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Flexity ZRK (Serienlieferung II) - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von BR_476 
Um zunächst einmal einen Punkt aufzugreifen: Sehbehinderte orientieren sich eh meist an anderen Dingen als die Zugzielanzeige. Es wäre also für den Großteil der Menschen mit Sehbehinderung schnurzpiepp egal, ob es verschiedene Farben gibt oder nicht. Zugleich kann ich persönlich noch anmerken, dass für mich (als "Betroffenen") in der Tat die orange Schrift am besten sichtbar ist. Dies bringt mir persönlich lediglich auf der M4 etwas, um zu erkennen, wohin die Bahn fährt (Falkenberg ist groß in einer Zeile geschrieben, die Zingster Straße quetscht sich mit dem Hohenschönhausen auf zwei Spalten).

Bevor man jedoch erst einmal damit anfängt, die Vielzahl verschiedener Linien mit verschiedenen Farben zu bestücken, wäre es, wie bereits mehrfach erwähnt wurde, in der Tat sinnvoller, sogenannte "via-Anzeigen" zu verwenden. Vor allem im Bezug auf die M4 / M 5 wäre dies von großem Vorteil.
Ich vermute sowieso, dass der Großteil der ÖPNV-fahrenden Bevölkerung das ganze Farbsystem weder wahrnehmen und wenn doch, garnicht verstehen will. Allein die Tatsache, dass vielen garnicht einmal der Unterschied zwischen GT und Flexity auffällt (schon öfters im privaten Bereich gehört) spricht dafür, dass auch verschiedene Zielfarben gar nicht als Teil eines Orientierungssystems wahrgenommen werden.
Zitat
Anton Banasch
Wann gab es das denn schon einmal in den letzten 50 Jahren?

M.W. ist das wesentlich länger her: vor 1945 hatten die Straßenbahn-Ringlinien 1 bis 9 farbige Zielschilder.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
JeNiM
Um zunächst einmal einen Punkt aufzugreifen: Sehbehinderte orientieren sich eh meist an anderen Dingen als die Zugzielanzeige. Es wäre also für den Großteil der Menschen mit Sehbehinderung schnurzpiepp egal, ob es verschiedene Farben gibt oder nicht. Zugleich kann ich persönlich noch anmerken, dass für mich (als "Betroffenen") in der Tat die orange Schrift am besten sichtbar ist. Dies bringt mir persönlich lediglich auf der M4 etwas, um zu erkennen, wohin die Bahn fährt (Falkenberg ist groß in einer Zeile geschrieben, die Zingster Straße quetscht sich mit dem Hohenschönhausen auf zwei Spalten).

Bevor man jedoch erst einmal damit anfängt, die Vielzahl verschiedener Linien mit verschiedenen Farben zu bestücken, wäre es, wie bereits mehrfach erwähnt wurde, in der Tat sinnvoller, sogenannte "via-Anzeigen" zu verwenden. Vor allem im Bezug auf die M4 / M 5 wäre dies von großem Vorteil.

Grade hier kann eine Farbunterscheidung meiner Meinung nach noch mehr bringen. Wie du selbst schreibst, kann man die M4 nach Falkenberg schon von weitem daran erkennen, dass die Zielanzeige nur eine Zeile hat. Richtung Zingster Straße hast du bei beiden Linien eine zweizeilige Anzeige. Wenn sich die Via-Angabe da nicht deutlich in der Länge unterscheidet, muss die Bahn schon recht dicht rangefahren sein, damit man die Anzeige lesen kann. Einen Farbfleck (der reicht ja als erste Information, noch bevor man die Schrift lesen kann) könnte man aus deutlich größerer Entfernung erkennen.


Zitat
JeNiM
Ich vermute sowieso, dass der Großteil der ÖPNV-fahrenden Bevölkerung das ganze Farbsystem weder wahrnehmen und wenn doch, garnicht verstehen will. Allein die Tatsache, dass vielen garnicht einmal der Unterschied zwischen GT und Flexity auffällt (schon öfters im privaten Bereich gehört) spricht dafür, dass auch verschiedene Zielfarben gar nicht als Teil eines Orientierungssystems wahrgenommen werden.

