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Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen."
geschrieben von Harald Tschirner 
Betreffs Woltersdorf: Ich glaube, hier mal was von einer Sonderregelung gelesen zu haben, die (übergangsweise?) möglich ist, wenn die barrierefreie Ausgestaltung für den Betrieb wirtschaftlich nicht zu vertreten ist und ein Alternativangebot besteht. Das sollte hier in Form der Buslinien der Fall sein.
Es ist auch eine Frage des Pragmatismus. Der WS könnte der Zwang, Niederflurfahrzeuge anzuschaffen, schlimmstenfalls das Genick brechen. Klar, der Strausberger T6 mit Hublift würde es auch tun, keine Ahnung, wie alltagstauglich der im Betrieb so ist und ob er dort nach Ankunft der Flexen abkömmlich wäre.

Manuel - danke für die sinnvolle Zusammenfassung, der ich mehr oder weniger zustimmen möchte. Dass es in Rahnsdorf kein Zentrum gibt, ist unzutreffend, aber mit Bezug auf die Straßenbahn von geringer Bedeutung. Allerdings gibt es den Platz am Knotenpunkt Püttbergeweg/ Fürstenwalder Allee, der durchaus "zentralen Charakter" für den Rahnsdorfer Westzipfel hat. Dieser wäre ein sinnvoller Endpunkt für die Straßenbahn.
Absurd ist für mich die Vorstellung eines Korrespondezhaltes mit der SRS. Der Verkehrswert wäre auch hier wohl beinahe null, zugleich könnte man für das gleiche Geld, das man für die nochmalige Umgestaltung der Unterführung und der Bahnhofskreuzung in die Hand nehmen müsste, sicher auch die Erneuerung der Strecke bis zur Hartlebenstraße oder zum Wasserwerk mit dortigem Gleiswechsel bezahlen, die natürlich eine Erschließungswirkung hätte. Klar, muss nicht sein, eine einfache Weiche in Richtung der Rahnsdorfer Strecke am Bahnhof wäre die günstigste Variante, aber bis zur Hartlebenstraße zu fahren, würde auch nicht schaden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2013 00:43 von les_jeux.
Zitat
les_jeux
Absurd ist für mich die Vorstellung eines Korrespondenzhaltes mit der SRS. Der Verkehrswert wäre auch hier wohl beinahe null, zugleich könnte man für das gleiche Geld, das man für die nochmalige Umgestaltung der Unterführung und der Bahnhofskreuzung in die Hand nehmen müsste, sicher auch die Erneuerung der Strecke bis zur Hartlebenstraße oder zum Wasserwerk mit dortigem Gleiswechsel bezahlen, die natürlich eine Erschließungswirkung hätte. Klar, muss nicht sein, eine einfache Weiche in Richtung der Rahnsdorfer Strecke am Bahnhof wäre die günstigste Variante, aber bis zur Hartlebenstraße zu fahren, würde auch nicht schaden.

Hallo les_jeux,

das war ein spontaner Gedanke von mir heute Abend. Es ging mir um eine Überlegung, wo bei einer Streckenkürzung ein neuer Endpunkt der 61 liegen könnte, der nicht nur ein notgedrungener Endpunkt ist, sondern einen Mehrwert bietet. Deshalb würde ich gerne erfahren, warum Du das regelrecht "absurd" findest. Eine Verbindung der Woltersdorfer Straßenbahn mit der 61 fandest Du ja bisher nicht absurd.

Nach meiner eigenen Anschauung gibt es an der Haltestelle Hartlebenstraße ein durchschnittliches Fahrgastaufkommen von ein bis zwei Personen pro Fahrt. Möglicherweise im Tagesdurchschnitt sogar weniger. Darin kann ich keine Erschließungswirkung erkennen. Und dort müsste ja auch erst eine Wendeschleife Wendemöglichkeit neu erbaut werden, sehr wahrscheinlich ausgerechnet im Wasserschutzgebiet.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2013 01:17 von manuelberlin.
Hallo zusammen.

