salat-driver schrieb:
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> Ingolf schrieb:
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> > salat-driver schrieb:
> >
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>
> > -----
> ...
> >
> > > Und den Pasedagplatz wieder mit der M4
> > verknüpfen,
> > > find ich schöner
> > Das ist es sicher. Aber dann müsste man (1)
> > entweder den Takt in der Greifswalder Straße
> > verdichten oder (2) wieder Leistungen aus
> > Hohenschönhausen abziehen.
Nein, die 12 muss ja nicht in Weissensee enden.
> > (1) würde zu einer starken Leistungsausweitung
> bei
> > geringer Nachfragesteigerung führen (so viel
> > Potential hat der Pasedafplatz leider nicht),
Die Züge der 24/2 waren stets leerer als 28/3/M4 und 58/4/M4, wurden aber in einem für Stichstrecken völlig normalen Maße genutzt.
Zudem stellten sie eine von vielen bevorzugt genutzte Entlastung auf der Greifswalder dar.
> (2)
> > würde massiv Fahrgäste aus Hohenschönhausen
> > kosten.
> > Mein Vorschlag ist ja ein 10-Minuten-Takt der
> 12
Keine Frage.
Noch attraktiver wäre eine Weiterführung zum Prerower Platz oder in die Rhinstr.
> > bei gleichzeitiger Restrukturierung des heute
> sehr
> > unwirtschaftlichen und undurchsichtigen
> Busnetzes
> > in diesem Bereich.
Definitiv.
Das hat Insider-Qualität.
> >
> > Ingolf
>
> Wenn mich nicht alles täuscht ist der Abschnitt
> zwischen S-Bahnhof Greifswalder Str. und Berliner
> Allee deutlich mehr ausgelastet als der Rest der
> Strecke, ja sogar überlastet.
Richtig.
Wobei ein kappen von "Einsetzern" gleich welcher Art am S-Bahnhof oder an der Danziger auch nur bedingt entlasten würde - ohne das Stück zum Alex(Schleifenfahrt?) hält sich der Sinn der Maßnahme ziemlich in Grenzen, zumal bis Kniprodestr, ja auch noch Zeit verlorengeht und dem Nutzen einer neuen Endstelle eben auch Kosten gegenüberstehen, die erstmal der Nullvariante finanziell überlegen sein müssen.
Eine Verstärkerfahrt
> zum Pasedagplatz erscheint mir sinnvoll, ohne dass
> die M4 ausgedünnt werden muss.
Richtig. Man darf nicht vergessen, was für ein Aufwand betrieben wurde, den Ast zum Pasedagplatz so unattraktiv zu machen, dass man ihn endlich stillegen kann.
Die 24 fuhr bis 1993 alle 10min. Pasedagplatz - Greifswalder - heutige Schwartzkopffstr., zum 5min.-Takt(!) verdichtet durch die 24E vom Betriebshof Weissenssee(die im Gegensatz zu 28/58 alias 3/4 alias M4 ebenso bis Schwartzkopffstr. durchfuhr).
Zusätzlich fuhr die 72 vom Pasedagplatz über Prenzlauer Allee und heutige Landsberger Allee zur heutigen Wuhletalstr. bzw. Zingster Str.
Wenn die Greifswalder(24) dicht war, fuhr man eben über die Prenzlauer(72).
Darüber hinaus fuhr die 10 vom Betriebshof zur Riesaer Str.
4 Linien wie Anfang der Neunziger sind sicherlich in der nördlichen Berliner Allee nicht mehr notwendig, solange die nötigen Netzerweiterungen auf sich warten lassen.
Aber ausgerechnet die mit Abstand wichtigste Verbindung zur Greifswalder und damit den direkten Weg zur Innenstadt aufzugeben, während alle überlebenden Relationen von Alex I profitiert haben, konnte nur dem schaffen von Gründen dienen, Pasedagplatz stillzulegen.
Jede andere Verbindung muss nicht zum Pasedagplatz führen, aber die Greifswalder nur durch umsteigen erreichen zu können, ist Schwachsinn.
Berliner Allee/Rennbahnstr. fehlt eine Haltestelle stadteinwärts, so dass man bis zur Indira-Gandhi-Str. vorläuft, um zur M4 zu kommen.
Für eine oder zwei Stationen mit den völlig unzuverlässigen Bussen oder der zu selten verkehrenden 12 vorfahren zu müssen, macht einfach keinen Sinn.
>
> Den 10-Minutentakt der 12 befürworte ich. Mir ist
> auch die Idee gekommen, man könnte die 50 bis Am
> Steiberg fahren lassen. Quasi als M13-Verstärker.
> Dann würde die abknickende 50 an der Schönhauser
> Allee wegfallen, die deutlich weniger Fahrgäste
> aufweist als die M13.
Die Auslastung der 50 würde sinken, weil Wisbyer Str. und Steinberg mit Berliner Str., Breite Str. etc. etc. etc. und Bucholz überhaupt nicht konkurrieren können.
Statt einer spürbaren Entlastung der M13(die für die Anbindung der Wisbyer Str. in Ost-Wset-Richtung ausreichend ist) würde nur die Linienführung der 50 noch absurder.
Durch einen direkten
> Anschluss an die 12 könnte man diese außerdem
> stärken und ein Überangebot in der Langhansstr.
> vermeiden
Das kurze Stück ist nun wirklich kein Drama - was man hier einsparen kann, rächt sich an anderen Stellen des Netzes, die dann auch auf der Kippe stehen usw. usf.