Hmm, für einen Fahrgast, der den ÖPNV nur benutzt, um von A nach B zu kommen, dürfte der Fahrzeugtyp reichlich egal sein - da fallen höchstens Unterschiede wie Hoch-/Niederflur, bequeme/unbequeme Sitze oder ähnliches auf. (Ich habe selbst kürzlich in Potsdam 3x hinsehen müssen, um den Combino von der Vario-Bahn zu unterscheiden, nachdem die Combinos jetzt an das Farbschema der Varios angepasst wurden.)
Dass sich Fahrgäste aber darüber unterhalten haben, ob sie die grüne oder die blaue Linie benutzen müssen, habe ich dagegen schon öfters in der S- oder U-Bahn mitbekommen.
Zitat
Jumbo
Grade hier kann eine Farbunterscheidung meiner Meinung nach noch mehr bringen. Wie du selbst schreibst, kann man die M4 nach Falkenberg schon von weitem daran erkennen, dass die Zielanzeige nur eine Zeile hat. Richtung Zingster Straße hast du bei beiden Linien eine zweizeilige Anzeige. Wenn sich die Via-Angabe da nicht deutlich in der Länge unterscheidet, muss die Bahn schon recht dicht rangefahren sein, damit man die Anzeige lesen kann. Einen Farbfleck (der reicht ja als erste Information, noch bevor man die Schrift lesen kann) könnte man aus deutlich größerer Entfernung erkennen.

Das Ereignis mit der M4 beschrieb ich eher als subjektives Empfinden :) Ich erkenne die Zielanzeigen sowieso nur, wenn die Bahn schon fast an mir vorbeigefahren ist ;) Eine Unterscheidung zwischen bspw. rot/orange oder grün/weiß würde ich, wenn überhaupt, auch dann erst erkennen können, wenn ich das mit den Zeilenangaben feststelle, also erst sehr spät.

Das mit den via-Angaben war etwas von meiner subjektiven Schilderung ausgenommen, deswegen auch ein neuer Absatz. Ich halte es generell für bestimmte Linien wie eben besonders für die M4 / M5 sehr sinnvoll zu erfahren, wohin diese fahren. Wenn man sich nur merkt, dass man mit der Bahn zur Zingster Str. fahren muss, landet man schnell irgendwo dort, wo man gar nicht hin möchte. Für Sehbehinderte, die ja bekanntlich nur einen kleinen Teil der Fahrgäste ausmachen, ist oftmals der von dir beschriebene Farbfleck kaum zu unterscheiden, wenn sie sich nicht stark voneinander abheben. Dies wird bei der großen Anzahl der Linien allerdings kaum zu realisieren sein.
Ich hab mir mal ein bissel Arbeit gemacht und ein paar Zielschilder konstruiert.
Eingearbeitet habe ich auch die Anzeige als Wechselanzeige (in Zeile 4 / 5).

Anhand dessen kann jeder selbst für sich entscheiden, was besser ist.

Ich finde die Variante als farbige Linienbezeichnung und mit gelber Zielhaltestellen-Angabe am besten. Das weiße könnte im Dunkeln zu sehr blenden, wenn nicht auf die Umgebungshelligkeit umgestellt werden kann (Tag-/ Nachtschaltung). Das gelbe wirkt eher beruhigend und ist klar lesbar.
Für viele Fahrgäste ist tatsächlich die Linienfarbe ein entscheidenes Kriterium in welche Linie jetzt schnell eingestiegen werden soll. Dies sollte bei neuen Zielanzeigen berücksichtigt werden - s. bei der U-Bahn den 5035. Dass auch die S-Bahn endlich auf neue Anzeigen setzen sollte, liegt auf der Hand, aber die haben derzeit noch andere Probleme und Sorgen...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.05.2013 17:24 von Untergrundratte.


Zitat
LariFari
Sagt mal, ich weiß nicht, ob wie schon einmal drüber gesprochen haben, aber mir ist heute im Vorbeifahren aufgefallen, dass Wagen 4017 weiße statt rote LEDs in den Zielanzeigen zu stehen hat. Wusstet ihr das? .
Danke!

ein Bild von den Wagen gibt es bei

Michael Dittrich

Tante Edit hat einen Buchstaben entsorgt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.05.2013 20:33 von Frank Interthal.
Zitat
DonChaos
Man könnte sogar bei Linien wie der M10 einfach feste Aufkleber drüberkleben. Am einen Zugende "M10 Nordbahnhof" und am anderen "M10 S+U Warschauer Str". Steht ja eh nie was anderes dran, selbst wenn die Züge sonstwohin fahren.

