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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Stefan Metze 
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2012 01:27 von manuelberlin.
Ich verstehe eigentlich nicht, warum die neuen Bahnsteige nicht unter der Warschauer Brücke hindurchgeführt werden, um einen Zugang auch auf der westlichen Seite der Brücke zu gestatten.

Bei den erneuerten Gleisen, bzw. Schotterbetten kurz vor dem Ostbahnhof, entsteht die Frage, wo das zweite Gleis hinführt, dass direkt auf den kleinen Tunnel zuführt. Muss der Tunnel erst abgerissen werden? Oder wird das Gleis in den Tunnel geführt, oder ist es nur ein Abstellgleis?
Zu 1: Weils Idiotisch ist für die paar Fahrgäste auf der anderen Seite einen Millionenteuren neuen Abgang zu bauen wo doch 98% der Einsteiger von der anderen Seite auf den Bahnhof wollen.
Zu 2: Hättest du dir mal irgendwann mal die Mühe gemacht die zahlreichen Informationen dazu von der S-Bahn auf deren Homepage oder hier im Forum in der Vergangenheit oder in der Tagespresse in den vergangenen Jahren zumindest etwas durchzulesen wüsstest du das es da einen Richtungsbetrieb geben wird und die Fläche komplett umgestaltet wird. Der Tunnel kommt also ab Frühjahr nächsten Jahres weg, sobald der Bauzustand verändert werden kann. Im Moment hängt es an Verzögerungen bei der Sanierung von Abwasserkanälen etc durch die Wasserbetriebe und an Verzögerungen dadurch das bei den Bauarbeiten Ostbahnhof etwas "vergessen" wurde was erst jetzt nachgeholt wird.

Zitat
Heidekraut
Ich verstehe eigentlich nicht, warum die neuen Bahnsteige nicht unter der Warschauer Brücke hindurchgeführt werden, um einen Zugang auch auf der westlichen Seite der Brücke zu gestatten.

Bei den erneuerten Gleisen, bzw. Schotterbetten kurz vor dem Ostbahnhof, entsteht die Frage, wo das zweite Gleis hinführt, dass direkt auf den kleinen Tunnel zuführt. Muss der Tunnel erst abgerissen werden? Oder wird das Gleis in den Tunnel geführt, oder ist es nur ein Abstellgleis?
Wieso um alles in der Welt wären Zugänge auf der anderen Seite der Brücke idiotisch?

Natürlich wollen alle erst mal nur auf die Ostseite der Brücke, man sieht ja auch nie Menschen die Fußgängerquerungen an den nachfolgenden Straßenbahnhaltestellen nutzen.

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Es ist nicht idiotisch, es war halt eine Schweinebackeantwort. Da geht's nicht ohne Beleidigungen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Heidekraut
Ich verstehe eigentlich nicht, warum die neuen Bahnsteige nicht unter der Warschauer Brücke hindurchgeführt werden, um einen Zugang auch auf der westlichen Seite der Brücke zu gestatten.

Wahrscheinlich will man alle Fahrgäste durch die Geschäfte des neuen Bahnhofsgebäudes schleusen...
@Schweinebacke. So ist es also idiotisch, dass es in Westend auf beiden Seiten der Brücke Abgänge gibt. So könnte man noch viele Beispiele in Berlin nennen. Ich glaube jede dritte Brücke über einem Bahnsteig hat Abgänge von beiden Seiten, wenn das man reicht. Ich persönlich muss immer die Straße queren, wenn ich aus der M10 aussteige und zum S-Bahnhof laufe und mit mir noch viele andere Fahrgäste, die nicht bis zur Endhalte der M10 fahren wollen, und die müssen ja auch queren. Was de Anwohner betrifft, so gibt es mehr Anwohnerbebauung auf der Westseite der Warschauer Straße als auf der Ostseite. Da auf der Ostseite das riesige Partygelände des ehem. RAWs liegt. (das sind natürlich auch Fahrgäste, zugegeben). Aber Anwohner gibts doch genug auf der Westseite, diese müssen alle die Straße und Tramgleise queren, was teilweise nicht einfach ist bei dem Verkehr, insbesondere für ältere Menschen. Auf der Westseite böte es sich sogar an, Aufzüge zu bauen.