Ein Saisonbetrieb nach Rahnsdorf ist gar nicht so abwegig. Voraussetzung wäre, dass es vom Senat auch gewollt ist.
In Karlsruhe wird das schon seit Jahren auf der Strecke nach Rappenwörth zum Freibad so gemacht.

Gruß Blnstrabi
Zitat
Blnstrabi
Hallo zusammen.

Ein Saisonbetrieb nach Rahnsdorf ist gar nicht so abwegig. Voraussetzung wäre, dass es vom Senat auch gewollt ist.
In Karlsruhe wird das schon seit Jahren auf der Strecke nach Rappenwörth zum Freibad so gemacht.

Gruß Blnstrabi

Das Problem ist aber, das man nur für eine Sommerlinie keine millionenteure Sanierung der Strecke bezahlen wird,
wie gesagt eine Anbindung an die WoDoBahn finanziell als auch aus Fahrgaststromrichtung unrealistisch und unwirtschaftlich bleibt-
und ( auch wie von anderen erwähnt)eine Verlängerung ins RahnsDorf in Straßenlage ebenso scheitern würde.

T6JP
Wie wäre es mit einer Verlängerung der Linie 87 bis zum Strandbad? Dann könnte die 61 getrost zurückgezogen werden ohne, daß die Badegäste einen Nachteil erleiden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Arnd Hellinger
Da ich die Örtlichkeit in Rahnsdorf noch nicht aus eigener Besichtigung kenne: Was müßte denn konkret alles gebaut bzw. angepasst werden, um die Infrastrukturen von BVG (Tram 61) und WS (Tram 87) zu verbinden und mit GTZ oder F6Z durchgehend befahren zu können?

Ggf. lassen sich die damit einmalig anfallenden Kosten ja durch Aughabe des WS-Betriebshofs sowie Fuhrparks ja kompensieren, wenn Berlin und LOS sich über ihre jeweiligen Anteile verständigen...

Hallo Arnd-
nur mal als Beispiel-
von der Schleife in Rahnsdorf eine ca 2km lange (eingleisige möglich, aber bei Neubaustrecke nicht gewünscht)
Trassierung bis zum S-Bf Rahnsdorf, ein Neubau der Unterführung durch die Bahntrasse (mit Höherlegung dieser) von S+Fernbahn, ggf die Verstärkung der erst 2007 erneuerten Brücke (s.Bild/von Berlin bezahlt, da Berliner Stadtgebiet) über das Mühlenfließ,der Umbau von mindestens 5 Haltestellen im WS-Bereich, u.U. die Neutrassierung der Bahn zwischen Schleusenstraße/Blumenstrasse und Schleusenstraße/Flakenstraße, der Neubau von zwei Unterwerken, teilweiser Umbau von Fahrleitungsanlagen...

Das erschlägt das Projekt mit solchen Kosten, das sich selbst durch das von Dir angedachte "über die Klinge springenlassen"
der WoDoBetriebsstelle samt aller ihrer Bahnen auf Jahrzehnte nicht rechnet.
Denn der Fahrgasthauptstrom geht nicht via Strandbad zum S-Bahnhof Rahnsdorf und umgekehrt.

Angesehen davon sind die historischen Wagen der WoDoBahn dann auch dem Untergang geweiht,
denn dieser kleine feine Betrieb engagiert sich sehr in dieser Richtung.
das ist zwar für Mobilitätsbehinderte kein Argument, aber für viele Leute,
die gerade deshalb nach WoDo kommen.

T6JP

Edith-Bild eingefügt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2013 08:56 von T6Jagdpilot.


Zitat
Alter Köpenicker
Wie wäre es mit einer Verlängerung der Linie 87 bis zum Strandbad? Dann könnte die 61 getrost zurückgezogen werden ohne, daß die Badegäste einen Nachteil erleiden.

Baukosten der 87 s.meine Antwort an Arndt- abzüglich Bauarbeiten im WoDoBereich, bringt also auch nichts,
denn dann müßten die im Sommer wieder doppelt behangen fahren, schön für Fotografen,
aber die WoDoBahn hat nur noch einen betriebsfähigen Gotha-BW...

