - Dutzenteich, E Dutzenteich - Einfahrbahnhof fährt. Wird man sehen. Gehört habe ich dazu zumindest noch nichts. Aber auschließen würde ich es nicht.

> Hybridlokomotiven sind schon seit Jahren zuverlässig im Güterverkehr in ganz Deutschland im Einsatz!
> Z.b. die EuroDual von Stadler, mit bis zu 2800kW oder den Vectron Dual Mode mit 2000kW.

Für den Fernverkehr sähe ich da Potential: Nachdem die Tschechen eh gerade ihren Rychlik/ Intercity/ Eurocity Fuhrpark hochrüsten mit Interjet-Wagen + Vectron (Interjet sind [en.wikipedia.org] oder anders gesagt, Railjet ohne Steuerwagen) wäre im Falle von internationalen Fernverkehr wohl eher der Vectrom das Mittel der Wahl, heißt aber, in Nürnberg muss umfahren werden. Will man es als Wendezug sprich Railjet wäre die Frage, ob die Hybrid-Loks auch den österreichischen Zugbus können?

Allerdings fährt Cz derzeit einen geschlossenen Ringverkehr, die enden also nur selten wirklich in Cheb. Die kommen als IC "Zapadni Express" von Prag über Pilsen bis Cheb, wechseln dort die Nummer und fahren als R "Krusnohor" übers Egertal - Usti nad Labem (Kopf machen) wieder nach Prag, und Gegenrichtung genauso. Wenn dann müsste vom wohl die Pisnerzüge im Cheb Kopf machen lassen, hinten Dual-Vectron drauf, vorne E-Vetron runter und damit nach Nürnberg. Machen könnte man das heute schon. Interjet-Wagen haben D-Zulassung, fahren auch grade schon über Decin nach Berlin/ Hamburg, habe ich gelesen. Passt aber so unmittelbar nicht ins Linienschema das Krusnohor / Zapadni Express. Und möglicherweise auch nicht in die Interessen vom Fernverkehr. Der Grenzüberschreitende Verkehr ist mickrig. Erst dieses Wochenende wieder gefahren Nürnberg - Adorf über Cheb. Jede Grenzquerung in Single Regio-Shuttles beide nicht zu sehr voll. Auch die RE waren ja meist nur ein 612er. Das durch einen 6 -Wagenzug zu ersetzen, lässt sich aus den jetzigen Fahrgastzahlen nicht direkt ablesen. Andererseits ist der Alex eigentlich immer voll, obwohl man ihm in Cz immer mehr Halte gestrichen hat. Wieviel Potenzial beim Wiederauflebenlassen der Verbindung nach Nürnberg heben könnte, wäre die Frage. Auch Halteschema und ob zusätzlich zum RE oder als Ersatz könnte eine hitzige Diskussion sein, wenn im schlimsten Fall bei unveränderten Halteschema plötzlich Fernverkehrspreise zu zahlen wären. In Cz macht es keinen Unterschied, da gibt es einen Preis für alle Züge, bei uns schon. Im üngünstigsten Fall würgt man damit den Restreiseverkehr noch gänzlich ab. Vielleicht ist das auch der Grund, warum man offiziellerseits nicht so aufrichtig begeistert daran arbeitet, um es nicht zu verschlimmbessern. Was dann ja sogar eine ehrbare Absicht wäre.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.2025 22:30 von Daniel Vielberth.
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