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Britischer Professor entwirft neue Netzspinnen für Berlin
geschrieben von s-bahnhof rixdorf 
Zitat
dubito ergo sum
Nochmal zur Liniennummerierung - man würde innerhalb des derzeitigen Systems auch mit drei Gruppen auskommen:

[Aufzählung]

Genau. Somit hätte man die drei Netze Stadtbahn, Ringbahn und Nordsüd-S-Bahn übersichtlich gruppiert.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Und wer bezahlt die ganzen Umrüstkosten?
Man darf nicht vergessen, dass alle Netzpläne in ganz Berlin und Brandenburg deswegen getauscht werden müssten, zusätzlich alle Stationsschilder, auf denen die Linie drauf steht und die Softwareumrüstung... Da kommen ne ganze Menge Kosten zusammen...

LG
Ich denke Berlin hat erst etwas Großstädtisches bekommen, seitdem es der Spiekemann Netzspinne gegeben hat. Insbesondere die BVG(West) Netzspinnen der 70er Jahren wirkten extrem laienhaft.

Nebenbei, der ikonische Londoner 'Beck' Netzspinne feiert dieses Jahr 80ten Geburtstag (Plan von 1933).

EdiT: :-)BTW [www.notesofberlin.com]

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2013 14:33 von IsarSteve.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
dubito ergo sum
Nochmal zur Liniennummerierung - man würde innerhalb des derzeitigen Systems auch mit drei Gruppen auskommen:

[Aufzählung]

Genau. Somit hätte man die drei Netze Stadtbahn, Ringbahn und Nordsüd-S-Bahn übersichtlich gruppiert.

Da pfeif ich drauf. :-)
Lieber alle einstelligen Nummern erstmal verballern und dann kann der Abzweigteufel sein werk tun. Leider ist der Durchschnittsdeutsche schon mit S4 rechtsrum und S4 linksrum überfordert, weswegen man auf S41 und S42 ausweichen muss.
Hallo zusammen,

einige der Liniennetz-Entwürfe von Max Roberts sind sicher abwegig, wie zB. das mich verwirrende kreisrunde Modell.

Dieser Entwurf mit den geschwungenen Linien



gefällt mir allerdings ausgesprochen gut. Ich wäre begeistert, wenn künftig die Berliner S-Bahn und die BVG etwas in dieser Art benutzen würden.

Diese Netzspinne erlaubt es dem Betrachter, wenn er den leichten Schwüngen folgt, den Verlauf einer Schnellbahnlinie problemlos zu folgen. Damit ist dieser Entwurf der heutigen offiziellen Berliner Netzspinne um Welten überlegen. Erstaunlicherweise gelingt diese Verfolgbarkeit sogar im gesamten Innenstadtbereich, wodurch der in wunderbarer Weise transparent wird. Sehr viel besser als in der aktuellen Netzspinne ist die Darstellung der Linien östlich vom Ostkreuz. Aber auch die Räume Schöneweide, Lichterfelde, Zehlendorf und Spandau sind sehr übersichtlich gelöst. Nur das Gebiet nördlich von Pankow musste wohl etwas unter Papiermangel leiden.

Das derzeitige offizielle Berliner Liniennetz versucht einem eigentlich bewährten Konzept zu folgen, nach dem übersichtliche Netzspinnen erreicht werden können, wenn die Linien nur waagerecht oder senkrecht verlaufen oder im Winkel von 45° dazu. Doch zu diesem Konzept gehört auch, dass die Linien möglichst gerade verlaufen sollen. Und dagegen verstößt die derzeitige Berliner Netzspinne mit vielen Zickzackkurven massiv. Als Beispiele nenne ich hier nur mal die U7 zwischen Neukölln und Yorckstraße, die U5 zwischen Alexanderplatz und Wuhletal und die S1 zwischen Bornholmer Straße und Schöneberg. Diese Verläufe zeigen, dass das gewählte Konzept dem darzustellenden komplexen Berliner Liniennetz einfach nicht gerecht wird. Der Entwurf von Roberts zeigt dagegen, dass bei Verzicht auf solche Winkel-Dogmen und mit etwas Schwung auch derart komplizierte Linienverläufe klar herausgearbeitet werden können.