T6JP
Zitat
Alter Köpenicker
Wie wäre es mit einer Verlängerung der Linie 87 bis zum Strandbad? Dann könnte die 61 getrost zurückgezogen werden ohne, daß die Badegäste einen Nachteil erleiden.

Ähem, und die angeblichen Massen die in keine KT4D-Doppeltraktion passen sollen sich dann in einen Zweiachser drängen? Nee, da bleibt der Bus die bessere Alternative.
Zitat
Blnstrabi
Hallo zusammen.

Ein Saisonbetrieb nach Rahnsdorf ist gar nicht so abwegig. Voraussetzung wäre, dass es vom Senat auch gewollt ist.
In Karlsruhe wird das schon seit Jahren auf der Strecke nach Rappenwörth zum Freibad so gemacht.

Gruß Blnstrabi

Das sehe ich ähnlich. Dass die Sanierung der Strecke plötzlich jetzt schon fällig sein soll verwundert mich ein wenig, denn so stark ist die Belastung mit dem 20er-Takt nicht. Da gibt es andere Stellen im Netz die deutlich abgeranzter sind und bei denen die BVG noch nicht auf "dumme Ideen" gekommen ist. Ein Saisonbetrieb würde den Verschleiß deutlich verringern und somit die Restlebensdauer der Infrastruktur erhöhen. Auch ein zeitweiser Betrieb mit historischen Fahrzeugen wäre denkbar. Dafür muss die alte Strecke natürlich ihren Anschluss an die wie auch immer ausgeführte neue Wendestelle behalten.

Und so lange direkt nebenher der MIV auf einer simplen Asphaltpiste fahren darf sind die angeblich unbedingt notwendigen Wasserschutzmaßnahmen an der Straßenbahntrasse völlig absurd, denn die größte Gefahr für das Grundwasser geht von den Kfz aus.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Auch das Unterwerk für die Strecke ist noch relativ neu. Es wurde meiner Erinnerung nach 2004 erneuert.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Auch das Unterwerk für die Strecke ist noch relativ neu. Es wurde meiner Erinnerung nach 2004 erneuert.

Die Fahrleitung ist auch noch jüngeren Datums-
die Schwellen aber von der letzten Grundsanierung 1984 !
Bis heute wurden nur an einigen Stellen Gleise getauscht.


T6JP
Zitat
Logital
Auch das Unterwerk für die Strecke ist noch relativ neu. Es wurde meiner Erinnerung nach 2004 erneuert.

Daran hat die BVG schon gedacht. Die günstige Abgabe von T6 nach Dnjepropetrovsk beinhaltet im Gegenzug die Ausleihe angejahrter Sowjetbürger, die mit ihren Erfahrungen dabei helfen werden, das Unterwerk Stein für Stein abzubauen und es -- diesmal etwas weiter westlich, vermutlich in Spandau -- für Neubaustrecken wiederzuerrichten.
Zitat
Anton Banasch
Seit der Strecke nach Altglienicke (und der Wendeschleife Ostkreuz) ist seit 20 Jahren keine Strecke mehr eingestellt worden. Das dürfte seit 80 Jahren wohl die längste Epoche überhaupt sein.


Also deine „Logik“ ist aber auch nicht gerade normal. „Wir hatten seit 20 Jahren keine Streckenstilllegung bei der Berliner Straßenbahn mehr – es wird mal wieder Zeit!“ Willst du das auswürfeln? Klingt so.

Zitat
nochmalder
Welche Nachfrage? Die paar Leute dort rechtfertigen keine teure Straßenbahn, also weg damit.

Das ist ein Teufelskreis! Du schwächst weiter oder legst still und die Fahrgastzahl sinkt.
Anstatt es mal andersherum zu versuchen: Das Angebot wird ausgebessert und die Nachfrage steigt wieder.

