Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Mehrleistungen bei der BVG zu verbraten! - beendet (Überlänge)
geschrieben von Ingolf 
Zitat
BVG_Berlin
Nicht nur, dass 6 Wagen zu wenig sind, dass die heimliche Party-Linie morgens auch noch mit einem 20-Minuten-Takt beginnt ist mMn zu wenig...

Noch viel besser finde ich den Zustand abends. Denn die U1 fährt Richtung Uhlandstraße bereits ab 23:40 im 15 Minutentakt. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn die Taktverbesserungen abends zum Monatsende einsetzen. Diese Züge sind ständig maßlos überfüllt. Auf diese Linie gehört bis kurz vor 1 Uhr nachts zumindest am Wochenende mindestens der 10 Minutentakt.
Problem ist bei der U1 insbesondere die Hecklastigkeit der Startbahnhöfe. Sowohl an der Warschauer als auch am Schlesischen Tor steigen alle hinten ein, da gerade auch an der Warschauer die Angst besteht, dass der Zug urplötzlich wegfahren könnte. Am Schlesischen Tor führt die Treppe direkt zu den letzten Wagen.

Somit sind lange Haltezeiten und Verspätungen vorprogrammiert. In den ersten Wagen sind derweil noch Sitzplätze verfügbar. Billiger als eine Taktverdichtung (mit dann fehlenden Anschlüssen zu anderen Linien, die nicht verdichtet werden) wäre eine verbesserte Fahrgastlenkung und zwar am besten eine aktive mit stationärem Personal.
Beim Karneval der Kulturen dieses Jahr ging es auch mit einem 5-Minuten-Takt (!)
bis gegen 1.30 Uhr auf dieser Linie.
Notfalls könnte man doch abends die Züge der U3 bis Warschauer verlängern,
aber das kostet ja wieder...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2014 14:17 von micha774.
Zitat
M2204
Problem ist bei der U1 insbesondere die Hecklastigkeit der Startbahnhöfe. Sowohl an der Warschauer als auch am Schlesischen Tor steigen alle hinten ein, da gerade auch an der Warschauer die Angst besteht, dass der Zug urplötzlich wegfahren könnte. Am Schlesischen Tor führt die Treppe direkt zu den letzten Wagen.

Somit sind lange Haltezeiten und Verspätungen vorprogrammiert. In den ersten Wagen sind derweil noch Sitzplätze verfügbar. Billiger als eine Taktverdichtung (mit dann fehlenden Anschlüssen zu anderen Linien, die nicht verdichtet werden) wäre eine verbesserte Fahrgastlenkung und zwar am besten eine aktive mit stationärem Personal.

Und genau das ist das Problem auf der U1. Die Problembahnhöfe sind eindeutig Warschauer Str., Schlesisches Tor und vorallem Hallesches Tor, dass durch den ungünstigen Halteplatz Ri Uhlandstr. sein übriges tut. Wenn Warschauer Str. direkt über dem S-Bahnhof liegen würde, Schlesisches Tor und Hallesches Tor der Halteplatz nach hinten verschoben werden würde, wäre die Fahrgastverteiltung wesentlich besser und es gäbe keine Probleme.
Aber, wir müssen auf die Fehler, die in den Anfangsjahren der U-Bahn gemacht wurden, leider noch eine Weile mit leben - zumindestens mit dem Bhf Warschauer Str. Bei Schlesisches Tor und Hallesches Tor kann man nachsteuern...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Wie wäre es mit einem Zähler, wie lange der Zug noch "planmäßig" hält, der die Zeit aber eben auch in Sekunden anzeigt und nicht nur Minuten. Gerade für Startbahnhöfe sollte das doch Beruhigung schaffen, dass der Zug in z.B. den nächsten 38 Sekunden nicht wegfährt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2014 15:31 von gt670dn.
Sicherlich ein sinnvolles (und günstiges) Werkzeug, zusammen mit dem ein oder anderen Hinweis auf dem Bahnhof, sowas gibt's da nämlich auch nicht. Einen ähnlichen Effekt soll ja die Platzanzeige im neuen Doppeldecker bringen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Denkt ihr etwa sowas lesen die Fahrgäste. Die sehen blos das große Gelbe und da muss ich sofort rein, egal ob da 3min dran stehen, oder "nicht einsteigen", oder sich gerade die Türen schließen - Hauptsache rein da...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Dann halt auffälliger. Ein blinkendes grünes Display am Eingang, dann sehen die das, bevor sie das große Gelbe zu Gesicht bekommen.^^



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2014 18:48 von gt670dn.
Zitat
gt670dn
Wie wäre es mit einem Zähler, wie lange der Zug noch "planmäßig" hält, der die Zeit aber eben auch in Sekunden anzeigt und nicht nur Minuten. Gerade für Startbahnhöfe sollte das doch Beruhigung schaffen, dass der Zug in z.B. den nächsten 38 Sekunden nicht wegfährt.