2.) Natürlich habe ich mir alles durchgelesen und mich mit der Umgestaltung auf Richtugnsbetrieb genau beschäftigt, auch habe ich gelesen und gehört, dass der keliene Tunnel entfernt wird. Dennoch hatte es mich überrascht, dass man das Gleis jetz schon auf den Tunnel zu angelegt hat, weil eigentlich fast kein Platz mehr bleibt den Tunnel auch ab zu reißen. Daher danke für die Bestätigung, dass das Gleis über den abzureißenden Tunnel geführt wird. Dass in Ostbahnhof was vergessen wurde, habe ich hier schon oft gelesen, nur was war es eigentlich genau?

Aber um mich geht's hier ja nicht, genauso wenig wie um die Liebenswürdigkeit von Schweinebacke, es geht hier um die Umgestaltung des Bahnhofs Warschauer Straße und deren Auswirkungen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2012 09:52 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
@Schweinebacke. So ist es also idiotisch, dass es in Westend auf beiden Seiten der Brücke Abgänge gibt. So könnte man noch viele Beispiele in Berlin nennen. Ich glaube jede dritte Brücke über einem Bahnsteig hat Abgänge von beiden Seiten, wenn das man reicht. Ich persönlich muss immer die Straße queren, wenn ich aus der M10 aussteige und zum S-Bahnhof laufe und mit mir noch viele andere Fahrgäste, die nicht bis zur Endhalte der M10 fahren wollen, und die müssen ja auch queren. Was de Anwohner betrifft, so gibt es mehr Anwohnerbebauung auf der Westseite der Warschauer Straße als auf der Ostseite. Da auf der Ostseite das riesige Partygelände des ehem. RAWs liegt. (das sind natürlich auch Fahrgäste, zugegeben). Aber Anwohner gibts doch genug auf der Westseite, diese müssen alle die Straße und Tramgleise queren, was teilweise nicht einfach ist bei dem Verkehr, insbesondere für ältere Menschen. Auf der Westseite böte es sich sogar an, Aufzüge zu bauen.

Tut mir Leid das ich Dir widersprechen muss. Aber da beide Haltestellen der M10 in der Mitte der Straße liegen, muss man auch immer eine Straßenfahrbahn überqueren. Und dabei ist es egal auf welche Seite man will...

Gruß fairsein
Eine Verschiebung der S-Bahnsteige - na ja, nun ist es ja für die nächsten 150 Jahre zu spät - hätte einige Vorteile gehabt:

Es ist immer von Nachteil, wenn ein Bahnsteig nur von einer Richtung aus betreten/verlassen werden kann, dies führt automatisch zu viel Gedrängel und Stau, der sich mit einer vorherigen Feinverteilung durchaus hätte vermeiden lassen.
Nicht alle Menschen wollen Warschauer Straße zur M10 oder gar zur U1. Es sei die Warschauer Straße selbst genannt, oder vielleicht will man ja auch zur M13 oder aber z.B. Richtung Helsingforser Straße - ach und wollen wir die O2-World-Arena nicht vergessen!! Das Gelände an der Stelle stellt sich mitterweile anders dar, als dies Beim Bau des S-Bahnhofs war. Insofern wäre das "halbe Umklappen" durchaus eine gute Lösung gewesen...

Na ja... vielleicht bei der nächsten Komplettrenovierung...


MfG
Robert
Na gut, fällt die StraBa aus. Aber dennoch würde gerade auf der Warschauer Brücke der Abgang auf der Westseite durchaus sinnvoll sein. Braucht Dir also nicht Leid zu tun.
Wie sieht das eigendlich bautechnisch aus. Stehen da vielleicht Brückenpfeiler im Weg? Auf Google Maps sieht das so aus.