Oder man verzichtet, wie in beispielsweise in Warschau bei den alten Konstal-Wagen üblich, ganz auf eine Zielangabe und kann dabei nochmals kräftig sparen.


Zitat
JeNiM
Ich vermute sowieso, dass der Großteil der ÖPNV-fahrenden Bevölkerung das ganze Farbsystem weder wahrnehmen und wenn doch, garnicht verstehen will.

Nun, das ist Deine ganz persönliche Vermutung, aber teste es doch einmal an Dir selbst, wenn Du in einer fremden Stadt unterwegs bist. Als täglicher Nutzer einer bestimmten Linie bzw. Fahrverbindung kann einem die Farbgebung sicherlich egal sein, da man selbst im Schlaf in den richtigen Zug steigen würde, was viele mit großer Wahrscheinlichkeit auch tun. Aber ist man in fremder Umgebung unterwegs, kann die farbliche Gestaltung der Linienkennzeichnung die Orientierung schon sehr erleichtern.
Zitat

Ich vermute sowieso, dass der Großteil der ÖPNV-fahrenden Bevölkerung das ganze Farbsystem weder wahrnehmen und wenn doch, garnicht verstehen will.
Das würde bedeuten, dass man es bei der U- und S-Bahn auch weglassen könnte ? (wobei es bei letzterem ja tatsächlich jahrzentelang einfarbig funktionierte)
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
JeNiM
Ich vermute sowieso, dass der Großteil der ÖPNV-fahrenden Bevölkerung das ganze Farbsystem weder wahrnehmen und wenn doch, garnicht verstehen will.

Nun, das ist Deine ganz persönliche Vermutung, aber teste es doch einmal an Dir selbst, wenn Du in einer fremden Stadt unterwegs bist. Als täglicher Nutzer einer bestimmten Linie bzw. Fahrverbindung kann einem die Farbgebung sicherlich egal sein, da man selbst im Schlaf in den richtigen Zug steigen würde, was viele mit großer Wahrscheinlichkeit auch tun. Aber ist man in fremder Umgebung unterwegs, kann die farbliche Gestaltung der Linienkennzeichnung die Orientierung schon sehr erleichtern.

Gerade der Automatismus ist es, der bei Störungen oder Bauarbeiten durchbrochen werden muss, um die Aufmerksamkeit zu erlangen. Da Viele mit Kopfhörern durch die Gegend laufen, klappt das visuell am Ehesten. Da ist es natürlich fatal, dass die BVG die DAISY-Anzeiger mit irgendwelchen Promotexten zumüllt und so der Sinn der Laufzeile - nämlich Aufmerksamkeit zu erregen und auf Abweichungen hinzuweisen - ad absurdum geführt wird, weil die Aufmerksamkeitsschwelle einfach nicht mehr übertreten wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Gerade der Automatismus ist es, der bei Störungen oder Bauarbeiten durchbrochen werden muss, um die Aufmerksamkeit zu erlangen.

Gerade deshalb würde ich es begrüßen, wenn bei abweichender Linienführung das tatsächliche Fahrtziel wenigstens invers dargestellt wird und nicht so getan wird, als sei alles beim Alten.

Mit den heute genutzten Anzeigen ließen sich so tolle Sachen machen, auch wenn sie nicht mehrfarbig sind. So könnte beispielsweise eine Laufschrift generiert werden, die über Umleitungen aufklärt; durch inverse Darstellung ließe sich eine gewisse Aufmerksamkeit erregen. Ziele, die nicht ohne Weiteres in die Anzeige passen, könnten ebenfalls laut und deutlich mittels Laufschrift abkürzungsfrei dargestellt werden - die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Stattdessen wird die Anzeige noch nicht mal so flexibel wie ein Zielfilm oder gar ein Steckschild eingesetzt - das ist mehr als ärgerlich.
Zitat
Grenko
[Das würde bedeuten, dass man es bei der U- und S-Bahn auch weglassen könnte ? (wobei es bei letzterem ja tatsächlich jahrzentelang einfarbig funktionierte)