Zitat
Tramy1
In Berlin wird es mit solchen Leuten, nie nur an Ihr Gehalt denken kein öffentlicher Nahverkehr geben, der sich lohnt, weil das nicht gewollt ist.
Hauptsache ein Posten, einen Dicken Monatslohn haben und fertig.

So sieht es wohl aus.

Zitat
T6Jagdpilot
Mach mal Deine Augen bitte zu-
die WoDo Bahn will nix mit der BVG zu tun haben und das ist auch gut so.
Ausserdem steigen ca 95% der Fahrgäste dort in die S-Bahn um-
zeitaufwendigen Parallelverkehr zu selbiger braucht man nicht...


Bitte lass doch mal diese ulkigen Fantasieabkürzungen sein.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Wie ist denn im Moment die Besetzung so nach Rahnsdorf, weiss das jemand ?
Ich tippe mal auf 1.500 - deutlich mehr dürften es nicht sein.

Im Sommer kommt die 61 aber schon gegen 11:00 auf diese Zahl.
Über den Tag verteilt mögen das dann 5.000 Fahrgäste sein (bei einem 20-Minutentakt!)
Na nun packen Busse auch den Bäderverkehr zum Wannsee....die werden auch den Müggelsee versorgen....,
die ganze Misere ist aber wiedermal die Abneigung zur Strassebahn.....die Chance war da zum Ausbau und zum Geld verdienen, man hats nicht
genutzt, schon den Fahrgatzuwachs auf der M2 hat die BVG kaum verkraftet.., hätte man ausgebaut zum Kulturforum, Herrmanplatz..etc ,wäre auch solche Nebenstrecke nicht auf der Abschussliste gewesen.
Also ich fürchte auch, dass die Rahnsdorfer Strecke in den nächsten 3 Jahren außer Betrieb geht. Da scheint einfach zu wenig Potenzial für eine ganzjährige Straßenbahnlinie zu sein. Ich sehe auch noch nicht, dass es da einen Ersatzbus geben wird. Höchstens einen 361er S Wilhelmshagen - Müggelseedamm - Altes Wasserwerk (- S Friedrichshagen, Einzelfahrten im Schülerverkehr) im Sommer und für Schülerfahrten.

Und es wird dann mindestens noch eine Friedrichshagener Strecke erwischen. Vermutlich die restliche 61 südlich des Hirschgartendreiecks. Und die Leute, die am Abzweig zum Alten Wasserwerk wohnen, können schon mal anfangen zu beten, dass kein Schreibtischhengst auf die Idee kommt, 60 und 61 gegenläufig auf die Runde um das Hirschgartendreieck zu schicken und ihre Ecke durch besagten 361er mitbedienen zu lassen...
Zitat
Anton Banasch
Zitat
Alter Köpenicker
Wie wäre es mit einer Verlängerung der Linie 87 bis zum Strandbad?

Ähem, und die angeblichen Massen die in keine KT4D-Doppeltraktion passen[,] sollen sich dann in einen Zweiachser drängen?

Dafür gibt es Beiwagen. Außerdem verkehrt die 87 im Zehn-Minuten-Takt; das dürfte dann schon ungefähr hinkommen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
samm
Ich tippe mal auf 1.500 - deutlich mehr dürften es nicht sein.

Im Sommer kommt die 61 aber schon gegen 11:00 auf diese Zahl.
Über den Tag verteilt mögen das dann 5.000 Fahrgäste sein (bei einem 20-Minutentakt!)

Tippfehler? Du meintest sicher 150. Bei Badewetter vielleicht 1500.

Weiteren Aufschluss geben die Karten des Nahverkehrsplans. Auch beim CNB gibt's Folien mit streckengenauer Angabe der mittleren Besetzung.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Na, nun mal langsam. Die Größenordnung 1000 - 1500 dürfte an normalen Tagen zutreffend sein. Auf 150 Fahrgäste kommt man ja selbst bei Solo-KT schon in der Spitzenstunde, in der auch die Rahnsdorfer Wagen (in erster Linie durch den Schülerverkehr) durchaus gut gefüllt sind.
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