Ich bin der Meinung, das es sowas damals in Ost-Berlin gab,
mit einer Uhr am Bahnsteigende die rückwärts zählte, bis zur nächsten U-Bahn.

Leider kann ich im Internet nichts dazu finden, glaube aber das daß in dem Buch
"Berliner U-Bahn" aus dem Alba-Verlag bildlich dargestellt.
Das erinnert mich an die Uhr mit den roten Minutenstrichen in Ruhleben "Anno dunnemals".

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
micha774
Ich bin der Meinung, das es sowas damals in Ost-Berlin gab,
mit einer Uhr am Bahnsteigende die rückwärts zählte, bis zur nächsten U-Bahn.

Hört sich an wie bei der Metro Praha (und sicherlich haben auch andere Metrosysteme dieses System), wobei ich eher das Gefühl habe, dass das 'ne Information für die Fahrer ist (weil's direkt über den Ausfahrten hängt).

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
micha774
Ich bin der Meinung, das es sowas damals in Ost-Berlin gab,
mit einer Uhr am Bahnsteigende die rückwärts zählte, bis zur nächsten U-Bahn.
[...]

Ich meine es war andersrum. Die Uhr zählte vorwärts, also die Zeit, die seit der letzten Abfahrt vergangen ist. Die Forumsuche müsste da eigentlich etwas liefern, das Thema hatten wir schon mal vor längerer Zeit. Auf jeden Fall müsste "der weiße bim" zu diesem System Auskunft geben können und hat vermutlich auch Fotos davon.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
micha774
Ich bin der Meinung, das es sowas damals in Ost-Berlin gab,
mit einer Uhr am Bahnsteigende die rückwärts zählte, bis zur nächsten U-Bahn.
[...]

Ich meine es war andersrum. Die Uhr zählte vorwärts, also die Zeit, die seit der letzten Abfahrt vergangen ist.

Ja, es war alles anders. Die sogenannte Zugfolgeuhr hing auch nicht am Bahnsteigende, sondern am Anfang beim Ausfahrsignal. Sie zählte vorwärts und wenn man den Takt wußte, konnte man an der Zugfolgeuhr ablesen, wann der nächste Zug kommen soll. In Prag gibt es das auch und meiner Meinung nach auch in Rußland. Nach der Wende wurden die Zugfolgeuhren umgehend entfernt, sie waren wohl eine Spur zu praktisch für den Westen. Aber vielleicht erfindet sie ja nochmal jemand in ferner Zukunft.
Zitat
Alter Köpenicker
... In Prag gibt es das auch und meiner Meinung nach auch in Rußland. Nach der Wende wurden die Zugfolgeuhren umgehend entfernt, sie waren wohl eine Spur zu praktisch für den Westen. Aber vielleicht erfindet sie ja nochmal jemand in ferner Zukunft.
In Prag gibt es die wahrscheinlich, weil die Russen die Metro gebaut haben. Besonders praktisch fand ich das dort aber eigentlich nicht, da man ohne Kenntnis der Taktfolge die Uhr nur bedingt gebrauchen kann. Außerdem hängt die Uhr nur am Bahnsteigende und ist recht klein bzw. wenig leuchtend (wir haben dann immer die Kinder nachgucken geschickt)
Das Berliner System mit der Anzeige der Minuten bis zur Abfahrt und Anzeigen, die auch für alte Augen geeignet sind und vom gesamten Bahnsteig eingesehen werden können finde ich klar besser. Wenn Zugfolgeuhr, dann höchstens zusätzlich zu den normalen Anzeigen.
Zitat
ralf51
Das Berliner System mit der Anzeige der Minuten bis zur Abfahrt und Anzeigen, die auch für alte Augen geeignet sind und vom gesamten Bahnsteig eingesehen werden können finde ich klar besser. Wenn Zugfolgeuhr, dann höchstens zusätzlich zu den normalen Anzeigen.

Oder man programmiert Daisy (an den Startbahnhöfen mit Bahnsteigwende) so um, dass die sekundengenaue Abfahrtszeit, welche ja betriebsintern existiert, angzeigt wird, vielleicht auch mit "Countdown". Das gibt den Leuten eine Chance ihre Restzeit einzuschätzen.
Oder ganz Lowtech: Ein Sicherheitsmitarbeiter sperrt mit Flatterband o.ä. den letzten Dtw an der Warschauer bis etwa eine Minute vor Abfahrt. So sind die Frühkommer gezwungen, vorzulaufen. Kurz vor Abfahrt kann dann auch hinten eingestiegen werden.

So ist an den Folgebahnhöfen Platz am Ende des Zuges.