Zudem gibt es Pläne, die Trasse entlang der Ostseestr. bis zur Greifswalder zu verlängern.
Dabei muss man die Langhansstr. nicht unbedingt stillegen, man kann auch beiden Strecken unterschiedliche Aufgaben zuweisen(Anbindung Weissensees vs. Direktverbindung nach Lichtenberg).
Die M13 könnte geradliniger und schneller werden und durch Linien entlang ihrer bisherigen Streckenführung ergänzt und entlastet werden.
Auch die Strecke in der Pistoriusstr. zu reaktivieren, ist eine Überlegung wert.
Diese war übrigens auch die einzige wirklich sinnvolle Westanbindung des Pasedagplatzes über Schönstr.(Parkklinik) - heute wäre eine Durchbindung zur Berliner Allee sicherlich dringender.
Statt über zwei Linien in einer Straße zu jammern(es waren mal 4 und mehr), sollte man hier lieber über bis zu drei sinnvolle Trassen nach Weissensee, Hohenschönhausen und Lichtenberg nachdenken.
>
> Welches Busnetz meinst du, das um den weißen See?
> Das lässt sich in meinen Augen auf jeden Fall
> wirtschaftlicher machen. Daher finde ich die
> Streckenführung der 12 zum Pasedagplatz auch nicht
> so optimal, da die 12 erst noch auf der Ostseite
> des Sees vorbeikurvt.
>
Eben. Völliger Schwachsinn.
> beispielsweise benötigt der 156er Bus von der
> Prenzlauer Allee zum Pasedagplatz nur die hälfte
> der Zeit. Hansastr. halte ich daher für die 12
> einen sinnigeren Endpunkt,
Klar, auch wenn es noch weiter gehen sollte.
Hansastr. wird auch von weiterfahrenen Linien abgedeckt, während Pasedagplatz als tatsächlicher Endpunkt auch dort endende Linien brauchte.
daraufhin kann man dann
> den 156er dauerhaft zum Pasedagplatz zurückziehen.
Die Linienführung ist zu kurz, um relevante Nachfrage zu erzeugen.
Statt zurückzuziehen sollte man eher den straßenbahnlosen Teil der Hansastr. wieder anbinden und dann über das Komponistenviertel die Berliner Allee und/oder die Kniprodestr. erreichen.
> Die 27 müsste dann weiterhin zum Pasedagplatz
> fahren.
Pasedagplatz und Buschallee/Suermondtstr. stehen auf der Kippe, weil sie keine sinnvollen Direktverbindungen nach Prenzlauer Berg mehr haben.
Ausgerechnet die stets am wenigsten nachgefragte Tangentialverbindung hat überlebt - weil man vor Einstellung des Betriebs noch genügend Fahrgäste vergraulen wollte, um ihn zu rechtfertigen - das ging mit 2 und 13 nicht.
Der Pasedagplatz bekommt sein
> Straßenbahnotential eben nicht aus Westrichtung.
Zumindest solange es keine westliche Anbindung gibt.
Er war mal über Schönstr. an die Prenzlauer angebunden, also ausschließlich aus Westrichtung.
Die Züge von der Greifswalder fuhren zum Betriebshof oder in die Buschallee.
Gustav-Adolf-Str. - Pistoriusstr. - Schönstr. wurden nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut, erst seitdem ist für Pasedagplatz die Ostanbindung relevant.
Eine Weststrecke zur U2(ohne Umwege) könnte auch heute für den Pasedagplatz bedeutend sein, zumindest solange Greifswalder Str./Berliner Allee die Langsamfahrstelle des Netzes bleibt(S-Bahn - Buschallee: 2,5km in 15 min!!!).
> Ihr müsst euch das mal auf der BVG-Map angucken,
> das ist total dumm gemacht. Da ich hier wohne kann
> ich das so auch noch bestätigen dass es wirklich
> dumm ist.
Dito, habe lange genug in Weissensee gelebt.
Die Innenstadtnähe wird durch das allgemeine Zeitlupentempo des Weissensseer Verkehrs mehr als aufgewogen.
>
> oh man, ich seh so viele Sachen gerade die man
> hier besser machen könnte, aber dafür würde die
> Nacht nicht reichen wenn ich die alle aufzählen
> würde
Es gibt mehr Probleme in Weissensee, als selbst die U-Bahn lösen könnte.
Letztlich ist die U-Bahm das Problem.
Die kommt seit den Zwanziger Jahren, weswegen seitdem auch nichts zur Verbesserung der Situation getan wurde.
Befürwortet wird die U-Bahn übrigens v.a. von Nicht-Weissenseern.
In Weissensse würde man viel lieber nicht mehr im verkehrstechnischen Museum wohnen.
>
> Pasedagplatz zur M4 könnte man sich auch den 255er
> komplett sparen, man verlängert einfach den 155er
> zum Schwarzelfenweg, der ist 4min schneller am
> Bahnhof Pankow und man könnte am Pasedagplatz
> genauso in die Straßenbahn Richtung Greifswalder
> steige.
Nein, der 255er ist nicht ohne Grund weitaus stärker belastet als der 155er.
Was der 255 braucht, sind eigene Trassen, Vorrangschaltungen und Schienen.
Die Anbindung an Pankow mit seinen S- und U-Bahnen ist völlig unterentwickelt.
Die Pistoriusstr. könnte man mit dem 158er
> kompensieren, aber das wär zu geil.
Nein, der sollte endlich das Park-Krankenhaus anbinden - nur dann taugt er endlich als SEV für die frühere Straßenbahnstrecke.
Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2009 23:05 von dubito ergo sum.