Ich denke, da habe ich mich etwas zu undeutlich oder missverständlich ausgedrückt: Ich meine das hier besprochene Farbsystem an den Zielanzeigen der einzelnen (Straßen-)Bahnen, nicht die verschiedenen Linienfarben in den Netzspinnen.
Ich habe Dich schon richtig verstanden. Die jeweilige FArbe der Straßenbahnlinie so wie sie in der Straßenbahn-Netzspinne existiert. Und dies ist nichts anderes als eine farbliche unterscheidung von U- oder S-Bahnlinien. Gerade bei der störungsfreudigen S-Bahn (besonders beim Ring) wäre eine angezeigte Linienfarbe (gab es bei der 481 wunderschön als Rollband und liegt in zwei Versionen mir vor) sehr informativ und schnell zu identifizieren als nur ein schlichtes Ziel. Selbst die Stadtbahner-Fraktion hat sich noch farbige Schilder ins Fensterchen gestellt. Wozu gibt es denn Farben ? Jedes Kind weiß: "Bei rot stehn, bei grün gehn..."
Zitat
Jay
Gerade der Automatismus ist es, der bei Störungen oder Bauarbeiten durchbrochen werden muss, um die Aufmerksamkeit zu erlangen. Da Viele mit Kopfhörern durch die Gegend laufen, klappt das visuell am Ehesten. Da ist es natürlich fatal, dass die BVG die DAISY-Anzeiger mit irgendwelchen Promotexten zumüllt und so der Sinn der Laufzeile - nämlich Aufmerksamkeit zu erregen und auf Abweichungen hinzuweisen - ad absurdum geführt wird, weil die Aufmerksamkeitsschwelle einfach nicht mehr übertreten wird.

100% Zustimmung
Zitat
Anton Banasch
Zitat
Linie 88
Unsinn, dass menschliche Auge kann bis zu 360 Farben in einem Spektrum von 330nm bis 480nm unterscheiden.

Das gesunde Auge ja, aber was machen wir mit den Sehbehinderten? Ausgrenzen?

Sie scheinen mir ja ein ganz Schlauer zu sein, können Sie eigentlich auch was anderes als Propaganda?
Natürlich werden Sehbehinderte nicht ausgegrenzt. Es macht auch wenig Sinn, roten Grund und rote Zahlen zu nehmen.
Sie sollten sich erstmal mit der Thematik Farbspektrum auseinander setzen.

Zitat
Anton Banasch
Zitat
Linie 88
Die kann man abändern
Na dann bin ich mal auf einen Netzplanentwurf gespannt.^^

Schauen Sie sich den Plan von Potsdam an, da hat jede Linie eine eigene Farbe. Das wurde da auf Wunsch des dortigen Kundenbeirates umgesetzt. In Potsdam wurden aus Gründen der hohen Kosten auf farbige Linienanzeiger in den Variobahnen verzichtet.

Zitat
Anton Banasch
Zitat
Linie 88
Schön, deswegen muss man nicht auf farbige Linienanzeiger verzichten. Machen andere Städte wie Leipzig auch nicht.

Schön und in Dresden (und sogar im hier soviel gelobten München) verzichtet man darauf. Was sollen diese Vergleiche jetzt bringen?
In Leipzig haben die Farben übrigens einen völlig anderen Sinn. Dort wird mit der Farbe die Innenstadtstrecke angezeigt. Also bitte nicht Äpfeln mit Birnen vergleichen.

Man merkt es deutlich: Sie haben keine Ahnung. In Leipzig werden seit Mitte des letzten Jahres farbige Linienschilder in die Fahrzeuge eingebaut. Das was Sie meinen, sind die Haltestellenfarben. Diese Kennzeichen die Innenstadtlinien usw.

Ein Bild von einem solchen Wagen können Sie hier sehen:
[www.michaeldittrich.de]


Zitat
Anton Banasch
Zitat
Linie 88
Solche Fahrten sollten einfach als Linie E oder A bezeichnet werden, dann fallen diese auch auf.
Was nutzt mir eine M1 in der Kastanienallee die nach Berliner Allee E. Rennbahnstr. fährt. Erstens liest das keiner und zweitens ist das keine Haltestelle auf der Linie der M1. Also ist das schon Murks.

Wenn es angeblich keiner liest, kann es egal sein.^^
Nein, man sollte stets die letzte Haltestelle auf der Linie schildern und vor dem Erreichen dieser auf "E Betriebshof xy".