Hier wurde kritisiert, dass im Entwurf von Roberts die über die Stadtbahn und durch den Nord-Süd-Tunnel gehenden S-Bahnlinien gebündelt wurden. Ich denke, das ist kein wirkliches Argument. Wenn es denn so sinnvoll wäre, könnte man sicher diese parallelen Linien auch im oben gezeigten Netzspinnen-Entwurf mit geschwungenen Linien einbauen. Ich persönlich finde diese parallelen Linien allerdings nicht so gut.

Gruß
Micha
Zitat
Micha
Diese Netzspinne erlaubt es dem Betrachter, wenn er den leichten Schwüngen folgt, den Verlauf einer Schnellbahnlinie problemlos zu folgen.

Juchhu, ich bin dank der genialen "Schwünge" grade von der Weinmeisterstraße in Erkner gelandet...

Zitat
Micha
Damit ist dieser Entwurf der heutigen offiziellen Berliner Netzspinne um Welten überlegen.

Das sagt wer?
Hallo Anton,

Das ist doch im Gegensatz zum vorhandenen Liniennetz nur ein Entwurf. Und mit geänderten Linienfarben könnte natürlich die nun einmal vorhandene Parallelführung von U- und S-Bahn zwischen Alexanderplatz und Janowitzbrücke besser aufgelöst werden.

Das sagt Dir
Micha
Zitat
Jens Fleischmann
Wo steht eigentlich geschrieben, dass Linien eine eigene Strecke befahren müssen, damit sie die Nummern x5 - x9 als abzweigende Linien tragen dürfen? Ich kann mich nicht erinnern, dass dies jemals so kommuniziert wurde.

Wenn ich mich recht erinnere, wurde das zur Umstellung des U-Bahnnetzes im November 1993 so kommuniziert.

Zitat
Jens Fleischmann
Aber schin zu Beginn des heutigen Nummernsystems gab es eine Linie, die überhaupt nicht reinpasste: die S10.

Die war aber von Anfang an nur als "Übergangsnummer" gedacht. Das Kursbuch vom 2. Juni 1991 verrät auf Seite 25 dazu:
"BVG und DR kennzeichnen ihre S-Bahnlinien mit S1 bis S9; dabei werden die vorhandenen Linien der BVG S1, S2, S3 integriert. Neu sind die Linien S5 bis S9, abzweigende Linien S75, S85, S86: die S10 nach Oranienburg wird ausnahmsweise als zweistellige Liniennummer geführt, bis eine direkte Verbindung nach Berlin-Mitte über Frohnau und Gesundbrunnen bzw. Schönhauser Allee hergestellt ist. Der 4er-Bereich ist reserviert für den S-Bahnring."
Zitat
Denyo
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
dubito ergo sum
Nochmal zur Liniennummerierung - man würde innerhalb des derzeitigen Systems auch mit drei Gruppen auskommen:

[Aufzählung]

Genau. Somit hätte man die drei Netze Stadtbahn, Ringbahn und Nordsüd-S-Bahn übersichtlich gruppiert.

Da pfeif ich drauf. :-)
Lieber alle einstelligen Nummern erstmal verballern und dann kann der Abzweigteufel sein werk tun.

Mir ist es ganz gleich. Jahrzehntelang mußten wir schließlich ganz ohne Nummern auskommen. Trotzdem habe ich mich nie verfahren und habe immer gleich, ohne großes Suchen und umherirren, in den richtigen Zug gefunden. Auch heute ist man, aufgrund häufiger, kurzfristiger Änderungen, immer besser beraten, sich am Fahrtziel, denn an der Linienbezeichnung zu orientieren.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Micha
Dieser Entwurf mit den geschwungenen Linien



gefällt mir allerdings ausgesprochen gut.

Ich finde diesen Entwurf intuitiv.
Die gelungene Orientierung der Linienverläufe an der Realität wird nur dort aufgeweicht, wo geschwungene Linienführung und Systematik der leichteren Erfassbarkeit dienlicher sind.
Linienbündelung und Farben sehe ich in allen Entwürfen kritisch - aber das lässt sich leicht anpassen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Ich hab soeben die Spuren des "Nachtverkehrs" im Forum beseitigt und 15, teils gegen die Forumregeln verstoßende, Beiträge entfernt. In der Folge kommt es leider zu einzelnen "Zugausfällen".