Würde aber wahrscheinlich gegen das Selbstbestimmungsrecht der Fahrgäste verstoßen und als unverschämte Anmaßung der BVG angesehen werden ;-).

Aber hat diese nicht laut Beförderungsbedingungen sowieso das Recht, Plätze anzuweisen? Oder war das bei der Eisenbahn (ja, ich könnte Google bemühen ;-)?

P.S. Die Prager Uhr hatten wir tatsächlich schon mehrfach: Sie dient nicht primär der Fahrgastinformation sondern der Information des Fahrpersonals, damit ein möglichst gleichmäßiger Zugabstand gehalten wird, um ungleichmäßige Auslastungen durch Pulkbildung zu vermeiden. Mario hatte auch Bilder aus Berlin hier schon eingestellt, meine ich ...
Zitat
M2204
P.S. Die Prager Uhr hatten wir tatsächlich schon mehrfach: Sie dient nicht primär der Fahrgastinformation sondern der Information des Fahrpersonals, damit ein möglichst gleichmäßiger Zugabstand gehalten wird, um ungleichmäßige Auslastungen durch Pulkbildung zu vermeiden. Mario hatte auch Bilder aus Berlin hier schon eingestellt, meine ich ...

Nein, die Zugabstandsuhr war sehr schnell wieder verschwunden, da habe ich keine eigenen Fotos (lbedauerlicherweise).
Die Dinger arbeiteten unabhängig von der RZÜ (Rechnergestützte Zuglauf-Überwachung), wurden vom Zugsicherungsrelais auf Null gestellt und neu gestartet, wenn das Ausfahrsignal auf "Rot" zurückfiel. Für die Fahrgastinformation völlig unbrauchbar.
Auch Sekundenzähler auf Daisybasis sind wenig hilfreich, da sekundengenaues Abfahren durch den Selbststellbetrieb der Zugsicherung nicht funktioniert. Wenn die Fahrstraße des kreuzenden einfahrenden Zuges noch nicht aufgelöst ist, sperrt das Ausfahrsignal ohne Rücksicht auf Fahrplanzeiten. Alternativ den ankommenden Zug auf der Oberbaumbrücke stehen zu lassen, ist höchstens für Touristen eine schöne Sache.

Vom Fahrgastaufkommen in der radialen Richtung Frankfurter Tor rechnet sich eine Verlängerung längst. Die Voraussetzung des geringeren Verkehrsbedarfs um die Hochbahn als Flachbahn auf der Straße zum Zentralviehhof fortzusetzen, bestand um 1900 zweifellos. Leider wird gerade ein Betonbauwerk auf dem Eisenbahngelände errichtet, das die Schließung der Netzlücke und echte Mehrleistung durch die städtische Schnellbahn für weitere Jahrzehnte verhindern wird.

so long

Mario
Zitat
M2204
Oder ganz Lowtech: Ein Sicherheitsmitarbeiter sperrt mit Flatterband o.ä. den letzten Dtw an der Warschauer bis etwa eine Minute vor Abfahrt. So sind die Frühkommer gezwungen, vorzulaufen. Kurz vor Abfahrt kann dann auch hinten eingestiegen werden.

So ist an den Folgebahnhöfen Platz am Ende des Zuges.

Die BVG kann ja ein Rabattsystem entwickeln. Wer die vorderen Wagen nutzt zahlt weniger

Oder Durchsagen gestalten wie auf dem Wochenmarkt.
"Heute in Wagen 1 und 2 coffee to go for free" wie es heute neudeutsch heißt. :-)

Das war natürlich Ironie.
Zitat
der weiße bim
Vom Fahrgastaufkommen in der radialen Richtung Frankfurter Tor rechnet sich eine Verlängerung längst. Die Voraussetzung des geringeren Verkehrsbedarfs um die Hochbahn als Flachbahn auf der Straße zum Zentralviehhof fortzusetzen, bestand um 1900 zweifellos. Leider wird gerade ein Betonbauwerk auf dem Eisenbahngelände errichtet, das die Schließung der Netzlücke und echte Mehrleistung durch die städtische Schnellbahn für weitere Jahrzehnte verhindern wird.

Wenn die BVG mal endlich den Arsch hochkriegen würde und sich für die Verlängerung ihrer "Flachbahnlinie M10" zum Hermannplatz in der Öffentlichkeit stark machen würde, dann würden eine Menge Fahrgäste diese Direktverbindung vorziehen und die U1+U8 entlasten. Das ist auch wesentlich günstiger zu haben als eine Verlängerung der U1.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Selbst wenn die M10 nach Hermannplatz verlängert werden würde,
hast du dann immer noch die Umsteiger von der U1...

Aber mal überraschen lassen was die BVG meinte mit der Verbesserung
im Dezember 2014 zwischen Mitte und Treptow.
Dieses Thema wurde beendet.