Wegen meiner auch so, manchmal wird es sogar gemacht. Leider nicht immer.
Zitat
Linie 88
Ein Bild von einem solchen Wagen können Sie hier sehen:
[www.michaeldittrich.de]

Vielen Dank für das Bild. Die dritte Lieferserie der NGT12-LEI haben auch diese neuen LED-Zielanzeigen bekommen (ausgeliefert ab Nov. 2011). Genau sowas würde ich auch für Berlin favorisieren. Und das nicht nur für die Straßenbahn, sondern für alle Verkehrsmittel in Berlin! Das wäre ein wirklicher Fortschritt!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Linie 88
Zitat
Anton Banasch
Zitat
Linie 88
Unsinn, dass menschliche Auge kann bis zu 360 Farben in einem Spektrum von 330nm bis 480nm unterscheiden.

Das gesunde Auge ja, aber was machen wir mit den Sehbehinderten? Ausgrenzen?

Sie scheinen mir ja ein ganz Schlauer zu sein, können Sie eigentlich auch was anderes als Propaganda?
Natürlich werden Sehbehinderte nicht ausgegrenzt. Es macht auch wenig Sinn, roten Grund und rote Zahlen zu nehmen.
Sie sollten sich erstmal mit der Thematik Farbspektrum auseinander setzen.

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So ein Schwachsinn! Wo siehst Du da Propaganda. Es mag sein, daß man 360 Farbnuancen unterscheiden kann, wenn man sie auf einer Farbskala sieht, trotzdem bleibt die Anzahl der Grundfarben, die deutlich unterscheidbar sind, begrenzt. Zudem empfindet jeder eine Farbe anders. Der eine sieht ein helles blau als himmelblau an, der andere spricht vielleicht von Aquamarin. Auch ist zum Beispiel der Unterschied zwischen Purpurrot und Mittelrot schwer zu erkennen, oder schau Dir doch mal Verkehrsrot und Florentiner Rot an.
Als Linienfarben sollte man deshalb nur wirklich klar voneinander abzugrenzende Farben nehmen, und damit ist das Angebot schon stark eingegrenzt. Noch dazu für eine Stadt wie Berlin mit dem größten Straßenbahnnetz Deutschland. Und sollte es in der ersten Hälfte unseres noch jungen Jahrhunderts dazu kommen, daß eine beachtliche Zahl an neuen Straßenbahnlinien entstehen, was meine Hoffnung ist, die ja bekanntlich zuletzt stirbt, dann wird es noch enger mit der Farbgebung. Bei 9 U-Bahnlinien und den maximal ein Dutzend zählenden S-Bahnlinien haut es ja noch ganz gut hin, aber darüber? Nein, danke... Da ist es doch wohl nicht unangemessen, wenn man vom Fahrgast verlangt, sich die Nummer zu merken, die seine Linie trägt.

Nebenbei gesagt, im Internet, besonders in Foren (wobei das natürlich kein Zwang ist) duzt man sich. Und "auseinander setzen" ist etwas anderes als "auseinandersetzen". ;-)
Zitat
Linie 88
In Leipzig werden seit Mitte des letzten Jahres farbige Linienschilder in die Fahrzeuge eingebaut. Das was Sie meinen, sind die Haltestellenfarben. Diese Kennzeichen die Innenstadtlinien usw.

Na dann sag uns doch mal bitte welche Linie hat denn welche Farbe?
Zitat
Anton Banasch
Zitat
Linie 88
In Leipzig werden seit Mitte des letzten Jahres farbige Linienschilder in die Fahrzeuge eingebaut. Das was Sie meinen, sind die Haltestellenfarben. Diese Kennzeichen die Innenstadtlinien usw.

Na dann sag uns doch mal bitte welche Linie hat denn welche Farbe?

Guckst du hier: [de.wikipedia.org] ;-)

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Vollring über Westkreuz
Bei 9 U-Bahnlinien und den maximal ein Dutzend zählenden S-Bahnlinien haut es ja noch ganz gut hin, aber darüber?

Es gibt 15 S-Bahnlinien auf den Netzplänen und 14 in der Realität.
Zusammen mit U- und Regionalbahn ist die nötige Zahl an Farben fast identisch mit dem des Straßenbahnnetzes.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Dieses Thema wurde beendet.