Gruß, Tom Gerlich - "Verkehrsmeister"
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Micha
Dieser Entwurf mit den geschwungenen Linien



gefällt mir allerdings ausgesprochen gut.

Ich finde diesen Entwurf intuitiv.
Die gelungene Orientierung der Linienverläufe an der Realität wird nur dort aufgeweicht, wo geschwungene Linienführung und Systematik der leichteren Erfassbarkeit dienlicher sind.
Linienbündelung und Farben sehe ich in allen Entwürfen kritisch - aber das lässt sich leicht anpassen.

Intuitiv ? Echt ? Ich finde alle Varianten die sich nicht zumindest grob an den geografischen Gegebenheiten orientieren unübersichtlich.
Die gebündelte Stadtbahn fehlt genauso als Orientierungspunkt, wie Friedrichstraße oder Ostkreuz als markante Wiedererkennungspunkte.
Intuitiv gehe ich davon aus, dass da wo viele Linien zusammenlaufen, viel Verkehr ist.


Zitat
Denyo
Ich finde alle Varianten die sich nicht zumindest grob an den geografischen Gegebenheiten orientieren unübersichtlich.
Die gebündelte Stadtbahn fehlt genauso als Orientierungspunkt, wie Friedrichstraße oder Ostkreuz als markante Wiedererkennungspunkte.
Intuitiv gehe ich davon aus, dass da wo viele Linien zusammenlaufen, viel Verkehr ist.

Hallo zusammen,

weiter oben hatte ich schon bemerkt, dass Linienbündelung ja oder nein nicht wirklich ein Argument ist, weil der Entwurf mit den geschwungenen Linien ganz sicher auch eine Erweiterung auf parallele Liniendarstellungen zulässt.

Die Annahme aber, dass da wo viele Linien parallel verlaufen, auch viel Verkehr ist, ist sehr trügerisch. Viele parallele Linien zeigen doch nicht an, wie oft hier Züge verkehren sondern nur, dass in mehrere Richtungen gefahren werden kann. Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber ich kann mich noch daran erinnern, dass auf der einen U-Bahnlinie A Züge alle 2..3 Minuten fuhren. Die Stadtbahn hat es mit ihren vielen Linien insgesamt auch nie über einen 2..3 Minutentakt hinausgebracht. Die aktuelle Netzspinne gaukelt da aber am Alex ganz was anderes vor.

Im übrigen finde ich, dass auch im Entwurf mit den geschwungenen Linien solche Zentren wie Friedrichstraße, Alex und Zoo ganz gut wegen der vielen sternförmig auf sie zu laufenden Linien erkennbar sind. Aber man könnte ja zusätzlich diese Kreuzungspunkte, die Fernbahnhöfe und die wichtigsten Umsteigepunkte auf der Ringbahn durch eine hervorhebende Stationssymbolik kennzeichnen (zB. viereckige, dickere oder doppelte Umrandung).

Gruß
Micha
Zitat
Micha
Zitat
Denyo
Ich finde alle Varianten die sich nicht zumindest grob an den geografischen Gegebenheiten orientieren unübersichtlich.
Die gebündelte Stadtbahn fehlt genauso als Orientierungspunkt, wie Friedrichstraße oder Ostkreuz als markante Wiedererkennungspunkte.
Intuitiv gehe ich davon aus, dass da wo viele Linien zusammenlaufen, viel Verkehr ist.

Hallo zusammen,

weiter oben hatte ich schon bemerkt, dass Linienbündelung ja oder nein nicht wirklich ein Argument ist, weil der Entwurf mit den geschwungenen Linien ganz sicher auch eine Erweiterung auf parallele Liniendarstellungen zulässt.

Die Annahme aber, dass da wo viele Linien parallel verlaufen, auch viel Verkehr ist, ist sehr trügerisch. Viele parallele Linien zeigen doch nicht an, wie oft hier Züge verkehren sondern nur, dass in mehrere Richtungen gefahren werden kann. Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber ich kann mich noch daran erinnern, dass auf der einen U-Bahnlinie A Züge alle 2..3 Minuten fuhren. Die Stadtbahn hat es mit ihren vielen Linien insgesamt auch nie über einen 2..3 Minutentakt hinausgebracht. Die aktuelle Netzspinne gaukelt da aber am Alex ganz was anderes vor.