Gruß fairsein
Nö, und wäre ja auch kein Problem, man kann die Bahnsteige doch um die Pfeiler herum bauen. Wenn man schon die Bahnsteige erneuert und hin und her verschiebt, wie geplant, da wäre es doch wenig aufwendig, sie gleich unter die Brücke zu schieben. Die Treppenaufgänge und Fahrstühle kosten gewiss nicht die Welt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrkosten ein Grund waren, darauf zu verzichten. Zumal man an anderen Brücken viel Geld dafür ausgibt, ausgab, einen zweiten Aufgang zu schaffen. Es ist ja nicht notwendig, dass die Züge unter der Brücke halten, aber ein Fußgängersteg wäre eben ein Gewinn.
Zitat
fairsein
Wie sieht das eigendlich bautechnisch aus. Stehen da vielleicht Brückenpfeiler im Weg? Auf Google Maps sieht das so aus.

Unter der Brücke ist mehr Platz, als man für die wenigen verbleibenden Gleise und Bahnsteigkanten je brauchen wird.
Dafür ist die Brücke für den Fußgängerverkehr viel zu schmal - den anderen Bürgersteig mit Zugängen zu versehen ist nicht ohne Grund vorgesehen.
Umsteiger von der S-Bahn zur M13 müssen dann nicht mehr die Warschauer Str. überqueren, alle anderen Straßenbahnfahrgäste können sich dann aussuchen, welche Brückenseite sie Richtung S-Bahn nutzen.
Die Bahnsteige unter die Brücke zu verlegen wäre die sinnvollste Variante gewesen - so würde ein echter zweiter Ausgang entstehen, nicht nur eine Unterführung der Brücke, die in den Hauptzugang mündet.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Umsteiger von der S-Bahn zur M13 müssen dann nicht mehr die Warschauer Str. überqueren

Umsteiger zur M13 müss(t)en immer eine Hälfte der Warschauer Straße überqueren, unabhängig davon ob sie von der Ost- oder Westseite der Brücke kämen. Die M13 beginnt an der Haltestelle Revaler Straße und die findet sich in der Mitte der Warschauer Straße. Und selbst wenn sie eines Tages auch zum U-Bahnhof "verlängert" wird, würde sich daran nichts ändern.

Jens
Kann man nicht mehr in der Revaler Str. einsteigen?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Wie man auf diversen Fotos bereits erkennen kann laufen beide neuen Bahnsteige direkt auf die Brückenpfeiler zu, so dass die Richtungsgleise jeweils links und rechts eines Brückenpfeilers verlaufen werden. Nun ist es so, dass die Richtungsgleise bereits unter der Brücke schon nicht mehr in Bahnsteigbreite auseinander liegen werden, sondern dicht aneinander rücken. Denn wir dürfen alle nicht vergessen, zwischen den 4 Richtungsgleisen wird ja die zweigleisige Kehranlage Warschauer Straße wieder neu entstehen. Direkt nach den Brückenpfeilern werden also diverse Gleiswechsel eingebaut.

Es ist dann in zweierlei Hinsicht schlicht und einfach kein Platz mehr für einen Zugang auf der westlichen Seite, weil:
a) die Bahnsteiggleise schon sehr eng beieinander liegen (wg. der Kehranlage) und
b) die Kehranlage nicht weiter nach Westen rücken kann, da sie an ihrem westlichen Ende sonst die östliche Kehranlage des Ostbahnhofes berühren würde.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Es ist dann in zweierlei Hinsicht schlicht und einfach kein Platz mehr für einen Zugang auf der westlichen Seite, weil:
a) die Bahnsteiggleise schon sehr eng beieinander liegen (wg. der Kehranlage) und
b) die Kehranlage nicht weiter nach Westen rücken kann, da sie an ihrem westlichen Ende sonst die östliche Kehranlage des Ostbahnhofes berühren würde.

Zwischen den Kehranlagen wird nicht mehr das Richtungsgleis Erkner-Ostbahnhof diagonal verlaufen, sie könnten also dichter zusammenrücken.
Zudem wird die Kehranlage am Ostbahnhof vereinfacht, was weniger Weichenverbindungen erfordert und eine Westverschiebung ermöglicht.
Die Kehrgleise Warschauer Str. lassen sich platzsparend als direkte Verlängerung der inneren Bahnsteiggleise bauen, wenn man die Streckengleise nach außen abzweigt.
Das gesamte Gleisfeld östlich des Ostbahnhofs ist aufgrund der historischen Gegebenheiten(bspw. das Kreuzungsbauwerk), die beseitigt werden, deutlich länger, als nötig.

