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Ingolf
Ansonsten finde ich es schade, dass es um die Neugestaltung der U-Bahnhöfe keine öffentliche Diskussion im Vorfeld gibt. Zum Beispiel könnte man mehrere Gestaltungsvarianten im Vorfeld vorstellen und darüber ein öffentliches Meinungsbild einholen. Denn schließlich handelt es sich hier um Bauwerke, die eine sehr hohe öffentliche Bedeutung und Nutzung aufweisen. Und sehr stark auf ihre Nutzer wirken - da die Fahrgäste hier meist (ungewollt) einige Minuten Wartezeit verbringen müssen.
TZitat
Tagesspiegel
BVG will U-Bahnhof Schlossstraße doch nicht umbauen.
Nach Tagesspiegel-Informationen verzichtet die BVG auf den vorgesehenen Umbau, der die Wege verkürzt hätte. Der Umbau wäre wesentlich aufwendiger als ursprünglich gedacht. ........
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222
Was spricht gegen einen durchgehenden Aufzug von der Straßenebene über beide Bahnsteige?
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Bahnmeier
Nach Deiner Erklärung würden dann aber auch mit Umbau (also nur noch ein Bahnsteig in beide Richtungen) zwei Aufzüge benötigt?
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Bahnmeier
Nach Deiner Erklärung würden dann aber auch mit Umbau (also nur noch ein Bahnsteig in beide Richtungen) zwei Aufzüge benötigt?
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der weiße bim
Ja. in jedem Fall.
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BVG
Zum Rathaus Steglitz:
Ursprünglich sollte nicht nur die Fahrtreppe ausgewechselt werden, sondern innerhalb eines Jahres auch der marode Treppenlauf mit Erneuerung der Stufen Beläge erfolgen. Nachdem die Fahrtreppe und der alte Treppenlauf ausgebaut waren, stellte sich durch erste Material Beprobungen der beiden Treppenwangen heraus, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der vorhandenen Bausubstanz notwendig sind. Hierzu musste ein Sachverständiger beauftragt werden.
Nachdem der Sachverständige beauftragt war, fanden unter dessen Regie sehr umfangreiche Bausubstanzuntersuchungen statt. Die Beurteilungen der Materialproben durch ein Prüflabor, sowie die Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes nahmen fast 2 Jahre in Anspruch.
Durch die komplizierte Bauweise der beiden Treppenwangen, an denen die gesamte Bahnhofsdecke und die Decke der Zwischenebene auf gehangen sind, ist eine normaler Weise einfache Betoninstandsetzung durch Entfernen der maroden Bausubstanz und dem Neuaufbringen mittels Spritzbeton nicht möglich. Die Planung der notwendigen Abstützungsmaßnahmen mittels Stahlträgerkonstruktion gestaltete sich insofern schwierig, da unter der einen Treppenwange das U-Bahngleis von Bahnhof Rathaus Steglitz nach Schloßstraße verläuft und unter der zweiten Treppenwange ein Gleichrichterwerk, das einen Großteil der südlichen Linie U9 mit Energie versorgt.
Sowohl die Trassenfreiheit des Gleises, als auch die Betriebssicherheit des Gleichrichterwerkes muss gewährleistet bleiben. Die dadurch notwendige konstruktive Ausgestaltung der Abfangkonstruktionen gestaltete sich ebenfalls schwierig. Die notwendigen statischen Berechnungen wurden zwischenzeitlich durch einen externen Prüfstatiker geprüft und freigegeben.
Nachdem nunmehr alle notwendigen Planungsleistungen erfolgt sind, musste gemäß der Vergabeordnung des Landes Berlin eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Auch dies dauerte dann, nebst Auswertung der Angebote fast 7 Monate. Nunmehr ist eine Firma mit dem Einbau der Abfangkonstruktion beauftragt. Erst nach Einbau dieser komplizierten Abfangungen kann mit der eigentlichen Sanierung des Ausganges begonnen werden.
Nach heutigem Stand gehen wir davon aus, dass der Ausgang Ende 2017, mit neuer Fahrtreppe, wieder den Fahrgästen zur Nutzung übergeben werden kann.
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Wollankstraße
...man hat den Eindruck es wird jeder Kauf eines Kugelschreibers oder von Toilettenpapier europaweit ausgeschrieben. Ein Glück muß ich das als Privatmann nicht.
Bevor hier etwas in der Praxis passiert, wird erst mal ausgeschrieben, gelabert und viel bedrucktes Papier hergestellt. Wenn Berlin VIER Jahre für die Sanierung eines einfachen Treppenabgang zur U-Bahn braucht, wundert es mich nicht, warum andere Bauprojekte so lange dauern. Und diese Stadt will einen Flughafen hinbekommen ?
Senat, schlaf weiter.....