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Bahnsteigsperren bei der U-Bahn
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Zitat
IsarSteve
Zum Thema Koffern:

War neulich in Blackpool, GB. 142,000 Einwohner

Dort gibt es auch Bahnsteigsperren. Ich habe beobachtet wie lange es dauert mit Gepäck durchzukommen = 6 Sekunden.

Das heißt, eine Reisegruppe aus 20 Personen benötigt 2 Minuten. Zudem scheint es eine recht schwach frequentierte Station zu sein, benötigt aber denn noch mehr Platz als man in den meisten Berliner Bahnhöfen ohne größere Umbauten zur Verfügung hätte.
Zitat
Lopi2000

Das heißt, eine Reisegruppe aus 20 Personen benötigt 2 Minuten.

Mag vielleicht sein - zumindest wenn es nur eine Sperre geben wurde. Aber das ist selten oder nie der Fall.

Blackpool und Berlin haben eines gemeinsam. Beide Städte bekommen sehr viele Touristen. Die oft nur kurze Strecken zurücklegen wollen, kennen das 'Ticketing System' nicht und daher Einzelfahrscheine unterwegs kaufen oder einfach schwarzfahren. Blackpool benutzt Schaffner genau solche Fälle entgegenzusetzen. Berlin, soweit ich weiss, tut nichts ausser die Berliner zu strafen, in dem sie höherer Einzelfahrscheinpreisen zahlen müssen um die Ausfälle zu subventionieren. Das trifft genau diejenigen die im Zeitarbeit oder Niedriglohnsektor arbeiten, für denen eine Monatskarte nicht nutzlich ist und von Logital und Giovanni oben angesprochen wurden.

Zitat
Lopi2000
Zudem scheint es eine recht schwach frequentierte Station zu sein, benötigt aber denn noch mehr Platz als man in den meisten Berliner Bahnhöfen ohne größere Umbauten zur Verfügung hätte.

Wenig Platz ist die Ausnahme in Berliner U-Bahnhöfen, eher das Gegenteil. Am sonsten gibt es genügend Platz für Bubble Tea Läden und Kaffee Bars usw usw.. Ich wäre dafür, dass Bahnhof wieder Bahnhof ist und nicht zum Einkaufszentrum verkommt.

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Wenig Platz ist die Ausnahme in Berliner U-Bahnhöfen, eher das Gegenteil. Am sonsten gibt es genügend Platz für Bubble Tea Läden und Kaffee Bars usw usw.. Ich wäre dafür, dass Bahnhof wieder Bahnhof ist und nicht zum Einkaufszentrum verkommt.

Auch dazu müsste man einiges an Geld in die Hand nehmen, um die Ladenlokale zu entfernen und hätte zudem erhebliche Mietausfälle. Dazu kommt, dass der Platz für die Ladenlokale nicht unbedingt dort ist, wo man die Sperren einrichten würde.
Zitat
IsarSteve
Die oft nur kurze Strecken zurücklegen wollen, kennen das 'Ticketing System' nicht und daher Einzelfahrscheine unterwegs kaufen oder einfach schwarzfahren. Blackpool benutzt Schaffner genau solche Fälle entgegenzusetzen. Berlin, soweit ich weiss, tut nichts ausser die Berliner zu strafen, in dem sie höherer Einzelfahrscheinpreisen zahlen müssen um die Ausfälle zu subventionieren.
Richtig. Touristen kennen das System meist nicht. Bei deinen Vorschlägen blicken sie endgültig nicht mehr durch. Dass es da zu Ausfällen besonders bei Touristen kommt,h alte ich übrigens für falsch. Viele haben entweder eine Berlin Elcome Card oder was es da noch so gibt, oder wissen, dass sie sich einfach ne Tageskarte kaufen.
Die Anzahl der Touristen, die tatsächlich schwarzfahren, schätze ich sehr gering. Ob man mit SChaffnern (was ich natürlich begrüßen würde) den eher geringen Ausfällen entgegenwirkt oder nich teher neue Ausgaben generiert, ist hier viel mehr die Frage.
Ich frage mich, ob eine Sperre mit Kartenlesegeräten wirklich zeitgemäß ist, zumal man sie ja, wenn man will, auch überwinden kann und man Personal braucht, um Radfahrer, Kinderwagenschieber, Rollstuhlfahrer und Vielgepäckträger durchzulassen - gegenwärtig will man diese Bevölkerungsgruppen ja im ÖPNV. Es gibt doch mittlerweile Fahrgastzähleinrichtungen mit denen man die Fahrgäste relativ präzise zählen kann. Wenn es sogar Software gibt, die auf Gruppenfotos Gesichter erkennen kann, dann wird es doch auch möglich sein, eine Software zu entwickeln, die in der Lage ist, die den Bahnhof betretenen Personen zu kategorisieren: Erwachsener mit Kindern, Erwachsener mit Fahrrad, Kind mit Fahrrad, Kofferträger usw. RFID-Gatter können RFID-Chips auch auf größere Entfernung auslesen. Man könnte also einfach feststellen, ob man genug Fahrscheine für die den Bahnhof oder das Fahrzeug zugleich betretenden Fahrgästen hat. Mit diesen Informationen könnte man dann Kontrollen zielgenau zu den Schwarzfahrern schicken und so die Trefferquote erhöhen, bzw den Busfahrer bei der Ticketkontrolle unterstützen: Für jeden Mitfahrer müsste der Busfahrer nur einen Knopf drücken und schon weiß das System, ob es im Bus vermutlich Schwarzfahrer gibt. Der Busfahrer wird dann dezent informiert und kann dann entscheiden, ob er beim Einsteigenlassen entweder genauer nachfragt oder in der Leitstelle um Hilfe bittet.

Vorallem müsste man sich auf ein Deutschlandweites System eignen, das auch die Bahn akzeptiert. Ich habe nämlich keine Lust dutzende Plastikkarten mit mir rumzuschleppen. Und ich habe auch keine Lust mich als Dauerkartenbesitzer ständig irgendwo einloggen und ausloggen zu müssen, nur um dann doch wieder bei der Monatsflat zu landen bzw. mit einem leeren Handyakku nichtmehr nach Hause zu kommen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Vorallem müsste man sich auf ein Deutschlandweites System eignen, das auch die Bahn akzeptiert.

Etwas derartiges würde ich auch begrüßen.

Innerhalb des VBB klappt das ja auch schon ganz gut, so man seine Reise nicht ausgerechnet im ewig rückständigen Berlin antritt, wo man dann auch noch doppelt zahlt.

In der Schweiz beispielsweise ist es einfach toll, mit dem Straßenbahnfahrschein im ICE weiterzufahren. Im ganzen Land haben die Fahrkarten die gleiche Form und es gibt nur eine Sorte Entwerter. Oft nutze ich auch die "Tageskarte zum Halbtax". Mit Ihr können bis auf wenige Ausnahmen sämtliche Verkehrsmittel schweizweit benutzt werden; dazu zählen übrigens auch diverse Schiffahrtslinien. Auch die Halbtaxkarte (Schweizerisches Äquivalent zur BC50) selbst gilt für fast alle Verkehrsmittel des Landes.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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