Der Platz zwischen beiden Bahnhöfen wird dank der Vereinfachung der Gleisführung mehr als ausreichend sein für Kehranlagen und verschobene Bahnsteige.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Der Platz zwischen beiden Bahnhöfen wird dank der Vereinfachung der Gleisführung mehr als ausreichend sein für Kehranlagen und verschobene Bahnsteige.

Nö. Zwischen dem letzten Prellbock Ostbahnhof und dem Gleisende der Kehre Warschauer Str. lagen etwa 20 Meter. Soweit möglich, wird bei Neuanlagen auf Spezialweichen verzichtet und Einfachweichen verwendet, was das Gleisvorfeld deutlich verlängert. Wie das dann hinterher aussieht, kann man sehr schön in Schöneweide stadtauswärts sehen. Oder auch an der nur noch eingleisigen Kehre Ostkreuz.

Sinnvoller wäre natürlich eine Verbindung der beiden Kehranlagen gewesen, sodass von beiden Seiten ein- und ausgefahren werden kann. Lässt sich nur leider wegen des Höhenunterschieds nicht realisieren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
dubito ergo sum
Zwischen den Kehranlagen wird nicht mehr das Richtungsgleis Erkner-Ostbahnhof diagonal verlaufen, sie könnten also dichter zusammenrücken.
Zudem wird die Kehranlage am Ostbahnhof vereinfacht, was weniger Weichenverbindungen erfordert und eine Westverschiebung ermöglicht.
Die Kehrgleise Warschauer Str. lassen sich platzsparend als direkte Verlängerung der inneren Bahnsteiggleise bauen, wenn man die Streckengleise nach außen abzweigt.
Das gesamte Gleisfeld östlich des Ostbahnhofs ist aufgrund der historischen Gegebenheiten(bspw. das Kreuzungsbauwerk), die beseitigt werden, deutlich länger, als nötig.

Der Platz zwischen beiden Bahnhöfen wird dank der Vereinfachung der Gleisführung mehr als ausreichend sein für Kehranlagen und verschobene Bahnsteige.

Das ist in der Tat merkwürdig. Es hätte durchaus nahegelegen, die beiden Kehranlagen zu einer einzigen von Ostbahnhof und Warschauer Straße aus nutzbaren Abstellanlage zusammen zu fassen - Ähnlivrd entsteht ja gerade zwischen Tempelhof und Südkreuz auf dem ehemaligen S-Bw-Gelände...

Da wegen der O2-World und weiterer in der Gegend geplanter Bebauung ein westlicher Zugang Warschauer Straße wirklich keine Fehlinvestition wöre, frage ich mich, warum SenStadt (oder die S-Bahn Berlin GmbH als Nutzerin der Infrastruktur?) den Umbau nicht entsprechend bei DB Netz/StuS/ProjektBau bestellt hat.

Na gut - die Detäilplanung lief in der Mehdorn-Ära.... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Jay
Zwischen dem letzten Prellbock Ostbahnhof und dem Gleisende der Kehre Warschauer Str. lagen etwa 20 Meter. Soweit möglich, wird bei Neuanlagen auf Spezialweichen verzichtet und Einfachweichen verwendet, was das Gleisvorfeld deutlich verlängert.

Derzeit stehen die Züge in der Kehranlage Ostbahnhof fast auf halbem Weg zur Warschauer Str. - auch mit Trapezen statt Kreuzen muss das nicht so weit weg sein.

Zitat

Sinnvoller wäre natürlich eine Verbindung der beiden Kehranlagen gewesen, sodass von beiden Seiten ein- und ausgefahren werden kann. Lässt sich nur leider wegen des Höhenunterschieds nicht realisieren.

Mit einer Rampe direkt östlich des Ostbahnhofs wäre eine beidseitig befahrbare Kehranlage auf Geländehöhe möglich - die Streckengleise müssen in Zukunft ja nicht mehr so früh ansteigen, um ein Gleis zu überfahren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Dieses Thema wurde beendet.