Im übrigen finde ich, dass auch im Entwurf mit den geschwungenen Linien solche Zentren wie Friedrichstraße, Alex und Zoo ganz gut wegen der vielen sternförmig auf sie zu laufenden Linien erkennbar sind. Aber man könnte ja zusätzlich diese Kreuzungspunkte, die Fernbahnhöfe und die wichtigsten Umsteigepunkte auf der Ringbahn durch eine hervorhebende Stationssymbolik kennzeichnen (zB. viereckige, dickere oder doppelte Umrandung).

Gruß
Micha

Um "Zoo" zu finden muss man schon sehr genau hinsehen ... *rolleyes*
Argumente zur Kenntnis genommen. Trotzdem nicht Deiner Meinung. Schon gar nicht, was "intuitiv" betrifft. :-)
Als ich letztes Jahr in London war fand ich die namentliche Kennzeichnung der Linien wesentlich besser als eine Nummierung mit Ziffern. An der Berliner S-Bahn stört mich irgendwie dieses S45, S46, S85...
Wir haben doch schon Bezeichnungen wie Wannseebahn, Stadtbahn, Nordsüdbahn etc. Warum diese nicht offiziell benutzen nebst Farbe und diesen Zifernquatsch abschaffen ?
Zitat
Grenko
Als ich letztes Jahr in London war fand ich die namentliche Kennzeichnung der Linien wesentlich besser als eine Nummierung mit Ziffern. An der Berliner S-Bahn stört mich irgendwie dieses S45, S46, S85...
Wir haben doch schon Bezeichnungen wie Wannseebahn, Stadtbahn, Nordsüdbahn etc. Warum diese nicht offiziell benutzen nebst Farbe und diesen Zifernquatsch abschaffen ?

Weil man in Oranienburg nicht von einer Wannseebahn (S1) spricht.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Grenko
Als ich letztes Jahr in London war fand ich die namentliche Kennzeichnung der Linien wesentlich besser als eine Nummierung mit Ziffern. An der Berliner S-Bahn stört mich irgendwie dieses S45, S46, S85...
Wir haben doch schon Bezeichnungen wie Wannseebahn, Stadtbahn, Nordsüdbahn etc. Warum diese nicht offiziell benutzen nebst Farbe und diesen Zifernquatsch abschaffen ?

Weil auf einer Bahn (z.B. Görlitzer Bahn) mehrere Linien fahren. Wenn man dann nicht wie in London Linien mit 5 Ästen schaffen will, muss man sich was anderes einfallen lassen.
Zitat
LariFari
Zitat
Grenko
Wir haben doch schon Bezeichnungen wie Wannseebahn, Stadtbahn, Nordsüdbahn etc. Warum diese nicht offiziell benutzen nebst Farbe und diesen Zifernquatsch abschaffen ?

Weil man in Oranienburg nicht von einer Wannseebahn (S1) spricht.

Warum auch? Oranienburg liegt doch an der Nordbahn. Nordsüdbahn heißt übrigens ein Teil der U6 (Seestraße - Tempelhof).


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker

Warum auch? Oranienburg liegt doch an der Nordbahn. Nordsüdbahn heißt übrigens ein Teil der U6 (Seestraße - Tempelhof).

...eben ;)

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
Alter Köpenicker
Mir ist es ganz gleich. Jahrzehntelang mußten wir schließlich ganz ohne Nummern auskommen. Trotzdem habe ich mich nie verfahren und habe immer gleich, ohne großes Suchen und umherirren, in den richtigen Zug gefunden. Auch heute ist man, aufgrund häufiger, kurzfristiger Änderungen, immer besser beraten, sich am Fahrtziel, denn an der Linienbezeichnung zu orientieren.

Das ist so nicht richtig. Die DDR- Reichsbahn hat im Ostteil Berlins versucht, die internen Zuggruppen zur Orientierung zu nutzen und diese unter anderem in einem Werbevideo "Mit Paula in die Stadt" versucht zu vermarkten. Deshalb zeigten die Züge der BR 485 ursprünglich auch oben die Zuggruppe an. Allerdings ist das System der Zuggruppen deutlich komplizierter.

Bei der U-Bahn gab es übrigens schon lang das Buchstabensystem, bevor man die Nummer einführt. Allerdings war auch hier das Buchstabensystem komplizierter.

Gruß fairsein
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