Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 12.01.2013 10:21 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 12.01.2013 10:36 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 12.01.2013 11:00 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 12.01.2013 14:22 |
Und wenn ein Flughafen mitten in der Stadt liegt, dann haben wir gleich mal einige hunderttausend Menschen, die sich im Lärmbereich einer Einflugschneise befinden. Warum haben wir denn sonst Diskussionen um Flugrouten? Warum ist eines der Kernargumente für die Plangenehmigung von Schönefeld (neu), dass die anderen beiden Berliner Flughäfen geschlossen werden?Zitat
Nicolas Jost
Du scheinst aber, um mich deiner Ausrucksweise zu befleißigen, gerne zu vergessen, dass Flugzeuge nach dem Abheben rasch an Höhe gewinnen (und somit nach oben hin abhauen). Was weiter weg ist, ist weniger gut zu hören.
Dafür benötigen aber wir weder Tegel noch Tempelhof - In Schönefeld gibt es dafür genug Platz un Kapazitäten,auch wenn das konzeptionell bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde.Zitat
Nicolas Jost
Infrastruktur für die General Aviation (wie z.B. das bestehende GAT in TXL, das im Fall der BER-Fertigstellung ersatzlos entfiele, sofern TXL dann geschlossen würde) gehört für dich also in die "Spaßflughafen"-Schublade...?!
Die Existenz von Firmenflugzeugen (für die Vorstandsebene) oder Gesellschaften wie "Netjets" muss dir bislang entweder entgangen sein oder du willst sie einfach nicht wahrnehmen.
Das Vorhalten eines (übrigens dann subventionierten) Innenstadtflughafens für die General Aviation gehört mit Sicherheit nicht zu entscheidenden Standortvorteilen, auch wenn das Medien etc. gerne kolportieren. Auch dazu gibt es hinreichend wissenschaftliche Untersuchungen, die weit über das Niveau von Schlagzeilen von Klientelverbänden mit überdurchschnittlichem Anteil Privatfliegern hinausgehen. Übrigens sind es dann genau diese Verbände, die sonst jegliche öffentliche Subvention verdammen, aber für eine Einrichtung, die überdurchschnittlich ihrer Klientel dient, selbstverständlich eine großzügige öffentliche Finanzierung einfordern und das dann als Standortpolitik verkaufen wollen.,,Zitat
Nicolas Jost
#8821 hat es schon gesagt: Berlin muss anderen Städten in möglichst vielen Punkten überlegen sein und jedem Investor einen roten Teppich ausrollen.
Selbstverständlich ist es Aufgabe des Staates, Geschäftsmodelle zu prüfen, wenn öffentliche Interessen beeinträchtigt werden. Dafür gibt es ja auch Gesetze und Genehmigungsverfahren - und das auch in den allerliberalsten Volkswirtschaften.Zitat
Nicolas Jost
Weshalb du es nun als Aufgabe des Staates ansiehst, anderer Leute Geschäftsmodelle zu prüfen und zu bewerten, würde mich nun wirklich interessieren.
Das sagt der Raumordnunsgbericht. Dieser hat übrigens ursprünglich Sperenberg als einzelnen Standort favorisiert - was ja bekanntermaßen dann per politischem Beschluss gekippt wurde.Zitat
Nicolas Jost
(volkswirtschaftlicher Nutzen)
Wenn du das sagst...
Zwischen dem Bereitstellen eines innerstädtischen Flughafens zuallererst für die General Avaiation und kluger, langfristiger Standortpolitik liegt ein himmelweiter Unterschied.Zitat
Nicolas Jost
Jetzt mal ernsthaft, Ingolf: Du setzt dich doch seit Jahren für einen massiven Ausbau des Tramnetzes ein. Deine Ausdauer und dein unermüdlicher Einsatz ehren dich sicher, aber selbst du wirst einsehen, dass es Straßenbahngleise nicht umsonst gibt und dass man jeden Euro nur einmal ausgeben kann.
Daher müsstest doch gerade du ein ausgeprägtes Interesse daran haben, Berlin für Investoren so attraktiv wie möglich zu gestalten, damit die Stadt nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag am Tropf der starken Bundesländer hängt.
Wer behauptet das? Um so etwas einzufordern, kenne ich die Londoner Bedingungen viel zu wenig, um da ein Urteil abzugeben, welches ich guten Gewissens vertreten kann.Zitat
Nicolas Jost
(London) Und weil der City-Airport besser sein könnte und sich größerer Beliebtheit erfreuen könnte als Heathrow, sollte er besser heute als morgen geschlossen werden ... oder wie?
Da brauche ich keine "aber der Autoverkehr"-Argumentation. Es gab einen einzigen Unfall mit Todesfolge seit dem Ende der Luftbrücke in Tempelhof.Zitat
Jay
Tieffliegende Flugzeuge haben im Stadtgebiet nichts (mehr) zu suchen. Wir können froh sein, dass jegliche Vorfälle bisher glimpflich abgelaufen sind. Das Flugzeug im Hinterhof und der gezielte Absturz vor dem Reichstagsgebäude sollten als Mahnung eigentlich ausreichen. Da hilft auch keine "Aber der Autoverkehr..."-Argumentation.
Auf jeden Fall! Von Berlin nach Hamburg ist die Bahn ideal. Von Köln/Düsseldorf nach Hamburg oder Berlin geht aber besser per Flugzeug, da das Ruhrgebiet die ICEs ungemein ausbremst (dort fühlt man sich wie im RE).Zitat
Jay
Übrigens bewegen sich viele Geschäftsleute mit einem angeblich bösen, überteuerten und ständig unpünktlichen Unternehmen. Nach Hamburg fahren daher inzwischen ICE1, um die größtmögliche Anzahl an 1. Klasse-Plätzen anzubieten. Insofern sollte das Augenmerk auch auf einer (weiterhin) guten Bahnanbindung liegen.
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 12.01.2013 20:34 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 12.01.2013 21:48 |
Wie misst du die Entfernung?Zitat
Heidekraut
Es ist klar, dass ein innerstädtischer Flughafen heute nicht mehr genehmigt wird. Es ist aber auch eine Tatsache, dass je weiter der Flughafen vom Stadtzentrum entfernt ist, desto sinnloser wird er.
Der Flughafenexpress wäre vom Hbf nach Sperenberg vermutlich nur etwa 5-8min langsamer als zum BER (je nach Geschwindigkeit) - das sind keine Welten.Zitat
Daher bin ich froh, dass wir nicht Sperenberg bekommen haben und bin eben traurig, dass Tempelhof geschlossen wurde.
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 13.01.2013 00:56 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 13.01.2013 12:34 |
Der Tourist benutzt den Zug in die Stadt - und dem sind die 5-8min mehr Fahrzeit vermutlich ziemlich egal.Zitat
Heidekraut
>Einen S-Bahn-Anschluss hätte Sperenberg vermutlich kaum bekommen - und einen Anschluss an Berliner Stadtbusse schon gar nicht.
Eben. Natürlich kann man einen Flughafen auch mit einem ICE an die Hauptstadt anbinden, aber das ist nicht dasselbe wie fußläufige Nähe, wie z.B. Tempelhof , oder teilweise noch Tegel. ;-)
Befahrbar - aber nicht fertig ;)Zitat
Für Sperenberg hätte man dann aber schon sehr früh mit der Planung beginnen müssen, denn die Anhalterbahn war ja bis zur Stadtgrenze schon sehr früh fertig.
In der Zeit vor Ryanair, als man noch keine Shoppingtrips mit dem Flieger machte weil es so schön billig ist, sah das auch noch ein wenig anders aus...Zitat
Je weiter der Flughafen draußen liegt, desto mehr ist er auf schnelle Zuganbindung, Autobahnanbindung usw. angewiesen, eine Verbindung mit Bus, Straßenbahn, bezahlbarem Taxi und gar zu Fuß oder Fahrrad scheidet dann aus. Insofern ist BER schon ein Kompromiss, den man gerade noch aushalten kann. Aber nichts im Vergleich zu Stadtflughäfen wie Tempelhof oder Tegel.
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 13.01.2013 17:04 |
Zitat
Giovanni
Aber gut:
Jetzt BER abreißen und in Sperenberg von vorn beginnen kann man wohl kaum als sinnvolle Option bezeichnen...
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 13.01.2013 18:39 |
Zitat
MetroTramBerlin
Zitat
Giovanni
Aber gut:
Jetzt BER abreißen und in Sperenberg von vorn beginnen kann man wohl kaum als sinnvolle Option bezeichnen...
Man konnte Gauck zum Präsidenten machen, ohne zuzugeben, dass Wulff ein Irrtum war. Also wird es denke ich auch möglich sein, in Sperenberg einen Flughafen zu eröffnen, ohne zuzugeben, dass Schönefeld ein Irrtum war.
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 13.01.2013 18:44 |
Zitat
Möckernbrücke
Immer wieder schöne Bilder, die uns IsarSteve da zur Kenntnis gibt! :-)
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 13.01.2013 23:07 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 14.01.2013 05:23 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 14.01.2013 10:55 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 14.01.2013 12:57 |
Re: Die Unendliche Geschichte namens BER oder BBI 14.01.2013 14:21 |
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Herr Cramer scheint das Chicagoer Abkommen nicht mal im Ansatz verstanden zu haben (vielleicht weiß er nicht mal, dass es dieses Abkommen gibt). Auch das Umsatzsteuerrecht scheint ein Buch mit sieben Siegeln für den Herrn zu sein.
Zitat
dubito ergo sum
Klär uns doch mal auf!
(Die lesen hier ja bekanntlich alle mit.)
Man sollte aber schon wissen, warum die Dinge sind, so wie sie sind, statt einfach mal unqualifiziertes Gebabbel in die Welt zu setzen.Zitat
Lopi2000
Es ist für die vorgetragene, angemessene Kritik auch überhaupt nicht relevant. Man kann auch die Ergebnisse der Rahmenbedingungen diskutieren und es hinterher Juristen und Co. überlassen, Lösungen für Vertrags- und Gesetzesdetails auszuarbeiten.